Unter dem Titel "AUS DER TRAUM VON R2G. »Es ist brutal und bitter, zeichnete sich aber ab«" ist in der Ausgabe vom 30.9. auf jungewelt.de ein Interview mit der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen zu lesen. Sie sagt dort u.a.:
»Der Absturz der Linken auf nun 4,9 Prozent ist brutal und bitter, er zeichnete sich allerdings ab. Die Vernachlässigung der sozialen Frage, der Fragen der sozialen Gerechtigkeit und eines starken Sozialstaats durch die alte Parteiführung in den letzten acht Jahren hat Vertrauen verspielt: bei den Beschäftigten mit niedrigen und normalen Einkommen, bei den Arbeitslosen, bei den Rentnerinnen und Rentnern. Auch beim Klimaschutz wurde nicht ausreichend deutlich, dass wir die perfide Politik der Preiserhöhungen der Grünen ablehnen. Zugleich war man als Protest gegen die autoritären Zumutungen der Coronapolitik der Bundesregierung nicht vernehmbar…
Auch wenn die Ursachen für die Niederlage tiefer liegen: Zur Wahrheit gehört, dass es fatal war, den Eindruck zu erwecken, man wolle bedingungslos mitregieren. Statt unsere roten Haltelinien wie keine Zustimmung zu Sozialabbau und Krieg zu kommunizieren, war man damit beschäftigt, Sondierungsteams für Koalitionsverhandlungen zusammenzustellen. Eine »Verhindert Laschet«-Kampagne ohne Kritik an Scholz und Baerbock hat letztlich dazu geführt, dass viele unserer Wählerinnen und Wähler dann gleich SPD und Grüne gewählt haben oder ins Nichtwählerlager abgewandert sind.
Die tiefergehende Ursache aber ist eine in den letzten acht Jahren organisierte Entfremdung von Beschäftigten und Erwerbslosen. Hier ist der Eindruck entstanden, dass die Partei weder ihre Sprache spricht noch ihre Interessen vertritt…
Gegen den sogenannten progressiven Neoliberalismus braucht es mehr denn je eine soziale Opposition, die Friedenspartei bleibt und wieder soziale Protest- und Kümmererpartei wird.«
… was mehr oder weniger Prozente doch alles "anrichten" können – diese plötzliche linke "Erkenntnis" grenzt eher an Blah-Blah-Blah …
(… manch Prozent(iges) kann allerdings auch "hinrichten" – siehe Karl L. aus L. … Endet bewiesenermaßen als ein, wenn auch eher lallendes Blah-Blah-Blah …)
Aktuelle Freitags-Predigten klingen ähnlich und unterscheiden sich im prozentualen Blah-Blah-Blah-Bereich nicht wirklich : https://www.youtube.com/watch?v=ZwD1kG4PI0w
Der Absturz auf unter fünf Prozent der Linkspartei war vorauszusehen.
Gysi posierte als "Gegen"-"Corona"-"Impfling" in den Medien. = Minuspunkt für die Linke.
Niemanden von den Linken hat es ernsthaft oder überhaupt interessiert, dass die Alten und Behinderten in den Anstalten aberiegelt von der Umwelt dahin vegetiert haben und weiter! dahin vegetieren.
Besonders die jüngeren Linken, die sich eine Karriere bei den Linken versprechen und diese Karriere bei den Linken strebsam anstreben, waren DER politisch-gesellschaftliche Totalausfall der Linken.
Die Linke wird sich von ihrem Totalausfall, den sie in der "Corona"-Zeit bisher hatte, nie vollständig erholen.
Dazu kommen noch die hysterische soziopathische Kipping. Peinlich für die Linke, sich von den "Corona"-Deppen des Merkel-Regimes vorantreiben zu lassen und übers von der Sadistin Merkel in niedriger Höhe hingehaltene "Corona"-Stöckchen gesprungen sind. Auch Frau Wagenknecht ist über dieses "Corona"-Stöckchen gesprungen.
Man hat zunächst den Eindruck, die hat immer noch nichts begriffen…
Die Wahrheit aber ist, dass sie diese nicht auszusprechen vermag, offenbarte sich doch dann das zutiefst jämmerliche Bild deutscher Parteifuzzies (egal welcher Partei), die KEINE einzige Entscheidung von globaler Tragweite auch nur ansatzweise zu beeinflussen in der Lage sind – und das selbstverständlich auch wissen. Stattdessen sind sie gutbezahlte Statisten und Befehlsempfänger.
Und halten besser gleich das Maul und reden nicht über das, worüber eigentlich zu reden wäre.
Ergo: Nichts als alimentierte, drittklassige Schauspieler in einer von professionellen Gehirnwäschern absolvierten Truman Show.
Ziemlich bitteres Dasein.
@Zapata Gag
"Professionelle Gehirnwäsche" merke ich mir.
-:)
Einer der schwerwiegendsten Fehler war Kritik an den Coronamaßnahmen den Rechtspopulisten im Parlament zu überlassen und die außerparlamentarische Opposition zu verunglimpfen, obwohl schnell erkennbar war, dass durch die Maßnahmen nicht nur vor allem benachteiligte Bevölkerungsgruppen am stärksten belastet wurden sondern eine massive Umverteilung von unten nach oben stattfand und das alles im Namen der Solidarität.
Sind nicht Bezeichnungen wie "Linkspartei" oder auch nur "der Linken" despektierlich, sie nennen sich selbst immerhin – bescheiden -, kurz und einfach "Die Linke". Nomen est omen. Selbst "die Linke" wäre verniedlichend wie die "Linken". Das alles ist "Die Linke" nicht.
Und "Junge Welt" druckte einmal, wie sie lügen, seit Coronna ist auch das verkehrt worden.
Zumindest die Fehleranalyse macht einen brauchbaren Eindruck. Frägt sich nur ob's "leeres Wort" nur bleibet .…?
https://www.youtube.com/watch?v=NFy1dPzHnDA
Hätte es eine Partei "Sara Wagenknecht" gegeben, sie hätte wahrscheinlich mehr Chancen gehabt, 5% zu erreichen.
»soziale Protest- und Kümmererpartei«
Verkümmert, verkümmerter, Kümmerer.
Vielleicht wollen Wähler*innen gar keine »Kümmerer«, sondern Leute, die nicht erst paternalistisch fragen müssen, wo denn der Schuh drückt. Welche, die sich nicht selbst dran erinnern müssen, wofür sie eigentlich stehen wollen …
Wirklich schade, dass die guten Leute wie Frau Dagdelen, Wagenknecht, Herr Dehm und andere mehr so abserviert wurden im Parteiapparat.
Aber so funktioniert wohl unser Parlamentarismus. Alle Ecken und Kanten werden abgeschliffen, bis nur noch stromlinienförmige Einheitssoße übrig bleibt.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten hat der Absturz bei der Wahl heute meist keine Konsequenzen mehr für die Spitze einer Partei.
"Zugleich war man als Protest gegen die autoritären Zumutungen der Coronapolitik der Bundesregierung nicht vernehmbar…"
.…das ist aber gelinde gesagt: geschönt.
Keine Ursache liebe "Links"Partei, ihr seid überholt, weil nie da wenn man euch braucht (bei fast keinem Punkt, selbst bei Hartz IV nicht: da musste erst eine einzelne Person fast den Hungertod sterben und über umwegen durch eine andere Person vor das Bundesverfassungsgericht hin kämpfen. In diesem zusammenhang möchte ich auch gleich daran erinnern, das in der BRD viele Menschen von Amts wegen zu Tode gehungert wurden oder in die Obdachlsoigkeit getrieben wurden).
"Zugleich war man als Protest gegen die autoritären Zumutungen der Coronapolitik der Bundesregierung nicht vernehmbar…"
Vernehmbar war allerdings die Affirmation der autoritären Zumutungen und die Diffamierung des Protests.
Die "Linke" hat fertig. Leider leben Totgesagte länger, wie man an der sPD sieht.
Was soll man noch sagen, wenn selbst Oskar Lafontaine als Speerspitze der parlamentarischen Linken gegen den Corona-Faschismus kaum mehr vorzubringen weiß, als die Ungleichbehandlung zwischen Beamten und Arbeitern/ Angestellten? „Die Ankündigung, ungeimpfte Beamte auch in der Quarantäne weiter zu bezahlen, die übrigen Arbeitnehmer aber nicht, empört die Menschen zu Recht. Einer der wichtigsten Grundsätze unserer Verfassung ist die Gleichbehandlung."
https://www.oskar-lafontaine.de/links-wirkt/oskar-lafontaine-trotz-corona-muessen-bundes-und-landesregierungen-das-grundgesetz-beachten/
Na, das Problem der Ungleichbehandlung ist leicht gelöst: Dann bekommt eben keiner mehr Lohn und Gehalt im Quarantänefall.
Wie heute noch jemand sich selbst als "links" beschimpfen mag ist mir unbegreiflich.
Wenn "links" heute noch für irgend etwas steht dann für "nichts können, nichts begreifen, nichts schaffen, nichts denken … aber schwafeln, schwafeln, schwafeln!"
Peinlichkeit, Dein Name sei "die Linke".