Kapital ist halt pervers. »Spielspaß mit Lernfaktor?
Auch Puppen tragen jetzt Maske und machen Corona-Tests«
Quelle: n‑tv.de
»„Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. 10 Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf die Gefahr des Galgens.“ Karl Marx, „Das Kapital“, Band 1 (MEW Bd.23, S.788, Fußnote 250) Marx zitiert den englischen Gewerkschaftsfunktionär Thomas Joseph Dunning«
Herr Wieler sagte heute im heute-journal (könnte auch eine andere Nachrichtensendung gewesen sein), auf den Anschlag auf das RKI angesprochen, er könne nicht verstehen, wie man gegen eine Gesellschaft vorgehen könne, die "mit Inbrunst das Virus bekämpft".
Das ist nur logisch. Schließlich wird Testen ein Dauerzustand im Neuen Normal sein. Zukünftig sollen doch digitale Gesundheitsausweise zum Alltag gehören. Jeder macht am Morgen einen Test (auf Corona, irgendwann Influenza, Erkältung und alles mögliche andere) und bekommt damit einen "grünen" Status auf Smartphone (später Chip, den man nicht zuhause vergessen kann? 🙂 ). Damit beweist man, dass man Sicher für den Alltag ist. "Trusted", also vertrauenswürdig sozusagen. So wie Blockchain-Identitäten und Digitalwährung und die globale digitale Infrastruktur und überdemokratische Governance "trusted" sein müssen.
Mit diesen Puppen wird also nur den Kleinen beigebracht, dass zukünftig nicht nur Frühstücken, Duschen und Zähneputzen zum alltäglichen Tagesbeginn gehören, sondern auch ein Test der einen für den digitalen Alltag außer Haus bereit macht. Und das Impfen zwei mal pro Quartal nicht vergessen, sonst wird das Smartphone ganz schnell rot!
Klar: im Sozialismus und Kommunismus wäre Vergleichbares vollkommen undenkbar, es grenzte ja beinahe an Kollektivismus 🙂
Und die glauben noch, sie tun was Gutes. Was sie in den Kinderseelen anrichten, merken sie nicht ansatzweise.
Die kindliche Entwicklung lebt von der Kommunikation mit anderen.
Dazu gehört, dass sie das Mienenspiel anderer Kinder und Erwachsenen erkennen können, die unterschiedlichen Ausdrucksformen für Freude, Ärger, Staunen usw. Das wird kein Entwicklungspsychologe bestreiten.
Jetzt blicken die armen Kleinen in ausdruckslose Gesichter mit Stofflappen und sollen das auch noch toll finden.
Wenn ich mir diese Deviation im Bereich des Kinderspielszeugs ansehe, muß ich sagen: gut, daß die Spielzeugläden geschlossen wurden.
"Auf einer gewissen Stufe ihrer Entwicklung geraten die materiellen Produktivkräfte der Gesellschaft in Widerspruch mit den vorhandenen Produktionsverhältnissen oder, was nur ein juristischer Ausdruck dafür ist, mit den Eigentumsverhältnissen, innerhalb deren sie sich bisher bewegt hatten. Aus Entwicklungsformen der Produktivkräfte schlagen diese Verhältnisse in Fesseln derselben um. Es tritt dann eine Epoche sozialer Revolution ein. (…) Eine Gesellschaftsformation geht nie unter, bevor alle Produktivkräfte entwickelt sind, für die sie weit genug ist, und neue höhere Produktionsverhältnisse treten nie an die Stelle, bevor die materiellen Existenzbedingungen derselben im Schoß der alten Gesellschaft selbst ausgebrütet worden sind. Daher stellt sich die Menschheit immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, dass die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozess ihres Werdens begriffen sind.“ (MEW 13, S. 8f)."