Corona-Untersuchungsausschuss – Landtag empört über Nordkurier-Berichte

Unter die­ser Überschrift ist auf nord​ku​rier​.de am 15.11.23 zu lesen:

»Der Pressesprecher des Landtages möch­te ger­ne wis­sen, wes­halb wir aus ver­trau­li­chen Dokumenten zitie­ren. Hier ant­wor­ten wir ihm.

Die Berichte des Nordkurier über den aktu­el­len Corona-Untersuchungsausschuss im Landtag Brandenburg sor­gen für Wirbel. In einem Brief an Nordkurier-Chefredakteur Gabriel Kords hat sich sogar die Pressestelle der Landtagsverwaltung dar­über beschwert – ein in jeder Hinsicht unge­wöhn­li­cher Vorgang. Kritisiert wird in dem von Pressesprecher Gerold Büchner unter­zeich­ne­ten Schreiben unter ande­rem, dass der Nordkurier aus ver­trau­li­chen Unterlagen des Ausschusses zitiert habe.

Zudem empört er sich dar­über, dass der Nordkurier nament­lich über die Virologin Dr. Ilona Glowacka berich­tet hat. Der Beitrag the­ma­ti­sier­te die beruf­li­che Vergangenheit der aktu­ell als Referentin für den Ausschuss arbei­ten­den Wissenschaftlerin, die in ihrer Doktorarbeit „der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christian Drosten“ dank­te und in der Ausschusssitzung offen­bar vor allem damit beschäf­tigt war, beim Vorsitzenden auf die Einhaltung der bestehen­den Frage-Verbote zu drin­gen. Apropos „Frage-Verbote“: An die­ser Zuschreibung stört sich Landtags-Sprecher Büchner in sei­nem Schreiben ebenfalls. 

Aus Gründen maxi­ma­ler Transparenz haben wir uns ent­schie­den, den Beschwerdebrief der Landtagsverwaltung in vol­ler Länge zu ver­öf­fent­li­chen, eben­so wie die Antwort des Chefredakteurs Gabriel Kords. Wir wer­den zudem auch wei­ter­hin aus und über den Corona-Untersuchungsausschuss in Potsdam berich­ten. Die näch­ste Sitzung fin­det in die­ser Woche statt – am 17. November 2023. Dabei soll es unter ande­rem um das rät­sel­haf­te Verschwinden unzäh­li­ger Unterlagen und Dokumente aus Brandenburger Impfzentren gehen.«

Den Briefwechsel möge man in der Quelle lesen.

21 Antworten auf „Corona-Untersuchungsausschuss – Landtag empört über Nordkurier-Berichte“

  1. Ob der Datenschutz-David gegen das Lauterbachsche
    Zwangsoffenbarungsböse gewin­nen kann?

    "Allerdings hal­te er die geplan­te Opt-out-Regelung für pro­ble­ma­tisch. Denn vie­len Versicherten fehl­ten die Möglichkeiten, die Akte rich­tig zu bedie­nen. „Und auch bei ihnen lau­fen dann auto­ma­tisch hoch­sen­si­ble Daten in die Akte ein“, warnt Kelber.

    Informationen etwa zu HIV-Infektionen, psy­chi­schen Erkrankungen oder Schwangerschaftsabbrüchen dürf­ten sei­ner Ansicht nach nicht auto­ma­tisch in der Akte lan­den. Das auto­ma­ti­sche Befüllen mit beson­ders schutz­wür­di­gen Daten gefähr­de das Recht auf infor­ma­tio­nel­le Selbstbestimmung – und wer­de dazu füh­ren, dass Gerichte das ePA-Projekt stop­pen wer­den, glaubt Kelber.

    Bei der Frage des Zugriffs auf die Akte durch die Versicherten lie­gen Politik und Datenschützer über Kreuz. Ein dau­er­haft nied­ri­ges Schutzniveau – wie von der Ampel geplant – kön­ne er recht­lich ein­fach nicht akzep­tie­ren, so Kelber. Denn die Aufsichtsbehörde für den Datenschutz sei nun ein­mal gesetz­lich ver­pflich­tet ein­zu­grei­fen, wenn der vor­ge­schrie­be­ne Schutzstandard nicht ein­ge­hal­ten und euro­päi­sches Recht ver­letzt werde."

    https://​www​.aend​.de/​a​r​t​i​c​l​e​/​2​2​6​047

    Die nai­ven Datenschafe wer­den sich schon ihren selbst­ge­wähl­ten Metzger ziel­si­cher aussuchen…

    1. @EuRuF: Beispielsweise, daß ein guter Teil der Abgeordneten in Konzentrationslagern saß oder erschla­gen wur­de. An Untersuchungsausschüsse war eben­so wenig zu den­ken wie an Parlamentarismus allgemein.

      1. @aa,

        die Abgeordneten heu­te sind will­fä­hi­ge Handlanger. Genauso wie die Abgeordneten der Weimarer Republik und des Staates Preußen!

        Im Übrigen haben sich alle Abgeordneten der SPD zur Reichstagswahl im März 1933 geschlo­sen hin­ter Hitler gestellt.

        MFG

        1. @Erfurt: Hallo??

          Keine Regierungspropaganda ist, was über die Reichstagssitzung vom 23.3.1933 berich­tet wird:
          »Die Abgeordneten der NSDAP und ins­ge­samt sie­ben wei­te­rer Parteien nah­men das Ermächtigungsgesetz mit 444 Stimmen ("Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich") an. Damit war die zen­tra­le Voraussetzung für den syste­ma­ti­schen Übergang von der Demokratie in die natio­nal­so­zia­li­sti­sche Diktatur geschaf­fen. Die 94 anwe­sen­den Abgeordneten der SPD stimm­ten unge­ach­tet der mas­si­ven Drohungen als ein­zi­ge Fraktion geschlos­sen gegen die Selbstentmachtung des Parlaments…

          26 Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) waren bereits ver­haf­tet oder geflo­hen und konn­ten nicht an der Abstimmung teil­neh­men. Die 81 Abgeordneten der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) konn­ten eben­falls nicht mit abstim­men, da ihre Mandate kurz nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar annul­liert wor­den waren.«
          bpb​.de

          Zu den Wahlen am 5.3.33 gibt es hörens­wer­tes auf dw​.com. Im Aufmacher heißt es:
          »Am 5. März wähl­ten dann die Deutschen einen neu­en Reichstag. Diese ver­meint­lich "frei­en" Wahlen waren die letz­ten, bei denen mehr als eine Partei teil­nahm: Die NSDAP erziel­te 43,9 Prozent der Stimmen, die KPD war mit 12,3 Prozent die dritt­stärk­ste Kraft und die SPD erziel­te 18,3 Prozent. Aber die Wahlergebnisse hat­ten nur noch sym­bo­li­schen Charakter. Die SPD soll­te im Juni ver­bo­ten wer­den und die KPD schon am 15. März 1933.«

                1. @Erfurt: Ich neh­me ger­ne die Widerlegung mei­ner Darstellung ent­ge­gen. Ihr Argument "Steht in Wikipedia, ist also falsch", über­zeugt mich allei­ne nicht. Dabei weiß ich wie Sie von Manipulationen dort. Sie dür­fen auch mir wie ande­ren Wissenschaftlern miß­trau­en, wenn ich sage: Mit die­ser Phase der Geschichte habe ich mich als Historiker inten­siv beschäf­tigt und bin über­zeugt von der Quellenlage.

                  1. @aa, es ist egal wo Sie es her­ha­ben, es ist falsch. Im Übrigen trägt die SPD eine erheb­li­che Mitschuld an der Machtübergabe an Hitler, das ist histo­risch belegt: Die SPD hat­te ALLE wich­ti­gen Ämter inne in der Weimarer Republik, vom Polizeipräsidenten bis zum Justizminister!

                    MFG

          1. PS, @aa, vom Alter her könn­ten Sie mein Sohn sein. Von daher kann ich gut nach­voll­zie­hen daß Sie das ger­ne glau­ben wür­den was in Wikipedia dazu steht. Aber es ist falsch!

            MFG

  2. die AXA hat die größ­ten risi­ken für die welt­be­völ­ke­rung unter­sucht und "… zum zehn­ten Mal in Folge den Future Risks Report veröffentlicht."

    https://​www​.axa​.de/​p​r​e​s​s​e​/​m​e​d​i​a​t​h​e​k​/​s​t​u​d​i​e​n​-​u​n​d​-​f​o​r​s​c​h​u​n​g​/​f​u​t​u​r​e​-​r​i​s​k​s​-​r​e​p​o​r​t​-​2​023

    schön apo­ka­lyp­ti­sche bil­der inklusive.
    für die almans extra noch­mal auf unter­ti­telt. damit es auch jeder kapiert.

    medi­ka­men­ten­miß­brauch oder "über­ge­wicht" sind aber nicht mit dabei. 🙁
    1. platz geht ver­dien­ter­ma­ßen an den klimawandel !

    aber die tages­schau hat dafür im "über­ge­wicht – eine neue pan­de­mie" ent­deckt. und auch gleich drei Therapiebausteine parat.

    https://​www​.tages​schau​.de/​w​i​s​s​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​a​d​i​p​o​s​i​t​a​s​-​s​p​r​i​t​z​e​n​-​1​0​0​.​h​tml

    staat­lich ver­ord­ne­ter & kon­trol­lier­ter früh­sport gehö­ren wie­der nicht dazu.
    das wäre auch wirk­lich nicht vermittelbar.
    es feh­len ja ent­spre­chen­de studien…

    1. @rainer unsinn: Wie soll­te ein Versicherungskonzern ohne Angst auskommen?

      "AXA Deutschland schließt das Geschäftsjahr 2022 mit einem sehr guten Ergebnis ab. Insbesondere der Fokus auf stra­te­gisch wich­ti­ge Geschäftsfelder, dis­zi­pli­nier­tes Underwriting und eine lang­fri­stig aus­ge­rich­te­te Strategieumsetzung zei­gen sich deut­lich in der Bilanz. Insgesamt stie­gen die Umsätze 2022 um 2% auf 11,6 Milliarden Euro. AXA Deutschland gewinnt damit wei­ter Marktanteile…

      In der Krankenversicherung tru­gen vor allem höhe­re Einnahmen im öffent­li­chen Dienst (+9%) sowie aus der Pflegepflichtversicherung (+20%) zu dem posi­ti­ven Ergebnis bei."
      https://​www​.axa​.de/​p​r​e​s​s​e​/​a​x​a​-​s​e​t​z​t​-​w​a​c​h​s​t​u​m​s​k​u​r​s​-​f​ort

  3. Die kur­ze und prä­zi­se Antwort des Redakteurs ist erfrischend.
    Zum Thema selbst scheint danit alles gesagt zu sein, des­we­gen, zur Ergänzung für jene, die den Brandenbuger Untersuchungsausschuß ver­passt haben, ein paar Informationen, für des­sen Aufarbeitung das PEI bis dato noch kei­ne Zeit gefun­den hat.

    "Warum schwei­gen die Institute über die Nebenwirkungen? Dr. med. Erich Freisleben im Interview
    12.11.2023"
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​3​v​c​E​Z​b​_​X​tMI

  4. Sogar von der Google-Suchmaschine wird man schon allein durch die Suchworte Nordkurier und Corona zu einer für das heu­ti­ge Pressewesen erstaun­li­chen Reihe von Artikeln geführt.

  5. https://​twit​ter​.com/​P​D​e​b​i​o​n​n​e​7​7​/​s​t​a​t​u​s​/​1​7​2​5​5​4​8​2​2​8​0​1​4​1​4​6​0​3​1​/​p​h​o​t​o/1

    Wer ist denn das mit der FFP2-Maske auf dem Foto? Hat der vor Viren Angst? Er kann sich doch dage­gen "imp­fen" las­sen, dann braucht er kei­ne Maske mehr .…

    Zitat:
    "Wir haben kei­nen medi­zi­ni­schen Sachverstand im Ministerium"


    Aha. Das ist ja toll. Es gibt kei­nen medi­zi­ni­schen Sachverstand im Brandenburger Ministerium? Auch nicht im Bundesgesundheitsministerium? Oder nur in Brandenburg nicht? Au weia! Und des­halb trägt der jun­ge Mann auf dem Foto im Saal eine Maske. Schon klar.

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