Lagebericht des RKI vom 6.1.: Fast 10.000 "Impfdurchbrüche" bei Minderjährigen, insgesamt eine halbe Million

Der Wahlspruch des RKI "Nichts Genaues weiß man nicht" wird kon­se­quent fort­ge­führt. In sei­nem aktu­el­len Lagebericht ist zu lesen:

»Für 4.569.957 (66 %) der übermittelten Fälle lagen kli­ni­sche Informationen vor. Aufgrund der unvollständigen Erfassung kli­ni­scher Daten, z. B. zur Hospitalisierung stel­len die nach­fol­gend aufgeführten Fallzahlen eine Mindestangabe dar.«

Merkwürdigerweise hieß es im Bericht vom 23.12. fast identisch:

»Für 4.569.957 (66,4 %) der über­mit­tel­ten Fälle lagen kli­ni­sche Informationen vor. Aufgrund der unvoll­stän­di­gen Erfassung kli­ni­scher Daten, z. B. zur Hospitalisierung stel­len die nach­fol­gend auf­ge­führ­ten Fallzahlen eine Mindestangabe dar.«

Am 30.12. war die Rede von "4.683.917 (66 %)".

Hospitalisierung

Der Abwärtstrend der Hospitalisierung setzt sich in fast allen Altersgruppen fort. Mit Abstand am größ­ten ist die Hospitalisierungsrate immer noch bei den "durch­ge­impf­ten" alten Menschen:

Selbst die Adjustierung kann da nicht gegensteuern:

»Die schwar­ze Linie stellt den Verlauf der bereits berich­te­ten Hospitalisierungen und der 7‑Tage-Hospitalisierungsinzidenzen in den Altersgruppen 0–59 Jahre und 60+ Jahre dar (Abbildung 11). Die dun­kel­graue gestri­chel­te Linie und der grü­ne Schätzbereich stel­len den geschätz­ten Verlauf dar, der auch die noch zu erwar­ten­den Hospitalisierungen ent­hält. Die tages­ak­tu­ell berich­te­te Hospitalisierungsinzidenz wird durch die blaue Linie dar­ge­stellt (fixier­te Werte).«

"Impfung" schützt alte Menschen nicht

»Menschen in höheren Altersgruppen und Menschen mit vor­be­stehen­den Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen, sind am stärksten von schwe­ren Krankheitsverläufen betrof­fen. Das Risiko einer schwe­ren Erkrankung steigt bereits bei den ab 50-Jährigen gegenüber jüngeren Erwachsenen deut­lich an. Die mit Abstand höchste Hospitalisierungsinzidenz wei­sen über 80-Jährige auf.«

Daten aus dem Intensivregister

Die Zahl der posi­tiv Getesteten auf den Intensivstationen sinkt wei­ter und erreicht den Stand zum Jahreswechsel bei wei­tem nicht. Auch die­ses Mal ver­weist das RKI auf die Einschränkung: "Generell kann sich die zugrun­de­lie­gen­de Gruppe der COVID-19-Intensivpatientinnen und ‑pati­en­ten von Tag zu Tag ver­än­dern (Verlegungen und Neuaufnahmen), wäh­rend die Fallzahl ggf. gleich bleibt". In jedem Fall han­delt es sich um posi­tiv Getestete, bei denen der Grund der Hospitalisierung auch ein völ­lig ande­rer sein kann.

Auch dies­mal als Ergänzung die Daten direkt aus dem DIVI-Intensivregister:

inten​siv​re​gi​ster​.de (7.1.)
inten​siv​re​gi​ster​.de (7.1.)

Hier wer­den sogar nur 3.345 "Fälle" für den 7.1. gemel­det gegen­über 15.679 "Non-Covid-Fällen".

Todesfälle

Wieder gilt, daß vor allem die über 60-Jährigen betrof­fen sind, die über­wie­gend als "voll­stän­dig geimpft" gel­ten müs­sen, wenn auch bei ihnen die Zahlen rapi­de sinken:

Tricksen bei Zahlen zu "Geimpften"

»Zur Darstellung des Effekts der Impfung auf die COVID-19-Krankheitslast in der Bevölkerung wur­de die Inzidenz sowohl der sym­pto­ma­ti­schen als auch der hos­pi­ta­li­sier­ten COVID-19-Fälle unter grund­im­mu­ni­sier­ten Personen, Personen mit Auffrischimpfung und unge­impf­ten Personen getrennt berechnet. 

Fälle, die mit den vor­lie­gen­den Angaben nicht zu „grund­im­mu­ni­siert“, „Auffrischimpfung“ oder „unge­impft“ zuge­ord­net wer­den konn­ten, wur­den kom­plett aus den Analysen aus­ge­schlos­sen. Hier konn­ten also Angaben zum Impfstatus unvoll­stän­dig sein oder es wur­de eine unvoll­stän­di­ge Grundimmunisierung angegeben…

Für den in Abbildung 18 dar­ge­stell­ten Zeitraum lagen für 1.340.338 der 1.599.152 (84 %) über­mit­tel­ten sym­pto­ma­ti­schen COVID19-Fälle bzw. für 69.175 der 105.063 (66 %) über­mit­tel­ten hos­pi­ta­li­sier­ten COVID-19-Fälle aus­rei­chen­de Angaben zum Impfstatus vor.«

Immer noch beträgt der Anteil der Fälle, über die bei Hospitalisierungen kei­ne Informationen zum "Impfstatus" vor­lie­gen, ein Drittel.

Bei aller Vorsicht gegen­über den Daten ist aber selbst hier ein erheb­li­cher Rückgang der "sym­pto­ma­ti­schen Fälle" und der Hospitalisierungen vor allem bei den nicht "Geimpften" zu erken­nen. Die Entwicklung bei ande­ren Altersgruppen ist ähnlich.

538.318 "Impfdurchbrüche"

»Im gesam­ten Zeitraum von MW 5 bis 52/2021 war aus den über­mit­tel­ten Angaben für 85 % der sym­pto­ma­ti­schen COVID-19-Fälle der Impfstatus bekannt. In die­sem Zeitraum wur­den ins­ge­samt 538.318 Impfdurchbrüche iden­ti­fi­ziert: 147 bei 5- bis 11-Jährigen, 9.707 bei 12- bis 17-Jährigen, 401.233 bei 18- bis 59-Jährigen und 127.231 bei Personen ab 60 Jahre.«

In der Vorwoche wur­den kei­ne ent­spre­chen­den Zahlen mit­ge­teilt. Vor zwei Wochen war die Rede von "ins­ge­samt 467.757 Impfdurchbrüchen…, 117 bei 5- bis 11-Jährigen, 7.482 bei 12- bis 17-Jährigen, 345.814 bei 18- bis 59-Jährigen und 114.344 bei Personen ab 60 Jahre.«". Damit gab es in zwei Wochen 2.255 zusätz­li­che "Impfdurchbrüche" bei Minderjährigen.

Zuwachsraten vor allem nach dem "Boostern"

Weiterhin ist der Anteil der "Geimpften" unter den "sym­pto­ma­ti­schen COVID-19-Fällen" höher als der der nicht "Geimpften". Er sinkt hier und auch bei Hospitalisierungen, Intensivstationen und Verstorbenen für die über 60-Jährigen und steigt für die Jüngeren.

Ein nega­ti­ver Trend ist bei den Geboosterten zu beobachten.

Hier zum Vergleich die Tabelle zu den Gepfizerten vom 23.12. Danach steigt die Zahl der mit "Auffrischimpfungen" Gespritzten in allen Altersgruppen unentwegt.

Was ist ein "Impfdurchbruch"?

Am 23.12. defi­nier­te das RKI noch so:

»Von einem Impfdurchbruch spricht man, wenn eine voll­stän­dig geimpf­te Person trotz der Impfung erkrankt.«

Inzwischen heißt es:

»Aus den nach IfSG über­mit­tel­ten Meldedaten wer­den am RKI regel­mä­ßig die Impfdurchbrüche iden­ti­fi­ziert. Dabei wird ein Impfdurchbruch als ein COVID-19-Fall (Nachweis der Infektion mit­tels PCR oder Erregerisolierung) defi­niert, für den eine kli­ni­sche Symptomatik und min­de­stens eine Grundimmunisierung ange­ge­ben wurde.«

Darüber hin­aus ist die Ermittlung von "Fällen" stets an den PCR-Tests gekop­pelt, der zu kei­nem Zeitpunkt stan­dar­di­siert wur­de und höchst umstrit­ten ist.

Wie oben gezeigt, bezie­hen sich die Angaben auf ledig­lich zwei Drittel des Hospitalisierten.

Ganz böse ist Omikron für "Geimpfte"

In allen Altersgruppen mit Ausnahme der unter 12-Jährigen ist der Anteil der nicht "Geimpften" unter den "sym­pto­ma­ti­schen Fällen" am klein­sten. Von den 7 "mit Omikron" Verstorbenen waren 2 nicht "geimpft". Auch auf den Intensivstationen blei­ben sie in der Minderheit.

Zwar muß die abso­lu­te Zahl der Gruppen berück­sich­tigt wer­den, die Legende, daß gegen Omikron eine "Auffrischimpfung" schüt­ze, ist aber bereits jetzt widerlegt.

Dabei kön­nen die "Geimpften" noch von der gerin­gen Ausbreitung von Omikron zeh­ren. Die Aussichten für sie ste­hen nicht beson­ders gut:

"Impfkampagne" gebremst

»Bis zum Impftag 04.01.2022 (Datenstand 05.01.2022) wur­den ins­ge­samt 150.983.426 COVID-19-Impfungen in Deutschland ver­ab­reicht; 61.813.677 Menschen (74 % der Bevölkerung) sind min­de­stens ein­mal geimpft und 59.371.059 Menschen (71 %) sind voll­stän­dig geimpft. Darüber hin­aus erhiel­ten bis­her 33.376.080 Menschen (40 %) eine Auffrischimpfung.«

Im Vorbericht wur­den kei­ne Daten dazu genannt. Am 23.12. hieß es:

»Bis zum Impftag 21.12.2021 (Datenstand 22.12.2021) wur­den ins­ge­samt 144.391.217 COVID-19-Impfungen in Deutschland ver­ab­reicht; 61.201.400 Menschen (73,6 % der Bevölkerung) sind min­de­stens ein­mal geimpft und 58.661.704 Menschen (70,5 %) sind voll­stän­dig geimpft. Darüber hin­aus erhiel­ten bis­her 28.090.924 Menschen (33,8 %) eine Auffrischimpfung.«

In den bei­den Wochen, in denen die Feiertage lagen, wur­den damit 6,6 Millionen Spritzen gesetzt, womit das Ziel von 30 Millionen bis Ende Januar uner­reich­bar zu sein scheint. Ganze 612.277 ent­fie­len in die­sen zwei Wochen auf "Erstimpfungen".

4 Antworten auf „Lagebericht des RKI vom 6.1.: Fast 10.000 "Impfdurchbrüche" bei Minderjährigen, insgesamt eine halbe Million“

  1. Danke für die Mühe, AA.
    Vor allem die drei letz­ten Graphiken machen klar, dass die Impfungen gegen die Omikron-Variante nicht nur nichts nut­zen, son­dern sogar scha­den. Der von eini­gen Immunologen geäu­ßer­te Verdacht eines Antibody Dependent Enhancement oder einer patho­lo­gi­schen Immunreaktion auf das neue Virus erhär­tet sich zuneh­mend. In UK und Dänemark zei­gen die Daten dasselbe.
    Diese Fakten wer­den auf Dauer nicht ver­heim­licht wer­den kön­nen und die Befürworter einer Impfpflicht des Irrtums oder der Lüge überführen.

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