Mit Intensivbetten Kasse machen? Wir müssen bei den Kliniken jetzt genau hinschauen

Das meint, hopp­la!, am 6.11. focus​.de:

»Die Intensivbetten wer­den wie­der knapp, war­nen die deut­schen Kliniken. Wichtige Operationen müss­ten des­we­gen ver­scho­ben wer­den. Doch die­se Aussagen sind mit Vorsicht zu genie­ßen. Denn für ihre Intensivbetten kas­sier­ten und kas­sie­ren die Kliniken in der Pandemie vie­le Milliarden Euro zusätzlich…

Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) schlägt bereits Alarm. Immer mehr Betten auf den Intensivstationen sei­en gesperrt, warnt die Divi. Nur rund 22.000 Intensivbetten stün­den für Erwachsene zur Verfügung, rech­net die Divi vor – etwa 4000 weni­ger als noch vor einem Jahr. Auf etwa 2200 lägen der­zeit Covid-Patienten.

Die Aussagen der Divi sind mit Vorsicht zu genie­ßen. Immerhin han­delt es sich bei dem Verein auch um eine Interessengemeinschaft der Intensivmedizin, also auch ein Stück weit um Lobbyisten im Dienst der Krankenhäuser. Und in der Vergangenheit gab es schon ein­mal Wirbel um angeb­lich zu wenig gemel­de­te Intensivbetten

Im inter­na­tio­na­len Vergleich ver­fügt Deutschland über sehr, sehr vie­le Intensivbetten. Alle OECD-Länder kom­men mit wesent­lich weni­ger Betten aus. Deutschland hat der­zeit rund 30 Intensivbetten pro 100.000 Einwohner. Norwegen etwa acht, Dänemark sie­ben, Großbritannien sie­ben und die Niederlande etwa sechs Intensivbetten pro 100.000 Einwohner. Schweden hat­te vor der Pandemie nur rund sechs Betten und ver­dop­pel­te in der Pandemie auf elf pro 100.000 Einwohner. Die rund 22.000 dem Divi gemel­de­ten Betten sind auch alle mit Personal unter­füt­tert: Ein Bett ist der­zeit nach Gesetzeslage der Pflegepersonaluntergrenzen betriebs­be­reit, wenn der Schlüssel 2:1 am Tag und 3:1 in der Nacht ein­ge­hal­ten wer­den kann.

An Intensivbetten mit bereit­ste­hen­dem Pflegepersonal man­gelt es Deutschland also nicht. Doch in die­sen lie­gen all­zu oft Patienten, die eine lukra­ti­ve, aber kei­nes­falls drin­gend not­wen­di­ge Operationen erhal­ten haben. Diese soge­nann­ten „elek­ti­ven“ Operationen müs­sen nun ver­scho­ben werden…

Deutschland ist übri­gens Weltmeister bei Hüftoperationen. Nirgendwo auf der Welt wer­den laut OECD so vie­le Hüften gene­ral­über­holt wie in Deutschland: rund 400.000 Stück im Jahr, davon sind etwa die Hälfte Hüftprothesen.

Und jedes Jahr müs­sen rund 35.000 Kunstgelenke wie­der aus­ge­wech­selt wer­den, weil sie nicht so lan­ge hal­ten wie geplant. Künstliche Hüft- und Kniegelenke, aber auch Bandscheiben-OPs, von denen vie­le Hausärzte abra­ten, gehö­ren im har­ten Überlebenskampf der deut­schen Kliniken zum Brot-und-Butter-Geschäft. Der anschlie­ßen­de Aufenthalt auf der Intensivstation – gera­de bei den älte­ren Hüftgelenkspatienten – ist nun wegen Covid-Belegungen oft nicht möglich…

15 Milliarden Euro Entschädigung vom Spahn-Ministerium für die Kliniken

Covid ver­dirbt also das Geschäft der Klinik-Manager. Daher muss der Bund ein­sprin­gen. Für die ver­scho­be­nen Operationen gab es in der Vergangenheit mil­li­ar­den­schwe­ren Ersatz: Rund 15 Milliarden Euro zahlt Minister Spahns Bundesamt für Soziale Sicherung den Kliniken auf­grund der Pandemie. Diese Ausgleichszahlungen gibt es jedoch nur, wenn die Kapazität der frei­en Intensivbetten in Stadt oder Landkreis unter 25 Prozent sinkt.

In der ersten Jahreshälfte kam daher im Zuge eines Berichts des Bundesrechnungshofs der Verdacht auf, dass Krankenhäuser absicht­lich zu weni­ge freie Intensivbetten mel­den wür­den. Auf vali­de Daten wird jedoch wei­ter­hin ver­zich­tet. Die Divi fragt nur bei auf­fäl­li­gen Betten-Meldungen im Krankenhaus nach…

Das deut­sche Gesundheitssystem gerät auf alle Fälle nicht erst wegen Corona an sei­ne Grenzen. Es liegt schon seit Jahrzehnten am Tropf der Beitrags- und Steuerzahler. Ausbaden müs­sen es zudem die Pflegekräfte.«

7 Antworten auf „Mit Intensivbetten Kasse machen? Wir müssen bei den Kliniken jetzt genau hinschauen“

  1. Lieber AA,
    es wur­den laut Leibnitzinstitut für Wirtschaftsforschung Berlin ledig­lich waeh­rend der ersten Welle 2020 Operationen ver­scho­ben. Gleichzeitig hat­ten die Ärzte so wenig zu tun, dass Assistenzärzte wäh­rend der Arbeitszeit Pingpong gespielt haben und etli­che Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt wur­den. Die Notfsllbehandlungen gin­gen auch zurück, weil vie­le Patienten von sich aus das Krankenhaus nicht auf­such­ten. Wieviele von den Herzinfarkten des­halb zuhau­se gestor­ben sind, ist unbekannt.
    Natürlich ist die Arbeitsbelastung (psy­chisch und phy­sisch) sehr hoch. Für das regel­mä­ßi­ge Wenden eines dicken Beatmung sepa­rier­ten braucht man 4–5 Leute. Insofern war das Jammern über eine hohe Belastung sogar berech­tigt (ueb­ri­gens war das schon vor 30 Jahren so).
    In die­ser Situation aen­der­te Spahn den Personal Schlüssel. Statt, die bis­her 1,2 Pflegekräfte pro Beatmungspatient nun 2. Das führ­te im August 2020 zu einem Abbau von Betten. Zusätzlich kün­dig­ten etli­che Pflegekräfte den Job. Vom kol­lek­ti­ven Applaus für die Helden kann man sich nichts kaufen.
    Im Herbst 2020 wur­den trotz stei­gen­der Infektionszahlen wei­te­re Betten abge­baut. Grund: der fal­sche Anreiz, bei Belegung über 75% fet­te Zuschläge kas­sie­ren zu können.
    Allein die­se Tatsache beweist, dass es nie eine Überlastung der Intensivstationen gege­ben hat. Perverseweise kann man das sogar wört­lich auf der Webseite des BMG nach­le­sen. Dort ist das ent­spre­chen­de Gutachten veröffentlicht.
    Die im Frühjahr aus­ge­fal­le­nen Operationen wur­den im Sommer 2030 wei­test­ge­hend nachgeholt.
    Ich war selbst bis Ende der neun­zi­ger Oberarzt in einer gro­ssen Uniklinik und im Wechsel mit eini­gen Kollegen für die Op-Organisation und das gesam­te Notfall manage­ment zustän­dig. Schon damals muss­te ich immer wie­der Operationen ver­schie­ben, weil es nicht genug Personal gab. Betten waren hin­ge­gen immer genug vor­han­den. Auch die Verlegung von Patienten in oder aus ande­ren Kliniken ist im Winter ein gewohn­ter Vorgang. Die Missstände sind also nicht neu. Nur muss jetzt Corona dafür her­hal­ten. Aendern tut sich nichts. Im Gegenteil, die wirt­schaft­li­che Optimierung schrei­tet wei­ter fort. Man könn­te ja mehr Personal ein­stel­len. Aber das sae­sse ja dann in ruhi­ge­ren Zeiten rum und wür­de nur Geld kosten. Deshalb wer­den die Engpässe in Kauf genom­men und dazu miss­braucht, die Menschen zu aeng­sti­gen und mit immer neu­en Regeln zu tyrannisieren.
    Hinzu kommt, dass immer offen­kun­di­ger wird, dass die Genimpfungen nicht viel nut­zen und immer mehr Impfschaeden bekannt werden. 

    Was Sie, lie­ber AA aller­dings nicht tun soll­ten: die­se Tatsachen mit der zuge­ge­be­ner­ma­ßen ueberzogenen
    Implantation künst­li­cher Gelenke zu ver­mi­schen. Das ist eine ande­re Baustelle.

    Jetzt, wo lang­sam bekannt wird, dass es bis­her kei­ne Überlastung der Intensivstationen gab, kommt plötz­lich der igno­rier­te Personalmangel ins Gespräch.
    Geht es eigent­lich noch verlogener?

    Ich Frage mich manch­mal, ob wir es bei den Verantwortlichen mit Dummkoepfen oder Verbrechern zu tun haben.

    1. @Dr.C.: Danke, ich stim­me zu. Wenn ich hier den "Focus" zitie­re, heißt das nicht, daß ich mir die Inhalte zu eigen mache. Den Tenor des Artikels fin­de ich aller­dings richtig.

      1. Ich fin­de da soll­te man durch­aus einen Abgleich machen. Die aus mei­ner Sicht (als Physiotherapeutin) deut­lich zu vie­len Gelenkersatzoperationen neh­men zu viel Kapazität ein. Weniger unnö­ti­ge Operationen heißt nicht, not­wen­di­ge zu ver­schie­ben. Es wür­den lang­fri­stig Kapazitäten geschaf­fen werden.

  2. ot

    Ob dies ernst gemeint ist, weiß ich nicht.

    https://​impf​frei​work​.site/
    https://​impf​frei​li​fe​.site/
    https://​impf​frei​.tra​vel/
    https://​impf​frei​.kau​fen/

    "Alternative Domain wegen Zensur"
    https://​impf​frei​-arbei​ten​.net/
    https://​impf​frei​-arbei​ten​.in/
    https://​impf​frei​ar​bei​ten​.org/

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    "Impressum

    Wir erhal­ten Hinweise und Aufforderungen von selbst­er­nann­ten Blockwarten, aber auch von ver­un­si­cher­ten Menschen, die mei­nen wir müs­sen ein Impressum hin­ter­le­gen, da dies zwin­gend Notwendig sei.

    Hierzu möch­ten wir wie folgt Stellung nehmen:

    Impffrei​.work ist ein kosten­lo­ser pri­va­ter Admin Service. Dieser Service wird weder durch Werbung oder Content Marketing finan­ziert. Es ist kei­ne gewerb­li­che, pro­fes­sio­nel­le Tätigkeit oder gewerb­li­che Dienstleistung.

    Impffrei​.work schließt weder mit einem Arbeitgeber oder einem Arbeitnehmer einen Vertrag, oder ist bei der Vermittlung von Jobs invol­viert, dies geschieht Eigenständig zwi­schen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Impffrei​.work ist nur ein Admin, der dafür sorgt das kei­ne unse­riö­sen Jobangebote auf der Seite ver­öf­fent­licht wer­den. Anfragen zu Jobangeboten wer­den direkt vom Jobsuchenden an den regi­strier­ten Arbeitgeber über­mit­telt. Dieser Vorgang wird auto­ma­ti­siert durchgeführt.

    Fakt ist, daß wir aktu­ell kein Impressum bereit­stel­len, was aber nicht bedeu­tet, das viel­leicht irgend­wann mal eins zur Verfügung ste­hen wird. Who knows… :))

    Das Team von Impffrei​.work"

  3. zum ot

    Ob dies ernst gemeint ist, weiß ich nicht.

    https://​ani​map​.info/
    "Seit Frühling 2020 hat sich unse­re Welt grund­le­gend ver­än­dert: Der poli­ti­sche und media­le Umgang mit einer von der WHO aus­ge­ru­fe­nen Corona-Pandemie ver­brei­tet seit­her welt­weit Angst und Schrecken und treibt die Menschen immer mehr in die Enge. Gerade in bis­lang demo­kra­ti­schen Ländern wur­den „zum Wohl der Allgemeinheit“ Grundrechte ausser Kraft gesetzt und Massnahmen beschlos­sen, wel­che unse­ren Körper und Geist gra­vie­rend nega­tiv beein­flus­sen. Das Ziel der Politik ist klar for­mu­liert: Nur eine voll­stän­dig geimpf­te Weltbevölkerung kann die Pandemie been­den und zur „Wiedererlangung von Freiheiten“ führen.

    Überall auf der Welt gibt es immer mehr Menschen, wel­che sowohl die Tragweite der Corona-Pandemie als auch die von der Politik beschlos­se­nen Massnahmen kri­tisch sehen oder gar ableh­nen. Heute for­mie­ren sich die­se Menschen in Organisationen, Vereinen und Gruppierungen, um gemein­sam für die Freiheit und Souveränität eines jeden Einzelnen ein­zu­ste­hen. Insbesondere das Recht auf kör­per­li­che und gei­sti­ge Unversehrtheit ist ein Menschenrecht, wel­ches in vie­len Ländern in den Grundrechten ver­an­kert ist.

    In Deutschland gewäh­rei­stet Artikel 2.2 des Deutschen Grundgesetzes als ober­ste recht­li­che Instanz das Recht auf kör­per­li­che und gei­sti­ge Unversehrtheit für jeden im Land leben­den Menschen. Darüber hin­aus gilt die UNO-Menschenrechtskonvention, wel­che für alle Mitgliedsstaaten und ihre Regierungen bin­dend ist.

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    "Hallo Arbeitswelt
    Aussergewöhnliche Zeiten erfor­dern ausser­ge­wöhn­li­che Massnahmen. Kaum jemand wür­de bestrei­ten, dass wir gera­de ausser­ge­wöhn­li­che Zeiten durch­le­ben. Ob und wann es wie­der bes­ser wird, ver­mag nie­mand zu sagen. Mit der Einführung des soge­nann­ten „Impf-Zertifikats“ droht eine Zweiklassengesellschaft auch in der Arbeitswelt. Obwohl die Folgen unab­seh­bar sind, las­sen sich Menschen expe­ri­men­tel­le Impfstoffe sprit­zen, um ihren Arbeitsplatz nicht zu gefährden.

    Gehören Sie zu den Menschen, wel­che die­sen Wahnsinn nicht ein­fach so gesche­hen las­sen wollen?"

  4. Die Schweden haben die Zahl der Intensivbetten ver­dop­pelt? Wie ist das mög­lich, wir haben sie fast hal­biert, weil das gan­ze Personal gekün­digt hat, heißts. Haben die Schweden das gan­ze Personal abgeworben?

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