Auf clausstille.blog wird am 29.10. ein gleichnamiger Text von Bertolt Brecht aus dem Jahr 1938 wiedergegeben. Hier einige Auszüge:
»Wer heute die Lüge und Unwissenheit bekämpfen und die Wahrheit schreiben will, hat zumindest fünf Schwierigkeiten zu überwinden. Er muss den Mut haben, die Wahrheit zu schreiben, obwohl sie allenthalben unterdrückt wird; die Klugheit, sie zu erkennen, obwohl sie allenthalben verhüllt wird; die Kunst, sie handhabbar zu machen als eine Waffe; das Urteil, jene auszuwählen, in deren Händen sie wirksam wird; die List sie unter diesen zu verbreiten. Diese Schwierigkeiten sind groß für die unter dem Faschismus Schreibenden, sie bestehen aber auch für die, welche verjagt wurden oder geflohen sind, ja sogar für solche, die in den Ländern der bürgerlichen Freiheit schreiben.
1. DER MUT, DIE WAHRHEIT ZU SCHREIBEN
Es erscheint selbstverständlich, daß der Schreibende die Wahrheit schreiben soll in dem Sinn, daß er sie nicht unterdrücken oder verschweigen und daß er nichts Unwahres schreiben soll. Er soll sich nicht den Mächtigen beugen, er soll die Schwachen nicht betrügen. Natürlich ist es sehr schwer, sich den Mächtigen nicht zu beugen und sehr vorteilhaft, die Schwachen zu betrügen. Den Besitzenden mißfallen, heißt dem Besitz entsagen. Auf die Bezahlung für geleistete Arbeit verzichten, heißt unter Umständen, auf das Arbeiten verzichten und den Ruhm bei den Mächtigen ausschlagen, heißt oft, überhaupt Ruhm ausschlagen. Dazu ist Mut nötig. Die Zeiten der äußersten Unterdrückung sind meist Zeiten, wo viel von großen und hohen Dingen die Rede ist.
Es ist Mut nötig, zu solchen Zeiten von so niedrigen und kleinen Dingen wie dem Essen und Wohnen der Arbeitenden zu sprechen, mitten in einem gewaltigen Geschrei, daß Opfersinn die Hauptsache sei…
Ebenso ist Mut. nötig, um die Wahrheit über sich selber zu sagen, über sich, den Besiegten. Viele, die verfolgt werden, verlieren die Fähigkeit, ihre Fehler zu erkennen. Die Verfolgung scheint ihnen das größte Unrecht. Die Verfolger sind, da sie ja verfolgen, die Bösartigen,, sie, die Verfolgten, werden ihrer Güte wegen verfolgt. Aber diese Güte ist geschlagen worden, besiegt und verhindert worden und war also eine schwache Güte, eine schlechte, unhaltbare, unzuverlässige Güte; denn es geht nicht an, der Güte die Schwäche zuzubilligen, wie dem Regen seine Nässe.
Zu sagen, daß die Guten nicht besiegt wurden, weil sie gut, sondern weil sie schwach waren, dazu ist Mut nötig..
Wenig Mut ist dazu nötig, über die Schlechtigkeit der Welt und den Triumph der Roheit im allgemeinen zu klagen und mit dem Triumph des Geistes zu drohen, in einem Teil der Welt, wo dies noch erlaubt ist. Da treten viele auf, als seien Kanonen auf sie gerichtet, während nur Operngläser auf sie gerichtet sind. Sie schreien ihre allgemeinen Forderungen in eine Welt von Freunden harmloser Leute. Sie verlangen eine allgemeine Gerechtigkeit, für die sie niemals etwas getan haben…
2. DIE KLUGHEIT, DIE WAHRHEIT ZU ERKENNEN
Da es schwierig ist, die Wahrheit zu schreiben, weil sie allenthalben unterdrückt wird, scheint es den meisten eine Gesinnungsfrage, ob die Wahrheit geschrieben wird oder nicht. Sie glauben, dazu ist nur Mut nötig Sie vergessen die zweite Schwierigkeit, die der Wahrheitsfindung. Keine Rede kann davon sein, daß es leicht sei, die Wahrheit zu finden.
Zunächst einmal ist es schon nicht leicht, ausfindig zu machen, welche Wahrheit zu sagen sich lohnt. So versinkt z.B. jetzt, sichtbar vor aller Welt, einer der großen zivilisierten Staaten nach dem andern in die äußerste Barbarei. Zudem weiß jeder, daß der innere Krieg, der mit den furchtbarsten Mitteln geführt wird, sich jeden Tag in den äußeren verwandeln kann, der unsern Weltteil vielleicht als einen Trümmerhaufen hinterlassen wird. Das ist zweifellos eine Wahrheit, aber es gibt natürlich noch mehr Wahrheiten. So ist es z. B. nicht unwahr, dass Stühle Sitzflächen haben und der Regen von oben nach unten fällt. Viele Dichter schreiben Wahrheiten dieser Art. Sie gleichen Malern, die die Wände untergehender Schiffe mit Stilleben bedecken…
Das Unsinnige ihrer Handlungsweise erzeugt in ihnen selber einen „tiefen“ Pessimismus, den sie zu guten Preisen verkaufen und der eigentlich eher für andere angesichts dieser Meister und dieser Verkäufe berechtigt wäre…
Andere wieder beschäftigen sich wirklich mit den dringendsten Aufgaben, fürchten die Machthaber und die Armut nicht, können aber dennoch die Wahrheit nicht finden. Ihnen fehlt es an Kenntnissen. Sie sind voll von altem Aberglauben, von berühmten und in alter Zeit oft schön geformten Vorurteilen. Die Welt ist zu verwickelt für sie, sie kennen nicht die Fakten und sehen nicht die Zusammenhänge. Außer der Gesinnung sind erwerbbare Kenntnisse nötig und erlernbare Methoden. Nötig ist für alle Schreibenden in dieser Zeit der Verwicklungen und der großen Veränderungen eine Kenntnis der materialistischen Dialektik, der Ökonomie und der Geschichte…
3. DIE KUNST, DIE WAHRHEIT HANDHABBAR ZU MACHEN ALS EINE WAFFE
Die Wahrheit muß der Folgerungen wegen gesagt werden, die sich aus ihr für das Verhalten ergeben. Als Beispiel für eine Wahrheit, aus der keine Folgerungen oder falsche Folgerungen gezogen werden können, soll uns die weitverbreitete Auffassung dienen, daß in einigen Ländern schlimme Zustände herrschen, die von der Barbarei herrühren. Nach dieser Auffassung ist der Faschismus eine Welle von Barbarei, die mit Naturgewalt über einige Länder hereingebrochen ist…
Der Faschismus kann nur bekämpft werden als Kapitalismus, als nacktester, frechster, erdrückendster und betrügerischster Kapitalismus.
Wie will nun jemand die Wahrheit über den Faschismus sagen, gegen den er ist, wenn er nichts gegen den Kapitalismus sagen will, der ihn hervorbringt? Wie soll da seine Wahrheit praktikabel ausfallen?
Die gegen den Faschismus sind, ohne gegen den Kapitalismus zu sein, die über die Barbarei jammern, die von der Barbarei kommt, gleichen Leuten, die ihren Anteil vom Kalb essen wollen, aber das Kalb soll nicht geschlachtet werden. Sie wollen das Kalb essen, aber das Blut nicht sehen. Sie sind zufriedenzustellen, wenn der Metzger die Hände wäscht, bevor er das Fleisch aufträgt. Sie sind nicht gegen die Besitzverhältnisse, welche die Barbarei erzeugen, nur gegen die Barbarei. Sie erheben ihre Stimme gegen die Barbarei und sie tun das in Ländern, in denen die gleichen Besitzverhältnisse herrschen, wo aber die Metzger noch die Hände waschen, bevor sie das Fleisch auftragen…
Gewisse Länder sind imstande, ihre Eigentumsverhältnisse noch mit weniger gewalttätig wirkenden Mitteln aufrecht zu erhalten, als andere. Ihnen leistet die Demokratie noch die Dienste, zu welchen andere die Gewalt heranziehen müssen, nämlich die Garantie des Eigentums an Produktionsmitteln…
Der leichtfertige Mensch, der die Wahrheit nicht weiß, drückt sich allgemein, hoch und ungenau aus. Es faselt von „den“ Deutschen, er jammert über „das“ Böse, und der Hörer weiß im besten Fall nicht was tun. Soll er beschließen, kein Deutscher zu sein? Wird die Hölle verschwinden, wenn er gut ist? Auch das Gerede von der Barbarei, die von der Barbarei kommt, ist von dieser Art. Danach kommt die Barbarei von der Barbarei und hört auf durch die Gesittung, die von der Bildung kommt. Das ist alles ganz allgemein ausgedrückt, nicht der Folgerungen für das Handeln wegen und im Grunde niemandem gesagt…
Wenn man erfolgreich die Wahrheit über schlimme Zustände schreiben will, muß man sie so schreiben, daß ihre vermeidbaren Ursachen erkannt werden können. Wenn die vermeidbaren Ursachen erkannt werden, können die schlimmen Zustände bekämpft werden.
4. DAS URTEIL, JENE AUSZUWÄHLEN, IN DEREN HÄNDEN DIE WAHRHEIT WIRKSAM WIRD
… Die Wahrheit aber kann man nicht eben schreiben; man muß sie durchaus jemandem schreiben, der damit etwas anfangen kann. Die Erkenntnis der Wahrheit ist ein den Schreibern und Lesern gemeinsamer Vorgang…
Wir müssen die Wahrheit über die schlimmen Zustände denen sagen, für die die Zustände am schlimmsten sind, und wir müssen sie von ihnen erfahren. Nicht nur die Leute einer bestimmten Gesinnung muß man ansprechen, sondern die Leute, denen diese Gesinnung und Grund ihrer Lage anstünde. Und eure Hörer verwandeln sich fortwährend! Sogar die Henker sind ansprechbar, wenn die Bezahlung für das Hängen nicht mehr einläuft oder die Gefahr zu groß wird…
5. DIE LIST, DIE WAHRHEIT UNTER VIELEN ZU VERBREITEN
Viele, stolz darauf, daß sie den Mut zur Wahrheit haben, glücklich, sie gefunden zu haben, müde vielleicht von der Arbeit, die es kostet, sie in eine handhabbare Form zu bringen, ungeduldig wartend auf das Zugreifen derer, deren Interessen sie verteidigen, halten es nicht für nötig, nun auch noch besondere List bei der Verbreitung der Wahrheit anzuwenden. So kommen sie oft um die ganze Wirkung ihrer Arbeit. Zu allen Zeiten wurde zur Verbreitung der Wahrheit, wenn sie unterdrückt und verhüllt wurde, List angewandt…
Wer in unserer Zeit statt Volk Bevölkerung und statt Boden Landbesitz sagt unterstützt schon viele Lügen nicht. Er nimmt den Wörtern ihre faule Mystik. Das Wort Volk besagt eine gewisse Einheitlichkeit und deutet auf gemeinsame Interessen hin, sollte also nur benutzt werden, wenn von mehreren Völkern die Rede ist, da höchstens dann eine Gemeinsamkeit der Interessen vorstellbar ist…
Diejenigen, welche die Gewinne aus dem Boden ziehen, sind nicht jene, die aus ihm Getreide ziehen und der Schollengeruch des Bodens ist den Börsen unbekannt. Sie riechen nach anderem. Dagegen ist Landbesitz das richtige Wort; damit kann man weniger betrügen. Für das Wort Disziplin sollte man, wo Unterdrückung herrscht, das Wort Gehorsam wählen, weil Disziplin auch ohne Herrscher möglich ist und dadurch etwas Edleres an sich hat als Gehorsam.…
JONATHAN SWIFT schlug in einer Broschüre vor, man sollte, damit das Land zu Wohlstand gelange, die Kinder der Armen einpökeln und als Fleisch verkaufen. Er stellte genaue Berechnungen auf, die bewiesen, daß man viel einsparen kann, wenn man vor nichts zurückschreckt.
SWIFT stellte sich dumm. Er verteidigte eine bestimmte, ihm verhaßte Denkungsart mit vielem Feuer und vieler Gründlichkeit in einer Frage, wo ihre ganze Gemeinheit jedermann erkennbar zu Tage trat…
Die Propaganda für das Denken, auf welchem Gebiet immer sie erfolgt, ist der Sache der Unterdrückten nützlich. Eine solche Propaganda ist sehr nötig. Das Denken gilt unter Regierungen, die der Ausbeutung dienen, als niedrig.
Als niedrig gilt, was für die Niedergehaltenen nützlich ist. Niedrig gilt die ständige Sorge um das Sattwerden; das Verschmähen der Ehren, welche den Verteidigern des Landes, in dem sie hungern, in Aussicht gestellt werden; der Zweifel am Führer, wenn er ins Unglück führt; der Widerwille gegen die Arbeit, die ihren Mann nicht nährt; das Aufbegehren gegen den Zwang zu sinnlosem Verhalten; die Gleichgültigkeit gegen die Familie, der das Interesse nichts mehr nützte. Die Hungernden werden beschimpft als Verfressene, die nichts zu verteidigen haben als Feiglinge, die an ihrem Unterdrücker zweifeln, als solche, die an ihrer eigenen Kraft zweifeln, die Lohn für ihre Arbeit haben wollen, als Faulpelze usw. Unter solchen Regierungen gilt das Denken ganz allgemein als niedrig und kommt in Verruf. Es wird nirgends mehr gelehrt und, wo es auftritt, verfolgt…
Alles kommt darauf an, daß ein richtiges Denken gelehrt wird, ein Denken, das alle Dinge und Vorgänge nach ihrer vergänglichen und veränderbaren Seite fragt…
ZUSAMMENFASSUNG
Die große Wahrheit unseres Zeitalters (mit deren Erkenntnis noch nicht gedient ist, ohne deren Erkenntnis aber keine andere Wahrheit von Belang gefunden werden kann) ist es, daß unser Erdteil in Barbarei versinkt, weil die Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln mit Gewalt festgehalten werden. Was nützt es da, etwas Mutiges zu schreiben, aus dem hervorgeht, daß der Zustand, in den wir versinken, ein barbarischer ist (was wahr ist), wenn nicht klar ist, warum wir in diesen Zustand geraten?…
lle diese fünf Schwierigkeiten müssen wir zu ein- und derselben Zeit lösen, denn wir können die Wahrheit über barbarische Zustände nicht erforschen, ohne an die zu denken, welche darunter leiden und während wir, immerfort jede Anwandlung von Feigheit abschüttelnd, die wahren Zusammenhänge im Hinblick auf die suchen, die bereit sind, ihre Kenntnis zu benützen, müssen wir auch noch daran denken, ihnen die Wahrheit so zu reichen, daß sie eine Waffe in ihren Händen sein kann und zugleich so listig, daß diese Überreichung nicht vom Feind entdeckt und verhindert werden kann.
Soviel wird verlangt, wenn verlangt wird, der Schriftsteller soll die Wahrheit schreiben.«
Was ein Idiot doch der Brecht war. Schreibt von Faschismus – eine italienische Formation, die sich selbst so nannte – wo es der Nationsozialismus in Deutschland war. Die Zurichtung des Einzelnen – aber auch der Unternehmen! – unter die Gewalt der "Gemeinwohl"-Besoffenen, resp. der Sozialisten mit deren ewigem Feind, die Juden.
Der sog. Antisemitismus-Beauftragte des Landes Baden-Württemberg, der Herr Dr. Blume (SPD) ist übrigens Antisemit.
https://www.achgut.com/artikel/ein_antisemitismus_beauftragter_kann_antisemitisch_sein
Und in Berkley dürfen keine "Zionisten" mehr sprechen. So woke, aufgeweckt, sind sie, die roten Wölfe im Schafspelz ("Pandemie", "Klima", "Rassismus", "Kapitalismus", "Gender", …)
https://www.achgut.com/artikel/us_universitaeten_kein_platz_fuer_Zionisten
Nieder mit dem Sozialismus! Ein Hoch auf das Privateigentum an Produktionsmitteln! Hoch lebe die Demokratie!
Ich glaube, der Brecht hatte eine eher unrühmliche Rolle 1953 beim Aufstand der Bevölkerung gegen die sozialistischen Gewaltherrscher in der DDR. Die mit dem "Kapitalismus" und den "Mühen des Sozialismus" (Aschmoneit).
Wikipedia zum Brecht 1953 kann ich leider nicht mehr aufrufen, wegen der kommunistisch/sozialistischen Zensurherrscher in China. Zu denen fliegt jetzt aber der sozialistische Pharma- und Finanzpate Scholz (SPD) am 4. November. Zum Zurichtungsplausch beim Tee. Man erinnere sich: Anfang September 2019 war schon das Sozialisten-Flittchen Merkel beim XiXi. In Wuhan!
@sv: Alles ein elendes Kommunistenpack, bis vielleicht auf den Donald.
@sv: Das zeigt die Beliebigkeit der Verwendung des Begriffs Antisemitismus. Vom klugen Brecht stammt dieses kluge Wort:
"Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?"
@sv: Die Begriffe Faschismus, Sozialismus und Kapitalismus sind tot, Friedhof der Geschichte. Aus ehemals " linker" Perspektive gesprochen. Es bringt nichts sich daran abzuarbeiten. Menschenrechte sind wichtiger.
als Antifaschistin verstehe ich Ihre Abneigung des obigen Textes nicht. Des Antisemitismus der sich als "Israelkritik" äußert bin ich mir bewusst. Hat jemals jemand von "Deutschlandkritik" vernommen? oder "USAKritik". Da wird ein ganzes Land infragegestellt und eben nicht differenziert.
Im Iran sind Kopftücher ein Zeichen der Unterdrückung, hierzulande ein Zeichen der Toleranz. (und dabei fällt es mir schwer pauschale Urteile zu fällen). Wenn ich von mir ausgehe, dann habe ich Gewalt von deutschen Polizisten (m) erfahren, nie von Männern aus dem Iran, Türkei usw..
Sind Sie nur ignorant? oder verfolgen Sie eine Agenda? Welche?
@sv: Da war ja jetzt sehr viel Schönes aus der Welt der Gehirnartistik dabei: Mehrere Salti und Wirbel, Flick Flack, Überschlag, freies Rad, Kopfkippe usw.
Aber Vorsicht: immer schön dehnen damit es nicht zu schmerzhaften Hirnrissen kommt.
@ aa -
warum lassen sie die in jeder Hinsicht verfälschenden und diffamierenden Propaganda-Kommentare des users "sv" zu? Solchen Müll müssen wir och schon an anderen Stellen ausreichend oft lesen.
@Karl
Hmmm, vielleicht deswegen,weil Meinungsfreiheit eben auch heißt, eine Meinung zu veröffentlichen, die man nicht teilt?
Aber is nur so ein Gedanke.
Barbareizitate im Wandel der Zeit:
Gerhart Hauptmann (1932):
"Den Menschen wichtig zu nehmen ist Kultur, den Menschen geringschätzen: Barbarei. "
Bertholt Brecht (1938) :
" .. Die große Wahrheit unseres Zeitalters (mit deren Erkenntnis noch nicht gedient ist, ohne deren Erkenntnis aber keine andere Wahrheit von Belang gefunden werden kann) ist es, daß unser Erdteil in Barbarei versinkt, weil die Eigentumsverhältnisse an den Produktionsmitteln mit Gewalt festgehalten werden. .."
Stefan Hölscher (1965):
„Die Erinnerung an den Krieg verliert ihr Gewicht. Die Barbarei zeigt ihr Gesicht.“
Ai Weiwei (2009):
" .. Ohne Redefreiheit gibt es keine moderne Welt, sondern nur eine barbarische. .."
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Arzt Zitat in Zeiten der Corona-Pandemie:
Sir Wiliam Osler (1849–1919):
"Eine der wichtigsten Aufgaben eines Arztes ist es, Menschen dazu zu bringen, keine Medikamente zu nehmen.“
@sv: Brecht hat mit jedem hier zitierten Wort recht, auch war Hitlers Nationalsozialismus eben auch und gerade der brutalste Faschismus, der vor allen Dingen dem erstarkenden Aufbegehren der Arbeiter gegen ihre Ausbeuter (= heute verharmlosend "Arbeitgeber" genannt) durch geschickte Umlenkung (-Projektion) des "Volkszorns" auf äußere Feinde den Wind aus den Segeln nahm und ein Ende bereitete. Dadurch ließen sich selbst die SPD- Genossen manipulieren und von ihren wahren Feinden, den Menschenschindern im eigenen Land und ihrem gerechten Kampf um ihre Selbstbestimmungs-Rechte ablenken.
Dazu passend eine Kolumne von Milosz Matuschek:
Um die Demokratie zu retten, muss man erst verstehen, woran sie krankt!
https://open.substack.com/pub/miloszmatuschek/p/warum-schweigen-die-lammer?utm_source=direct&r=ak3wd&utm_campaign=post&utm_medium=web
Das groesste Verfehlen Brechts ist es, Komplexität in einfache Zusammenhänge zu bringen. Was aber seine fünf Thesen angeht, so stellt sich die Frage wem die korrekte Analyse denn nützen könnte, wenn das Konkrete damit nicht übermittelt werden kann. Man beachte die Erläuterung! (Inhaltlich)
Ganz typisch, wie ich meine. Als ich versuchte "den großen Brecht" zu lesen, von dem so oft die Rede ist, war ich sehr enttäuscht. Auch so gennante "Bildungseliten" sind letztenendes nichts weiter als irgendwelche statusbewusste Eliten. Oha – der zitiert Brecht, der hat's intellektuell bestimmt voll auf'm Kasten! – FUCK, was kein Schwein nachvollziehen kann nützt überhaupt niemandem was. "Corona" ist ein Betrug. So einfach ist das.
Reden ist Gut, zuviel davon aber leider nur für den Allerwertesten! Reine Zeitverschwendung. Ein freier Zugang zur Bildung wäre der Schlüssel. Den haben wir nicht. Wie in der Presse so auf dem Schulischen. Eines ist ein Kommunist mit Nichten – nämlich ein Aufklärer! Denn wer die Macht in Händen hält .….
@Irdisch statt illosorisch ".. Was aber seine fünf Thesen angeht, so stellt sich die Frage wem die korrekte Analyse denn nützen könnte, wenn das Konkrete damit nicht übermittelt werden kann. Man beachte die Erläuterung! (Inhaltlich)
Ganz typisch, wie ich meine. .."
100%. Das ist der tendenzielle Fall der Profitrate bei Kommunismusdebatten.