Etwas abgenutzt ist der Kalauer ja, aber nie war er so treffend wie jetzt. Die Ethikrat-Chefin fürchtet die Aufarbeitung der Coronapolitik und wird anstatt im vormals triumphierenden Rot schwarz-weiß abgebildet im Interview auf zeit.de am 1.1.23 (Bezahlschranke)
Buyx hält an Legendenbildungen fest:
»… In vorherigen Pandemien war es normal, wenn es die Alten dahingerafft hat oder die ganz kleinen Kinder – natürlich vor allem, weil man dem nichts entgegenzusetzen hatte. Die Corona-Pandemie ist anders. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass in einer Pandemie die Schwächsten nicht einfach geopfert wurden…
ZEIT ONLINE: Noch einmal anders gefragt: Wurden dem Gesundheitsschutz zu viele Freiheiten geopfert?
Buyx: Weil ich diese Gegenüberstellung nicht gut finde, kann ich die Frage nicht so umfassend beantworten. Ich würde mir ein solches Urteil außerdem niemals anmaßen, und das gilt auch für uns im Ethikrat. Wir haben auf einzelne Dinge hingewiesen, etwas dass unser Rechtsstaat und die parlamentarisch-demokratische Kontrolle im Großen und Ganzen gut und belastbar funktioniert haben. Auch das Bundesverfassungsgericht hat meines Erachtens nicht in dieser Absolutheit geantwortet, genauso wenig wie der Sachverständigenausschuss beim Infektionsschutzgesetz.
ZEIT ONLINE: Gleichwohl haben Sie zu dieser Frage doch sicher etwas mehr zu sagen?
Buyx: Unsere Gesellschaft hat ständig über das beste Verhältnis zwischen Freiheit und Gesundheit diskutiert – und zwar in einer Art und Weise wie nie zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Live und in Farbe. Zweieinhalb Jahre lang. Und das hat uns belastet. Das hat die öffentliche Diskussion belastet. Sie ist nachweislich ruppiger, gereizter und polarisierter geworden. Trotzdem ist meine Einschätzung, dass wir das insgesamt als Gesellschaft, als Land ernsthaft getan haben, immer wieder. Das zeigt sich auch darin, dass die Maßnahmen bei uns im internationalen Vergleich nicht die striktesten waren, aber sicherlich auch nicht die lockersten. Zudem wurde ständig nachjustiert…
ZEIT ONLINE: Und die 2G-Regelung – war die aus ethischer Sicht, aus heutiger Perspektive fragwürdig?
Buyx: Ich finde es sehr schwierig, Maßnahmen und Entscheidungen rückblickend so zu bewerten. Wer das unbefangen tut, macht es sich zu leicht. Das Wissen, das wir heute haben, färbt unsere Bewertung massiv ein. Deshalb darf man nie ahistorisch auf die Dinge blicken. Das heißt nicht, dass man nicht hinterfragen, analysieren und kritisieren darf. Aber es verfestigt sich gerade ein wenig das Narrativ, dass die ganze Corona-Politik problematisch war. Und das stimmt nicht. Bei aller Kritik muss man redlich bleiben.
Nun aber zu 2G. Das ist eine schwierige Maßnahme. Ich habe damals gesagt, dass staatliches und flächendeckendes 2G wenn, dann nur maßvoll und so kurz wie irgend möglich eingesetzt werden sollte, auch andere Ethikratsmitglieder haben das betont. Dabei habe ich immer wieder unterstrichen, dass grundsätzlich 3G, also dass auch Getestete Zugang bekommen, besser ist, weil es mehr gesellschaftliche Teilhabe erlaubt. Ich glaube trotzdem, dass es gerechtfertigt war, 2G phasenweise einzuführen. Denn die Alternative war, alles für alle dichtzumachen, auch für diejenigen mit deutlich weniger Risiken…
ZEIT ONLINE: 2G ist nur ein Beispiel: Haben Medien, Politik und Gesellschaft zu viel Druck auf Ungeimpfte ausgeübt?
Buyx: Darf ich ganz ehrlich sein?
ZEIT ONLINE: Unbedingt.
Buyx: Meine Wahrnehmung war, dass wir zunächst, also Anfang bis Mitte 2021, über die Geimpften gesprochen haben: Wie toll es ist, geimpft zu sein; wer die Impfung schon hat und wer sie als Nächstes bekommt. Aber das hielt nicht lange: Parallel zur Delta-Welle im frühen Herbst 2021, als es in den Krankenhäusern bald richtig unangenehm wurde und wieder Maßnahmen erörtert wurden, ging es plötzlich ganz verstärkt um die Perspektive der ungeimpften Menschen und was wir denen mit den Maßnahmen zumuten. Das hat mich damals erstaunt. Ich habe das nicht als direkten Druck empfunden. Aber wahrscheinlich hat es indirekt Druck erzeugt, weil auf einmal diese unglaubliche Aufmerksamkeit und mediale Kraft auf diese Gruppe gerichtet wurden…
ZEIT ONLINE: Der Druck war nicht nur indirekt. Ungeimpfte wurden verbal angegangen – Karl Lauterbach sagte: "Das ganze Land wird in Geiselhaft dieser Menschen sein." Und 2G etwa zielte erklärtermaßen darauf, dass sie sich impfen lassen.
Buyx: Sätze wie diesen habe ich damals viel aus Krankenhäusern gehört, von wahnsinnig frustrierten Ärzten und Pflegekräften. Und klar, die Maßnahmen sollten wohl auch ein Anreiz sein. Das hat die Politik ja gesagt. Ich will also gar nicht abstreiten, dass da auch ein sozialer Druck entstanden ist. Was man aber nicht vergessen darf, wenn man jetzt 3G und 2G vergleicht: Es ging um Schutz…
Der Druck entstand auch, weil viele die durchaus nachvollziehbare moralische Intuition teilten: Wer sich jetzt nicht impfen lässt, ist unsolidarisch.
ZEIT ONLINE: Eine kürzlich erschienene Studie zeigt, dass in verschiedenen Ländern Geimpfte diskriminierende Einstellungen gegenüber Ungeimpften haben: Sie wollen nicht, dass sie in die Familie einheiraten oder in ihre Nachbarschaft ziehen.
Buyx: Ja, das kam leider von beiden Seiten. Nicht alle, die sich nicht impfen lassen wollen, sind Impfgegner. Aber aus dem radikalen Impfgegnerlager, einem lauten Völkchen, kamen die absurdesten Sachen…
Wir wissen von einzelnen benachteiligten Stadtteilen, in denen die Impfquoten niedrig waren. In anderen aber waren die Menschen super geimpft. Es wurde wohl manchmal aus einem falsch verstandenen Impuls, niemanden diskriminieren zu wollen, nicht genau genug hingeguckt…
Die beteiligten Experten an unserer Empfehlung zur psychischen Gesundheit der Jungen haben berichtet, dass es in Schweden etwa den Jugendlichen ähnlich schlecht geht wie in Italien, wo noch mehr geschlossen war als bei uns. Da gibt es die ersten europäischen Daten zu. Es war also auch das Leben in der Krise an sich, das belastend war – nicht nur die Maßnahmen…
Ich persönlich habe kein Problem damit, um Entschuldigung zu bitten dafür, dass wir vom Ethikrat die Jungen nicht genug in den Fokus genommen haben. Aber dieses Bedürfnis, Schuldige zu finden, hat zum Teil etwas Unstillbares, da scheint es gelegentlich eher um Rachegefühle, um Sühne zu gehen. Eine von Rache und Wut getriebene Suche nach Schuldigen ist eine gefährlich einfache, also keine Lösung, die hilft überhaupt nicht weiter…
ZEIT ONLINE: In Großbritannien gibt es eine große Diskussion darum, wie man der Covid-Toten gedenkt und auch mit all den anderen Verlusten umgeht. Hierzulande findet das kaum statt. Müssen wir das Trauern um die Verluste der Pandemie noch lernen?
Buyx: Absolut. Wir hatten einen Gedenktag im April 2021, das war gut. Wir bräuchten aber viel mehr Momente der gemeinsamen Trauer. Da geht es auch darum, der Opfer und Verluste zu gedenken…«
Update: Angesichts der Aktivitäten einer Abmahnkanzlei habe ich das anfangs dargestellte Foto aus der "Zeit" entfernt.
Ja natürlich, das kam von beiden Seiten, die Diskriminierung. Wer erinnert sich nicht an die Anfeindungen gegen Covid ‑Geimpfte, an die Hetzreden der Politiker und B‑Promis und natürlich an die Zutrittsverbote.…
Das Byüx könnte als neue Maßeinheit für Verdrehung und billige Ausreden dienen.
es gibt einen Spruch aus der Merkel Zeit : sie regiert mit würde!
konjunktiv: würde, sollte, müsste .…
seitdem ist das das Narrativ!!
sowohl Spahn als auch sie mögen sich im evtl entschuldigen! diese eierlosen Feiglinge!!
also entweder ist sie eine Außerirdische oder ich.
Die Sterbefälle der Alten sind 21 und 22 sehr viel höher. Sie wurden zwangsgetestet und bei den (meist falsch!) positiven für jeweils14 Tage isoliert. Falls sie doch krank wurden, wurde kaum oder wenn falsch behandelt. Insgesamt waren jedoch 21 und 22 eine halbe Mio weniger Menschen wegen einer Atemwegserkrankung im Krankenhaus. Soweit ich weiß bekamen die Erkrankten keine medizinische Aufmerksamkeit. Es gab keine Empfehlung außer Isolation. Ob sich eine bakterielle Lungenentzündung aufsetzt? Rechtzeitige Antibiotika können Leben retten. Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, warum man immer noch so außerirdisch argumentieren kann. Gerade die Alten wurden "der Pandemie" geopfert. Besuchsverbote usw.
Isolation ist Folter. Isolation tötet.
Wäre das mit dem "sich selber öffentlich geißeln" nicht ne tolle Idee für ne Fotomontage?
ich glaube, der erfinder, der urheber, der "geiselnahme", ist nikolaus blome, wenn er es nicht woanders her hat, vielleicht aus amerika, ich kenne ja nicht alle twitter-files und facebook und usw.
„Coronapandemie Wir Geiseln der Ungeimpften
Eine Kolumne [im Spiegel] von Nikolaus Blome
Die »Pandemie der Ungeimpften« wird zusehends größer als gedacht und zieht das ganze Land in Mitleidenschaft. Danke für gar nichts.”
08.11.2021,
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-in-deutschland-wir-geiseln-der-ungeimpften-kolumne-a-6a9cc690-576a-4090-b8d6-cbe0b2cc6c5f
"… Die Minderheit der freiwillig Ungeimpften nimmt die Mehrheit der Geimpften in Haftung, ja, als Geisel. …"
„Arroganz wächst am besten auf dem Misthaufen der Ignoranz.“
(Walter Ludin, Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor)
Die benachteiligen Stadtteile sind jetzt im Vorteil. Ok sie mussten nicht die Schikanen auf der Arbeitsstelle durchmachen. Daher war es für sie einfacher freiwillig auf den Spritzenspazierschein zu verzichten.
Wo lebt die Frau?
Jedenfalls nicht in der faschistoiden Ex-Republik, die ich noch bewohne, in der die Demokratie zur Technokratie, die Gewaltenteilung zur Küngelei und das Sozialstaatsprinzip zum Postenzuschanz-Casino (Eintritt nur bei Vorlage der richtigen Parteibücher und ab 60.000 € Jahresgehalt sowie bei Besitz eines E‑Lastenrads ab 5.000 €) verkommen sind.
Ethik 2.0 geht mehr so intuitv. Sie findet das moralisch erforderlich und die meisten finden das auch so und dann ist es auch so. Moralphilosphisch herleiten muss man nix mehr? Ehtikunterricht 2.0 geht dann so: Also ich finde XY richtig. Wer noch hier in der Klasse? Ist das eine Mehrheit? Also ist es ethisch und moralisch richtig.
Das ist so eine billige Nummer. Wo hat die denn studiert? Gibt es keine Hochschullehrer von ihr, die mal aufschreien? Oder sind das auch schon so weichgespülte neoliberale "Ethiker", die die Moral beugen?
Und Dinge im nachhinein zu beurteilen, das geht ja nicht, man muss es immer vor dem Wissen von damals bewerten. (Wie ist das nochmal mit den Mauerschützen, mit den damals 18jährigen Sekräterinnen in einem KZ und überhaupt allen Unrechtsregimen, die mal geltendes Recht waren? Im Nachhinein ist man immer schlauer?? Die Täter:innen sprechen Recht über sich selbst???)
2G und 3G hätten Sinn gemacht wenn es einen Fremdschutz gegeben hätte. Das konnten die Impfungen nie, selbst die Hersteller hatten das nie behauptet. Das Gefasel von Frau Büchse ist eine Beleidigung der Intelligenz! Die ist so hohl in der Birne das ich mich frage wie die diesen Posten erreicht hat!
Sinn gemacht, wenn es Fremdschutz gegeben hätte…wieviele schwere Schäden bis hin zum Tod hätte man denn für diesen "Sinn vol" inkauf nehmen sollen. In ein Experiment einwilligen zu müssen, weil es "sinnvoll" ist. Sinnvoll für wen?
Ich sage NEIN. auch dann nicht! Niemand darf sich potentiell selbst schädigen müssen, zum Nutzen anderer. Noch dazu wenn es so gut wie unmöglich mit einem Attest der Diskriminierung zu entgehen.
Frau Buyx ist eine derjenigen, der die Berufung zur Professorin und ihr Professorentitel abzuerkennen ist.
In Bezug auf solche Gestalten halte ich es unbedingt mit Arnold Amalrich, päpstlicher Legat beim Kreuzzug gegen die Albigenser.
Den von ihm, laut Caesarius von Heisterbach, getätigten Ausspruch "Caedite eos. Novit enim Dominus qui sunt eius."
sollte man ohne wenn und aber auch auf die sogenannten "Impflobbyisten" und Angst-und Panikverbreiter anwenden.
Und zwar von ganz unten bis nach ganz oben.
Amen.
Vergebung?
Nein!
Vergessen?
Nein!
Verzeihen?
Nein!
Richten?
Ja!
Also mein (seelenloser) chatbot plappert genau das gleiche Zeug daher wie die Ethikratsvorsitzende:
ChatGPT, "2G" beschreibt, dass sich nur noch Geimpfte und Genesene an öffentlichen Orten in Deutschland aufhalten durften. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis ‑nach langem Abstreiten- durchgesetzt, dass weder die Impfung noch die Genesung vor Weitergabe des Virus schützen und schützten. Politiker, die diese 2G-Regel durchgesetzt haben, sind der Manipulation von Zahlen überführt worden, mit denen sie begründen wollten, dass es sich nur um eine "Pandemie der Ungeimpften" handele, und dass die Einschränkungen für die Allgemeinheit fallen könnten, wenn denn nur alle sich impfen ließen. So konnte Rückhalt in der Bevölkerung generiert werden. Dass das frei erfunden war, ist mittlerweile Konsens. Wie ist das ethisch zu bewerten?
ChatGPT: Es wäre ethisch bedenklich, wenn Politiker bewusst falsche Informationen verbreiten würden, um bestimmte politische Ziele zu erreichen. Die Verbreitung von Falschinformationen kann dazu beitragen, dass Menschen ihr Vertrauen in die Regierung und in die Wissenschaft verlieren und kann zu schädlichen Entscheidungen führen. Es ist wichtig, dass Regierungen und politische Führer transparent und verantwortungsbewusst handeln und dass sie sich an wissenschaftliche Erkenntnisse und Fakten halten.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass es in jeder Pandemie notwendig ist, schnell zu handeln und Entscheidungen zu treffen, bei denen es möglicherweise Unsicherheiten gibt. In solchen Fällen ist es wichtig, dass Regierungen und politische Führer ihr Bestes tun, um sich an verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen und Daten zu orientieren, und dass sie transparent und offen über ihre Entscheidungsprozesse und die Gründe für bestimmte Maßnahmen informieren. Wenn sich herausstellen sollte, dass Fehler gemacht wurden oder dass neue Erkenntnisse verfügbar sind, ist es wichtig, dass Regierungen und politische Führer schnell darauf reagieren und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen.
Die 2G- Regel gilt mittlerweile nicht mehr. Sollte darüber jetzt öffentlich noch einmal diskutiert werden, um für die Zukunft zu lernen?
Es könnte sinnvoll sein, über die 2G-Regel in der Vergangenheit und ihre Auswirkungen zu diskutieren, um für die Zukunft zu lernen und mögliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Regierungen und politische Führer lernen, aus Erfahrungen in der Vergangenheit und aus Fehlern, die möglicherweise gemacht wurden.
Eine öffentliche Debatte könnte dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Entscheidungsprozesse und die Gründe für die Einführung der 2G-Regel bekannt werden und dass mehr Klarheit darüber herrscht, warum die Regel aufgehoben wurde. Eine solche Debatte könnte auch dazu beitragen, dass Regierungen und politische Führer in der Zukunft besser auf ähnliche Herausforderungen vorbereitet sind und dass sie aus Fehlern der Vergangenheit lernen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es in solchen Debatten darum gehen sollte, objektiv und sachlich zu bleiben und sich auf Fakten und Erkenntnisse zu stützen. Es ist nicht hilfreich, wenn Debatten von persönlichen Angriffen oder Vorurteilen geprägt sind. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten respektvoll miteinander umgehen und dass sie sich bemühen, ein Verständnis für andere Perspektiven und Standpunkte zu entwickeln.
https://youtu.be/9plTe80SosA
Danke! Die https://www.dwds.de/wb/Bangb%C3%BCx kannte ich noch nicht (bin wohl zu alt und wohne zu südlich).
Passt für die gemein(t)e Büx aber nicht unbedingt: ihr Rumgeeiere lässt ‑imho- eine durchaus begründete Furcht vermuten.
Das Mindeste: dass sie nicht mehr als "Lady in Red" und moralische Autorität dasteht sondern irgendwo (in mausgrau) zwischen simplem Scharlatan und scheinheiliger Hasspredigerin (ich kann sie allerdings beruhigen: die Glaubensfesten und Haupttäter werden sie nicht im Stich lassen , denn auch diese können sich auf [fast] alle Mitläufer in den "4 Gewalten" verlassen).
Was sie zu ihrer Rechtfertigung vorträgt bleibt (neben dem Ausflug in die Problematik rückblickender Bewertung – auf den allerdings, wie sie sicher weiß, nach dem Untergang bestimmter Regimes zuverlässig verzichtet wird) auf dem Niveau eines schlechten Schülerinnenaufsatzes (nachdem man sie zum alltäglichen Konsum des Leitmedienmülls verdonnert hat).
Die "Sätze" die sie "damals viel aus Krankenhäusern, von wahnsinnig frustrierten Ärzten und Pflegekräften [gehört]" habe.
oder,
dass "Es um Schutz [ging]"
oder,
dass "viele die durchaus nachvollziehbare moralische Intuition teilten: Wer sich jetzt nicht impfen lässt, ist unsolidarisch."
Ich bin mir nicht sicher, wie ich das (pseudo-?)kritische Nachbohren der (Mittäter von der) ZEIT werten soll: als Versuch einer Aufarbeitung oder einer platten, prophylaktschen Reinwaschung?
Bei dem Anblick des Bildes in schwarz-weiß könnte man fast meinen, es handle sich um einen Nachruf. Naja, ist es ja irgendwie auch. In der Corona Politik wurde die Ethik begraben. Und Frau Buyx war die Totengräberin.
Apropos tot … Ruhe in Frieden „einrichtungsbezogene Nachweispflicht“. Du warst so sinnvoll und nützlich wie der deutsche Ethikrat. Hoffentlich buddelt man dich niemals wieder aus.
Kaum dass sie sich andeutungsweise (!) verantworten muss, inszeniert sie sich als Opfer. Wie Gollum.
Aus dem Interview geht deutlich hervor, dass sie nicht weiß, was hier wirklich los ist und dass sie ihre eigene Beteiligung an den Zuständen nicht sehen kann. War zu erwarten, ist dennoch erschreckend. Immer wieder.
Ach, die Bücks mal wieder 😉
Also mir gefällt die Schöpfung: "moralische Intuition".
Ob sich das im künftigen Denunziantenstadel Berlin mal verwenden lässt?
Vielleicht war diese Sendung ein Wink mit dem Zaunpfahl, und wir dürfen noch hoffen, dass Frau "Ethik wie schimmernde Luft" bald auf einer einsamen Insel ihr Restleben verbringt:
https://www.deutschlandfunk.de/die-medizinethikerin-alena-buyx-100.html
Oft höre und lese ich, dass wir mit dem ganzen bösen Zauber endlich durch sind. Irrtum! Jetzt geht es erst richtig los.
“WHO Expert Advisory Committee on Developing Global Standards for Governance and Oversight of Human Genome Editing”
H U M A N G E N O M E E D I T I N G : RECOMMENDATIONS
https://www.who.int/publications/i/item/9789240030381
Siehe unter ACKNOWLEDGEMENTS (vi):
“WHO Expert Advisory Committee on Developing Global Standards for Governance and Oversight of Human Genome Editing
WHO is most grateful to the Co-Chairs, Dr Margaret Hamburg, former Commissioner of the U.S. Food and Drug Administration and former Foreign Secretary, National Academy of Medicine, United States of America (…) and the members of the Committee for their invaluable guidance, expertise and great support throughout the project and the conceptualization and development of the three publications (by alphabetical order):
Dr Mohammed Alquwaizani, Saudi Food and Drug Authority, Kingdom of Saudi Arabia (member until
2 June 2020)
Professor Ewa Bartnik, Universtiy of Warsaw, Poland
Professor Françoise Baylis, Dalhousie University, Canada
PROFESSOR ALENA BUYX, the Technical University of Munich, Germany u.v.a.
(…) WHO gratefully acknowledges the financial support provided by WELLCOME TRUST for this project and for the development of these publications.”
Bedauerlich nur, dass die ARD/ZDF/ZEIT/SPIEGEL-Lanzer:Innen die gute Alena darauf nie angesprochen haben. Das Dokument erschien immerhin schon im Juli 2021.
Den vielen Danksagungen an den Herausgeber von „corodok“, Herrn Dr. Aschmoneit, möchte ich mich nahezu gänzlich anschließen. Aber vermutlich wird er dieses Projekt nicht so schnell wieder loswerden (hoffentlich!), aus zwei Gründen:
Historische Aufarbeitung
Kann sie innerhalb der nächsten zwanzig, dreißig Jahre gelingen, und können Richter:Innen auf allen Kontinenten unabhängig und unvoreingenommen darüber befinden, und wie sollten diese Gerichtsformate aussehen? Jedenfalls sehe ich noch keine „Befreier“, welche die Macht und die Mittel haben, Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen.
Nächste Schritte
Dieser erste global organisierte Totalangriff auf Milliarden von Menschen ist aus Sicht der Verantwortlichen erfreulich gut gelungen, sodass die nächsten Planmodule aktiviert werden können, z.B. a) der WHO-Pandemievertrag und die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften hin zu einem globalen biomedizinischen Überwachungs- und Bekämpfungssystem von Gesundheitsbedrohungen und b) The European Health Emergency Preparedness and Response Authority – HERA. Mitglieder: Mitgliedstaaten, Europäische Kommission unter Einbeziehung anderer Institutionen (persönliche Anm.: offensichtlich ohne parlamentarische Mitwirkung oder versteckt unter „andere Institutionen“?), mit einer FINANZIERUNG von 6 Milliarden Euro (2022–2027) aus dem mehrjährigen Finanzrahmen und „NextGenerationEU“ und 24 Milliarden Euro aus anderen EU-Programmen wie der Fazilität für Konjunkturbelebung und Widerstandsfähigkeit, REACT-EU, und Kooperationsinstrumente. Insgesamt 30 Mrd. EUR für eine bessere Widerstandsfähigkeit und Bereitschaft der Gesundheitssysteme.
Die „Co-demie“ war nur das erste nasse Manöver.
Mit großem Dank und mit allen guten Wünschen grüßt herzlich
egk