Wenn da Christian Drosten mal nicht ausrastet. Denn das behauptet rtl.de:
»Forscher glauben: Grippeimpfung kann gegen Covid-19 schützen
Dieser Ansatz gibt Grund zur Hoffnung. Forscher der Radboud Universität in Nimwegen und der Heinrich–Heine Universität in Düsseldorf könnten bei der Bekämpfung des Coronavirus einen Schritt weiter gekommen sein. Sie stellten in einer Studie fest, dass eine Grippeschutzimpfung womöglich auch gegen Covid-19 schützen kann.
Wie die "Pharmazeutische Zeitung" berichtet, wurden für die Studie die medizinischen Daten von 10.600 Mitarbeitern des Universitätsklinikums Radboud untersucht. 184 Klinikmitarbeiter waren bis Juni 2020 positiv auf das Corona Virus getestet worden. Daraufhin wurde geprüft, wer von ihnen zuvor gegen Grippe geimpft wurde.
Das Ergebnis: Von den Nicht-Geimpften erkrankten 2,23 Prozent an Corona. Bei den Geimpften lag die Erkrankungsquote lediglich bei 1,33 Prozent. Das entspricht einer Risikoreduktion von 39 Prozent.«
Die Herausforderung für Drosten ist dies:
»Mediziner sprechen dabei von einer "Kreuzimmunität": Der Grippe-Impfstoff veranlasst die körpereigene Abwehr, nicht nur Grippe‑, sondern auch Coronaviren effektiver zu bekämpfen. Den Forschern zufolge müssen jetzt noch weitere Untersuchen folgen, um das Studienergebnis zu untermauern.«
Drosten hat sich stets gegen den Gedanken einer Kreuzimmunität gewehrt. (Siehe z.B. hier, hier , hier und hier.)
Damit wäre sein ganzes Gefahrenkonstrukt gefährdet.
Der Mann weiß von dieser Kreuzimmunität schon seit Ende April. Da hat ein Mitarbeiter der Charite dazu veröffentlicht. Weitere Studien aus Deutschland kamen dazu. Die Tatsache dass er öffentlich dazu nie Stellung nimmt ist ein wichtiger Beweis für die Tatsache dass Drosten strikt wissenschaftsfeindliich vorgeht. Er muss dem nicht zustimmen – aber gute Gründe dafür liefern falls er es nicht tut. Wieviel Gegenaufklärung wollen wir uns noch gefallen lassen, wieviel ideologische Verblendung? (Rhetorische Frage: Drosten weiß was er tut. Aber davon muss man die Öffentlichkeit überzeugen)
"Mediziner sprechen dabei von einer "Kreuzimmunität"".
Das stimmt NICHT, dieses Phänomen heisst "Virusinterferenz".
https://de.wikipedia.org/wiki/Virusinterferenz
Diese Virusinterferenz wird durch die Interferone vermittelt.
Kreuzimmunität tritt zwischen NAH VERWANDTEN Viren auf, also zwischen den vier bereits bekannten Erkältungscoronaviren und SARS-CoV‑2. Drosten war an einer Studie beteiligt, die diese Kreuzimmunität entdeckte:
https://www.nature.com/articles/s41586-020‑2598‑9
Grippe- und Coronaviren sind aber nicht so eng verwandt, dass zwischen diesen beiden Virusgruppen eine Kreuzimmunität entstehen könnte.
Danke für die Klärung
Meine in der Altenpflege arbeitende bessere Hälfte fragt sich übrigens seit einigen Tagen, ob es ausgeschlossen werden kann, dass die Immunreaktion auf eine diesherbstliche Grippeimpfung nicht auch einen positiven Eintrag bei der PCR Testung auf den neuartigen Coronavirus zur Folge haben könnte. Gibt es dafür Erkenntnisse?
Diese Mitteilung in der "Pharmazeutische Zeitung" ist als Lobbyarbeit für eine *Impfung* zu werten!
Wie "gelegentlich" schreibt, sind Corona- und Grippeviren zwei verschiedene Arten von Viren.
Prof. Dr. Sucharit Bhakdi informiert in seinem Vortrag "COVID-19: Immunität und Impfung" https://respekt.plus/prof-dr-bhakdi-immunitaet-und-impfung/ ausführlich über Grippe und Corona-Viren, und über Kreuzimmunität (T‑Zellen).
Bhakdi berichtet von einer Studie (Hans Georg Rammensee), dass aufgrund schon bekannter Coronaviren 80% der Bevölkerung eine Kreuzimmunität gegen SARS-CoV‑2 besitzt. Seiner Ansicht nach macht daher eine Impfung keinen Sinn, und weiter erklärt er und warum eine genbasierte Impfung gegen SARS-CoV‑2 gemein-gefährlich ist.
Eine Kurzfassung als pdf gibt es hier: https://www.mwgfd.de/wp-content/uploads/2020/08/Impfung-und-Immunit%C3%A4t.pdf
Das Video https://youtu.be/-eR1j9vqKi8 hat englische Untertitel.
@covid-ugly: Dies fragte ich mich auch schon. Man müsste das mal mit den Ärzten für Aufklärung https://www.ärzte-für-aufklärung.de/ bzw. https://www.aerzteklaerenauf.de/ diskutieren.
Fallen denn niemandem die Zahlen auf? Erstmal der geringe Anteil an positiv Getesteten und dann auch noch 1–2 %.
Was soll denn so ein geringer Anteil aussagen?
Die Hintergrundimmunität bezieht sich nicht auf die Bildung von Antikörpern, sondern auf die Zerstörung von befallenen Zellen durch T‑Killerzellen. Die T‑Helferzellen sind nur daran beteiligt in dem sie befallene Zellen erkennen, und Signale aussenden. Antikörper isolieren den Virus lediglich, und machen ihn deshalb für die Phagozyten (Fresszellen) sichtbar. Doch die Geschichte mit der Grippeimpfung kennt auch einen anderen Aspekt. So wurden in der Schweiz in einem Altersheim zahlreiche Insassen auf SARS-COV2 getestet, und keiner von ihnen ist erkrankt. Doch was markant daran ist, das dieser Test gleich nach der Grippeimpfung gemacht wurde, könnte es nicht auch sein das dieser PCR-Test auch auf Grippeviren anspricht? Denn diese Frage muss man sich stellen, wenn man wissenschaftlich arbeiten will, das sind die wichtigen Kontrollfragen. So wie was zuerst da war, das Huhn oder das Ei.