Polizei: 10.000 Menschen demonstrieren in Hamburg

Bis auf ein paar Dutzend Verblendete glaubt nie­mand mehr an die Story von Nazis und Aluhüten. Selbst der NDR nicht:

ndr​.de (11.12.)

»Am Sonnabend sind meh­re­re Tausend Menschen in der Hamburger Innenstadt auf die Straße gegan­gen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu protestieren.

Die Demonstrierenden zogen in Blöcken durch die vor­weih­nacht­li­che City. Die Polizei sprach am frü­hen Abend von einem fried­li­chen Verlauf und von bis zu rund 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Veranstaltenden hat­ten den Protestzug unter dem Motto "Das Maß ist voll. Hände weg von unse­ren Kindern" mit 4.000 Teilnehmenden angemeldet.

Viele Demonstrierende waren aus ande­ren Städten extra ange­reist. Bis auf weni­ge Ausnahmen lie­fen alle ohne Maske. Die Abstände wur­den offen­bar weit­ge­hend ein­ge­hal­ten, die Demo war dafür in Blöcke mit jeweils etwa 200 Menschen unter­teilt wor­den. Zwischenfälle hat es laut Polizei nicht gegeben.

Ablehnung der Impfpflicht

"Freiheit, Widerstand und Selbstbestimmung" rie­fen eini­ge Demonstrierende, wäh­rend gleich gegen­über vie­le Besucherinnen und Besucher beim Weihnachtsmarkt anstan­den, um regel­kon­form mit Impfnachweis und Maske einzuchecken.

Die Motive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind unter­schied­lich. Viele leh­nen eine Impfpflicht ab. Andere sagen, sie hät­ten Angst, ihre Kinder zu imp­fen. Pflegekräfte wür­den kaputt­ge­spritzt, hieß es auf einem Transparent.

Auch ein paar Dutzend Gegendemonstrantinnen und ‑demon­stran­ten kamen. Das Hamburger "Bündnis gegen Rechts" hat­te im Vorfeld vor einer Verharmlosung der Demo gewarnt.«

Bei der Demo der Vorwoche hat­te der NDR von 5.000 Menschen gesprochen.

Update:

Nachdem ich auf Meldungen auf­merk­sam gemacht wur­de, wonach tages​schau​.de und deutsch​land​funk​.de von 10.000 TeilnehmerInnen laut Polizeiangaben spre­chen, habe ich die Überschrift korrigiert.

12 Antworten auf „Polizei: 10.000 Menschen demonstrieren in Hamburg“

  1. Erfreulich auch, dass der Gegenprotest durch die radi­ka­le Linke in Hamburg so klein blieb. 

    Ich ver­mu­te vie­le zwei­fel­ten an der Sinnhaftigkeit vom "anti­fa­schi­sti­schem Protest" gegen die­se "Querdenker"- Demo. Weil man sich ja eigent­lich gegen staat­li­che Repression und Zwang positioniert.

    1. @info:
      Die "radi­ka­le Linken", die den Gegenprotest for­mie­ren könn­ten, sind "so klein". In Berlin, FFM eben­so. Mehr als 500 krie­gen die nicht zusam­men, meist viel weniger.

      Das ist der Punkt, nicht "Zweifel an der Sinnhaftigkeit".
      Den haben sie nicht.

      1. @Boris Büche: für Berlin kann ich nicht spre­chen, da ken­ne ich mich nicht aus. Was Hamburg angeht schon eher: doch es gibt Zweifel. Wenn in Hamburg ein gro­ßer Naziaufmarsch geplant ist kann die radi­ka­le Linke ein paar tau­send Menschen mobilisieren. 

        Hamburgs ehe­ma­li­ger Bürgermeister Olaf Scholz ist nicht gera­de beliebt bei radi­ka­len Linken. Um es ganz vor­sich­tig aus­zu­drücken. Guckst du hier:

        https://​lower​class​mag​.com/​2​0​2​1​/​1​2​/​1​2​/​2​0​-​t​o​d​e​s​t​a​g​-​v​o​n​-​a​c​h​i​d​i​-​j​o​h​n​-​o​l​a​f​-​s​c​h​o​l​z​-​w​a​h​l​k​a​m​p​f​-​k​o​s​t​e​t​e​-​i​h​n​-​d​a​s​-​l​e​b​en/

    2. Der Gegenprotest durch die radi­ka­len Antidemokraten hat offen­bar alles, was geht nach Bremen mobilisiert.
      Nach dem 05.12.20 hat die Demokratiebewegung in Bremen einen her­ben Schlag erlit­ten, von dem sie sich nur schwer erholt.
      Wäre schön, wenn sich da dem­nächst etwas ändert. Das läge nahe, wenn man nur an die vie­len Krankenhäuser denkt, die auch das nie­der­säch­si­sche Umland ver­sor­gen. Das Pflegepersonal ist akut von der Impfpflicht betrof­fen und hät­te allen Grund auf die Straße zu gehen.

    3. In Schwerin sol­len die Gegendemonstranten mit der Parole "Nazis raus" auf­ge­tre­ten sein. So ver­kün­de­te es der NDR.

      Herr, wirf Hirn auf die­se Antifanten!

  2. Leider führt die Demoroute in Hamburg nur durch lee­re Gedchäftshausviertel. Nicht ein­mal die gro­ßen Einkaufsstraßen dür­fen von der Demo began­gen wer­den. Bei einem Marsch durch Wohngebiete wären ver­mut­lich durch Zulauf schnell 30.000 und mehr bei­sam­men. Nächste Woche gehts wie­der los.

  3. "Bis auf weni­ge Ausnahmen lie­fen alle ohne Maske"

    Die paar Masken kann man hin­neh­men. So tole­rant soll­te man sein.

    "Die Abstände wur­den offen­bar weit­ge­hend eingehalten, …

    Das sieht für mich nicht so aus. Wäre auch zu doof.

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