Man könnte auch sagen, das Projekt sei fulminant gescheitert. Auf aerzteblatt.de ist unter obigem Titel am 20.10. zu lesen:
»Brazzaville – In Afrika sind die Bemühungen ins Stocken geraten, mindestens 70 Prozent der Bevölkerung gegen SARS-Cov‑2 zu impfen. Nur 24 Prozent der Menschen in Afrika seien vollständig gegen das Virus geimpft, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute bei einer Online-Pressekonferenz in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville mit…
Die Zahl der Coronaimpfungen in Afrika ging laut WHO zuletzt zurück. Nach 47 Millionen Dosen im August wurden im September nur 23 Millionen Dosen verabreicht. Der Höhepunkt der Coronaimpfkampagnen in Afrika war im Februar mit 63 Millionen verabreichten Impfspritzen erreicht worden…
Gestern hatte die WHO in Genf erklärt, dass aufgrund der Coronapandemie weiterhin ein weltweiter Gesundheitsnotstand herrsche. Die Pandemie sei nach wie vor eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite, hieß es.«
Was den Booster angeht, sieht es für die Pharmaindustrie und ihre WHO noch düsterer aus:

Dafür kommt Afrika bei den Todeszahlen deutlich besser weg:

Man sollte immer vorsichtig sein mit Kausalitäten, aber die Kurven ähneln sich schon frappierend.
Update: Richtigerweise wird darauf hingewiesen, daß die Diagramme unterschiedliche Zeitskalen zeigen und deshalb so nicht vergleichbar sind. Hier die zweite Grafik, angepaßt:

Pfizer will Preise für seinen Corona-Impfstoff um das Vierfache erhöhen
Der Pharmakonzern Pfizer will den Preis für seinen Corona-Impfstoff drastisch erhöhen: Demnach könnte eine Impfstoff-Dosis bald 130 statt 30 US-Dollar kosten. Die saftige Preiserhöhung hat auch mit der sinkenden "Nachfrage" nach Corona-Vakzinen zu tun.
Der Pharmakonzern Pfizer will die Preise für sein Corona-Vakzin kräftig erhöhen: Am Donnerstag gab Geschäftsführerin Angela Lukin bekannt, dass die Kosten auf 110 bis 130 US-Dollar angehoben werden sollen. Der derzeit gültige Liefervertrag mit der US-Regierung laufe demnächst aus, so die Begründung. Momentan zahlt die US-Regierung rund 30 US-Dollar pro Dosis an Pfizer und sein deutsches Partnerunternehmen BioNTech.
Im Jahr 2023 läuft der staatliche Gesundheitsnotstand in den USA formal aus. Bisher ist davon auszugehen, dass private Versicherungen dann die Kosten für weitere Corona-Impfungen tragen. Unklar ist jedoch, wer die Kosten bei möglichen Injektionen für Personen ohne Krankenversicherung trägt und ob diese Behandlung für diese Personengruppe dann möglich ist.
Die geplante Preissteigerung ist auch auf die massiv zurückgegangene "Nachfrage" nach Corona-Impfungen zurückzuführen. Der Pharmakonzern ging bisher davon aus, dass der Markt für Corona-Impfungen etwa so groß sein werde wie der jährliche Markt für Grippe-Impfungen. Der Aufbau eines pädiatrischen Marktes auf der Grundlage der bisherigen Impfungen werde allerdings länger dauern. Medienberichten zufolge war bereits davon auszugehen, dass Pfizer die Preise erhöht, um die Umsatzprognosen für das Jahr 2023 und darüber hinaus zu erfüllen.
In den USA wurden in den vergangenen sechs Wochen rund 4,8 Millionen Menschen mit dem an die Omikron-Variante angepassten Vakzin geimpft. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum mehr als 22 Millionen Menschen, obwohl die Drittimpfung damals nur für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen empfohlen wurde.
Ursprünglich hatten BioNTech und Pfizer ihren Impfstoff für 15 bis 30 Euro angeboten. Das Bundesgesundheitsministerium hatte sich bisher noch nicht zu der saftigen Preiserhöhung geäußert. Laut Apotheke Adhoc erklärte das Ministerium lediglich:
"Vertragsverhandlungen zur zentralen Beschaffung der Covid-Impfstoffe werden zwischen der Europäischen Kommission und den Impfherstellern geführt. Zwischen den Vertragspartnern wurde Vertraulichkeit über die Preise vereinbart."
Auch Brüssel schweigt bisher zu der Preiserhöhung. Medienberichten zufolge zahlte die EU im Vorjahr einen Preis von rund 20 Euro je Dosis im Rahmen eines Vertrags für den Kauf von bis zu 1,8 Milliarden Dosen bis 2023. Das Vertragsvolumen wurde damals auf 35 Milliarden Euro geschätzt. Die EU-Kommission wurde im vergangenen Frühjahr wegen fehlender Transparenz bei den milliardenschweren Verträgen vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht zudem unter Druck, da sie sich persönlich via SMS mit Pfizer-Chef Albert Bourla ausgetauscht haben soll und sich weigert, Einblicke in die Korrespondenz zu geben.
https://pressefreiheit.rtde.live/international/152214-pfizer-will-preise-fur-seinen/
das ficht die Rechtgläubischen nicht an:
mal ist's die jüngere Bevölkerung (na und? gab's die nicht auch schon "vor Corona"?)
mal ist's die zu geringe Testquote daselbst
mal die "Untererfassung" der Todesfälle (da man in Afrika so unverantwortlich ist nicht jede Leiche ebenfalls zu testen)
Mein Favorit waren aber dieses "Argument", neulich von einem rechtgläubischen Nachbarn zum besten gegeben:
die Neandertalergene, die *wir* haben (aber die Afrikaner nicht) und ein höheres Risiko darstellen
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/131989/Neandertaler-Gen-macht-anfaellig-fuer-schwere-COVID-19-Verlaeufe-schuetzt-aber-vor-HIV
Hm. Eine andere "seriöse" Quelle war wohl anderer Meinung:
https://www.mdr.de/wissen/corona-neandertaler-gene-senken-covid-neunzehn-risiko-100.html
Was Neandertalergene in der Bevölkerung noch so angerichtet haben war ja in den vergangenen 2,5 Jahren gut zu beobachten.
Wär das nicht was für Facktenfüxe?
Die Menschen in Afrika sind eben schlauer als wir, und wahrscheinlich mit einer Portion gesundem Misstrauen ausgestattet gegenüber den einstigen Kolonialherren und solchen, die sich noch heute dafür halten und deshalb von ihrem selbstherrlichen VERhalten nicht ablassen können.
Und ehrlich: was interessiert dich so eine blöde Schlumpfung wenn du am verrecken bist weil das versprochene Getreide aus Raffgier und trotz Versprechungen doch an andere Staaten geliefert wird.
Dass überhaupt lebensnotwendige Güter an Börsen gehandelt wird ist ein Skandal für sich!
Börsianer sind ein Haufen unproduktiver Gierhälse.
Drückt ihnen eine Schippe in die Hand und sagt 'bau eine Straße, bau ein Haus, pflanze einen Baum … ' dann, und nur dann wären sie wertschöpfend.
Naja, dass die 70% in Afrika völlig unerreichbar sind, war doch selbst den Vakzinisten klar. Mich würde daher mal interessieren, wie hoch so die Impfquoten bei anderen Krankheiten in Afrika sind. Dann könnte man besser beurteilen, wie sehr man wirklich „gescheitert“ ist.
Die Afrikaner kennen sich bereits aus, mit den Segnungen kolonialer Pharmamächte:
"… Appelle der Behörden an die Verantwortung einschließlich der verbalen Kriminalisierung der Verweigerer verhallten zunehmend ungehört. Um ein Entkommen über den Grenzfluss zu vermeiden, koordinierten die Verwaltungen von Belgisch- und Französisch-Kongo ihre Aktionen an beiden Ufern des Kongo. Mitunter griff man im "Krieg gegen den Krankheitserreger" zu härteren Methoden gegen die Verweigerer: Zunächst wurde das ganze Dorf mit Militär umstellt, dann folgte die Impfung. …"
Fehlinterpretation klinischer Versuchsreihen – Eine Episode aus der Kolonialmedizin
Jetzt sind halt mal die Europäer an der Reihe – ihre Säuglinge inbegriffen.
"Man sollte immer vorsichtig sein mit Kausalitäten, aber die Kurven ähneln sich schon frappierend."
Ja, mit solchen Aussagen sollte man sehr vorsichtig sein. Schon allein die unterschiedlichen Skalierungen der Zeitachsen sind problematisch.
Den "Fehler" kumulative Kurven zu vergleichen hatte doch Kuhbandner gemacht. Besser wäre es, die (wöchentlichen) Änderungen zu vergleichen.
Immerhin, der Anstieg der Toten scheint kurz nach dem Anstieg der Booster zu kommen. Der Anstieg der Todeszahlen hält länger an, als der Anstieg der Booster. Das könnte man mit einer verzögerten (Neben-)Wirkung des Boosters begründen.
Stützen diese Kurven die (alte) Hypothese, daß die scheinbare Impfeffizienz ein Artefakt aufgrund der kurz nach der Impfung verstorbenen oder erkrankten Impflinge ist, da man erst zwei Wochen nach der Impfung als geimpft gilt? Sind es beim Booster auch zwei Wochen oder wurde da die Grauzeit verkürzt?
@Thomas Traber: Danke, die Kritik ist zutreffend. Ich habe eine Grafik mit angepaßter Zeitachse beigefügt.
Wenn ich "Gesundheitsnotstand" mit der Befürchtung des Einbruches oder des Wegfallens von Milliardenerträgen gleichsetze, hat die WHO und insbesondere Herr Tedros Recht, an denen er – wie auch immer – einen Anteil für sich verloren gehen sieht.
Vielleicht hatten die Afrikaner so etwas Vergleichbares nicht
https://m.focus.de/politik/deutschland/aus-dem-innenministerium-wie-sag-ichs-den-leuten-internes-papier-empfiehlt-den-deutschen-angst-zu-machen_id_11851227.html
oder sind schlicht und ergreifend nicht auf die Panikmache reingefallen
Wer überleben gelernt hat, verkriecht sich nicht vor einem läppischen Virus
Wer nicht viel hat, kann auch nicht viel verlieren
Im Gegensatz zum gehätschelten, obrigkeitshörigen, ängstlichen Deutschen
@Petra Steingen: https://www.corodok.de/?s=schockpapier