„Fragen Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin“: Verbände fordern gendergerechte Arzneiwerbung

Bereits der oben genann­te Titel eines Artikels auf tages​spie​gel​.de am 26.12.22 ver­deut­licht, wie Gendern zum Vertuschen unwür­di­ger Zustände genutzt wer­den kann. Wie für mich der Begriff der Solidarität zurück­er­obert gehört (wofür mich schilt, wer ihn schon immer für "grün-lin­ke" Propaganda hielt), ver­wen­de ich bekannt­lich gemä­ßig­tes Gendern (was mir den Ärger von Leuten ein­han­delt, die sich schon immer von "Emanzen" nichts sagen las­sen woll­ten). Was inzwi­schen uner­träg­li­che Haltungsmode ist, hat für mich seit Jahrzehnten den Sinn, an viel­fäl­ti­ge Ausgrenzung der Hälfte der Bevölkerung zu erin­nern. Der "Tagesspiegel" singt dage­gen das Hohelied der Beteiligung von Frauen an Herrschafts- und Profitsystemen:

»… „Die gesetz­lich vor­ge­ge­be­ne Formulierung passt nicht mehr in die Zeit“, sag­te Ärztepräsident Klaus Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag)…

Er beton­te, dass rund die Hälfte der Ärzteschaft weib­lich sei. Unter den Beschäftigten öffent­li­cher Apotheken sei­en fast 90 Prozent Frauen, sag­te die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening. „Ein rein männ­li­cher Sprachgebrauch kann da kei­nes­wegs als eine fai­re Sprachpraxis bewer­tet wer­den“, kri­ti­sier­te sie…«

Nicht the­ma­ti­siert wird die Arzneiwerbung. Zu die­sem gesund­heits­ge­fähr­den­den, aber umsatz­ge­ne­rie­ren­den Instrument sol­len Frauen nun gleich­be­rech­tigt grei­fen dür­fen. Das ist auf ähn­li­cher Schiene wie die Forderung, den Frauenanteil in Leitungsgremien von Konzernen zu quo­tie­ren. Damit wäre der Genderei Genüge getan, wenn künf­tig Frauen über die Ausbeutung ihrer Beschäftigten befin­den dürf­ten. Auch das über­flüs­sig­ste und schäd­lich­ste Produkt, das dort her­ge­stellt wird, bekommt so eine Gerechtigkeits-Retusche. Man könn­te auch Kampfpanzer mit rosa Schleifchen ver­zie­ren oder sie (ande­rer Ansatz) mit Biosprit fah­ren und mit nach­hal­ti­ger Munition ohne Kinderarbeit schie­ßen lassen.

Die EU wird nicht demo­kra­ti­scher dadurch, daß eine Frau an den Hebeln der Korruptionsmaschine steht, eine Außenpolitik ist nicht femi­ni­stisch, son­dern zynisch, wenn sich eine Frau als Kriegstreiberin betä­tigt. Auf der ande­ren Seite ist in den USA die Wahl zwi­schen zwei alten wei­ßen Männern, die an jeweils unter­schied­li­chen Tröpfen des gro­ßen Geldes hän­gen, eben­so eine Farce auf die Demokratie.

Frauen sind nicht nur in Kriegen die Hauptleidtragenden. Sie lei­sten welt­weit einen gro­ßen Teil der schlecht oder gar nicht bezahl­ten Arbeit, die mit dem Begriff "care" unzu­rei­chend beschrie­ben ist. Sie sind, um zum Anlaß des Beitrags zu gelan­gen, völ­lig unter­re­prä­sen­tiert bei Studien über Wirkungen und Schäden von Medikamenten. Das mag zu kor­ri­gie­ren sein über einen höhe­ren weib­li­chen Anteil unter denen, die for­schen und ent­schei­den. Die grund­sätz­li­che Frage bleibt: Wem gehö­ren Forschungs- und Produktionsmittel, wer ent­schei­det dar­über, was geforscht und pro­du­ziert wird. In die­sem Sinne ver­wen­de ich in Anlehnung an Brecht wei­ter das Binnen‑I: Die KapitalistInnen müs­sen viel­leicht so sein, wie sie sind. Aber sie müs­sen nicht sein.

78 Antworten auf „„Fragen Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin“: Verbände fordern gendergerechte Arzneiwerbung“

    1. @einar Haben Sie eigent­lich jemals hier einen kon­struk­ti­ven Kommentar gebracht? Macht es AA jedes­mal zum Thema, wenn nicht "gegen­dert" wird? Warum mei­nen Sie jedes­mal mit einem stumpf­sin­ni­gen Kommentar kom­men zu müs­sen um über die Form zu reden, statt über Inhalte. Mich nervt das. Wenn Sie mei­nen Sie müss­ten sich hier als Bewahrer der Deutschen Sprache bewei­sen, soll­ten Sie evtl. ein Forum auf­su­chen, wo es dar­um geht.

      1. Menschen haben Namen. Wenn Sie Herrn Aschmoneit hier als AA bezeich­nen, ist das min­de­stens genau­so dane­ben wie zu gen­dern. Bevor Sie sich über ande­re aus­las­sen, soll­ten Sie viel­leicht mal die eige­ne Sprachhygiene überdenken!

        1. Im Gegentum:
          Da sich Herr Aschmoneit hier selbst als "aa" zeigt, könn­te man die Schreibung "AA" sogar als ehren­de Großschreibung verstehen.
          Kann es sein, daß Sie bloß stän­kern wollen? 

          S.P.

    1. Also den Regen in die Traufe – wirklich?

      (Zur Erklärung: Während sich bei man­chen ÄrztInnen lang­sam, gaaaa­anz lang­sam, doch ein win­zi­ges Fünkchen Vernunft ein­zu­fin­den scheint, geben – jeden­falls lt. mei­nem empi­ri­schen Befund – die Apotheken ein ande­res Bild ab: FDP2-Masken aller­or­ten, Lauterbachpanik-Poster allent­hal­ben und so ein fieb­ri­ges Glänzen im Auge hin­term Apothekentresen – ob's die Geldier, ob's die Todeswollust ist, ver­mag ich nicht zu ent­schei­den; aber ver­mut­lich ist das ohne­hin identisch.)

      1. @Witwesk: In den bei­den Apotheken bei uns um die Ecke gibt es kei­ne Maskenpflicht mehr. Eine bit­tet um die Maske, meckert aber nicht bei Leuten ohne, die ande­re hat es ganz dran­ge­ge­ben. Dort trägt noch nicht ein­mal das Personal welche.

  1. Die Unterscheidung oder Herausbildung in den Sprachen nach gram­ma­ti­ka­li­schem Geschlechtern sind eine Kulturleistung. Auch die Zuschreibung in vie­len Grammatiken von Subjekt, Objekt und sogar Zeitformen wie Verben sind Fiktioinen, die uns ermög­li­chen uns sprach­lich aus­zu­drücken. Ein wei­te­res Beispiel sind Floskeln. Niemand, der von sehr geehr­ten Damen und Herren spricht, ehrt hier Damen noch Herren. Auch der freund­li­che Gruß am Ende von Anschreiben ist nicht not­wen­dig freund­lich dem Inhalt nach. Wer Sprache nach der Wirklichkeit spre­chen will, muss auf­hö­ren zu spre­chen. Aber das scheint tat­säch­lich das Ziel: Die Indifferenz in der Sprache führt in die Sprachlosigkeit: Das gro­ße IA. (Nietzsche)

  2. Der Begriff Demokratie ent­stand in der Zeit in der sich die ersten Klassengesellschaften her­aus­bil­de­ten in denen Menschen Menschen aus­beu­ten. So ein Zufall aber auch.

  3. Lieber Herr Hallervorden,

    Sie haben immer Ihre Meinung ver­tre­ten – auch wenn Sie mit Angriffen und Denunziation rech­nen muss­ten. Nie ver­ges­sen ich Ihre legen­dä­re Aussage, als Sandra Maischberger Sie gefragt hat, ob sie sich die Gen-Spritze geben werden.
    Sie sind 87 Jahre, hoch­in­tel­li­gent und ihre gan­ze Karriere haben Sie der deut­schen Sprache zu ver­dan­ken. Daher 1000 Dank dass Sie zum Gender-Wahnsinn Stellung bezie­hen – und ich hät­te nichts ande­res erwartet.
    Viele soge­nann­te Künstler und Prominente haben in den letz­ten drei Jahren ihr wah­res Gesicht – oder bes­ser gesagt – ihre Fratze gezeigt.
    Aber Sie und Nena haben Charakter gezeigt. Dafür dan­ke ich Ihnen und wün­sche Ihnen für die Zukunft beste Gesundheit, einen schö­nen Jahreswechsel und falls Sie gera­de auf "Ihrer" Insel ver­wei­len, dann genie­ssen Sie die Ruhe und den fri­schen Wind.

    Prost Neujahr!!

    https://​www​.laut​.de/​D​i​e​t​e​r​-​H​a​l​l​e​r​v​o​r​d​e​n​/​S​o​n​g​s​/​G​e​n​d​e​r​n​-​1​0​2​4​868

    1. @Marc Damlinger:
      „Nie ver­ges­sen ich Ihre legen­dä­re Aussage, als Sandra Maischberger Sie gefragt hat, ob sie sich die Gen-Spritze geben werden.“

      Ich habe das lei­der nicht mit­be­kom­men, mei­ne aber doch gehört zu haben, dass sich Herr Hallervorden selbst sehr wohl hat „imp­fen“ las­sen? Könnten Sie mir den Didi viel­leicht mal rezitieren?

      1. @Marc Damlinger:
        Also ich habe mich nun selbst auf die Suche bege­ben und fra­ge mich gera­de, ob Sie ihren Text viel­leicht iro­nisch gemeint haben.

        Denn hier distan­ziert sich Herr Hallervorden bei Maischberger ganz ein­deu­tig von den „Querdenkern“ und sagt fol­gen­des über die „Impfung“:

        „Milliarden von Menschen in der gan­zen Welt wären dank­bar für die Spritzen, die pri­vi­le­gier­te Bundesbürger ver­schmä­hen, ent­we­der aus Faulheit, aus Bequemlichkeit oder als falsch ver­stan­de­ner Skepsis dem Staat gegen­über. Das ist ne Katastrophe.“

        https://​you​tu​.be/​U​J​h​9​e​j​n​p​v​F​c​?​t​=​883

        Damit ist für mich nun wie­der jemand bei mir unten durch, den ich vor Corona mal sehr geschätzt habe. 🙁

        1. @King Nothing

          Diese Sendung mein­te ich nicht, aber Herr Hallervorden spricht hier genau das an, wie er auf die Frage Maischbergers reagiert hat als er von ihr in einer ande­ren Sendung gefragt wur­de ob er sich denn "imp­fen" las­sen wol­le , man müs­se genau hin­hö­ren und sei­ne Mimik beob­ach­ten, dann weiss man was er meint.
          Er mein­te er gehö­re ja nun zur Altersgruppe die sich "imp­fen" las­sen soll, hät­te auch sehr vie­le Kontakte und alle erwar­te­ten dann sein kla­res "Ja", aber Herr Hallervorden mein­te dann mit einem Grinsen im Gesicht, er wer­de es sich also sehr sehr gut über­le­gen, ob er sich "imp­fen" las­se wer­de und jeder der Herr Hallervorden kennt, wuss­te sofort, dass das ein kla­res "Nein" bedeutete.
          Mir blieb die Szene des­halb in Erinnerung, weil er ja bei den Öffentlich-Rechtlichen sein Geld ver­dient und sie doch immer wie­der so geni­al vor­führt, ohne dass sie es mer­ken wie dumm und däm­lich sie eigent­lich sind.
          Das sagt er ja auch im Video das Sie ver­linkt haben. Man muss gut hin­hö­ren und eben genau sei­ne Mimik beobachten.

          1. @Marc Damlinger: Naja, so wie ich das in mei­nem ver­link­ten Gespräch deu­te, war Herr Hallervorden vor­her schon mal bei Maischberger zu Gast. Und hat danach wohl viel Zuspruch von den "Querdenkern" bekom­men. Wahrscheinlich stammt die Aussage, die sie mei­nen, auch aus die­ser Sendung. Aber nun sagt er, dar­auf ange­spro­chen, dass die "Querdenker" nur die Ironie bei sei­nen Aussagen nicht ver­stan­den hät­ten. Und meint, wir wären hier in Deutschland doch pri­vi­le­giert mit die­sen Spritzen. Und Sie mei­nen jetzt, auch das meint er eigent­lich wie­der ganz anders? 

            Ich bin mir aber ziem­lich sicher, dass ich gele­sen habe, dass sich Hallervorden selbst auch hat imp­fen las­sen. Weil es damals noch Diskussionen über ihn mit mei­nem Vater gab. Ich will Ihnen den Hallervorden jetzt auch nicht madig machen, aber mir kommt er in die­ser Sache schon wie ein klei­ner Wendehals vor.

            Leider muss ich per­sön­lich immer wie­der fest­stel­len, dass man auch bei pro­mi­nen­ten Menschen, die einem selbst nicht nega­tiv auf­ge­fal­len waren, dann fast doch immer etwas fin­det, wenn man sich mal auf die Suche begibt. So ging es mir z.B. auch bei Hape Kerkeling.

  4. Das Gendern ist sprach­li­cher Unfug. Wenn es eine Rolle spielt, habe ich die Zeit Endungen aus­zu­schrei­ben oder Kollegen und Kolleginnen anzu­spre­chen, wenn es kei­ne Rolle spielt und auch kei­ne Identität beinhal­tet, sind das ein­fach Kapitalisten und Krankenhausangestellte. Neutral ange­spro­chen fühlt sich durch das Gendern sowie­so kei­ner, da muss ich von Personen, Leuten oder Menschen spre­chen, oder "alle zusam­men" anspre­chen. Die Lösung mit ‑de ist ganz blöd, denn Studierende stu­die­ren nicht immer, son­dern wer­den teil­wei­se zu Schlafenden. Das hieß mal Schläfer oder Schläferin und im Fall von Spionage ver­steht "Schläferin" ver­mut­lich keiner.
    Im Grund genom­men könn­te ich als Frau das gan­ze BGB durch­ge­hen und behaup­ten, dass die Gesetze nicht auf mich zutreffen.
    Bei "Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" ist ganz ein­fach eine Funktion und Qualifikation gemeint, und klar sind das Menschen. Der Plural ist auf Deutsch sowie­so "die" und für weib­lich braucht es nicht ‑in oder ‑innen. Also eine Frau Ober ist kei­ne Oberin. Und bei "Sie ist ein Meister ihres Fachs" kommt kei­ner auf die Idee, sie könn­te trans sein, eher ist die Frage, ob es einen Leistungsunterschied zwi­schen einem Meister oder einer Meisterin gibt. So wie bei olym­pi­schen Disziplinen, die immer noch "Skispringer Frauen" heißen.
    Schauen wir mal wo die Emanzen ste­hen, die wis­sen, was Geschlechterkampf ist
    https://​www​.emma​.de/​t​h​e​m​a​/​g​e​n​der
    https://​www​.emma​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​s​p​r​a​c​h​e​-​u​n​d​-​m​e​n​s​c​h​e​n​-​3​3​6​305
    Aha. Das Binnen‑I.
    "Feministinnen woll­ten die Menschwerdung der Geschlechter."
    "Feminismus, das bedeu­tet einer­seits die rea­li­sti­sche Erkenntnis, dass 99 Prozent der Weltbevölkerung gar kei­ne Wahl haben und zwangs­wei­se als „Frauen“ oder „Männer“ ange­se­hen wer­den und leben – mit oft dra­ma­ti­schen Folgen für bei­de Geschlechter. Und es bedeu­tet ande­rer­seits die Utopie, dass wir eines fer­nen Tages weder „Frau“ noch „Mann“ sein wer­den, son­dern ein­fach Mensch.
    Wir dür­fen gespannt sein, wel­che Formen das dann in der Sprache annimmt."
    Also, ich kann an eine Menge Situationen den­ken, in denen ich sprach­lich aus­drücken möch­te, ob es um einen Mann oder eine Frau geht. Oder um jeman­den dazwi­schen. Vielleicht neh­men wir die Sprache ein­fach so hin wie sie ist.

    1. die spra­che ver­än­dert sich, des­halb kann man sie nicht so hin­neh­men, wie sie ist, weil sie nicht ein­fach "ist".

      mir gefällt das wort krank­heits­er­re­ger als bei­spiel, weil es kei­ne krank­heits­er­re­ge­rin­nen gibt, außer, man denkt dabei an etwas ande­res, als bei dem wort krankheitserreger.
      ein erre­ger und eine erre­ge­rin mei­nen bestimmt etwas verschiedenes.
      und dann gibt es viel­leicht noch die krankheitserregenden?
      das sind dann ansteckende?

      1. Drei Sätze über einen ver­such­ten Totschlag am Limburger Bahnhof:
        https://​www​.hes​sen​schau​.de/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​f​e​s​t​n​a​h​m​e​-​n​a​c​h​-​m​e​s​s​e​r​a​t​t​a​c​k​e​-​i​n​-​l​i​m​b​u​r​g​-​v​1​,​k​u​r​z​-​m​e​s​s​e​r​a​t​t​a​c​k​e​-​l​i​m​b​u​r​g​-​1​0​0​.​h​tml

        Schäbig ist, wie die hes­si­sche Lückenpresse ein­mal mehr, ver­schlei­ert und ver­tuscht. Soll ich Ihnen die Staatsangehörigkeit von Täter und Opfer nen­nen, Herr Aschmoneit?

        Ich will hier nicht eine Schäbigkeit mit einer ande­ren auf­wie­gen, denn das Video ist für mich ein Weckruf und ist für mich in kein­ster Weise schä­big. Wenn auch nur ein ein­zi­ger Mensch dadurch von der Gen-Spritze abge­hal­ten wird, dann hat es schon sei­nen Zweck erfüllt.

        Schäbig ist für mich, wie ich von der Systempresse verar.…. werde!

        1. @Marc Damlinger: Ja, wir wer­den verar… Das ist kein Grund, gleich zu kon­tern. Mir ist die Staatsangehörigkeit von Totschlägern so gleich­gül­tig wie ihre Blutgruppe oder sexu­el­le Orientierung. Selbst der "Impfstatus" inter­es­siert mich nicht.

          1. @aa

            Kleine Pointe:

            Da Ihre Behauptung, wonach Frauen in Deutschland aus­ge­beu­tet und unter­drueckt wer­den, nichts als lin­kes Luegenschauermaerchen, also unwahr ist und das Gegenteil – wie bei allen ande­ren lin­ken Luegenschauermaerchen auch – wahr ist:

            Es gibt so man­che "Staats"-Angehoerigkeit, fuer die Ihre Behauptung durch­aus zutrifft und die Sie durch­aus – bei Ihrer pene­trant aus­ge­stell­ten Menschen-Verbesserungsattitude – inter­es­sie­ren sollte.

            Was Ihr so gro­tes­kes wie obszoe­nes "Binnen‑I" anbelangt: 

            Es ist die Maske der Sprache. Oder das Kopftuch.

  5. Selbstverständlich lenkt das Gendern vom eigent­li­chen Problem und Thema ab. Aber man gehe über den Gesundheitsbereich hin­aus. Wer arbei­tet denn zu Hungerlöhnen in den Sweatshops und ris­kiert sein Leben für Billigstkleidung und tol­le ipho­nes? Zumeist Frauen und Kinder. Es kann auch gegen­dert aus­ge­beu­tet wer­den. Ob sich die Ausgebeuteten bes­ser füh­len, wenn sie gegen­dert erwähnt wer­den, ent­zieht sich mei­ner Kenntnis. 

    Gendern: Vielleicht mit einer ande­ren Sichtweise. Gendern wirkt in 90% der Fälle schlicht als "gekün­stelt", was zur Ablehnung und Empörung führt. Die Anrede Damen und Herren, Ärztinnen und Ärzte, Bloggerinnen und Bloger, Leserinnen und Leser etc. wirkt nicht wie ein Fremdkörper und erfüllt den Zweck eben­so. Es ist das, was 99,9% in ihrem Leben als Anredeformen erlernt haben. Wenn es sein muss, ger­ne auch mit einem Binnen‑I, obwohl die ver­ba­le Kommunikation schon erheb­lich gestört wirkt, wenn man tat­säch­lich ver­sucht, dies auch zu spre­chen. Es ist der Respekt vor ande­ren Personen der zählt. Dieser soll­te sprach­lich zum Ausdruck kom­men. Und da es jetzt ja auch nicht-binä­re Personen gibt, könn­te dies, soweit erfor­der­lich, "… und wert­ge­schätz­te Übrige" zum Ausdruck gebracht wer­den, sofern man sich nicht zu albern vor­kommt. Niemand, außer ideo­lo­gisch ver­blen­de­ten Personen, käme auf die Idee, gegen­dert mit abso­lu­ter Präzision im Alltag zu sprechen.

    1. das ist ein abweg.
      das gram­ma­ti­ka­li­sche geschlecht hat kei­nen penis und kei­ne vagina.
      es ist kein mann und kei­ne frau.
      der rich­ter ist nicht ein rich­ter ohne vagina.
      der rich­ter rich­tet. der blitz blitzt.
      blitz und rich­ter sind geschlechtslos.
      männ­lich, weib­lich, sächlich.
      es braucht bei der anre­de von rich­tern nicht die unter­schei­dung von penis und vagi­na gemacht zu wer­den, es sei denn, man unter­stellt, rich­ter mit vagi­na wür­den anders urtei­len als rich­ter mit penis.
      man könn­te auch sagen, das gen­der-sprech ist der ver­such einer bewäl­ti­gung des kolo­nia­lis­mus = des rassismus:
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​H​a​m​i​t​e​n​t​h​e​o​rie
      "Die Hamitentheorie ist eine in meh­re­ren Teilbereichen der Afrikawissenschaften ent­stan­de­ne Theorie, die die Überlegenheit einer in Nordafrika ver­or­te­ten „hami­ti­schen Rasse“ über die soge­nann­te „negro­ide“ Bevölkerung Afrikas postu­lier­te. Begründet wur­de die­se Theorie im 19. Jahrhundert von dem eng­li­schen Afrikaforscher John Hanning Speke. Karl Richard Lepsius und Carl Meinhof erwei­ter­ten die Theorie auf den heu­te nicht mehr ver­wen­de­ten Begriff der Hamitischen Sprachen (Ägyptisch, Berberisch, Tschadisch, Kuschitisch, Omotisch).
      […]
      Ab den 1880er Jahren erstreb­te man den Beweis der angeb­lich kul­tur­tra­gen­den Rolle der Hamiten im Gegensatz zu der, als pri­mi­tiv ein­ge­stuf­ten, negro­iden Bevölkerung auch durch den Beleg einer hami­ti­schen Sprachfamilie, deren Sprachen sich gegen­über den „Negersprachen“ durch

      ein „kul­tu­rell über­le­ge­nes“ Vorhandensein von gram­ma­ti­schem Geschlecht

      aus­zeich­nen soll­ten. Entwickelt und ver­brei­tet wur­de die hami­ti­sche Sprachtheorie von Karl Richard Lepsius und vor allem durch Carl Meinhof.

      Schon bald wur­de die Hamitentheorie zu einem wich­ti­gen ideo­lo­gi­schen Instrument der Kolonialpolitik des Deutschen Kaiserreichs in Afrika. Genauso wie das Britische Commonwealth ver­tra­ten sie eine Politik der Indirekten Herrschaft, bei dem ein aus­ge­wähl­tes Volk oder eine bereits eta­blier­te feu­da­le Schicht in der Kolonie eine von der Kolonialpolitik kon­trol­lier­te Stellvertretermacht aus­üben soll­te. Die deut­sche Kolonialpolitik ver­mehr­te die­ses Prinzip um das Element einer eigens kon­stru­ier­ten Rassentheorie, die das Recht auf Hegemonie der Hamiten über die nicht­ha­mi­ti­schen Völker wis­sen­schaft­lich bewei­sen sollte.
      Im Rahmen die­ser Politik wur­den zur Ermittlung des „Hamitenstatus“ sowohl sprach­wis­sen­schaft­li­che, als auch ras­si­sche und öko­no­mi­sche Kriterien her­an­ge­zo­gen und mit­ein­an­der kom­bi­niert, wobei es hier und da zu Unstimmigkeiten und ent­spre­chen­den erklä­ren­den Kunstgriffen kam.

      In der Kolonie Deutsch-Südwestafrika erga­ben sich ähn­li­che Probleme: die auf­grund von Hautfarbe und Grammatik als Hamiten iden­ti­fi­zier­ten Khoikhoi („Hottentotten“ genannt) spiel­ten zah­len­mä­ßig und in Bezug auf Hegemonieerfahrung prak­tisch kei­ne beson­de­re Rolle, so dass man auf die Ovambo als Herrenvolk auswich.
      Weniger Probleme erga­ben sich in Kamerun und Togoland, wo mit den Duala und den Ewe rela­tiv leicht als sol­che iden­ti­fi­zier­ba­re Herrenrassen zur Verfügung standen.
      …"
      das vor­han­den­sein des Genus macht den Sprecher einer Sprache zu einem Herrenmenschen. der Herren-/Herrscher-mensch ist nicht der "Herrinnenmensch". aber zum Herrenvolk, zur Herrenrasse, gehö­ren auch Frauen.

      um den her­ren­mensch aus der spra­che aus­zu­rot­ten, wird gegendert.
      "Das Ziel geschlech­ter­ge­rech­ter Sprache ist es, alle Geschlechter auf respekt­vol­le Art und Weise anzu­spre­chen und sicht­bar zu machen. Dabei geht sie über die schlich­te Benennung von Männern und Frauen hin­aus und spricht Trans*- und Inter- sowie nicht-binär ver­or­te­te Personen an."
      der blitz blitzt und der rich­ter rich­tet, ob der rich­ter einen penis hat oder eine vagina.
      bei der sicht­bar­ma­chung der vagi­na oder des penis des rich­ters im gei­ste, wird man dar­an erin­nert, daß es mann und frau gibt, obwohl man über ein urteil nach­den­ken woll­te, über die gerech­tig­keit eines urteils, für die eine vagi­na oder ein penis mög­li­cher­wei­se nicht die bedin­gung ist.
      die spra­che ist ungerecht.
      eine gerech­te spra­che, was ist das?
      mög­li­cher­wei­se eine, in der, mit der, man nicht den­ken kann.
      die gen­der-spra­che ist doppelplusgut.

      1. @holger blank: Ich strei­te mich ger­ne dar­über, ob ein Binnen‑I der Sache von Frauenrechten dien­lich ist oder sie behin­dert. Daß Sprache ein poli­ti­sches Instrument ist, haben wir nun wahr­lich oft genug erfah­ren in den letz­ten Jahren. Und daß "der Richter rich­tet", so wie "der Blitz blitzt", ist schon des­halb frag­wür­dig, weil hier eine gesell­schaft­li­che Ebene mit einer natur­wis­sen­schaft­li­chen ver­mengt wird. Ich bin davon über­zeugt, daß mit Sprache – und das heißt eben auch mit ein­zel­nen Begriffen – Herrschaft sta­bi­li­siert oder in Frage gestellt wer­den kann. Sie ist wie die Rechtsprechung geprägt von gesell­schaft­li­chen Kräfteverhältnissen. .

        1. bis zur hami­ten­theo­rie haben Sie es schein­bar nicht geschafft?
          eine gesell­schaft­li­che Ebene und eine natur­wis­sen­schaft­li­che Ebene?
          es geht um gram­ma­tik. es geht um sprache.
          es geht nicht um eine natur­wis­sen­schaft­li­che oder eine gesell­schaft­li­che sprache.
          der blitzt blitzt. subjekt/prädikat.
          der rich­ter rich­tet. subjekt/prädikat.
          der rich­ter hat kei­nen penis und der blitz auch nicht.
          der mann hat einen penis, es gibt kör­per, die haben einen penis.
          frau­en haben eine vagi­na, es gibt kör­per, die haben eine vagina.
          das wort rich­ter beinhal­tet män­ner und frau­en, wie die her­ren­ras­se, das wort rich­te­rin beinhal­tet nur frau­en, wodurch der anschein erweckt wird, das wort rich­ter wür­de nur män­ner ansprechen.
          das wort rich­te­rin ent­hält ja immer noch das wort rich­ter = den mann. also soll­te die sil­be ‑er aus dem sub­stan­ti­vier­ten verb ent­fernt werden.
          die richtenden.
          der rich­ten­de. die richtende.
          das par­ti­zip prä­sens ent­sub­stan­ti­viert die verben.
          da steckt der logo­zen­tris­mus drin und da steckt eine ideo­lo­gie drin und ideo­lo­gien sind immer sta­bi­li­sie­rung einer herrschaft.
          ich kann kei­ne befrei­ungs­leh­re in der gen­der­spra­che erkennen.

          1. https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtbin%C3%A4re_Geschlechtsidentit%C3%A4t
            "Im Dezember 2020 ent­schied das Oberlandesgericht Frankfurt am Main in einem Rechtsstreit: „Für das Auftreten in einer bestimm­ten Geschlechtsidentität ist nach all­ge­mei­nem Verständnis die Anredeform von zen­tra­ler Bedeutung […] Der Schutz des all­ge­mei­nen Persönlichkeitsrechts beginnt für Personen nicht-binä­ren Geschlechts nicht erst mit erfolg­ter Personenstandsänderung“. Es ging dabei dar­um, ob bei einem Online-Formular eine Entscheidung zwi­schen der Anrede als „Herr“ oder „Frau“ zwin­gend ver­langt wer­den kön­ne. Stattdessen sei eine neu­tra­le Grußformel wie „Guten Tag“ zu schaf­fen oder gänz­lich auf eine geschlechts­spe­zi­fi­sche Anrede zu verzichten."

            das gen­der-pro­blem ist mehr als die sicht­bar­ma­chung des weiblichen.
            am ende wird die spra­che versachlicht.
            das geschlecht wird aus der spra­che ver­bannt, damit nie­mand ange­spro­chen wird, ein objekt x, ein ding an sich.
            es gibt ein gram­ma­ti­sches geschlecht.
            es gibt ein ana­to­mi­sches geschlecht.
            es gibt ein kul­tu­rel­les geschlecht: das geschlecht des Ich, des Ego.
            viel­leicht ein tran­szen­den­ta­les geschlecht?
            aber, wo ist die eman­zi­pa­ti­on des sexua­li­sier­ten ich als ver­sach­li­chung der spra­che befrei­ung aus den ver­hält­nis­sen, aus dem geld regiert die welt?
            das sexua­li­sier­te ich prä­de­sti­niert fürs showgeschäft.

          2. @holger blank: Doch, doch. Ich habe es geschafft, aber den Zusammenhang nicht ver­ste­hen dür­fen. Wie auch den merk­wür­di­gen, mit der Grammatik begrün­de­ten, Satz "der rich­ter hat kei­nen penis und der blitz auch nicht". 

            "das wort rich­ter beinhal­tet män­ner und frau­en, wie die her­ren­ras­se". Das ist ein gutes Beispiel. Das Wort "Richter" kaschiert den Umstand (wie die Worte "Professor" oder "Politiker"), daß über Jahrhunderte hin­weg damit genau die männ­li­che Zusammensetzung der Berufe beschrie­ben wur­de, die männ­li­che Macht aus­drück­te. Es ist gera­de mal 50 Jahre her, daß mit Annemarie Renger erst­mals eine Frau das Präsidium des Bundestags lei­te­te. "Renger wur­de Bundestagspräsidentin, in einer Zeit, in der Frauen ohne Zustimmung des Ehemanns nicht arbei­ten gehen durf­ten." (https://​www​.tages​schau​.de/​i​n​l​a​n​d​/​i​n​n​e​n​p​o​l​i​t​i​k​/​b​u​n​d​e​s​t​a​g​-​r​e​n​g​e​r​-​1​0​1​.​h​tml, 15.12.22)

            Ich lese gera­de das inter­es­san­te Buch "Hitlerwetter" von Tillmann Bendikowski. Darin wird der bana­le und böse (H. Arendt) Alltag von Mitläufern und Mitläuferinnen am Beispiel des Jahre 1939 geschil­dert. Nicht nur dort wird nach­ge­wie­sen, daß der Begriff des "Herrenmenschen" durch­aus ver­stan­den wur­de als Ausgrenzung von "Minderwertigen", daß Frauen trotz aller blu­mi­gen Ideologie und Ehrungen mit Mutterkreuzen aber alles ande­re als gleich­be­rech­tigt waren. 

            Richtende, Fußgehende, Studierende hal­te auch ich für ver­schlei­ernd und zudem gram­ma­ti­ka­lisch falsch. Ein Binnen‑I ver­än­dert nicht die Welt. Es kann höch­stens stut­zig machen, so wie die Tüttelchen um "Impfstoffe".

            1. schön, daß Sie so bele­sen sind.
              wer ver­bie­tet Ihnen, den zusam­men­hang ver­ste­hen zu dürfen?
              die logik? die spra­che? die phantasie?
              schre­ber wur­de von den son­nen­strah­len befruchtet.
              glau­ben Sie, Blitzstrahlen sei­en Penisse?
              ich neh­me zur kennt­nis: deut­sche frau­en gehör­ten nicht zur herrenrasse.
              die gen­der­spra­che zer­stört die männ­li­che macht, wodurch die spra­che, als aus­drucks­mit­tel des patri­ar­chats, gerecht.
              män­ner brin­gen dann kei­ne män­ner mehr um, weil die frau, das weib­li­che, die mut­ter, die gelieb­te, das selbst, in der spra­che mit­ge­sagt wird.

            2. Mal eine Frage:

              "Renger wur­de Bundestagspräsidentin, in einer Zeit, in der Frauen ohne Zustimmung des Ehemanns nicht arbei­ten gehen durften."

              Stimmt das so eigent­lich? Ich habe mich lan­ge nicht mehr damit beschäf­tigt. Nachdem, was ich jedoch frü­her gele­sen habe, bedurf­te es kei­nes­wegs der Erlaubnis. Ein Ehemann, der der Meinung war, sei­ne Frau wür­de auf­grund der Berufstätigkeit ihre ande­ren "Pflichten" ver­nach­läs­si­gen, konn­te sei­ne Frau aber ver­kla­gen. Die Hemmschwelle dafür dürf­te aber recht hoch sein – wenn man das nicht unter sich aus­ma­chen kann, son­dern vor Gericht brin­gen muss, ist es bis zur Scheidung auch nicht mehr weit.

              1. @분석: In dem Fall kann man der "Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung" mal trau­en. Zur Eherechtsänderung von 1976 schreibt man dort:
                "Im Eherecht fiel die alte Regelung fort, wonach die Frau in erster Linie zur Haushaltsführung, der Mann zum finan­zi­el­len Unterhalt der Familie ver­pflich­tet war und die Ehefrau nur dann berufs­tä­tig sein durf­te, wenn sie ihre fami­liä­ren Verpflichtungen nicht ver­nach­läs­sig­te bzw. dann berufs­tä­tig sein muß­te, wenn die Einkünfte des Mannes für den Familienunterhalt nicht aus­reich­ten." (https://​www​.bpb​.de/​s​h​o​p​/​z​e​i​t​s​c​h​r​i​f​t​e​n​/​i​z​p​b​/​1​0​1​0​9​/​s​o​z​i​a​l​l​i​b​e​r​a​l​e​-​k​o​a​l​i​t​i​o​n​-​u​n​d​-​i​n​n​e​r​e​-​r​e​f​o​r​m​en/)

                1. Für Ossis viel­leicht schwe­rer nachzuvollziehen. 

                  Mich wür­de inter­es­sie­ren, wie das in der Praxis aus­sah. Musste eine Frau dann mit ihrem Mann beim Vorstellungsgespräch erschei­nen, oder wur­de der Mann ange­ru­fen, wenn sie allei­ne kam?

  6. Lieber Artur,

    dan­ke ein­mal mehr! 

    Auf welch ver­lo­re­nem Posten wir ste­hen, die wir seit 20, 30 oder mehr Jahren das Binnen‑I ver­wen­den, um dar­an zu gemah­nen, dass es neben den Vertretern des Menschengeschlechts auch noch Vertreterinnen des­sel­ben gibt, die zwar etwa 50 Prozent aus­ma­chen, aber von den ande­ren 50 Protzenden stets uner­wähnt im Dunkeln belas­sen wer­den – das zeigt sich nun immer deutlicher.

    Nun, da in Orwellscher Manier das gro­ße Verkehren ein­ge­kehrt ist und Solidarität zu Menschenfeindlichkeit, Frieden zu Perversion und Denken zu Faschismus umde­kla­riert wor­den sind von den faschi­sti­schen Menschenfeinden da inmit­ten ihrer Perversion!

    Und es endet ja nicht bei den ein­zel­nen Worten – sie machen auf der kom­mu­ni­ka­ti­ven Ebene der Aussagen, der Sätze weiter:
    Nun wird, wer eine Kampf-Phrase von ihnen auch nur zu zitie­ren wagt, mit­hil­fe eines ein­zi­gen Wortes dar­aus nie­der­ge­walzt: https://​www​.coro​dok​.de/​d​i​e​-​a​b​g​e​o​r​d​n​e​t​e​-​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​s​f​o​r​s​c​h​e​r​in/.
    (Als ich das sah, brach noch ein Stückchen Boden weg; ich betrei­be fort­an sta­tio­nä­ren Spitzentanz.)

    Wie soll da jetzt noch Gleichberechtigung von Mann und Frau in die deut­sche Sprache ein­zie­hen kön­nen, die sich nun etwa 1200 Jahre lang im Patriarchiat ent­wickel­te und dem­entspre­chend struk­tu­riert ist (dass wir ein Neutrum haben, grenzt an ein Wunder!).
    Wie soll jetzt noch mög­lich wer­den, was ich als klei­nes Mädchen und als Teenager und als jun­ge Frau so bit­ter­lich ver­miss­te (und bis heu­te ver­mis­se): mich unter den Schülern, mich unter den Studenten, mich unter den Bürgern, mich unter den Arbeitern, mich unter den Wählern – immer gab es nur mei­nen Vater und mei­nen toten Bruder, für den ich nach­ge­rückt war, ohne doch für ihn nach­rücken zu kön­nen, und lau­ter ande­re Männer. Nie gab es mich dort. Denn ich war ein Mädchen, irgend­wann eine Frau, immer unerwähnt.
    Bis zu mei­ner ersten Professorin hat es bis fast ans Ende mei­nes Studiums gedau­ert (das war 1994).

    Nun, da die faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht ihrer Perversion frö­nen kön­nen, bin ich kurz davor, alles ver­lo­ren zu geben.
    Das Binnen‑I aber wer­de ich mit ins Grab nehmen.

      1. Vielen Dank für die­sen neu­er­li­chen Beweis des­sen, dass die Dummheit und die ihr auf den Fuß fol­gen­de Brutalität auf "bei­den Seiten" ziem­lich gleich ver­teilt sein dürf­te (und ich mei­ne damit nun nicht die sexu­ell-bio­lo­gi­schen "Seiten", was Ihnen ver­mut­lich ent­ge­hen dürf­te, merk­te ich es hier­mit nicht aus­drück­lich an). 

        Falls Sie es noch nicht begrif­fen haben soll­ten: Sie und ihres­glei­chen Prozentprotze haben sol­che Potenzprotze wie Baerbock, Faeser und Lambrecht zu ver­ant­wor­ten mit Ihrem ste­ten "steck dir dein I an den Hut, Mädel!"
        Aber gewiss lau­fen Sie nun wie­der zu Mutti, denn DIE hat ja an allem Schuld!
        Hoffentlich sagt die Ihnen end­lich: Steck dir dei­nen gott­ver­damm­ten Hut ins Maul oder sonst­wo hin und lass mich end­lich in Ruhe mit dei­nem ewi­gen Geplärre, wenn mal was nicht klappt! Hör end­lich auf, Kommentare in Blogs zu schrei­ben! Hör end­lich auf, Mimimi zu müm­meln! Hör end­lich auf, Dich raus­zu­re­den und auf andern rumzutrampeln! 

        Geh end­lich ein­mal aufrecht!
        Und geh auf die Straße!
        Und dann sagst du dort dem ersten Bullen, der dich ver­haf­ten will, dass er sich sei­nen Verhaftungswunsch an den Hut stecken soll!

        Aber nichts, nichts, nichts davon bekom­men Sie, hol­ger blank, hin.
        Nicht umsonst hei­ßen Sie, wie Sie sich hier nannten!

        Ein "Mann", wie er im Buche der Geschichte steht …
        Treten, gemein sein, da wo es gefahr­los ist. 

        UND NICHT LESEN KÖNNEN .…, ein funk­tio­na­ler Analphabet – ein Mann, wie er im Buche steht, aber­mil­li­ar­den­fach die­se Welt bevöl­kert habend und bis heu­te damit fortfahrend …

        1. @Witwesk: Bei aller Verärgerung (und beim eigent­li­chen Thema sind wir uns ja nahe) möch­te ich doch bit­ten, auch wei­ter­hin auf sol­che Angriffe auf ein­zel­ne Leute zu ver­zich­ten. Betroffenheit hat ihre Berechtigung, aber Unterstellungen und Beschimpfungen soll­ten wir uns hier spa­ren. Wir sind fast alle auf der Suche nach Deutungen des­sen, was mit die­ser Gesellschaft, aber auch mit uns, geschieht. Dabei soll­ten wir selbst bei Kontroversen zu eini­gen Themen Respekt beibehalten.

          1. Lieber Artur,

            jener "hol­ger blank" schrieb mir, dass ich mir das Binnen‑I an den Hut stecken könne. 

            Nun bit­test Du mich, auf "Angriffe auf ein­zel­ne Leute zu ver­zich­ten". Und bringst gar noch den "Respekt" ins Sprachspiel.

            Ich bin kei­ne Christin, ich hal­te nicht mei­ne Wange hin. Vielmehr habe ich (spä­te­stens) in den letz­ten drei Jahren gelernt, die, die von mir ver­lan­gen, etwas an mei­nen Hut zu stecken oder ander­wei­tig auf mich ein­prü­geln, zu benen­nen, und mei­ne Hand zu heben, um deren Schläge abzu­weh­ren. So ver­fah­re ich mit jedem, der sich gegen das jahr­zehn­te­al­te Bemühen wehrt, Gleichberechtigung von Frau und Mann (auch sprach­lich) herzustellen.

            Und so ver­fah­re ich mit allen Menschen, die ver­blen­det in eine Ideologie ver­bis­sen sind: Ich weh­re mich gegen die!
            Denn sie haben vor mir kei­nen "Respekt", sie haben ihre Ideologie, die sie vor mir auf­bau­en und um mich her­um ver­sam­meln, um mich in die­sem "hei­li­gen" Raun niederzutreten.

            "Respekt" -
            Respekt habe ich vor ihnen. Ich argumentiere.
            Sie? ERgehen sich in Einwortsätzen bis Zweizeilern.
            ~ ~ ~

            Aber Deine Mahnung, lie­ber Artur, hat auch mei­ner Ansicht nach inso­fern ihre Berechtigung, als wir ganz ande­re Probleme und Feinde als nur das von Linguisten soge­nann­te gene­ri­sche Maskulinum haben.

            1. Es fehlt noch der Hinweis auf mei­nen klei­nen Penis, bzw. mein klei­nes Ego.

              https://c‑laude.de/sample-page/
              "Präambel, ergänzt am 11.12.21

              Nie hät­te ich frü­her zu den­ken ver­mocht, dass je in der BRD die­ses faschi­sto­ide Grauen regie­ren kön­ne, das nun regiert – sei­tens der Regierungen und Medien sowie in den Köpfen der Menschen."

              das binnen‑I ver­hin­dert nicht, daß "die faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht ihrer Perversion frö­nen", denn bei dem Beitrag hier – „Fragen Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin“: Verbände for­dern gen­der­ge­rech­te Arzneiwerbung, – geht es um Gender-Mainstreaming = Geschlechterpolitik.

              Nun woll­ten Sie das binnen‑i mit ins grab neh­men, da dach­te ich mir, stecken Sie es sich lie­ber an den Hut.
              Sie wer­den nicht für das binnen‑i ins grab gehen müs­sen. das binnen‑i ist poli­tik der "faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht".
              das binnen‑i ist außer­dem selbst dis­kri­mi­nie­rend, in der selbst­zu­schrei­bung davon abwei­chen­der identitäten.
              das binnen‑i ist nur ein über­gang, der schon vor­bei ist.
              "Und so ver­fah­re ich mit allen Menschen, die ver­blen­det in eine Ideologie ver­bis­sen sind: Ich weh­re mich gegen die!"

              1. @holger blank:: Helfen Sie mir. »das binnen‑i ist poli­tik der “faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht”«. Das ver­ste­he ich nicht. Was bezwecken, sagen wir Herr Scholz und Frau Baerbock, die sie ver­mut­lich damit mei­nen, mit dem Binnen‑I? Knechtung von Männern? Hat Geschlechterpolitik mit dem Sprachgebrauch begon­nen? Ist nicht die gesam­te Corona-Politik getra­gen von Ideologie, die gänz­lich ohne Binnen‑I aus­kam? Könnte es loh­nen­de­re Felder der Sprachkritik geben?

                1. ich hel­fe Ihnen.
                  man beach­te die Anführungszeichen, sie ent­stam­men der rede einer ande­ren Person: ich zitie­re: clau­dia lau­de alias
                  "Witwesk
                  26. Dezember 2022 um 22:38 Uhr
                  […]
                  Nun, da die faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht ihrer Perversion frö­nen kön­nen, bin ich kurz davor, alles ver­lo­ren zu geben."
                  um das zitat zu über­prü­fen, zitie­re ich ein zweites:
                  https://c‑laude.de/sample-page/
                  "Präambel, ergänzt am 11.12.21

                  Nie hät­te ich frü­her zu den­ken ver­mocht, dass je in der BRD die­ses faschi­sto­ide Grauen regie­ren kön­ne, das nun regiert – sei­tens der Regierungen und Medien sowie in den Köpfen der Menschen."
                  die­sel­ben leu­te, die ver­ant­wort­lich sind für "die gesam­te coro­na-poli­tik" (aa) betrei­ben auch geschlech­ter­po­li­tik = Gender-Mainstreaming.
                  dar­aus folgt: der gebrauch des binnen‑I und "Menschenfeinde an der Macht" schlie­ßen sich nicht aus.
                  "faschi­sti­sche Menschenfeinde an der Macht" kön­nen femi­ni­sti­sche Außenpolitik betreiben.
                  men­schen­fein­de kön­nen ohne mit sich selbst in wider­spruch zu gera­ten, das binnen‑i verwenden.
                  das binnen‑i bringt nie­mand ins grab, denn es ist behörd­lich vor­ge­schrie­be­ner sprachgebrauch.
                  der gebrauch des binnen‑i ist kein revo­lu­tio­nä­rer akt.
                  ob die behaup­tung, daß "die faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht ihrer Perversionen frö­nen" stimmt, muß ich nicht beweisen.
                  "Was bezwecken, sagen wir Herr Scholz und Frau Baerbock, die sie ver­mut­lich damit mei­nen, mit dem Binnen‑I?" (aa)
                  "… Gleichberechtigung von Frau und Mann (auch sprach­lich) her­zu­stel­len" (Witwesk
                  27. Dezember 2022 um 1:03 Uhr) =
                  "Das Ziel geschlech­ter­ge­rech­ter Sprache ist es, alle Geschlechter auf respekt­vol­le Art und Weise anzu­spre­chen und sicht­bar zu machen. Dabei geht sie über die schlich­te Benennung von Männern und Frauen hin­aus und spricht Trans*- und Inter- sowie nicht-binär ver­or­te­te Personen an."
                  "Hat Geschlechterpolitik mit dem Sprachgebrauch begon­nen?" (aa)
                  "Wie soll da jetzt noch Gleichberechtigung von Mann und Frau in die deut­sche Sprache ein­zie­hen kön­nen, die sich nun etwa 1200 Jahre lang im Patriarchiat ent­wickel­te und dem­entspre­chend struk­tu­riert ist (dass wir ein Neutrum haben, grenzt an ein Wunder!)."
                  (Witwesk, 26. Dezember 2022 um 22:38 Uhr)
                  "Knechtung von Männern?" (aa)
                  Neusprech knech­tet das denken.

                2. auf wel­ches argu­ment gehe ich nicht ein?
                  die ant­wort erklärt, wie es zu mei­ner aus­sa­ge gekom­men ist.
                  ob baer­bock ein "faschi­sti­scher Menschenfeind an der Macht ist", die "ihrer Perversionen frönt", kann ich Ihnen nicht sagen, aber baer­bock gendert.

      1. @s.v.:
        Lassen Sie sich von jeman­dem, der sich nun seit 40 Jahren pro­fes­sio­nell – wis­sen­schaft­lich und dich­te­risch – mit Sprache beschäf­tigt, dezent gesagt sein:
        Menschenfeinde! – Denn HIER stimmt Ihr "gene­ri­sches Maskulinum" voll­um­fäng­lich, auch sprach­hi­sto­risch und psy­cho­lin­gu­istisch, denn es ist ein MASKULINUM.

  7. »… „Die gesetz­lich vor­ge­ge­be­ne Formulierung passt nicht mehr in die Zeit“ 

    So ist das, wenn die Zeit zu eng gewor­den ist. 

    Sprache ist ein Werkzeug zur Kommunikation.
    Wer "Haltung" zei­gen will, der soll sich ein Plakat malen und damit auf der Straße demon­strie­ren. Aber ich ver­bit­te mir, gezwun­gen zu wer­den, mich an die­ses Plakat zu kleben. 

    Anders gesagt: natür­lich kann ich eine Wasserwaage auch zum Einschlagen eines Nagels benut­zen. Allerdings nicht sehr oft, denn es bekommt ihr nicht. 

    S.P.

    1. @Sal Peregrin: Ein typi­scher Fall von "quod erat demon­stran­dum". Wenn es denn der­art völ­lig egal sein soll­te, war­um kön­nen die Herren der Schöpfung nach Jahrzehnten der männ­li­chen Form jetzt nicht mal mit der weib­li­chen leben? Sie kön­nen es sich empört ver­bit­ten, so wie es sich in den USA einst Leute ver­ba­ten, neben Niggern im Bus sit­zen zu müs­sen. Ein wenig erin­nert mich das an das HB-Männchen. Oder Ekel Alfred. (Beides für die Älteren unter uns verständlich.)

  8. Jetzt schal­tet sich auch noch Lauterbach ein und for­dert zum Gendern auf. Vermutlich wird es also gleich eine Pressekonferenz, einen ARD-Brennpunkt, ein ZDF-Spezial, eine aktu­el­le Stunde im Bundestag, meh­re­re "Anne-Will-und-kanns-nicht"-Sondersendungen geben und die Ampel wird sicher schon einen Gesetzentwurf vor­be­rei­ten, dass ab Januarinnen nur noch Tablettinnen in Praxisinnen von Ärztinnen ver­schrie­ben wer­den dürfinnen.

    https://​www1​.wdr​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​g​e​n​d​e​r​n​-​b​e​i​p​a​c​k​z​e​t​t​e​l​-​1​0​0​.​h​tml

    1. @Marc Damlinger: Nichts als Terror! Die Berliner Polizei, die ich beim Einkesseln anläß­lich von Corona-Spaziergängen erlebt habe, die Demos behin­der­te, weil Abstände oder Masken inkor­rekt waren, die Razzien bei nicht kon­for­men Zusammenkünften durch­führ­te, soll jetzt noch nicht ein­mal mehr von "Nafris" spre­chen dür­fen? Wie empö­rend ist das denn!

    1. @Marc Damlinger: Das Thema scheint ganz schön an Ihrer Manneswürde zu krat­zen. Und ist es nicht völ­lig logisch, daß in einem Männerturnverein auch Frauen mit­ma­chen dürfen?

      1. Ich sehe nur, wie die­ses Land syste­ma­tisch abge­wirt­schaf­tet wird und sich Kommunen gegen­sei­tig mit Aktionen die von Schwachsinn und Idiotie getra­gen sind gegen­sei­tig über­bie­ten und die Menschen um die es eigent­lich geht nicht Mal mit ein­bin­den: https://​www​.stutt​gar​ter​-nach​rich​ten​.de/​i​n​h​a​l​t​.​m​o​e​h​r​i​n​g​e​r​-​w​a​p​p​e​n​s​t​r​e​i​t​-​d​i​e​-​g​e​d​a​n​k​e​n​-​h​i​n​t​e​r​-​d​e​m​-​n​e​u​e​n​-​w​a​p​p​e​n​.​6​8​6​6​5​9​5​4​-​f​c​d​8​-​4​e​2​e​-​b​f​0​4​-​f​5​0​6​0​0​b​1​d​d​a​f​.​h​tml

        Gibt es eigent­lich Titanic oder Eugenspiegel noch??
        Die müs­sen doch längst Pleite sein, anhand des­sen, was die­ses Land täg­lich an Realsatire bietet…

        Ganz ehr­lich Herr Aschmoneit, ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kot­zen möchte!!

  9. Liebe Leserinnen – da wird hier ellen­lang geschrie­ben, um der Aufregung auch ja alle ihr gebüh­ren­den Worte zu gön­nen. Es wird sich erei­fert fast ohne Ende. Es wird belegt, bis alle ganz stil­le schwei­gen, zum Verstummen gebracht von lau­ter Zeitungsüberschriften im Fettdruck (und die sagen ja immer die Wahrheit, bil­den die Realität ab). 

    Und wor­um geht es?!
    Um Frauen und Männer, die für Gleichberechtigung auch in der Schriftsprache ein­tre­ten (und sich dazu, aus guten Gründen, auch noch des anti­quier­ten Binnen-Is bedie­nen statt des Hicks-Sternchens).
    Es geht nicht etwa um den Irrsinn der Corona-Maßnahmen, die Milliarden Menschen geschä­digt, Millionen getö­tet haben; es geht nicht etwa um den Wahnsinn des digi­ta­len Kontroll-Regimes, das nun all­über­all in unse­re Lebenswelt Einzug hält; es geht nicht etwa um den Demokratieabbau und den Aufbau eines neu­en, erst­mals glo­ba­len Totalitarismus.

    Nein, lie­be Leserinnen, ein paar, nicht ein­mal eine Hand voll, Männer erei­fern sich hier ellen­lang, weil eine Frau – ich – das Binnen‑I gegen sei­ne Anfechtungen ver­tei­digt und mit mei­ner per­sön­li­chen Lebenserfahrung erklärt habe (was jene Männer mit Füßen tre­ten, indem sie die­se per­sön­li­chen Erfahrungen schlicht weg­wi­schen; auch das typisch). 

    Jetzt haben sie auch prompt noch den "Penis" aufgefahren.
    (Das pas­siert immer, wenn einem "ech­ten" Mann nichts mehr einfällt.)

    Tja, Männer – schö­ner wäre es, wenn ihr euer Testosteron mal dafür ein­set­zen wür­det, eure Lanze in den gesamt­ge­sell­schaft­li­chen Wahnsinn hin­ein­zu­ste­chen, auf dass der end­lich platzt!
    Aber ihr kühlt euer Mütchen lie­ber hier, indem ihr das Binnen‑I zum Windrad erklärt …
    (Alles nicht neu. Nichtsdestotrotz traurig.)

    Übrigens, Herr Blank: Ich hei­ße nicht Claudia, auch wenn Sie das viel­leicht ger­ne hätten!

    1. das freut mich, daß Sie nicht Claudia heißen.
      "clau­dia lau­de", das wäre zuviel gewesen.
      "Nun, da die faschi­sti­schen Menschenfeinde an der Macht ihrer Perversion frö­nen kön­nen, bin ich kurz davor, alles ver­lo­ren zu geben.
      Das Binnen‑I aber wer­de ich mit ins Grab nehmen."

      1. @h. blank:
        Ich habe Sie – abge­se­hen von mei­nem Schlusssatz – nicht adres­siert, son­dern nur Leserinnen.
        Interessant, dass Sie sich ange­spro­chen gefühlt haben und bis zu mei­nem Schlusssatz vor­ge­drun­gen sind.
        Denn zu den Leserinnen wol­len Sie sich doch nicht etwa zäh­len – oder sind Sie gar ein klei­nes "d" (das für vie­les ste­hen kann, auch für kogni­ti­ve Qualitäten)?
        ~ ~ ~

        (Wieder ein­mal neh­me ich zur Kenntnis, wel­chen Mann ich mit dem Lebensmenschen ver­lor und dass es sol­che wie ihn eigent­lich gar nicht geben kann, das aber doch manch­mal pas­siert, jeden­falls in der Vergangenheit.)

        ~ ~ ~
        @aa: Jaja, schon gut, ich belas­se es dabei.

        1. Nochmals @ hol­ger blank:
          Ach so, und außer den Leserinnen habe ich im vor­letz­ten Absatz noch die Männer adres­siert, nicht aber Sie, wer­ter hol­ger blank. – Es blei­ben mei­ne Fragen an Sie also bestehen und offen bis an mein Ende; die­se Fragen aber neh­me ich nicht mit in mein Grab.
          Denn wis­sen Sie, ich rut­sche, wenn ich beer­digt wer­de, von oben auf mei­nen im Nov. 2010 ver­stor­be­nen Lebensmenschen, weil damals so ein senk­rech­tes Doppelgrab gekauft wur­de (nicht von mir, aber mir ist das eh egal). Und da ist wirk­lich wenig Platz drin. Ich habe es gese­hen, als ich ihn beer­di­gen muss­te. Doch so ein schma­les Binnen‑I, das passt noch an den Rand und wür­de auch dem Lebensmenschen Spaß berei­ten, wenn es das dort noch könn­te, wor­an zu zwei­feln ist.

          Und nu ist's für mich hier gut. Denn alles ande­re ist schlecht und dar­auf gilt es, die Kraft zu richten.

        2. Kant erwähnt in sei­ner Schrift „Der Streit der Fakultäten” von 1798 (Akademieausgabe, S. 39), Postellus, der ein ver­rück­ter Gelehrter des 16. Jahrhundets war.
          Weil der Sohn Gottes männ­li­chen Geschlechts ist, hat er die Schuld Adams vor Gott auf sich genom­men, er hat für die Männer am Kreuz gelit­ten, nicht aber für die Frauen, „so sind doch”, sagt Kant, „die Schwachheiten sowohl als die Übertretungen des ande­ren Geschlechts doch von denen des männ­li­chen spe­zi­fisch unter­schie­den, und man wird nicht ohne Grund ver­sucht anzu­neh­men, daß die­ses auch sei­ne beson­de­re Stellvertreterin (gleich­sam eine gött­li­che Tochter) als Versöhnerin wer­de bekom­men haben; und die­se glaub­te Postell in der Person einer from­men Jungfrau in Venedig gefun­den zu haben”, in Gestalt der „Mutter Jeanne”, einer "Jungfer", die ihm „gestand, gött­li­che Visionen gehabt zu haben”, wor­auf­hin Postel zu der Überzeugung kam, dass sie eine Prophetin sei, dass er ihr gei­sti­ger Sohn sei, daß er der gei­sti­ge Sohn der Jungfrau von Venedig sei.
          Er wur­de von der Inquisition entmündigt.

          Ein Stern kün­det eine hei­li­ge Geburt.
          Im Kindbett liegt die Tochter Gottes. Gezeugt im Geiste, von einer Jungfrau geboren.
          es gibt kei­nen Josef, der das wun­der herunterspielt.
          Die Jungfrau emp­fing unbe­fleckt, die befruch­tung war unblutig,
          kei­ne Haut wur­de eingerissen.
          Gott hat die Frau nicht geschän­det, Mutter und Kind sind unver­letzt, rein,
          bis zur Schnittentbindung.
          Das Kind wird aus der Bauchhöhle geborgen.
          Die Geburtshelfer knien davor nieder.
          Die Tochter Gottes wächst auf, aus­er­ko­ren, Eva zu erlö­sen und in den Himmel auf­zu­fah­ren und bei Gott zu sit­zen, neben dem Sohn und dem Heiligen Geist, und Gott ist die Vierfaltigkeit, denn die Mutter ist immer ein Schoß auf Erden.
          Die Erlösung Evas bedeu­tet, daß die hei­li­ge Tochter das Schwert gebracht hat.

          Matthäus 10,34–37 Ihr sollt nicht mei­nen, dass ich gekom­men bin, Frieden zu brin­gen auf die Erde. Ich bin nicht gekom­men, Frieden zu brin­gen, son­dern das Schwert.
          35 Denn ich bin gekom­men, den Menschen zu ent­zwei­en mit sei­nem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.
          36 Und des Menschen Feinde wer­den sei­ne eige­nen Hausgenossen sein.
          37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist mei­ner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist mei­ner nicht wert.

          Das Schwert macht die Menschen unglücklich.
          Und wer das Schwert schwingt, kommt durch das Schwert des Feindes um.
          Die Tochter muß lei­den, durch Männer und Frauen.
          Die Tochter muß ster­ben und auf­er­ste­hen = aus dem Tod erste­hen, weil sie ihm wider­steht, weil sie ihr Ebenbild liebt.
          Die Liebe des Ebenbildes ist das ewi­ge Leben.
          Die Weihnachtsgeschichte führt zum Kreuz, das töd­lich ist.
          Auch in der femi­ni­sti­schen Weihnachtsgeschichte geht es um Mord und Totschlag.
          und der weib­li­che Held muß lei­den und erschla­gen wer­den, damit das Blut sei­ne Anklage schreit und Gott Abel oder sei­ne ermor­de­te Schwester wie­der ins Leben holt.
          Kain ist der Mörder Abels und der Vergewaltiger sei­ner Schwester.
          Kain ist der unan­tast­ba­re Gottesknecht, mit dem Zeichen, daß die­ser Mensch der Rache Gottes gehört.

          1. @Witwesk und @holger blank: Wirklich und wahr­haf­tig wür­ge ich die­sen Disput hier ab. Ihr dürft "can­cel cul­tu­re" rufen, aber ich hän­ge jetzt mal macho­haft mein Hausrecht raus.

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