Und Zeit für eine neue Verschwörungstheorie: Corona wurde von der Versicherungswirtschaft auf den Weg gebracht.

Update: Selbst das ist nur die halbe Wahrheit:
In der Presseerklärung des Statistischen Bundesamts vom 25.2. heißt es:
»Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2021 rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen. Das waren 3 % mehr als 2020. Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+4 %). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging hingegen um 2 %auf rund 258 000 Unfälle zurück.«
Danke dafür an den Kommentar von @Rocku o'Roll, der dort auch die Versicherungswirtschaft freispricht.
Schön, dass es gute Nachrichten gibt.
Aber hier handelt es ja nur um den Straßenverkehr.
Hat Söder nicht gesagt, wegen Corona stürzt jeden Tag ein Flugzeug ab? Oder so ähnlich.
Hier ein Video mit der Gutsten, wo sie den Leitspruch von Drosten, Sahin & Co. vorträgt: https://youtu.be/HxVrA5T0Z4A
2569 statt der 2719 (2020)?
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/02/PD22_076_46241.html
Bleibt die Frage: "zurückgegangener Verkehr aufgrund der Corona-Pandemie"?
Gefühlt hat der (für mich: 2019 ca. 500 selbst gefahrene; 2021 mindestens das zehnfache) eher zugenommen – lässt sich aber schwer belegen/berechnen; keine Ahnung woher das destatis weiß, dass "deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als vor der Pandemie." – oder ob das nur eine Annahme ist.
Ich habe das da gefunden
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183003/umfrage/pkw—gefahrene-kilometer-pro-jahr/
– beruht wohl auf "Face-to-Face-Interviews" und lässt nicht erkennen, dass die destatis-Pressemitteilung diesbezüglich stimmt. Liest sich eher wie eine weitere, pflichtschuldige Lobhudelei auf die "Maßnahmen".
Ich hätte da eine andere Theorie (ganz ohne Verschwörung) im Angebot: Verminderung der "Verkehrstoten" durch Umetikettierung von deren Todesursache?
Die Notwendigkeit der dafür erforderlichen Tests lassen sich natürlich auf den "Schutz" des Krankenhauspersonals und/oder Bestatters schieben. Finanzielle Anreize für deren Arbeitgeber scheiden als Grund selbstverständlich aus.
Nein, diese Theorie muss ich leider in ihren Grundfesten zerstören. Ist schon klar, dass die FAZ nicht einmal einen kompletten Absatz einer dpa-Meldung abschreiben kann.
Wenn man sich das beim Statistischen Bundesamt ansieht, dann steht da folgendes unter
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/02/PD22_076_46241.html;jsessionid=03B4DB439257A4D6F8909C46CC251A65.live712
"Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2021 rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen. Das waren 3 % mehr als 2020. Bei 2,1 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (+4 %). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging hingegen um 2 %auf rund 258 000 Unfälle zurück."
Mehr Unfälle insgesamt.
Hauptgrund war also nicht "der zurückgegangene Verkehr aufgrund der Corona-Pandemie" (das galt 2020), sondern die seit vielen, vielen Jahren aufgrund besserer Sicherheitssysteme, mehr Tempolimits etc. gestiegene Verkehrssicherheit.
Ach, übrigens: Versicherer hätten gar kein besonderes ökonomisches Interesse an weniger Verkehrstoten, die kosten nämlich aufgrund der Gesetzeslage vergleichsweise wenig. Selbst weniger Unfälle brächten nur einen kurzfristigen Effekt, weil mit sinkenden Aufwänden sofort ein Preiskampf nach unten einsetzen würde.
Ausnahmsweise sind die Versicherer mal unschuldig.
@Rocku o’Roll: Danke, habe das ergänzt!
Die Verschwörung hat schon immer einen Namen: Kapitalismus. Nur die Kapitalisten selber bezeichnen sie als Theorie!