Nach Corona: Landesdatenschützer in BW warnt vor digitaler Überwachung

Das ist am 10.2. auf swr​.de zu lesen:

»Wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie haben sich vie­le Berei­che des öffent­li­chen Lebens digi­tal abge­spielt. Die­ser Schub der Digi­ta­li­sie­rung gefähr­det den Datenschutz…

Wacke warnt vor "Über­wa­chungs­ten­den­zen"
Die Coro­na-Kri­se habe einen unglaub­li­chen Digi­ta­li­sie­rungs­schub aus­ge­löst, so der obers­te Lan­des­da­ten­schüt­zer. Die­ser kön­ne das Leben stark ver­ein­fa­chen, ber­ge aber auch über­schie­ßen­de "Über­wa­chungs­ten­den­zen".

Wacke nann­te bei­spiel­haft Gesund­heits­da­ten, die in Medi­zin und For­schung viel Poten­zi­al hät­ten, aber auch beson­ders sen­si­bel sei­en. Das Grund­recht auf infor­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung sei in der Pan­de­mie stark unter Druck gera­ten. So wur­den sen­si­ble Gesund­heits­da­ten, wie bei­spiels­wei­se Coro­na-Test­ergeb­nis­se oder der Impf­sta­tus einer Per­son, wäh­rend der Pan­de­mie mas­sen­haft in Apps und ande­ren digi­ta­len Anwen­dun­gen erfasst…

Ein­rich­tun­gen und Unter­neh­men müs­sen bestimm­te Daten wie­der löschen
Der Fokus der Daten­schüt­zer liegt nun dar­auf zu unter­su­chen, inwie­weit Unter­neh­men, Gesund­heits­ein­rich­tun­gen und Ver­wal­tun­gen die in der Pan­de­mie erho­be­nen Daten wie­der löschen. Man habe bereits ers­te Kon­troll­un­ter­su­chun­gen durch­ge­führt bei Apo­the­ken, Kin­der­gär­ten und Hoch­schu­len, so Wacke…«

11 Antworten auf „Nach Corona: Landesdatenschützer in BW warnt vor digitaler Überwachung“

  1. Daten sind ein Roh­stoff. Die Indus­trie weiß dies schon lan­ge. Und Kal­le ist der Büt­tel, der dies "ver­kau­fen" darf. Neben­bei wer­den die Daten und Pro­fi­le natür­lich zu Über­wa­chungs­zwe­cken benö­tigt. Wie sonst kann ein Sys­tem die Ansich­ten der Unter­ta­nen for­men und für ein Sys­tem kri­ti­sche Ten­den­zen erkennen? 

    Digi­ta­li­sie­rung ist eine Sache. Die Kom­mer­zia­li­sie­rung und die Über­wa­chung sind zwei wesent­li­che Ele­men­te. Und die Soft­ware­indus­trie hier­zu macht sicher blen­den­de Umsätze.

    Nicht über­se­hen wer­den soll­te aber auch, dass die Viel­falt der Inter­net­in­hal­te zu kon­trol­lie­ren und "hel­fend" ein­zu­schrei­ten, eine Mam­mut­auf­ga­be für die herr­schen­den Sys­te­me ist. Sie ver­su­chen mit abstru­sen Begrün­dun­gen die Lücken zu schlie­ßen. Solan­ge nicht alle Staa­ten ein­heit­lich mit­ma­chen, wird sich immer eine Lücke auftun.

  2. https://​www​.coro​dok​.de/​m​e​i​n​e​-​l​i​e​b​l​i​n​g​s​t​h​e​s​e​-​o​d​e​r​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​1​8​1​523

    Der Fokus der Daten­schüt­zer liegt nun dar­auf zu unter­su­chen, inwie­weit Unter­neh­men, [.… ] die in der Pan­de­mie erho­be­nen Daten wie­der löschen.
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    nö, ne? Vor­hin zufäl­lig ent­deckt. Was tun Auto­fah­rer gegen Über­wa­chungs­ten­den­zen? Darf irgend­ei­ne WELTREGIERUNG irgend­wann ent­schei­den, he, Dein ver­brauch­tes böses, böses, umwelt­schäd­li­ches Mobi­li­täts­kon­tin­gent ist gera­de abge­lau­fen, bleib gefäl­ligst zu Hau­se? Sonst bist Du ein Umwelt­schwein? Uns*re Oma ist ne alte Umwelt­sau, herr­je noch mal. Wol­len wir das? Alte Umwelt­säue als Omas?

    Und noch mal was ganz Ande­res. In der Tür­kei haben meh­re­re Erd­be­ben statt­ge­fun­den. Die­se Regi­on ist geo­lo­gisch dafür prä­de­sti­niert. Wie kamen die Erd­be­ben aber zustan­de? Rein geo­lo­gisch zufäl­lig oder durch ande­re Ein­wir­kun­gen? Will sagen, durch Ein­wir­kun­gen von bestimm­ter Tech­nik, die natür­li­che Gege­ben­hei­ten vor Ort nutzt, um den Ein­druck einer Natur­ka­ta­stro­phe zu erwe­cken, in Wahr­heit aber ganz ande­re Zie­le hatte?

    Wie kom­me ich dar­auf? Auch eine Ost­see­pipe­line wur­de unlängst durch ein plötz­lich und uner­war­te­tes Erd­be­ben zer­stört, ein zufäl­li­ges, ziem­lich neu­es, vor­her noch nie da gewe­se­nes Erd­be­ben auf dem Grund der Ost­see. Kei­ner weiß, war­um es auf ein­mal die­se Natur­er­schei­nun­gen "Erd­be­ben", geo­lo­gi­sche Erschüt­te­run­gen auf dem Grund der Ost­see gibt. For­scher prü­fen gera­de den Erd­bo­den. Droht mir eigent­lich Gefahr, wenn ich un"geimpft" irgend­wann in dem unweg­sa­men Erd­be­ben­ge­biet Ost­see und Anrai­ner­staa­ten BADE? Ris­kie­re ich mein Leben, weil jeder­zeit unter­ir­di­sche seis­mo­lo­gi­sche Waf­fen – par­don Wel­len oder seis­mo­lo­gi­sche Ver­schie­bun­gen im Mee­res­grund irgend etwas sprengen?

    Ich bit­te, mei­nen Text nicht als Sati­re zu wer­ten, son­dern als Zei­chen ziem­li­cher Beun­ru­hi­gung. Auch ein Tsu­na­mi könn­te – durch wen oder was auch immer – aus­ge­löst wer­den und sowohl Ros­tock als auch Lübeck über­schwem­men. Kein schö­ner Gedan­ke. Es SAGT ja auch kei­ner was zu dem eigen­ar­ti­gen ERDBEBEN auf dem Ost­see­grund, deren Aus­wir­kung rein zufäl­lig eine Pipe­line gesprengt hat. Nicht mal in der Bun­des­pres­se­kon­fe­renz. Kei­ner weiß was. Und kei­ner sagt was. 

    🙁 🙁 🙁 🙁

  3. Daten­schutz: Daten sind eine Ware.
    Infek­ti­ons­schutz: Gesund­heit ist eine Ware.
    Per­so­nen­schutz: Die Arbeits­kraft ist eine Ware.

  4. "(Unsi­che­re) Datenfriedhöfe

    Zu befürch­ten bleibt hier­bei, dass ver­gleich­ba­re Daten­pan­nen auch in Zukunft auf­tre­ten wer­den, selbst wenn das Test­zen­trum zwi­schen­zeit­lich bereits geschlos­se­nen wur­de. Auf­grund der Coro­na-Test­ver­ord­nung müs­sen die Test­ergeb­nis­se näm­lich unver­än­dert bis Ende 2024 auf­be­wahrt werden.

    Bei einer Anzahl von mitt­ler­wei­le fast zwei Mil­lio­nen Tes­tun­gen pro Tag (Ten­denz stei­gend) kann man sich dabei leicht aus­rech­nen, wel­che Daten­mas­sen hier bereits ent­stan­den sind und noch dazu kom­men wer­den. Über­führt das Test­zen­trum die Test­ergeb­nis­se nicht in ein ent­spre­chend gesi­cher­tes Archiv­sys­tem, könn­ten Angrei­fer auf die hin­ter­leg­ten Daten­sät­ze der Web­ap­pli­ka­tio­nen auf­merk­sam wer­den und ggf. bestehen­de Sicher­heits­lü­cken (sie­he oben) aus­nut­zen. Die Betrei­be­rin­nen und Betrei­ber von Test­zen­tren soll­ten also auch künf­tig gut dar­auf ach­ten die ent­ste­hen­den „Daten­fried­hö­fe“ aus­rei­chend zu schützen."

    Daten­schutz-Noti­zen, 10.01.2022

    Stellt sich noch die Fra­ge nach den Daten in den Labo­ren. Allein die 183 Labo­re des ALM e.V. haben seit Beginn der Pan­de­mie 136.976.711 Tests durch­ge­führt. Und die wenigs­ten Getes­te­ten dürf­ten wis­sen, bei wel­chen Labo­ren ihre Daten gespei­chert sind!

    Die 10-jäh­ri­ge Auf­be­wah­rungs­frist gilt bei­spiels­wei­se für die fol­gen­den Unterlagen:

    … Labor­un­ter­su­chun­gen!!!

    Daten, die für (Lebens-)Versicherungen in Zukunft sicher inter­es­sant wer­den könnten.

    Sein "Grund­recht auf infor­ma­tio­nel­le Selbst­be­stim­mung" kann nur jemand aus­üben, der weiß, wo sei­ne Daten gespei­chert sind!

  5. Und es wird Nichts gesche­hen, im Kal­kut­ta an der Spree und im Scheet Hole Stutt­gart mit den Ukra Nazis und einem Betrugs Bahn­hof Stutt­gart 21.

  6. Die schwur­beln was das Zeug hält, um mit kei­nem Wort auf die Bedeu­tung der Zer­ti­fi­ka­te von US-ame­ri­ka­ni­schen geis­tes­kran­ken Super­kri­mi­nel­len einzugehen.

    1. @Peter Pan: Es wäre eine Ver­harm­lo­sung, das Ein­füh­ren von Zer­ti­fi­ka­ten Geis­tes­kran­ken zuzu­schrei­ben. Und tech­no­lo­gisch wie admi­nis­tra­tiv war die EU ganz vor­ne dabei.

  7. Das mit dem Schutz ( ob Gesund­heit, Kli­ma oder Daten oder was auch immer) ist mir seit 3 Jah­ren staat­li­cher­seits etwas ver­gällt wor­den. Wo seit März 2020 "Schutz­maß­nah­me" drauf­steht, steckt meist Macht­miss­brauch drin. Von die­sen Leu­ten erwar­te ich nur einen Schutz und zwar den vor sol­chen Leu­ten. Mein Ver­trau­en in die­se Beschüt­zer ist größ­ter Skep­sis gewi­chen und bevor da einer, auch wenn er es noch so gut mein­te, von Schutz faselt, muss erst­mal in Sachen Ver­trau­ens­wür­dig­keit ganz Erheb­li­ches gesche­hen. Solan­ge hier nicht ganz klar auf­ge­ar­bei­tet wird, ist da bei mir nix zu holen.

  8. PS: Daten­schutz inter­es­siert hier kei­ne Sau. Genau­so­we­nig wie Gesund­heits­schutz und ob wir Hei­zung, Mie­te und Lebens­mit­tel zah­len können.

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