"EuGH-Urteil: Notfallzulassungen bienengefährlicher Ackergifte sind rechtswidrig". Unter dieser Überschrift wird auf pressenza.com am 20.1.23 über eine Entscheidung vom Vortag berichtet, die hier einsehbar ist. In dem Artikel ist zu lesen:
»Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat gestern die EU-weit verbreitete Praxis der Notfallzulassungen von bienengefährlichen Pestiziden in der Landwirtschaft für unzulässig erklärt. Umweltorganisationen hatten diese Praxis in Belgien und Österreich beklagt. Durch das Urteil wird etwa die Hälfte der von EU-Mitgliedsstaaten zurzeit gewährten Notfallzulassungen hinfällig.
Die Aurelia Stiftung begrüßt das für den Bienenschutz und die Umwelt bedeutende heutige Urteil des Europäischen Gerichtshofs. Die Umweltorganisation Global2000 und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Europe) hatten in Österreich und Belgien Beschwerden gegen die Notfallzulassungen der Neonicotinoide Thiamethoxam und Clothianidin eingelegt. Thomas Radetzki, Vorstand der Aurelia Stiftung, kommentiert:
„Das höchste europäische Gericht verpflichtet die Mitgliedsstaaten das Vorsorgeprinzip anzuwenden, um Bienen und Menschen zu schützen. Leider betrifft das Urteil lediglich zwei verbotene Wirkstoffe. Seit Jahren findet das offizielle Deutsche Bienenmonitoring mehr als 60 verschiedene Ackergifte in dem Blütenpollen, von dem unsere Wild- und Honigbienen ihre Brut ernähren. Deutschland gehört zu den Spitzenreitern beim Einsatz von Pestiziden und ein Abwärtstrend ist nicht erkennbar. Die ökologische Agrarproduktion ist die einzige wirksame Vorsorge für Biene, Mensch und Natur. Wir brauchen jetzt keine warmen Worte von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zum Thema Artenvielfalt auf der Grünen Woche, sondern Taten. Mit Milliarden von Steuergeldern auch aus Deutschland wird per Gießkannenprinzip eine umweltschädliche EU-Agrarproduktion subventioniert. Wir fordern einen konsequenten Bienenschutz durch Verbote von Pestiziden wie Glyphosat und Neonicotinoiden. Wir können nicht immer warten, bis Gerichte unsere umweltpolitischen Probleme lösen.“…«
Wir erinnern uns: Jahrelang wurden "Corona-Impfstoffe", ebenfalls hoch subventioniert und gigantische Profite erzeugend, lediglich mit Notfallzulassungen verspritzt.
Was machen die Landwirte die aufgrund ihrer unendlichen Profitgier mit Pflanzenschutzmitteln nur so um sich werfen?
Die machen Profite auf Kosten unser aller Gesundheit!
PS: Tierwohl-Propaganda!
Das ist schon länger so, daß auf manche Tiere mehr Rücksicht genommen wird:
zwei eher harmlose Beispiele:
Bauarbeiten an einer Bundesstraße wurden um ein halbes Jahr verschoben, wegen eines Schwarzstorchennestes.
Ebenso hat schon so manches Wildvogelpaar den Bau von Windrädern gestoppt. (Man munkelt, daß die von Investoren vorzeitig vertrieben werden).