Unter dem etwas irreführenden Titel "Der falsche Kurs der Impfskepsis" schreibt der Sachbuchautor und Kritiker des Gesundheitssystems Suitbert Cechura am 20.1. bei Telepolis:
»Wenn Impfen zu einer Frage der Solidarität oder Pflicht wird
Unisono hieß es vonseiten der Politik bis vor kurzem: In Deutschland wird es keine Impfpflicht geben! Dann hat der Ministerpräsident von Bayern, Markus Söder (CSU), die Impfpflicht für Pflegekräfte in die Diskussion gebracht…
Andere wie CDU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus oder Vertreter von SPD und Linken mahnen, dass gerade eine auch nur drohende Impfpflicht die Skepsis weiter befördern würde und fordern mehr Aufklärung. Doch warum gibt es überhaupt eine Skepsis gegen ein Mittel, das die Menschen vor einer drohenden Krankheit bewahren soll?
Impfung als Erfolg der Pharmaindustrie
Gegen Virenerkrankungen gibt es bislang so gut wie keine effektiven Medikamente. Durch eine Impfung wird der Körper dazu angeregt, Widerstandskräfte gegen Viren zu entwickeln und damit einer drohenden Erkrankung zu entgehen. Die schnelle Entwicklung von Impfmitteln in der jetzigen Pandemie gilt geradezu als ein großer Erfolg der Medizin beziehungsweise der Pharmazie. Dass es gegen ein solches Mittel Vorbehalte gibt, auch zu großen Teilen beim medizinisch gebildeten Personal, ist schon verwunderlich und Grund zum Nachdenken.
Schließlich wird doch immer wieder auf die strenge Überprüfung dieses Mittels verwiesen, bevor es eine staatliche Zulassung erhält. Dabei ist dieses Verfahren verräterisch. Wieso braucht es eigentlich staatliche Prüfstellen für die Zulassung solcher Mittel? Sind nicht die staatlichen Zulassungsstellen selber institutionalisierte Impfskepsis?
Eine solche staatliche Überprüfung wäre doch gänzlich überflüssig, wenn der Wissenschaft zu vertrauen wäre, dass sie ihr Bestes gibt, um die Menschen vor den Gefahren einer Infektion zu schützen. Dann reichte eine sorgfältige Prüfung unter den anerkannten Experten vollkommen aus.
Die staatliche Zulassung ist aber dem Sachverhalt geschuldet, dass Medikamente und damit auch Impfstoffe Mittel des Geschäfts sind. Sie werden nicht einfach hergestellt für die Gesunderhaltung der Menschheit, sondern um einen wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen, aus Geld mehr Geld zu machen…
Weil es ums Geld geht und um Markterfolge, ist die Qualität des Produktes Mittel zum Zweck. Dann können Schäden in Folge der Impfung auch in Kauf genommen werden, solange sie keine Haftungsfragen aufwerfen. Weil auch staatlicherseits ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, dass der Gesundheit der Bevölkerung ein Impfstoff als Geschäftsmittel nicht unbedingt zuträglich ist, bedarf es der staatlichen Zulassung, sprich der Überprüfung. Dennoch soll die staatliche Prüfung das Geschäft nicht behindern, also fällt sie auch entsprechend aus.
Impfstoffe als Geschäftsmittel
Auch wenn Virologen meist an Universitäten angestellt sind und an Viren oder Impfstoffen forschen, so wird die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen überwiegend von der Pharmaindustrie finanziert, die sich damit den Zugriff auf die gewonnenen Erkenntnisse sichert und durch Patente – staatlich gesichertes Monopol – diese zu Geschäftsartikeln macht.
Dabei ist es gleichgültig, ob diese Entwicklung in staatlich finanzierten Hochschulen oder in Laboren der Pharmaindustrie stattfindet. Wer in den staatlichen Hochschulen Karriere als Professor machen will, ist gehalten, sogenannte Drittmittel einzuwerben. Sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Dienst der Wirtschaft zu stellen und dafür Forschungsmittel zu ergattern, gilt als Erfolgsausweis und Vorbedingung in Berufungsverfahren für Professoren.
Insofern kann man sagen, die Wissenschaft ist zu großen Teilen gekauft, und die vielgepriesene Unabhängigkeit der Wissenschaft eine Chimäre. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Wissenschaftler alles tun, um sich als dienstbarer Geist für die Geldgeber zu erweisen..
Die erste Prüfung am Menschen besteht in der Verträglichkeitsprüfung an gesunden Probanden. Schon da stellt sich die Frage nach dem Kriterium. Etwas bewirken soll das Medikament oder der Wirkstoff im Körper, doch wie werden diese Wirkungen im Einzelnen bewertet – als erwünschte Wirkung des Medikaments oder als unerwünschte Nebenwirkung? Und wie viel unerwünschte Nebenwirkungen sind in Kauf zu nehmen und wann überwiegt die positive Wirkung die negative?
Damit verbunden ist die Frage der Dosierung, die ebenfalls zu untersuchen ist, um zu einem positiven Ergebnis zu gelangen. Die Dosierung unterstellt einen Normmenschen, den es nicht gibt. Deshalb stellt sich auch die Frage, ob das Mittel an unterschiedlichem Geschlecht oder unterschiedlichen Altersgruppen getestet werden soll.
Weil bei Kindern nicht getestet wurde, gibt es eine Altersbeschränkung des Impfstoffes, daher die Zulassung ab 16 beziehungsweise 18 Jahren. Weil die Testung auch immer mit Haftungsrisiken verbunden ist, werden auch Gruppen aus diesem Grunde ausgeschlossen, wie z.B. Schwangere.
Es sind nicht medizinische Gründe, die einen solchen Ausschluss bewirken, sondern für diese Gruppe will niemand die Haftung übernehmen…
Wissenschaftler, die sich da unflexibel erweisen, dürften da nicht weiter mit Drittmitteln rechnen können.
Corona-Impfungen: Die staatlich institutionalisierte Produktskepsis
Dass der Geschäftszweck der Pharmaindustrie nicht eins zu eins zusammenfällt mit dem staatlichen Interesse an einer allgemeinen Volksgesundheit ist der Ausgangspunkt staatlicher Prüf- und Zulassungsinstanzen. Die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen soll zwar schon Geschäftsmittel sein. Und Deutschland ist sehr stolz darauf, dass auf seinem Territorium maßgebliche Firmen aktiv sind.
Größere Schäden für die Bevölkerung beim Einsatz dieser Geschäftsmittel im Gesundheitsbereich sind dennoch zu vermeiden, deshalb die staatliche Prüfung und Zulassung. Die Prüfung selber ist allerdings ausgerechnet denen übertragen, die damit ein Geschäft machen wollen. Das ist schon seltsam.
Doch der Staat erspart sich Kosten für eigene Prüfung, und so wird auch nicht das Geschäft mit diesen Mitteln unnötigerweise behindert. Die Pharmafirmen prüfen sich im Prinzip selber, sie führen alle diese Tests und auch die statistischen Auswertungen durch. Staatlich gecheckt werden die von ihnen eingereichten Unterlagen.
Dass ungünstige Ergebnisse da schon mal nicht vorkommen, ist ein offenes Geheimnis, wie die Diskussion zum Beispiel um das Virenmittel Tamiflu und dessen nicht vorhandene Wirksamkeit deutlich gemacht hat. Geprüft werden Glaubwürdigkeit und Schlüssigkeit der eingereichten Unterlagen. Und wenn die ein überzeugendes Bild abgeben, wird die Zulassung ausgesprochen.
Aufklärung tut not
Ärzte und Pflegepersonal wissen oft, zu welchen Konsequenzen der geschäftliche Umgang mit der Gesundheit führt und dass dieser nicht immer nur positive Ergebnisse hervorbringt. Ärzte wirken oft auch an Werbemaßnahmen der Pharmaindustrie mit, bei der sie unter dem Titel "Anwendungsforschung" das Medikament ihres Forschungsauftraggebers verschreiben und dazu Fragebögen ausfüllen sollen, für die sie ein entsprechendes Honorar erhalten.
Dass diese Bögen der Werbung dienen und nicht unbedingt je ausgewertet werden, ist bekannt und daher gesetzlich eingeschränkt. Schließlich kommt diese Form der "Forschung" einer Bestechung gleich. Ärzte entscheiden über das Medikament und erhalten für die Verschreibung vom Hersteller ein Honorar…
Aufklärung über diese Zusammenhänge ist nicht gefragt, wenn Aufklärung im Zusammenhang mit der Impfung angesagt ist oder gefordert wird. Deshalb findet auch nicht Aufklärung sondern eine moralische Ermahnung statt. Denn vieles ist über die Impfstoffe nicht bekannt, weil durch deren schnelle Entwicklung vieles noch gar nicht bekannt sein kann.
So weiß man noch nicht, ob Geimpfte andere noch anstecken können oder nicht, wie lange der Impfschutz anhält oder welche langfristigen Nebenwirkungen auftreten können. Also müssen viele Fragen unbeantwortet bleiben…
Vor allem der Titel Solidarität steht hoch im Kurs – und das in einer Gesellschaft, in der der Eigennutz mit Selbstverwirklichung gleichgesetzt wird!
Weil jeder in dieser Gesellschaft schauen muss, wie er an Geld kommt, um sein Leben zu bestreiten und damit jeder gegen jeden antritt, muss die Gemeinschaftlichkeit umso mehr beschworen werden. Allerdings wendet sich die Skepsis gegen das Impfen an den falschen Adressaten: Skepsis oder Gegnerschaft ist doch eher gegen die Institutionen angebracht, die Medikamente und Impfstoffe zu Geschäftsartikeln gemacht haben und machen.«
Ein guter, nein, sehr guter Artikel. Insbesondere folgende Absätze, die die Heuchelei der in dieser Konkurrenzordnung bemühten Solidaritätsrhetorik hervorheben, treffen den Nagel auf den Kopf:
"Vor allem der Titel Solidarität steht hoch im Kurs – und das in einer Gesellschaft, in der der Eigennutz mit Selbstverwirklichung gleichgesetzt wird!
Weil jeder in dieser Gesellschaft schauen muss, wie er an Geld kommt, um sein Leben zu bestreiten und damit jeder gegen jeden antritt, muss die Gemeinschaftlichkeit umso mehr beschworen werden."
"Weil jeder in dieser Gesellschaft schauen muss, wie er an Geld kommt, um sein Leben zu bestreiten und damit jeder gegen jeden antritt, muss die Gemeinschaftlichkeit umso mehr beschworen werden."
Mögliche Fortsetzung: (,die zu unterstützen, die im Sinne der Gemeinschaft handeln.)
Grundsätzlich werden leider all die nahezu altruisch arbeitenden Blogger zu wenig finanziell unterstützt.
Auch dieser kritisch und akkurat argumentierende (Impf)Blogger/Buchautor hat m.E. jede Unterstützung seiner lesenswerten Arbeiten verdient.
https://ehgartner.blogspot.com/2021/01/die-sars-cov-2-impfungen-im-sicherheits.html
Gleiches gilt für den hiesigen Editor!
(Jeder Tote ist ein tragischer Fall)
"Man werde immer wieder auch schwere Corona-Infektionen sehen. Aber im großen und ganzen werde man die Sache in den Griff bekommen – "vorausgesetzt man hat effektive Impfungen und die Impfstoffe werden kontinuierlich aktualisiert. So ähnlich wie bei Influenza auch." Die mRNA-Impfstoffe seien dazu jedenfalls gut geeignet, weil man sie relativ schnell und einfach an neue Mutationen anpassen könne."
Aus:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/corona-reinfektion-101.html
"Kontinuierlich aktualisiert"
Wenn jetzt noch die Corona-Impfung eine Regelimpfung werden könnte, steht einem jahrelangen Geld scheffeln nichts mehr entgegen.
Ich zweifle generell an Viren. Ein Impfgegner gegen die Grippe war ich schon immer. Ich habe mich bloß einmal gegen Grippe impfen lassen. Ich kann nicht mehr sagen wie es ausgegangen ist. Was aber die jetzige Diskussion über Viren bei mir ausgelöst hat, ist für mich ermutigend. Endlich hinterfrage ich das System Viren überhaupt.
https://wissenschafftplus.de/cms/de/wichtige-texte
Hier eine Serie zur Erklärung von Dr. Lanka.
https://www.youtube.com/watch?v=dcZCARhnsv0
https://www.youtube.com/watch?v=1CQ24UhWQLo
Gute Quellen! Grippe Impfung ist der selbe Müll
20.1.21, "Brazil: Mass COVID-19 vaccination campaign begins in Sao Paulo retirement home"
https://www.youtube.com/watch?v=d3n6XGf5ReU
Schon mit diesem zwei Sätzen entlarvt sich der Autor (wenn er auch sonst Vernünftiges äußern mag): "Gegen Virenerkrankungen gibt es bislang so gut wie keine effektiven Medikamente. Durch eine Impfung wird der Körper dazu angeregt, Widerstandskräfte gegen Viren zu entwickeln und damit einer drohenden Erkrankung zu entgehen. "
Da wird der Eindruck vermittel, wie wenn der Mensche schutzlos den Viren ausgeliefert sei. Eine völlig selbstentfremdete Haltung. Und eine völlig Verdrehung des Sinns von Medizin.
Medizin ist nicht dazu da, uns vor Krankheit zu schützen. Es sind gesundes Leben, gesunde Lebensumstände, die uns vor Krankheit schützen.
Und speziell zu Impfungen:
Eine Impfung ist ja nur eine künstliche Form der Immunisiserung!
Aber unsere Lebensbedingungen führen laufend zu einer natürlichen Immunisierung. Der Körper kommt idR mit allem zurecht, womit er ständig in Kontakt kommt. Schwierig kann es nur werden wenn plötzlich und in hoher Konzentration fremde Erreger auf uns einwirken (zB Duchfallerkrankung bei Reisen in tropische Länder ist so ein typischer Fall).
Unser Denken ist heute völlig auf den Kopf gestellt. Man glaubt sich von unsichtbaren Bedrohungen regelrecht umstellt und hört dann auf die süßen, verlogenen Versprechungen der Pharam-Industrie die uns angeblich gegen alle Unbillen schützen könnte.
Bei uns ist schon längst jede Vernunft und Wahrheit von PR- und Werbeslogans verdrängt worden.
@Albrecht Storz: Das ständige "Entlarven" von KritikerInnen der Maßnahmen als solche, die noch längst nicht verstanden hätten, daß ihre Kritik nicht weit genug ginge, ist nicht hilfreich. Ich halte die zitierte Kritik für nützlich und einer Diskussion wert, auch wenn ich nicht mit allen Punkten übereinstimme. Dabei ist es selbstverständlich möglich, Impfungen generell in Frage zu stellen. Menschen, die Impfungen gegen Polio oder Masern (in der alten Form mit einem Wirkstoff) für sinnvoll halten, müssen damit nicht "auf der anderen Seite" stehen.