Matthew D. Snape und Russell M. Viner haben am 21.9. in "Science" Erkenntnisse veröffentlicht mit diesem Tenor: "Kinder haben ein geringes Risiko in Bezug auf COVID-19 und durch die Schutzmaßnahmen wurde ihnen überproportional Schaden zugefügt". Der Text kann hier auf englisch und hier in einer gekürzten deutschen Fassung von Michael Seiz (danke erneut!) eingesehen werden. Darin heißt es:
»Die auf das schwere akute Atemwegssyndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV‑2) zurückgehende Pandemie hat global gesehen ausgeprägte Herausforderungen hinsichtlich der Betreuung von Kindern und Heranwachsenden mit sich gebracht. Ungewöhnlich für eine Virusinfektion der Atemwege unterliegen Kinder und Heranwachsende einem weit geringeren Risiko einer symptomatischen Ansteckung mit der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) als jede andere Altersgruppe. Die beinahe weltweite Schließung von Schulen als Reaktion auf die Pandemie reflektierte die nachvollziehbare, aus früheren respiratorischen Virenausbrüchen gewonnene Erwartung, dass Kinder ein wesentlicher Faktor in der Ansteckungskette sein würden. Neu gewonnene Erkenntnisse weisen jedoch darauf hin, dass dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist.«