"Wir haben im Moment gar keine G‑Regelung". Weihnachtsmärkte in MV

nord​ku​rier​.de (22.11.)
sued​deut​sche​.de (22.11.)

Ist das jetzt die­ses kogni­ti­ve Dingsbums?

»Ruhiger Auftakt der Weihnachtsmärkte in Rostock und Schwerin

Rostock (dpa/mv) – Die Weihnachtsmärkte in Rostock und Schwerin haben am Montag einen ruhi­gen Auftakt genom­men. Die Verantwortlichen der bei­den Märkte zeig­ten sich zufrie­den mit dem Beginn und hoben dabei in erster Linie das freund­li­che Wetter bei strah­len­der Sonne her­vor. Die Umstände, unter denen die Besucher auf den Märkten essen und trin­ken kön­nen, sind sehr unterschiedlich.

"Wir haben im Moment gar kei­ne G‑Regelung", sag­te der Geschäftsführer des Schweriner Marktes, Arno Teegen. Gäste könn­ten ohne Kontrollen der 3G-Kriterien "geimpft, gene­sen, gete­stet" zu den Ständen und Buden kom­men. Lediglich in den begeh­ba­ren Gaststätten müs­se eines der drei "G" erfüllt sein.

Das ist in Rostock anders: Besucher, die essen, trin­ken oder eines der Fahrgeschäfte nut­zen wol­len, müs­sen sich unter Vorlage eines Nachweises und des Personalausweises ein Bändchen holen. "Nur, wer die­ses Bändchen vor­wei­sen kann, darf bedient wer­den", sag­te Großmarktchefin Inga Knospe. "Die Leute sind trotz­dem nett und freund­lich." Allerdings hake es noch ab und zu an den Bändchen-Ausgabestellen, wes­halb deren Zahl noch an die­sem Montag auf ins­ge­samt sie­ben erhöht wer­den soll­te. Zudem sol­len die Ausgabestellen bes­ser aus­ge­schil­dert werden.

Gleichzeitig spra­chen Besucher des Marktes von einer kon­se­quen­ten, aber freund­li­chen Umsetzung des Bändchengebots durch die Standbetreiber. Noch nicht rich­tig durch­ge­setzt hat sich in Rostock dage­gen das Wissen um die am Freitagnachmittag erlas­se­ne Allgemeinverfügung, nach der in allen Bereichen des Weihnachtsmarkts eine Mund-Nasen-Bedeckung getra­gen wer­den muss.

In Stralsund star­te­te am spä­ten Montagnachmittag der Weihnachtsmarkt mit weit­ge­hend frei­em Zugang für Besucher. Der Alte Markt und der Neue Markt sei­en für jeder­mann zugäng­lich, sag­te ein Sprecher der Stadt. Im Gewölbe des Rathauskellers gilt die 2G-Regel – also nur Zugang für gegen das Coronavirus geimpf­te oder gene­se­ne Menschen.

"Wir haben deut­lich grö­ße­re Abstände zwi­schen den Buden und Ständen sowie den Schaustellergeschäften als sonst, so dass jeder­zeit die not­wen­di­gen Abstände ein­ge­hal­ten wer­den kön­nen", sag­te Timo Viecens, Verantwortlicher für das Weihnachtsmarkt-Management. Wie in Rostock gebe es Hinweise auf Einhaltung der Regeln per Lautsprecher.«
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7 Antworten auf „"Wir haben im Moment gar keine G‑Regelung". Weihnachtsmärkte in MV“

  1. Kognitive Dissonanztheorie ein­fach leicht erklärt + Beispiel!

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​E​D​L​W​p​4​W​Q​ap8

    Das erklärt vie­les die­ser Tage. Z.B. war­um in der G‑Frage oder Impffrage vie­le so völ­lig gegen­sätz­li­che Standpunkte ver­tre­ten und dabei immer schril­ler wer­den in dem Versuch, den eige­nen Standpunkt zu rechtfertigen.
    Gerade die völ­li­gen Gegensätzlichkeiten deu­ten dar­auf hin, dass Menschen nicht im Reinen mit sich sind. Um den Zustand der Abweichung zwi­schen Gefühl und Handeln erträg­li­cher zu gestal­ten, sucht man Bestätigung für den eige­nen Standpunkt. 

    Kognitive Dissonanzen kön­nen auf­ge­löst wer­den in dem man sich selbst gegen­über ehr­lich ist.

    1. "Kognitive Dissonanzen kön­nen auf­ge­löst wer­den in dem man sich selbst gegen­über ehr­lich ist."

      Leider wird häu­fig das Gegenteil zur "Auflösung" gewählt:
      Sich selbst verarschen:

      Der Fuchs und die Trauben: Der Fuchs ver­spürt den Wunsch nach süßen Trauben. Zugleich bemerkt er ihre Unerreichbarkeit. Die Dissonanz löst er mit der Überzeugung, die Trauben sei­en ohne­hin sauer.

      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​D​a​t​e​i​:​T​h​e​_​F​o​x​_​a​n​d​_​t​h​e​_​G​r​a​p​e​s​.​jpg

    2. Ergänzung dazu:

      Die Impfzentren und Bratwurtaktionen sind auf Spontankäufe aus­ge­rich­tet. Beim Spontankauf hat der Käufer zu wenig Zeit sei­ne Dissonanzen auf­zu­lö­sen, also abzu­wä­gen. Er kauft aus einem momen­ta­nen Gefühl heraus. 

      Nun neh­men Ladengeschäfte aus guten Grund Ware aus Kulanz zurück, obwohl sie es nicht müss­ten. Stellt der Käufer näm­lich nach Bedenkzeit und Selbstinformation fest, dass er über den Tisch gezo­gen wur­de, möch­te er das unan­ge­neh­me Gefühl los­wer­den, indem er das gekauf­te Ding wie­der los wird.

      Ist eine Rückgabe nicht mög­lich, trifft sein Zorn das Geschäft. Er wird als Käufer nicht wie­der­kom­men und schlecht über das Geschäft reden.

      Bei Impfstoffen ent­fällt die Widerrufsmöglichkeit. Auch der Hersteller haf­tet nicht. 

      Man kann es leich­ter machen kogni­ti­ve Dissonanzen auf­zu­lö­sen, indem man auf Vorwürfe ver­zich­tet. Dann kann man etwas von den neu­en Informationen anneh­men und somit die Dissonanz lösen. 

      Vorwürfe füh­ren häu­fig dazu, das man in Verteidigungshaltung geht und nichts von dem gesag­ten anneh­men kann, weil die Vorwürfe mit einem Angriff auf die Person als Ganzes ver­bun­den sind.

      Mit dem Mittel der Zensur ist man bemüht kogni­ti­ve Dissonanzen, wel­che durch abwei­chen­de Meinungen ange­rührt wer­den, zu vermeinden.

      Mit dem Mittel der poli­ti­schen Spaltung ist man bemüht den Zorn auf ein ande­res Ziel umzulenken.

  2. Menschen unter frei­em Himmel ohne Maske und unge­impft – das geht gar nicht! Können die da nicht wenig­stens mit­ma­chen um die ande­ren in ihrem Wahn nicht zu verunsichern?

  3. Wenn die Spielregeln auf­ge­ho­ben sind und die Menschen mit stän­dig vari­ie­ren­den und wider­sprüch­li­chen Vorgaben für rich­ti­ges und fal­sches Verhalten unter Druck gesetzt und gegen­ein­an­der auf­ge­hetzt wer­den, ist so oder so alles falsch, was sie tun. 

    Verordnet man auf einem Weihnachtsmarkt 2G oder 3G, macht man es offi­zi­ell rich­tig, schließt aber Menschen aus und ver­stößt so gegen die eige­nen Bedürfnisse und ethi­schen Grundsätze und bringt ggf. durch die ver­rin­ger­te Zahl der Gäste die eige­ne Existenz in Gefahr.

    Andernfalls, wenn man 0G ver­ord­net, ist man offi­zi­ell falsch, dafür kann man sei­nem natür­li­chen Empfinden fol­gen, jeden her­ein­zu­las­sen und alle Menschen gleich­zu­be­han­deln. Wirtschaftlich ist es ver­mut­lich eben­so schwie­rig, da die "Geimpften" dann z.T. fern blei­ben und Maskenzwang herr­schen würde.

    Hü oder hott, es gibt Ärger und was sum­ma sum­ma­rum dabei rum­kommt = Spielverderber und Wirtschaftszerstörer. 

    Das Ganze funk­tio­niert nur, wenn Gewalt und Abhängigkeit zusam­men­tref­fen. Abhängig zu sein von Regierungen, wenn sie mensch­lich agie­ren, ist in Ordnung. Nicht abhän­gig von gewalt­tä­ti­gen Regierungen zu sein, ist auch fein! Alles ande­re ist inso­fern doof, als dass das Gros die eigent­li­che Gewalt ausblendet.

  4. Ich bin nicht Weihnachtsmarkt-affin, aber falls ja und sowieso,würde sich doch statt eines"Impf-<<<<ausweises"
    end­lich und sowie­so mal ein G‑Kompass bezahlt machen, den­ke ich grad mal .

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