"Normaler Krankenstand trotz Corona" schreibt heute die FAZ und greift damit die Informationen auf, die auch hier in Krankenkasse: Immer weniger Covid-19-Diagnosen im ambulanten Bereich genannt wurden. Ergänzt wird:
»Die hohen neuen Ansteckungszahlen stehen zu den geringen Fehlzeiten nur scheinbar im Widerspruch. Da sich die Zahl der Tests seit Juli auf mehr als eine Million Untersuchungen in der Woche verdoppelt hat, werden auch mehr Fälle festgestellt. Insgesamt sinkt die "Positivquote" aber: Ende August waren unter den stark ausgeweiteten Tests weniger als 0,8 Prozent positiv.
Noch im Frühling war die Quote – unter deutlich weniger Tests – zum Teil zweistellig gewesen. Die höheren festgestellten Infektionszahlen führen auch nicht notwendigerweise zu mehr (Schwer-)Kranken. Ambulant wird früher und wirksamer behandelt als früher. Statt mehr als 20 Prozent der Kranken wie noch im April kommen heute weniger als 5 Prozent ins Krankenhaus.
Die Zahl der Corona-Toten ist von mehr als 2000 in der Woche auf nicht einmal 40 gesunken. Gemäß dem Divi-Intensivregister, dem alle Krankenhäuser ihre Belegung melden müssen, lagen am Montag 228 Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen, zehn mehr als am Tag zuvor. 134 davon wurden invasiv beatmet. Weiterhin steht etwa ein Drittel aller 30.000 Intensivbetten leer. Deren Zahl war stark ausgeweitet worden. Auch wurden die Kliniken verpflichtet, sie für Covid-19-Fälle freizuhalten, was bedeutete, nichtakute Operationen zu verschieben.«