Exklusiv: EU zahlt möglicherweise mehr für COVID-Spritzen von Pfizer und erhält dafür weniger Volumen

So ist eine Mel­dung auf reu​ters​.com am 27.1.23 über­schrie­ben, in der es heißt:

»27. Janu­ar (Reu­ters) – Brüs­sel ver­han­delt mit Pfi­zer (PFE.N) und BioNTech (22U​Ay​.DE) über die Mög­lich­keit, die für die­ses Jahr zuge­sag­ten 500 Mil­lio­nen Impf­stoff­do­sen COVID-19 im Gegen­zug für einen höhe­ren Preis zu redu­zie­ren, sag­te eine Quel­le mit Kennt­nis der Gespräche.

Auch eine Ver­län­ge­rung der Lie­fer­frist, mög­li­cher­wei­se bis zur zwei­ten Hälf­te des Jah­res 2024, sei im Gespräch, so die Quel­le. Die Quel­le woll­te nicht genannt wer­den, da die Gesprä­che ver­trau­lich sind…«

Am 30.1.23 ist auf dem Por­tal der öster­rei­chi­schen Tages­zei­tung "Die Pres­se" zu lesen:

»EU will Millionen Dosen Covid-Impstoff loswerden

Die EU schwimmt in Coro­na-Impf­stoff. Was im Früh­ling 2021, trotz der dama­li­gen Pro­ble­me beim Beginn der euro­pa­wei­ten Kam­pa­gnen zur Aus­lie­fe­rung und Ver­imp­fung der Vak­zi­ne, auf­grund der Lie­fer­ver­trä­ge mit den Phar­ma­kon­zer­nen klar war, bestä­tigt sich nun. 900 Mil­lio­nen Dosen bei­spiels­wei­se hat die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on mit dem Her­stel­ler Biontech-Pfi­zer im dama­li­gen Mai aus­ver­han­delt. Dazu kom­men ver­gleich­ba­re Lie­fer­ver­trä­ge mit Moder­na, John­son & John­son und anfäng­lich Astra-Zene­ca (die­ses Ver­hält­nis wur­de nach den Lie­fer­pro­ble­men des Unter­neh­mens been­det). In Sum­me hat die Kom­mis­si­on laut eige­nen Anga­ben bis zu 4,2 Mil­li­ar­den Dosen gesi­chert, wobei ein gro­ßer Teil davon auch für die Hil­fe für Ent­wick­lungs­län­der gedacht ist…

Mehr für weniger zahlen

… Bei Biontech-Pfi­zer, dem Lie­fe­ran­ten von mehr als der Hälf­te aller in der EU ver­wen­de­ten Covid-Impf­stof­fe, hat die Kom­mis­si­on wie­der­um dar­auf ver­zich­tet, eine zwei­te Opti­on über die Lie­fe­rung von wei­te­ren 900 Mil­lio­nen Dosen bis Ende die­ses Jah­res zu ziehen.

Laut der Nach­rich­ten­agen­tur Reu­ters ist gut die Hälf­te der ers­ten Tran­che von eben­falls 900 Mil­lio­nen Dosen von Biontech-Pfi­zer noch nicht zuge­stellt wor­den, weil es an der Nach­fra­ge man­gelt. Doch zah­len muss die EU. Und das wider­strebt eini­gen Mitgliedstaaten…

Die Hoff­nung, Chi­na Dosen im Kampf gegen sei­ne Covid-Kri­se zu schen­ken, dürf­te sich zer­schla­gen. Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ursu­la von der Ley­en wie­der­um wur­de wegen ihrer per SMS abge­wi­ckel­ten Ver­hand­lun­gen mit Pfi­zer-Chef Albert Bour­la jeden­falls vom Euro­pa­par­la­ment zu einer Aus­spra­che ein­ge­la­den. Bis­her hat sie dar­auf noch nicht reagiert.«

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