Auf sueddeutsche.de ist am 19.12.22 hinter der Bezahlschranke zu lesen:
»Lauterbach will mehr Geld für Medikamente ausgeben
Die Arzneimittelhersteller sollen wieder mehr verdienen. Das kann die dramatischen Lieferengpässe beseitigen helfen – vor allem bei Arzneimitteln für Kinder.
Bei der Beschaffung von Arzneimitteln soll der Preis künftig nicht mehr der wichtigste Faktor sein. Das geht aus einem Eckpunktepapier für ein Gesetzesvorhaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervor, das der SZ vorliegt…
Konkret beschreibt das Papier mehrere Maßnahmen. Zum einen sollen die Preisregeln bei wichtigen Arzneimitteln für Kinder gelockert werden. Bislang werden die Kosten durch verschiedene Instrumente möglichst niedrig gehalten, dazu zählen etwa Rabattverträge, Festbeträge und ein Preismoratorium. Das macht die Sparte für Hersteller wenig attraktiv, weil sie mit diesen Produkten in Deutschland oft nur geringe Gewinne erzielen. Lauterbach will diese Instrumente zur Preissteuerung im Bereich der Kindermedizin teilweise abschaffen, das Preismoratorium soll auf das 1,5‑Fache des aktuellen Werts angehoben werden.
Die Gewinnspannen der Hersteller sollen damit deutlich steigen, die Produktion dieser Mittel und ihre Lieferung nach Deutschland damit attraktiver werden. Dem Vernehmen nach will Lauterbach schon an diesem Dienstag die Krankenkassen über die neue Regelung informieren, damit sich die Liefersituation möglichst binnen weniger Wochen entspannt. Diese privilegierte Vergütung von Medikamenten für Kinder soll nicht nur kurzfristig gelten, sondern die Sparte dauerhaft wirtschaftlich attraktiv machen – und so dafür sorgen, dass keine Lieferengpässe mehr entstehen.
Ähnliche Maßnahmen sind laut dem Ministeriumspapier für bestimmte Krebsmedikamente und Antibiotika für Erwachsene geplant…«
Vom Blatt, für das Christina Berndt schreibt, sind wir einiges gewohnt. Dennoch klingt diese Logik verblüffend:
»Die Maßnahmen passen zu Lauterbachs neuer Prämisse, die Ökonomisierung des deutschen Gesundheitssystems zurückdrängen zu wollen.«
Die kapitalistische Weiterentwicklung. Nicht mehr Konkurrenz belebt das Geschäft, sondern der Staat in Gestalt eines SPD Ministers. Man kann hier in the Speed of History der Entpuppung des Kapitalismus als Faschismus zugucken und kaum einen Linken interessiert es.
"Um in seinen Entscheidungskampf einzutreten, muß der Kapitalismus sich aller, auch der letzten Hemmungen entledigen und alle seine eigenen Begriffe, wie Freiheit, Gerechtigkeit, Persönlichkeit, selbst Konkurrenz, einen nach dem andern über Bord werfen. So tritt eine einstmals große und revolutionäre Ideologie in der niedrigsten Form gemeinen Schwindels, frechster Bestechlichkeit, brutalster Feigheit, eben in faschistischer Form, zu ihrem Endkampf an, und der Bürger verläßt den Kampfplatz nicht, bevor er seine allerdreckigste Erscheinung angenommen hat." Bert Brecht
Die Liefersituation düfte sich dann nachhaltig entspannen, wenn mit dem Sanktionsschwachsinn aufgehört würde und die Lieferketten wieder funktionieren würden. Es widerspricht sich, dass die Lieferfähigkeit durch Preisanhebungen erhöht würde, oder besteht die Hoffnung darin, dass die Pharmaindustrie in die Länder mit den höchsten Preisen liefert? Zu Lauterbach kann man den Kommentar in einem knapp zusammenfassen: Hardcore-Gewinnmaximierer Gesundheitsscherge.
""Bis zum Beweis des Gegenteils"- Mit den Kardiologen Dr. Peter McCullough und Dr. Aseem Malhotra
4. November 2022 "
https://rumble.com/v1rl1kk-until-proven-otherwise-featuring-cardiologists-dr.-peter-mccullough-dr.-ase.html
"Plötzliche Herztode bei jungen Menschen: "Bis zum Beweis des Gegenteils ist der Covid-19-Impfstoff dafür verantwortlich"
16. Dezember 2022"
https://rumble.com/v2103tu-sudden-cardiac-deaths-in-young-people-its-due-to-the-covid-19-vaccine-until.html
"Dr. Peter McCullough und Dr. Aseem Malhotra diskutieren über die außerordentlichen Schäden, die COVID-19-Impfstoffe verursachen
19. Dezember 2022"
https://rumble.com/v21dicq-dr.-peter-mccullough-and-dr.-aseem-malhotra-discuss-the-extraordinary-harm-.html
"IMPFSTOFFVERLETZUNG
Die Covid-19-Impfstoffe sind unwirksam und gefährlich"
https://www.vacsafety.org/learn/vaccine-injury
mit Videos zu:
"Covid-Impfstoff-Schäden sind real.
Die Kinder, Frauen und Männer, die unter den COVID-Impfstoffen leiden, werden zensiert und ignoriert."
und:
"Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen."
Der Rest der Fälle, von denen, die überhaupt noch aufgenommen werden.
"1.471.557, Meldungen an VAERS
bis 9. Dezember 2022"
@Benjamin: Was unterscheidet den demagogischen Gehalt hier von den Filmchen über Bergamo, Massengräber in New York und anderswo?
Ich brauche keine "American Thought Leaders", die sich genau so abfeiern lassen wie weiland Drosten. Ich beschäftige mich gerne mit Daten von Malhotra und McCullough, Einspieler mit dramatischer Musik und Fotos von Menschen, die ("geimpft"? wer weiß das?) gestorben sind, sind so unwissenschaftlich wie das Statement "Bis zum Beweis des Gegenteils ist der Covid-19-Impfstoff dafür verantwortlich". Immerhin wird mehrfach eingeblendet, für welche Firma (The Wellness Company) McCullough arbeitet.
Natürlich müssen dann die Kassenbeiträge weiter steigen. Aber das akzeptieren wir aus Solidarität mit unseren Kindern gerne. Deutschland sollte auch so viel Fiebersaft kaufen, dass jedes Kind in der dritten Welt versorgt werden kann. Das sind wir denen schuldig. Wir sind ein reiches Land.
Alles unter Kontrolle, von Berufskriminellen, nur um Gesundheit ging es schon lange nicht mehr
Demnächst: Lipoboy fördert und fordert Lipobay Royal auf dem Lipololli für die Kleinen.
Wer weiß, vielleicht haben die ja extra die Knappheit entstehen lassen, denn so weit ich das mitbekommen habe, gibt es keine Knappheit in den Nachbarländern. Eine Art Coup wie sie ja des öfteren mal vorkommen, wofür dann seltsame Erklärungen angeführt werden.
Mich irritiert da schon eher die Lyse Knappheit. (hat mir mal wahrscheinlich das weiterleben ermöglicht. Wurde so viel mehr davon verbraucht?
In Australien beginnt es zu kippen:
https://www.aph.gov.au/Parliamentary_Business/Committees/House/Health_Aged_Care_and_Sport/LongandrepeatedCOVID/Submissions
https://nitter.net/_aussie17
https://www.nzz.ch/wissenschaft/corona-who-korrigiert-zahlen-der-uebersterblichkeit-ld.1717064?reduced=true
Und wieder so ein richtiger Müll hier. Ökonomisierung – WTF. Spekulationsgeschäfte haben doch nichts mit Ökonomie zu tun! Da wird nur gegaunert und geschachert, einer zieht den anderen über den Tisch und der Staat macht da feste mit.
Pharmazie verdient kapitalistenlogisch am Besten, wenn sie bessere und günstigere Lösungen mithilfe von "Experten" denunzieren und behindern kann.
Genau! Weil die niemals vor hatten, Menschen mit Medikamenten zu versorgen!
Das Problem der Süddeutschen ist nicht Christina Berndt. Christina Berndt hat noch 2019 vor dem Einfluss der Pharmaindustrie gewarnt.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/pharmaindustrie-universitaeten-interessenkonflikte‑1.4644884
2020 hat dann die Bundesregierung 220 Millionen an die Verlage gezahlt.
Es wird bei der RSV-Diskussion und dem mangelnden Nestschutz um die Ursache herumgeschwiegen. Maske und Lockdown waren es nicht, da das Problem auch in Schweden besteht. Und auch in Schweden wurden Schwangere geimpft.
https://www.thelocal.se/20211105/rsv-warning-in-sweden-keep-your-children-at-home-if-they-have-baby-siblings/
Newsroom
Meldungen
Erstes Gentherapeutikum gegen Hämophilie B erhält Zulassungsempfehlung
Der für die Bewertung von Gen-und Zelltherapien zuständige Ausschuss für neuartige Therapien (Committee for Advanced Therapies, CAT) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) hat am 09.12.2022 für das Gentherapeutikum Hemgenix (Etranacogene Dezaparvovec) der CSL Behring GmbH die Empfehlung für eine bedingte Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit schwerer und mittelschwerer Hämophilie B, die keine Faktor-IX-Inhibitoren haben, ausgesprochen. Faktor-IX-Inhibitoren sind vom Immunsystem gebildete Antikörper, die die Wirksamkeit von Faktor-IX-Medikamenten verringern. Die Empfehlung des CAT wurde vom Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for Medicinal Products for Human Use, CHMP) am 15.12.2022 bestätigt. Es handelt sich um das erste Gentherapeutikum zur Behandlung der Hämophilie B, für das in der EU eine Zulassungsempfehlung ausgesprochen wird.
Die finale Entscheidung über die Zulassung trifft die Europäische Kommission.
Erythrozyten (Quelle: qimono/pixabay.com)
Schätzungsweise 1 von 20.000 bis 50.000 Männern von Hämophilie B betroffen
Die Hämophilie B ist eine seltene Form der sogenannten Bluterkrankheit und tritt aufgrund der zugrundeliegenden Genetik fast ausschließlich bei Männern auf. Weil das Faktor-IX-Gen bei Betroffenen defekt ist, kann kein funktionsfähiges Faktor-IX-Protein gebildet werden. Das Protein wird zur Bildung von Blutgerinnseln benötigt, um Blutungen zu stoppen. Länger andauernde Blutungen bei Patienten mit Hämophilie B können zu schwerwiegenden Komplikationen führen, z. B. zu Blutungen in Gelenken, Muskeln oder inneren Organen, einschließlich des Gehirns. Die Häufigkeit wird im männlichen Geschlecht auf etwa 1 von 20.000 bis 50.000 Personen geschätzt. Die Behandlung besteht bisher in der Substitution (dem Ersatz) des fehlenden Gerinnungsfaktors IX, was lebenslange Injektionen erforderlich macht.
Fehlendes Faktor-IX-Gen wird in die Leberzellen transportiert
Hemgenix (Etranacogene Dezaparvovec) ist die erste Gentherapie zur Behandlung der Hämophilie B im EU-Zulassungsverfahren.
Der Wirkstoff des Gentherapie-Arzneimittels Hemgenix ist ein AAV-Vektor
(vermehrungsunfähiges Adeno-assoziiertes Virus, AAV),
das sich im menschlichen Körper nicht vermehrt und das Gen mit dem Bauplan für die Bildung des Faktor-IX-Proteins auf einige wenige Körperzellen überträgt.
Die Körperzellen, in die das Faktor-IX-Gen übertragen wurde, bilden das Faktor-IX-Protein und geben Faktor IX in die Blutbahn ab.
Die Gentherapie zielt darauf ab, nach einmaliger intravenöser Gabe das Faktor-IX-Gen in die Leberzellen eines Patienten einzubringen, um so ausgehend von der übertragenen, funktionsfähigen Kopie des Gerinnungsfaktorgens gebildetes Faktor-IX-Protein zur Verfügung zu stellen. Dies trägt dazu bei, dass Blutungen verhindert oder Blutungsepisoden verringert werden.
CAT-Empfehlung stützt sich auf zwei klinische Prüfungen
Die Zulassungsempfehlung des CAT stützt sich auf die Ergebnisse zweier prospektiver, offener, einarmiger Einzeldosisstudien,
an denen
57 männlichen Patienten
mit mittelschwerer oder schwerer Hämophilie B teilgenommen haben.
Die Blutungsraten sanken von 4,19 auf 1,51 Blutungen pro Jahr und die meisten Patienten (96 %) benötigten keine Faktor-IX-Ersatztherapie mehr. In der ersten Studie blieben die positiven Behandlungseffekte bei den drei Patienten bis zu drei Jahre nach der Infusion erhalten. In der zweiten Studie hielten die positiven Behandlungseffekte bei den 54 Patienten bis zu zwei Jahre nach der Infusion an. Es ist noch nicht bekannt, wie lange die Vorteile dieser einmaligen Behandlung anhalten werden.
Die mit Hemgenix behandelten Patienten werden daher 15 Jahre lang nachbeobachtet, um die langfristige Effektivität und Sicherheit dieser Gentherapie zu überwachen.
Die Mehrzahl der in den klinischen Prüfungen beobachteten unerwünschten Nebenwirkungen wurde als leicht eingestuft. Eine Erhöhung der Leberwerte ist eine aus klinischen Studien bekannte häufige Nebenwirkung von AAV-basierten Gentherapien.
Ein Anstieg der Leberenzyme zeigt eine beginnende Leberschädigung an und wurde nach Infusion von Hemgenix beobachtet.
Sie kann erfolgreich mit Kortikosteroiden behandelt werden. Weitere häufige und vorübergehende Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen und grippeähnliche Symptome.
Hintergrund – Bedingte Zulassung
Wenn das klinische Datenpaket nicht als vollständig (comprehensive) betrachtet wird, diese Daten aber nach Zulassung komplettiert werden können, ist die bedingte Zulassung (Conditional Marketing Authorisation, CMA) eine Möglichkeit, bei einem medizinisch dringend benötigten Arzneimittel den Marktzugang zu erlauben. Der europäische Rechtsrahmen sieht die Möglichkeit der bedingten Zulassung für Arzneimittel vor, wenn ein ungedeckter medizinischer Bedarf (unmet medical need) besteht, der durch das neu zugelassene Arzneimittel gedeckt wird, es um die Behandlung oder Vorbeugung von lebensbedrohlichen oder stark beeinträchtigenden Krankheiten geht und die sofortige Verfügbarkeit des Arzneimittels das Risiko aufwiegt, dass aufgrund fehlender Teilinformation zum Zeitpunkt der bedingten Zulassung bestehen könnte. Hierbei muss sichergestellt sein, dass der Zulassungsinhaber in der Nachzulassungsphase zusätzliche Daten vorlegen kann, die geeignet sind, die bisher als unvollständig (non-comprehensive) erachteten klinischen Daten zu ergänzen, um die bedingte in eine volle Zulassung zu überführen.
Hintergrund – CAT
Der CAT bei der EMA-Geschäftsstelle beurteilt die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln für neuartige Therapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMPs). Der Ausschuss setzt sich aus Expertinnen und Experten der Arzneimittelbehörden der EU-Mitgliedstaaten auf dem Feld der ATMPs – also Gentherapeutika, Zelltherapeutika und biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte – zusammen. Das Paul-Ehrlich-Institut ist Mitglied im CAT vertreten durch Dr. Jan Müller-Berghaus, seinem Stellvertreter Dr. Egbert Flory sowie Dr. Martina Schüßler-Lenz, Vorsitzende des CAT.
Weitere Informationen
EMA – Erste Gentherapie zur Behandlung von Hämophilie B (Englisch)
https://www.ema.europa.eu/en/news/first-gene-therapy-treat-haemophilia‑b
Aktualisiert: 20.12.2022
https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2022/221220-gentherapeutikum-haemophilie‑b.html
Neue Methode zur Erzeugung genetisch modifizierter Masernimpfviren entwickelt
20 / 2022
Genetisch modifizierte Masernviren sind vielversprechende Plattform für Forschung zu Masernviren und Entwicklung von Vektor-Impfstoffen und onkolytischen Viren.
Forscherteam des Paul-Ehrlich-Instituts entwickelt vereinfachtes Zwei-Komponenten-System, das als Basis für die Entwicklung effizienterer Herstellungsprozesse dienen kann.
Zitat Dr. Mühlebach
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Pressemitteilung
Genetisch veränderte
und
ungefährliche Masernimpfviren
gelten als vielversprechende Plattform für Forschung und Entwicklung von Vektor-Impfstoffen und onkolytische Masernviren.
Die biotechnologische Herstellung dieser Viren ist schwierig, weil nur durch das genau abgestimmte Zusammenspiel der dafür erforderlichen Komponenten sich selbst vermehrende Viruspartikel entstehen. Einem Forscherteam des Paul-Ehrlich-Instituts ist es gelungen, ein Zwei-Komponenten-System zu entwickeln, mit dem alle benötigten Bestandteile in den erforderlichen Mengenverhältnissen zur Verfügung gestellt werden. Über die Ergebnisse berichtet das Journal of General Virology in seiner Ausgabe vom 28.11.2022.
Der beste Schutz vor einer Maserninfektion ist die Impfung gegen Masern.
Dabei werden abgeschwächte, ungefährliche Masernviren eingesetzt,
die sich noch in begrenztem Maße vermehren,
jedoch keine Krankheit verursachen können.
Die Masern-Schutzimpfung gehört zu den wirksamsten und am längsten wirkenden Impfungen überhaupt.
Warum Masernimpfviren so hervorragend schützen, ist im Detail jedoch noch teilweise unklar.
Hier kann die gezielte genetische Modifikation von Impfviren, z. B. durch das Einbringen eines ein fluoreszierendes Protein kodierenden Markergens, für die Grundlagenforschung helfen, entsprechende Zusammenhänge noch besser zu verstehen.
Rekombinante Masernviren – Impfstoffplattform und
Waffe
gegen Krebs?
Die (potenziellen) Einsatzmöglichkeiten gehen jedoch noch viel weiter.
Genetisch modifizierte Masernimpfviren bieten eine interessante Plattformtechnologie für die Konstruktion von Vektor-Impfstoffkandidaten zum Schutz vor unterschiedlichen Krankheiten.
Eine weitere potenzielle Einsatzmöglichkeit biotechnologisch hergestellter, d.h. rekombinanter Masernviren ist die Behandlung von Krebserkrankungen.
Hier
würden
diese als sogenannte „onkolytische“ Viren gezielt Krebszellen abtöten.
Allerdings ist die bisher angewandte Methode der Erzeugung von genetisch modifizierten, rekombinanten Masernviren ein recht komplexer und
ineffizienter Prozess.
Hierbei werden die modifizierten Virusgenome auf Plasmid-DNA (Desoxyribonukleinsäure) – das sind kleine ringförmige, sich autonom in ungefährlichen Bakterien vermehrende DNA-Moleküle – produziert, auf deren Basis dann die entsprechenden, vermehrungsfähigen Impfviren erzeugt werden müssen.
PD Dr. Michael Mühlebach, Leiter der Forschungsgruppe "Impfvektoren und Onkolytische Masernviren" und Leiter des Fachgebiets "Produktprüfung immunologischer Tierarzneimittel" des Paul-Ehrlich-Instituts, beschäftigt sich schon seit etwa 15 Jahren mit rekombinanten Masernviren für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten und hat nach neuen Methoden geforscht, diesen Prozess zu vereinfachen und gleichzeitig effizienter zu machen.
Was die Herstellung gentechnisch veränderter Masernviren so schwierig macht – vereinfachtes "Rettungssystem" entwickelt
Das Masernvirus besitzt ein einzelsträngiges RNA (Ribonukleinsäure)-Genom in umgekehrter Leserichtung (negativer Orientierung). Es ist deswegen nicht allein infektiös, sondern erfordert die gleichzeitige Verfügbarkeit weiterer Faktoren (virale RNA-abhängige RNA-Polymerase L, das Phosphoprotein P als Kofaktor der RNA-Polymerase und Nukleokapsidprotein N) in einer Zelle, die infektiöse Viruspartikel bilden soll. Diese Faktoren bilden den Nukleinsäure-Replikationsapparat des Masernvirus. Nur wenn diese Komponenten vorhanden sind, werden replikationskompetente, also vermehrungsfähige, rekombinante Masernvirus-Partikel freigesetzt. Solche Systeme, welche die Freisetzung replikationsfähiger Masernvirus-Partikel ermöglichen, werden auch als „rescue systems“ – Rettungssysteme – bezeichnet.
Um die Herstellung bzw. Vermehrung der rekombinanten Masernviren zu ermöglichen, wurden bereits verschiedene komplexe Rettungssysteme entwickelt, bei denen der virale Replikationsapparat durch die Verwendung von transgenen Zelllinien und/oder Expressionsplasmiden zur Verfügung gestellt wird. Diese Verfahren, die mindestens vier verschiedene Komponenten benötigen, sind häufig ineffizient und aufgrund der vielen Komponenten auch ein Problem im Hinblick auf die "Gute Herstellungspraxis" (Good Manufacturing Practice, GMP), die bereits bei der Produktion von klinischem Prüfmaterial beachtet werden muss.
Geht es auch einfacher? Dieser Frage gingen Arne Auste und Michael Mühlebach nach und suchten nach Möglichkeiten, alle Helferfunktionen des viralen Replikationsapparates auf einem einzigen Helfer-Plasmid zu bündeln. Dies war insbesondere deswegen eine große Herausforderung, weil die relativen Mengen der verschiedenen benötigten Komponenten im Virus reguliert werden und wichtig für die Funktionalität sind. Die jeweiligen Mengenverhältnisse spielen dabei offenbar eine wichtige Rolle.
Dem Forschungsteam gelang es schließlich, ein Masernvirus-Rettungssystem zu entwickeln, das nur aus zwei Komponenten besteht: dem Plasmid, das für das (modifizierte) virale Genom kodiert, und einem Helferplasmid, das alle benötigten Helferfunktionen bündelt. Dieses Zweikomponenten-System funktioniert, wenn die Expressionsstärke der einzelnen Komponenten – gemeint ist damit die Intensität der Ablesung der einzelnen Gene (Transkription) und der Bildung der entsprechenden Proteine (Translation) – durch aufeinander abgestimmte Steuerelemente (Promotoren) den erforderlichen Bedingungen angepasst werden. Die Promotoren sind DNA-Abschnitte, die das Ablesen eines Gens (Expression) steuern. Durch diese ausgeklügelte Steuerung ist es möglich geworden, rekombinante Masernimpfviren auf Basis von nur zwei Plasmiden zu erzeugen.
Zwar besitzt dieses neue Zwei-Komponenten-System noch nicht die Effizienz der bisher verfügbaren komplexeren Systeme. Doch ebnen diese Forschungsergebnisse langfristig den Weg, effizientere Rettungssysteme zur Erzeugung rekombinanter Masernviren und deren Nutzung in der Forschung und Entwicklung zu erproben.
Originalpublikation
Auste A, Mühlebach MD (2022): Concentrating all helper protein functions on a single entity allows rescue of recombinant measles virus by transfection of just two plasmids.
J Gen Virol 103: 001815.
Text
https://www.microbiologyresearch.org/content/journal/jgv/10.1099/jgv.0.001815
Weitere Informationen
Download – Audiodatei Zitat Dr. Michael Mühlebach (mp3)
https://multimedia.gsb.bund.de/PEI/Audio/muehlebach-masernviren-zitat.mp3
Aktualisiert: 29.11.2022
https://www.pei.de/DE/newsroom/pm/jahr/2022/20-neue-methode-erzeugung-genetisch-modifizierte-masernimpfviren-entwickelt.html?nn=172068
https://gepris.dfg.de/gepris/person/1855006?context=person&task=showDetail&id=1855006&
TheRealTom™ ✊
@tomdabassman
Schauspieler u.Regisseur Tim Robbins ('Dead Man Walking'): 'Ich trug Masken, ich isolierte mich…bis ich begann, Fragen zu stellen.
Wenn Geimpfte ansteckend sind wie Ungeimpfte, aber Maßnahmen nicht enden, dann folgt man nicht der Wissenschaft, sondern einer politischen Agenda.'
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3:19 PM · Dec 19, 2022
https://twitter.com/tomdabassman/status/1604858940180799488?cxt=HHwWgICxwYCtzcUsAAAA
nachgereicht, die I.:
Das "Larl Lauter.…" ist ein echter Rechtschreibfehler. Gemeint war "Karl Lauter.…"
Das mit dem "Projektil" – Bitte nicht als Inspiration aufnehmen. Die faulen Eier aus dem Kühlschrank bitte ordnungsgemäss "kompostieren". [Nehmt lieber Obst und Jemüse, der BMG i.N. lebt sehr bewusst … 😀 – NEIN – kleiner Scherz!] Dem werde ich auf keinen Fall eine Reinigung bezahlen. Vermutlich finanziert er sich durch seine schlechte Politik sogar das.
Auch die Frisur würde ich ihm nicht durcheinanderbringen wollen, sonst klagt er sich möglicherweise die Kosten für den Friseur ein. Was hätte Ralph Giordano wohl dazu gesagt? 😉
https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Giordano
Vor allem aber, was hätte er zu der "Antifa" und der Partei "Die Partei" gesagt, und ihrem Bruch zum Nürnberger Kodex. "Blöder geht's nicht mehr …?" vieleicht. Wir werden es niemals erfahren.
Ich würde raten, leset etwas über Die Partei. Sie existierte Öffentlich von etwa 1920 bis 1945. Auch wenn nicht mehr im Vertrieb. Es gab Literatur genug. Damit meine ich nicht die Belle-et-tristique, sondern Dokumentarisches. Je mehr man liest, desto schneller wird man selber merken wer einen an der Nase herum führen möchte, warum, wer nicht, und warum. Es ist immer auch etwas personenanhängig – wohl wahr!
nachgereicht, die II.:
.… und es ist mir total wurscht wo Beitrag 0 abgeblieben ist – SO!