"Unterstützung der nächsten Stufe der Führungsrolle Deutschlands im Bereich der globalen Gesundheit"
So lautet der Titel einer Studie der Bill & Melinda Gates Foundation und der Charité Global Health, unterstützt von der Boston Consulting Group aus dem Juli 2019.
Darin wird entwickelt, den Anteil des privatwirtschaftlichen Bereichs und privater Stiftungen im Gesundheitsbereich zu steigern.
Leiter von Charité Global Health ist Prof. Dr. Christian Drosten.
In der Studie heißt es u.a.:
»Globale Gesundheit – ein Thema von zunehmender Bedeutung
Die globale Gesundheit ist ein sektorübergreifendes Feld, das wissenschaftliche Forschung, Politikgestaltung, Zivilgesellschaft und den privaten Sektor umfasst…
Starkes deutsches Engagement
… Angesichts der politischen Herausforderungen durch die Vorreiter in diesem Bereich, die USA und Großbritannien, ist das deutsche Engagement für die globale Gesundheit ein wichtiger und geschätzter Beitrag auf globaler multilateraler Ebene.
Ungenutztes Potenzial für globale Gesundheitsforschung und ‑entwicklung in Deutschland
… In dieser Studie haben die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die in Berlin neu gegründete Bill & Melinda Gates Foundation mit Unterstützung der Boston Consulting Group versucht, vielversprechende Chancen zu identifizieren und relevanten Stakeholdern spezifische Handlungsoptionen zu bieten.
… Wichtigste Ergebnisse
Finanzierung
Die Gesamtfinanzierung und ‑aktivität von Risikokapital (VC) / Stiftungen ist im internationalen Vergleich gering:
-
-
-
- Deutschland widmet einen wesentlich geringeren Prozentsatz des BIP der globalen Forschung und Entwicklung im Gesundheitsbereich und müsste jährlich zusätzliche 237 Mio. USD investieren, um die US-BIP-Quote der globalen Gesundheits-FuE-Ausgaben des öffentlichen Sektors zu erreichen.
- Risikokapital, das die internationale Übertragung [translation] vorantreibt, ist in Deutschland nahezu nicht vorhanden (Life-Science-VC-Finanzierung pro Kopf 2014–2019: 1.202 EUR in den USA, 462 EUR in Großbritannien, 170 EUR in Deutschland).
- Die Rolle der deutschen Stiftungen bei der Finanzierung von Übertragungen ist gering (Gesamtfinanzierung der deutschen Stiftung für 2017 in Höhe von 100 Mio. EUR gegenüber 824 Mio. USD von Wellcome Trust und 2,8 Mrd. USD von der Gates Foundation).
-
-
Überlegungen und Optionen
-
-
-
- …Errichtung von Institutionen des Privatsektors, um die Übertragung voranzutreiben, z. B. evotec [(s. Der Höhenflug von EVOTEC (mit Hilfe der BMGS))].
- Schaffung öffentlicher oder sektorübergreifender Initiativen, um die Übertragung voranzutreiben, z. B. Twincore...« [zu Twincore s.u.]
-
-
(Übersetzung aus dem Englischen mit Hilfe von Google Übersetzer.)
Twincore ist eine Einrichtung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung GmbH (HZI). Es bildet eine Schnittstelle zwischen Spitzenforschung und Großkonzernen (vgl. Der Höhenflug von EVOTEC (mit Hilfe der BMGS).
»Die Boston Consulting Group (BCG) ist eine der weltweit größten Unternehmens- und Strategieberatungen und wurde im Jahr 1963 gegründet. Das Unternehmen ist eine der drei renommiertesten Beratungsgesellschaften, bekannt als "MBB" oder die "Big Three".[2] Die Alumni von BCG bekleiden verschiedene Top-Management-Positionen in der Weltwirtschaft…
Wie im Rahmen der Luxemburg-Leaks Affäre bekannt wurde, hat die Boston Consulting Group durch rechtlich verbindliche Absprachen (Advance Tax Rulings) mit Luxemburger Behörden Steuervermeidung betrieben.« Link zu Wikipedia
2018 schrieb der Spiegel:
»Wie millionenschwere Unternehmensberater den Steuernachlass auf Schichtarbeit ausnutzen
Top-Verdiener der Beratungsfirma BCG nutzen eine Regelung, die eigentlich für Schichtmalocher und Krankenschwestern gedacht war: steuerfreie Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit…
Bis vor Kurzem waren in der offiziellen Firmendatenbank nur rund ein halbes Dutzend BCG-Manager als Geschäftsführer vermerkt. Bei einem Unternehmen mit weit über tausend Mitarbeitern und geschätzten 730 Millionen Euro Umsatz ist das nicht ungewöhnlich.
Dann aber passierte Erstaunliches: Im Herbst explodierte die Zahl der Geschäftsführer bei BCG geradezu. Allein am 5. Oktober wurden 58 neue Führungskräfte eingetragen. Einen Tag später folgten 46 weitere. Inzwischen werden die Geschicke der Beratungsfirma laut den Registereinträgen von rund 130 Mitarbeitern in herausgehobener Funktion gelenkt.
Die wundersame Beförderungsflut hat nichts damit zu tun, dass BCG, die Weltkonzerne wie Siemens, Daimler und Lufthansa berät, unter ihrem seit 2013 amtierenden Deutschlandchef Carsten Kratz extrem stark gewachsen wäre…«
Das Unternehmen beschreibt sich selbst so:
»Um erfolgreich zu sein, muss Organisationen heute ein optimales Zusammenspiel aus digitalen und menschlichen Fähigkeiten gelingen. Mit vielfältigen, internationalen Teams, die verschiedene Perspektiven und tiefgreifende Kenntnisse in diversen Branchen und Funktionen mitbringen, stößt BCG Veränderungen an. Dabei setzt BCG auf Strategieberatung gepaart mit Data Science, Technologie und Design, neuen digitalen Geschäftsmodellen und einem klaren Unternehmenszweck. Sowohl intern als auch beim Kunden setzt BCG konsequent auf Kooperation und schafft auf diese Weise Ergebnisse, die Kunden nach vorne bringen.«