Extraprofite mit (Zwangs-)Tests an Flughäfen und Bahnen

Vor einer Woche wur­de hier im Beitrag Corona: schier uner­schöpf­li­che Geldquelle dar­auf hin­ge­wie­sen, wie an deut­schen Flughäfen, ger­ne von Tochterfirmen der Betreiber, mit über­teu­er­ten Corona-Tests Extraprofite gene­riert werden.

Inzwischen unter­stützt die Bundesregierung die­ses Verfahren einer Gelddruckmaschine. Die Kosten für zunächst frei­wil­li­ge Tests von Reiserückkehrern wer­den (von wem?) über­nom­men. Heute denkt Gesundheitsminister Spahn über eine Test-Pflicht nach.

Das RKI kommt sei­ner Aufgabe nach und nennt die damit zwangs­läu­fig anstei­gen­de Zahl von Infektionen "sehr beunruhigend".

Stellvertretend für den seit einem Monat medi­al nicht mehr vor­han­de­nen Christian Drosten unkt Karl Lauterbach auf Twitter:

"Es sieht tat­säch­lich so aus, als wenn 2. Welle jetzt star­ten wür­de. Dafür spricht die gross­flä­chi­ge Verbreitung der neu­en Fälle im Gegensatz zu ein­zel­nen Hotspots. Wenn 2. Welle auf Superspreader Gelegenheiten trifft kommt expo­nen­ti­el­les Wachstum zurück"

Im Gegensatz dazu hat­te Spahn mit­ge­teilt: "Was wir im Moment haben, sind vie­le klei­ne­re Ausbrüche". Doch der säch­si­sche Ministerpräsident weiß: "Die zwei­te Welle ist schon da". Auch er spricht sich für Zwangs-Tests aus.

Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, ver­langt dar­über hin­aus Tests in Reisezentren der Deutschen Bahn.

Dabei weiß selbst Spahn:

»…, dass für ver­pflich­ten­de Tests hohe recht­li­che Hürden bestün­den: "Das ist ja ein Eingriff in die Freiheit, jeman­den zum Test zu ver­pflich­ten", sag­te er. Die Gerichte schau­ten "sehr genau hin, dass jeder Eingriff ver­hält­nis­mä­ßig" sei.«

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