»Arzt aus NRW holt Maximum aus Corona-Impfstoff von Biontech heraus
Frank Leyener heißt der Mediziner, der als Hausarzt im Landkreis Siegen-Wittgenstein ganz im Süden von NRW praktiziert – und der offenbar bei der Verabreichung der Corona-Impfung von Biontech* ein glückliches Händchen hat.«
Das ist zu lesen am 25.2. auf ruhr24.de. Ich liebe die gesprochene Sprache aus dem Pott, sie ist so herrlich unaffektiert und einfach. Auch geschrieben hält sich ein Redakteur sympathisch wenig an Vorschriften:
»Grund für den Impferfolg des Arztes ist ein einfacher Trick: So lassen sich durch vorschriftsmäßiger Verdünnung des Impfstoffs mit Kochsalzlösung mehr Dosen entnehmen, als der geplanten fünf. Denn: Die Biontech-Ampullen enthalten mehr Impfstoff, als angegeben, sind also überfüllt, damit das Impf-Personal die Dosen einfacher entnehmen kann.«
Frank Leyener schafft sieben Dosen. Was macht der Mann also?
»Eigentlich war seine Aufgabe lediglich, Menschen in einem Altenheim im Landkreis Siegen-Wittgenstein zu impfen. Doch als der Hausarzt feststellte, dass durch den Trick Impfdosen übrig blieben, impfte er damit kurzerhand die Patienten seiner eigenen Praxis.«
Das fliegt auf.
Einfach mal Fünfe gerade sein lassen bei hohem Antikörperstatus
»Eigentlich hätte der Arzt den übriggebliebenen Corona-Impfstoff zum örtlichen Impfzentrum bringen müssen. Doch ob es seine über 80-jährigen Patienten dort hinschaffen würden, bezweifelt der Mediziner: „Ich weiß, dass viele alte Leute es sich einfach nicht zutrauen, nach Siegen ins Impfzentrum zu fahren“, zitiert die Siegener Zeitung den Arzt weiter.
Inzwischen ist der Arzt selbst, sowie sein Personal gegen Corona geimpft. Er selbst habe sich eine Dosis von nur 0,2 Millilitern verabreicht. Der Hersteller empfiehlt hingegen 0,3 Milliliter. Doch für den Arzt aus dem Süden von NRW ist das offenbar kein Problem: „Ich habe einen sehr hohen Antikörperstatus*, die Impfung hat voll gewirkt!“«
Das hat Konsequenzen, wird zum Krimi und dann zur Groteske.
»Paukenschlag: Drei Hausärzte im Kreis verlieren ihre Impf-Lizenz«
So titelt siegener-zeitung.de am 24.2. Über die anderen beide Ärzte ist nur etwas hinter der Bezahlschranke zu erfahren. Hier nur dies:
»Die Tatsache, dass Frank Leyener Corona-Impfstoff, der bei seinen Einsätzen in Alten- und Pflegeheimen übrig war, in eigener Regie an Patienten seiner Praxis verimpfte, hat für den Feudinger Mediziner Konsequenzen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hat ihm am Mittwoch die Impf-Lizenz entzogen. Entsprechende SZ-Informationen bestätigte KV-Vertreter Dr. Thomas Gehrke, der Leiter des Impfzentrums Eiserfeld, auf Anfrage: „Wir werden den Kollegen Frank Leyener nicht mehr berücksichtigen.“ Die KV begründet ihre Entscheidung mit deutlichen Worten.«
Am gleichen Tag ist im gleichen Blatt zu erfahren, daß Leyener als eine Art Robin Hood der Pandemie gefeiert wird:
»Große Solidarität mit geschasstem Impfarzt
Pragmatischer Umgang mit dem knappen Impfstoff, wie er von einzelnen Virologen gefordert wird, oder verantwortungsloses Handeln? In der Diskussion um übrig gebliebenen Corona-Impfstoff und das Vorgehen des Feudinger Arztes Frank Leyener, der das Vakzin lieber an seine Patienten verimpft hat, statt die Reste – wie vorgeschrieben – ins Impfzentrum nach Eiserfeld zurückbringen zu lassen, erhält der Mediziner breite Rückendeckung in den sozialen Netzwerken.
Eine regelrechte Welle der Solidarität hat Leyener erfasst, dem der Auftrag zum Impfen entzogen worden ist. Auch zwei Ärzte in Bad Berleburg und Burbach werden für das Impfzentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein nach Verstößen gegen die Verordnung nicht mehr berücksichtigt.
Frank Leyener wird für sein schnelles und unbürokratisches Verhalten gefeiert, viele Leser fordern ein Umdenken beim Impfvorgang und wünschen sich mehr Flexibilität mit bürokratischen Regelungen in diesem Zusammenhang.…
„Wir verkommen immer mehr zu einem Land der Verbote und Verordnungen“, prangert Claudia Schuhen an… „Unmöglich. Dem Arzt gehört ein Orden und kein Knüppel zwischen die Beine“, moniert Simone Kühn und steht mit dieser Meinung nicht allein da…
Vereinzelt werden kritische Stimmen laut. Etwa in der Form: „Es gibt eine Impfverordnung, und an die hat sich jeder Impfarzt zu halten…
Eine langjährige Kommunalpolitikerin aus dem Raum Bad Laasphe machte dagegen im SZ-Gespräch deutlich, „dass wir in Feudingen den besten Arzt der Welt haben“. So weit gehen die Meinungen in diesen Tagen auseinander – auch in der Redaktion der Siegener Zeitung.«
Merke: Meinungsäußerungen in "sozialen Netzwerken" sind Stimmen besorgter und verantwortungsvoller/solidarischer BürgerInnen, die deshalb gewürdigt werden müssen, weil sie unmöglich Aluhüte auf dem Kopf tragen. Wenn Junkies das nachgerade sozialistische Beharren auf Regeln und Herstellerempfehlungen sanft kritisieren, wird es breit ausgewalzt. Der Staat soll sich doch einfach raushalten, schließlich geht es um Leben und Tod.
Der erste Artikel in der "Siegener Zeitung" zu dem Vorfall trägt die Überschrift:
"Diesem Hausarzt sind alte Leute wichtiger als die Corona-Verordnung
Corona-Impfungen für eigene Patienten".
Es ist also mitnichten so, daß die später berichtete Volksstimmung nicht vorbereitet worden wäre.
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Die Absurdität steigt weiter streng monoton. Schade dass der Kafka Franz nimmer lebt!
Früher hatte ich mal Respekt vor Ärzten, jetzt nicht mal mehr Mitleid. Dass die nicht wissen was da läuft, kann nicht sein. Ergo sind das Mittäter des Terror-Regimes.
Mein Bruder hat Zahnmedizin studiert.
Der Numerus Clausus setzte damals ein gewisses Maß an Intelligenz und oft Fleiß und Gehorsam voraus (Mädchen schneiden deshalb besser ab).
Es ist im Studium keinerlei eigenständige Denkfähigkeit gefordert oder erwünscht.
Das soll nicht heißen, dass es intelligente, unfassend gebildete und eigenständig denkende nicht Ärzte gibt, aber eben nicht in großer Zahl (wie eben fast überall). Denn im Studium wird all das nicht vermittelt. Da heißt es gehorchen und pauken.
Überdies muss man bedenken, dass es oft ein Erweckungserlebnis braucht, um sich auf die Suche zu begeben.
Die Untertanen waren alle schon vor Corona so. Die Umstände haben sich geändert, nicht die Menschen.
@ fabianus I
Bildung ist ein zweischneidiges Schwert, wie Arnold Ruge mal meinte. Leider ist die Seite der Indoktrination rasiermesserscharf, weil sie ständig geschliffen wird, während die Seite logischen, kategorisierenden, kritischen Denkens stumpf und rostig ist.
Der Physiker Jeff Schmidt hat ein Buch darüber geschrieben: Disciplined Minds. A Critical Look at Salaried Professionals and the Soul-Battering System That Shapes Their Lives.
"Diesem Hausarzt sind alte Leute wichtiger als die Corona-Verordnung"
Find ich gar nicht so schlecht, ich bin mir auch zweifelsfrei wichtiger als die
Corona-Verordnung.
Zum Schutze meiner Gesundheit:
kein Maulkorb-kein Genversuch-keine pandemische Lage
@Manfred: sicher, daß das nur streng monoton steigt???
"Diesem Hausarzt sind alte Leute wichtiger als die Corona-Verordnung
Corona-Impfungen für eigene Patienten".
Sehr geschicktes framing.
Es geht vielleicht noch besser. Hier, bei einem als Werbung daher kommenden Video, das ich anfangs für Satire gehalten habe, passend zum Valentine's Day:
'Inoculate (impfe, Bri) yourself with love…'
https://www.facebook.com/JimmyKimmelLive/videos/the-perfect-valentines-day-gift/241611997558804/
Geradezu gruselig ist die vorletzte Einstellung mit Spritze im Arm. Wie ich heraus gefunden habe, handelt es sich um eine 'Parodie', die auf den schwer zu beschaffenden Biontech/Pfizer-Stoff anspielt, gezeigt auf der Jimmy Kimmel Show (USA). Letztendlich halte ich es eher für eine als Parodie daher kommende Werbung.
Von anderen Methoden hört man aus Südamerika. Das könnte glatt ein Fall für den Internationalen Strafgerichtshof sein, wegen Internationaler Schutzgelderpressung durch Pfizer im Falle von Argentinien: "Pfizer wollte Dollarreserven, Botschaftsgebäude und Militärbasen als Sicherheiten" Deshalb haben Argentinien und Brasilien die Verhandlungen gestoppt. Mal schauen, wie lange sie konsequent bleiben können.
https://www.n‑tv.de/panorama/Pfizer-verhandelt-in-Lateinamerika-eisenhart-article22384876.html
https://www.heise.de/tp/features/Impfchaos-in-Suedamerika-4999720.html
Nicht ganz so aktuell (10.2.) ist der Artikel von amerika21, dafür gibt er auch Auskunft über die Lage in Uruguay:
https://amerika21.de/2021/02/247682/impfstoffe-uruguay-argentinien
Der noch wegen der aktuellen Überschrift:
https://www.wochenblick.at/knallharte-erpressung-argentinien-und-brasilien-verzichten-auf-pfizer-impfstoff/
@Manfred, schauen Sie sich das Facebook-Profil von Herrn Leyener an, wo er sich mit einer Abbildung von jungen Frauen mit aufgespritzten Lippen über Impfgegner lustig macht, und fragen Sie sich nochmal, ob er weiß, was läuft.
Schauen Sie sich die Statistik der Todesfälle beim Kreis Siegen-Wittgenstein an, wo Leyener Impfarzt war – 54 Prozent aller Covid-19-Toten in den 2 Monaten zwischen dem Beginn der Impfungen am 27.12.20 und dem 25.2.21 – und fragen Sie sich nochmal.
In Bad Laasphe, wo Leyener laut einer Meldung geimpft hat, und in einer Nachbargemeinde gibt es nur 1 bzw. 0 Covid-19-Tote. Ein bisserl weniger Milliliter sind vielleicht weniger problematisch? Andererseits: Man erfährt ja von Todesfällen nach Impfungen nur, wenn auf dem Totenschein Covid-19 stand …
Mir fällt als Antwort nur ein: "The Covedian Cult"
https://consentfactory.org/2020/10/13/the-covidian-cult/
Bandenkrieg zwischen den Impfdealern … Wer darf strecken und wieviel und darf man sich erwischen lassen?