»Die Corona-Krise bremst den Zuwachs von Vermögen in Deutschland nicht – im Gegenteil. Ein Grund ist der große Anteil der Immobilienvermögen…
So steht es im "Global Wealth Report 2020", den die Schweizer Großbank Credit Suisse am Donnerstag veröffentlicht hat. Demnach ist die Zahl der Dollar-Millionäre in Deutschland von Januar bis Juni dieses Jahres um 58.000 nach oben geklettert. Für das Gesamtjahr sagen die Studienautoren sogar einen Vermögenszuwachs pro Kopf von 3,9 Prozent voraus. Ende 2019 habe jeder Erwachsene in Deutschland durchschnittlich ein Finanzvermögen von 107.000 Dollar und ein Sachvermögen von 142.000 Dollar besessen…
Die Vermögensunterschiede sind in Deutschland größer als in anderen westeuropäischen Ländern: Das oberste Prozent der Wohlhabenden hielt der Studie zufolge 2019 rund 29 Prozent des Gesamtvermögens in der Hand, verglichen mit 22 Prozent in Frankreich, Italien und Großbritannien. Im Jahr zuvor hatte der Anteil allerdings sogar 30 Prozent betragen…
Rund um den Globus gab es zu Ende des vergangenen Jahres fast 52 Millionen Dollar-Millionäre. In Deutschland leben 2,1 Millionen Menschen, die umgerechnet mehr als eine Million Dollar besitzen, ob nun in bar, in Wertpapieren, in Firmenanteilen oder in Immobilien. Auf Deutschland entfallen damit 16 Prozent aller Millionäre, die in Europa zu finden sind. Das Gesamtvermögen der Deutschen betrug der Studie zufolge Ende vergangenen Jahres 14,8 Billionen Dollar.«
Das meldet am 23.10. faz.net.