Am 8.7. beantwortete die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei auf abgeordnetenwatch.de eine Frage vom 12.4. ("ist mir einfach durchs Raster gerutscht") zu ihrer Zustimmung zur "Impf"-Pflicht:
»… Ich informiere mich aus sehr vielen verlässlichen Quellen sehr umfangreich und auch kontinuierlich zum Thema Corona und Corona-Impfung und habe mich nach sorgfältiger Abwägung aller Argumente dafür entschieden, eine allgemeine Impfpflicht zu unterstützen, ich habe daher auch im Bundestag für den Kompromissantrag gestimmt…«
Die Frage nach den Quellen, u.a. für ihre Behauptung, 57% der LINKE-WählerInnen seien für eine Impfpflicht, beantwortet sie so:
»Ihnen sämtliche Quellen aufzulisten, die zu dieser Entscheidung führten, ist leider nicht möglich, denn es werden insgesamt Hunderte sein – über die Dauer der Pandemie hinweg. Umfragen von Medien hinsichtlich der Zustimmung bestimmter Wählergruppen kann man selbst natürlich nicht überprüfen (wie sollte das auch gehen?), aber ich gehöre nicht zu denen, die unsere öffentlich rechtlichen Medien für Lügenpresse halten und gehe davon aus, dass von diesen Medien zitierte Umfragen von seriösen Umfrageinstituten stammen und professionell durchgeführt wurden…«
Wie das gehen kann, könnte Frau Domscheit-Berg etwa hier nachlesen: "Fast jeder Zweite für sofortige Verschärfung der Corona-Maßnahmen". Wirklich?
Das Studium ungenannter hunderter Quellen bringt sie zu diesen Erkenntnissen:
»Im Frühjahr starben jede Woche über 1000 Menschen an Covid-19, obwohl es da nur noch das sogenannte “milde” Omikron gab. Wann die nächste Variante kommt, weiß man nicht und welche Eigenschaften sie hat, weiß man auch nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir einen Herbst und Winter nur dann erträglich hinbekommen, wenn wir eine höhere Impfquote haben, deshalb war ich für die Impfpflicht.
Erst mit einer höheren Immunitätsquote werden wir auch bei einer nächsten Welle vermutlich ohne 2G und 3G auskommen können, weil dann keine 4.000–5.000 Menschen pro Monat mehr sterben werden (das sind leider überproportional Menschen ohne Grundschutz durch Impfungen), weil die Krankenstände in kritischen Bereichen geringer sein werden (am höchsten ist die Ansteckungsrate von Ungeimpften zu Ungeimpften und am Geringsten von Geimpften zu Geimpften, außerdem sind die Krankendauern bei Geimpften kürzer und die Erkrankung weniger schwerwiegend und seltener ohne langfristige Folgen).«
Es macht einen fassungslos, wie jemand sich mit derartigen frei erfundenen Daten und Halbwahrheiten erdreisten kann, über die körperliche Unversehrtheit anderer Menschen entscheiden zu wollen.
Laut RKI gab es tatsächlich im Frühjahr eine Phase mit den genannten Zahlen. Wenn sie auch nahezu ausschließlich die Gruppe der "durchgeimpften" Ü‑80-Jährigen und in geringem Maße die der etwas Jüngeren betraf, mag man zugestehen, daß die Entscheidung unter diesem Eindruck getroffen wurde. Allerdings behauptet noch nicht einmal das Institut von Lothar Wieler, daß diese Menschen "an Covid-19" verstorben seien:
Vollends unrichtig ist aber ihre jetzige Annahme (am 7.7.) von 4.000–5.000 Toten im Monat. Selbst das RKI, über dessen zweifelhafte Erhebungsmethoden an anderer Stelle hier berichtet wurde, erklärt:
»Ab MW 13/2022 war hier ein Rückgang auf ca. 120 Todesfällen (fixierter Wert) zu beobachten. Im vergangenen Monat folgte jedoch ein neuer leichter Anstieg und in MW 26/2022 lag die Zahl der Todesfälle mit Angaben zum Alter bei 195.«
Infam wird es, wenn die von Domscheit-Berg mit getragene Test- und Quarantäne-Politik als Begründung herhalten muß:
»Selbst mit Omikron hatte die Uniklinik in Köln Anfang März einen Krankenstand von fast 700 (inkl. Quarantäne) und musste wieder Operationen verschieben. Ein sehr lieber Freund von mir starb im Februar in Frankfurt am Main, er hatte eine Krankenhauseinweisung aber mehrere Tage war kein Bett frei – weil so viele Corona-Patient:innen die Betten belegt hatten, als dann ein Bett frei war, war es für ihn zu spät. Mit einer höheren Impfquote in der Gesellschaft hätte er vielleicht nicht sterben müssen. Die häufig geäußerte Behauptung, es hätte keine Überlastung des Gesundheitswesens gegeben, ist schlicht falsch, das habe ich von vielen Mitarbeiter:innen im Gesundheitswesen aus erster Hand ganz anders erfahren, aber auch im persönlichen Umfeld, wo Operationen über ein Jahr verschoben werden mussten wegen Corona.«
Während Lauterbach für seine Behauptungen wenigstens Überschriften von Preprints benennt (was darin steht, ist eine andere Frage), greift die Abgeordnete ihre Zahlen völlig aus der Luft:
»Etwa 10% der Ungeimpften und ca. 5% der Geimpften bekommen Long Covid, bei etwa 75% Geimpften und 25% Ungeimpften werden das also allein aus der letzten Woche 38.733 Geimpfte und 25.822 Ungeimpfte sein, insgesamt 64.555, die Long Covid bekommen. Wären jedoch 95% geimpft gewesen, dann würden allein in der letzten Woche 10.000 Menschen weniger Long Covid bekommen.«
Ich werde mich nicht über Mathematik streiten. Darf ich mich aber wundern darüber, daß laut ihr jede Woche fast 40.000 "Geimpfte" sich Long Covid einhandeln, und sie dennoch für eine "Impfpflicht" streitet? Will sie sich wirklich glauben, daß nach ihrer Berechnung ("Im Frühjahr hatte ich mal die Zahlen ausgerechnet") jährlich 2 Millionen Menschen trotz Spritze Long Covid erwerben?
Auf den letzten Punkt der Anfrage geht Frau Domscheit-Berg nicht ein. Er lautete:
»Sie beschreiben Ihren Gesundheitszustand am Tag der Abstimmung als schlecht. Da Sie selbst das Thema einbrachten, erlaube ich mir, darauf Bezug zu nehmen ( in der Hoffnung, dass es wieder besser ist) : Wie belastbar sind Entscheidungen in einer solchen Verfassung?«
Am Tag nach der verlorenen Abstimmung klagte sie:
"Der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die mutmaßliche Profitgier einzelner Abgeordneter und anderer bei Maskengeschäften in der Coronakrise scharf verurteilt.
Zum Beginn der Pandemie habe es unzählige Hinweisgeber auf mögliche Maskenlieferanten gegeben, und 99,9 Prozent hätten dies aus patriotischem Verständnis heraus getan, sagte der CDU-Politiker heute im Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags.
Einige wenige, die ihm persönlich bekannt seien, hätten aber möglicherweise aus Eigennutz gehandelt. Das ärgere ihn „einfach maßlos“, das sei auch eine „menschliche Enttäuschung“. „Ich finde es einfach schäbig, dass da in der Krise sich bereichert wird.“"
"„Es war weltweit Wildwest auf dem Maskenmarkt.“"
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135821/Spahn-Bereicherung-Einzelner-an-Maskengeschaeften-schaebig
"Eine Impfpflicht gegen Corona wird es in Luxemburg vorerst nicht geben. Das hat der Regierungsrat heute beschlossen.
„Der Mehrwert einer Impfpflicht ist so unsicher, dass wir dafür im Moment nicht die Verantwortung übernehmen können“, sagte Premierminister Xavier Bettel vor Journalisten in Luxemburg. Er verwies auf die nötige Abwägung zwischen Grundrechten des Einzelnen und dem Anspruch der Gesellschaft auf Schutz vor Krankheiten."
"Justizministerin Sam Tanson sagte zu dem „etwas ungewöhnlichen Verfahren“ des „Reserve-Gesetzes“, dass eine Impfpflicht nur gerechtfertigt werden könne, wenn eine ernste Gefahr für die Bevölkerung entstehe und wenn es auch einen Impfstoff gebe, der diese Gefahr abwenden könne."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135822/Vorerst-keine-Coronaimpfpflicht-in-Luxemburg
"Die Ergebnisse einer Phase-2-Studie waren vielversprechend, so dass Mitte 2021 die Phase-3-Studie VERU-111 begonnen wurde. Etwa zur gleichen Zeit hatte sich herausgestellt, dass eine Behandlung mit Dexamethason die Prognose der Patienten verbessern kann.
Insgesamt 82,7 % der Patienten wurden in VERU-111 mit Dexamethason behandelt, 32,7 % erhielten das Virustatikum Remdesivir, das heute nicht mehr für schwere Verläufe empfohlen wird. Die Immunsuppressiva Tocilizumab und Baricitinib/Tofacitinib wurden ebenfalls bei 10 % beziehungsweise 12 % der Patienten eingesetzt, nachdem deren Nutzen in anderen Studien belegt worden war."
"Nach 204 Patienten wurde die Studie vorzeitig abgebrochen, da der primäre Endpunkt, der Tod des Patienten, im Sabizabulinarm nur bei 19 von 94 Patienten (20,2 %) eingetreten war gegenüber 23 von 51 Patienten (45,1 %) in der Placebogruppe."
"Damit dürfte an der Wirksamkeit von Sabizabulin nicht zu zweifeln sein, auch wenn die Ergebnisse der Studie vielleicht im Alltag nicht erreicht werden. Die Behandlung wäre additiv zu Dexamethason und vermutlich auch zu Tocilizumab und Baricitinib/Tofacitinib möglich, wobei der Zusatznutzen hier noch in weiteren Studien untersucht werden müsste."
"Der Hersteller hat bereits bei der US-amerikanischen FDA und bei anderen Zulassungsbehörden Anträge auf eine Notfallzulassung gestellt und hofft auf eine baldige Zustimmung. Da Sabizabulin bisher nicht in anderen Indikationen zugelassen ist, dürften die Behörden die Daten zur Sicherheit besonders genau prüfen. In der Publikation sind auf den ersten Blick keine möglichen Fallstricke erkennbar."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135765/COVID-19-Hersteller-publiziert-guenstige-Daten-zum-Krebsmedikament-Sabizabulin
Frau Zero-Covid will nun harte Zahlen-Fakten weiblich interpretieren… alles auf Zero?!
Und da Frau Cisek auch dabei sein soll, kann es ja nur… so werden, wie sich beide während der Corona-Pandemie gezeigt haben.
"Die Maßnahmen umfassen Öffentlichkeitsarbeit, den Aufbau einer Expertinnen-Datenbank, Netzwerktreffen, Workshops, Vortragsreihen und Mentoring-Programme. Zusätzlich soll eine „Forum Infection“-Kommunikationsplattform etabliert werden, die der Bewertung aktueller Infektionsgeschehen durch Vertretungen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft dient."
https://magazin.tu-braunschweig.de/m‑post/netzwerk-deutscher-infektionsforscherinnen/
Na ja, Frau D.-Berg arbeitet halt mit daran, dass sie ab der nächsten Legislaturperiode wieder normal zu arbeiten hat. Die Link(sch)e wird in der politischen Bedeutungslosigkeit versinken.
Der Verfassungsschutz braucht im Bundestag gar nicht nachzuhelfen, indem er die link(sch)en Bundestagsabgeordneten in ihren Abgeordnetenbüros besucht und auf bundesrepublikanische unternehmerisch und politisch bundesrepublikanische Linie bringt.
Domscheid-Berg betreibt bereits dieses Geschäft des Verfassungsschutzes, der pseudo die Verfassung schützt.
Grundhaltung Links eben. So isse halt, Die Linke.
@Erfurt: Ich bin ziemlich sicher, Sie wußten einmal, daß Selbstbezeichnung und wahre Position oft nicht deckungsgleich sind. Es ist verdammt lang her, deshalb aber nicht unwichtig zu wissen:
Als Mitte der 70-er Jahre die Nelkenrevolution in Portugal nicht nur lange Jahre des Faschismus und noch längere des Kolonialismus beendete, war man bei den NATO-Partnern höchst beunruhigt. Nicht nur unter den Offizieren, sondern in der armen Bauernschaft und der Arbeiterbewegung hatten sich sozialistische Gedanken breit gemacht. Dieser Massenbewegung konnte man nicht mehr militärisch begegnen, und so zog man erfolgreich zur Verwirrung die ultrarevolutionäre Karte. Die sich Sozialistische Internationale nennende Sozialdemokratie gründete "am 19. April 1973 mit Unterstützung der Sozialistischen Internationale und besonders der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) sowie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung im Weinhaus „An der Rauschen“ im deutschen Bad Münstereifel die Sozialistische Partei Portugals" (Wikiepdia und stimmt). Ihre AnhängerInnen schwenkten blutrote Fahnen mit geballten Fäusten und stellten höchst radikale Forderungen auf, hatten aber letzten Endes – wie auch sonst bei diesen Hebammen – nichts anderes im Sinn als die Eindämmung der Volksbewegung. Sie waren damit sehr erfolgreich.
Wir haben das in der BRD immer wieder mit Juso-Funktionären erlebt, die sich revolutionär bis zum Geht-nicht-mehr gerierten, um recht bald, wenn sie Kanzler oder Minister waren, das genaue Gegenteil zu praktizieren.
Heißt das aber, daß es in Portugal und Deutschland deshalb keine Menschen und Organisationen mit "linker Grundhaltung" gab? So zu argumentieren hieße, die Deutungshoheit den Herrschenden zu überlassen.
–aa
Das KPD-Verbot vom 17. August 1956 war nur einer der ungezählten Brüche mit dem Potsdamer Abkommen. Damit war die Frage zur Bildung antifaschistischer und demokratischer Parteien in der westlichen Besatzungszone dem sog. Bonner Staat engültig vom Tisch.
Erzählen Sie mir nichts. Die Linke ist ein Konstrukt der westdeutschen Finanzoligarchie.
@Erfurt: Diese Logik ist nicht unbedingt bestechend. Die "westdeutsche Finanzoligarchie" erfindet eine KPD, die sie dann verbietet, und spätestens seitdem gibt es gar keine Linken mehr. Dasselbe haben sie dann wohl mit den Berufsverboten in den 70er gemacht. Der "Verfassungsschutz" ist demnach eine Spaßtruppe. Und wenn es keine Linken mehr gibt, sind dann alle rechts?
@aa: Zunächst finde ich man sollte das Wort links aus dem politischen Wortschatz streichen. Stattdessen sollte man die unterschiedlichen politischen Positionen auch benennen anstatt alles mit dem Deckel "Links" zu erschlagen. Also Anarchisten, Sozialisten, Sozialdemokraten, Marxisten/Leninisten, Trotzkisten, Kommunisten usw einfach als das bezeichnen was sie sind anstatt sie alle mit dem Deckel links zu erschlagen. Das sind nämlich z.T. ziemlich konträre Positionen (auch Reform vs Revolution) darunter. Deshalb ist es auch Irrsinn zu glauben alle linken Strömungen in einer Partei zu vereinen. Die FDP und die CDU sind schließlich aus guten Grund auch zwei getrennte Parteien obwohl sie beide für das Bürgertum wichtig sind.
Zu Frau Domscheit-Berg. Da von "Linker Grundhaltung" zu sprechen halte ich von der Ex-Microsoft-Direktorin, Ex-McKinsey-Chefin mit zweifelhafter Rolle bei Wikileaks und dem Niedergang der Piraten doch für etwas gewagt. Ich denke das eher diese Definition passt:
Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird das Wort Wendehals im Deutschen im übertragenen Sinn verwendet, mit der Bedeutung: ‘wendiger, bedenkenlos sich anpassender Mensch, Heuchler’.[2]
Im modernen Sprachgebrauch steht Wendehals auch für eine Person, die sich überraschend gegen Umstehende wendet, denen sie zuvor noch beigestanden hat (vgl. Verräter).
https://dewiki.de/Lexikon/Wendehals_(DDR)
Schon oft aufgezeigt, aber immer noch oft ignoriert: Höhere Impfquoten ziehen höhere Inzidenzen nach sich – und leider keine höheren Intelligenzen.
Manche Wissenschaftler haben Corona mit Influenza verglichen. Sie gingen sehr früh davon aus, daß die "I‑stoffe" nicht immunisieren können. Ihre Erklärung kam mir plausibel vor.
Sie hatten recht. Dennoch verschwindet diese Fehleinschätzung (Grundimmunisierung!) nicht aus den Köpfen. Wenn sie damit konfrontiert werden, reden sie sich haraus und meinen, daß es ja solidarisch sei, eine schwere Erkrankung zu verhindern, weil man das "Gesundheitssystem" nicht belaste.
Ich denke inzwischen, daß es zum Glück so ist. Denn wären die Stoffe in dieser Hinsicht wirksam gewesen, und "nur 2,5 Mio Arzbesuche mit "Nebenwirkungen" und "nur wenige Tote" (ich denke ein Toter ist ein Toter zuviel!), wäre die allgemeine Impfpflicht reibungslos durchgesetzt worden.
Ich fordere die sofortige Einstellung der "Covidimpfungen"!
Leider sind da noch viel zu viele, die sich geistig haben einbetonieren lassen. Leider können nur sie selbst diese Betonburgen einreißen. Von außen scheint da nichts mehr durchzudringen.
Ich habe mir über Anke Domscheit-Berg und ihren Mann in anderem Zusammenhang ein Urteil gebildet und habe mich immer gewundert, wie so jemand auch in der Linkspartei Karriere machen kann – vielleicht nicht wirklich gewundert, denn bestimmte menschliche Eigenschaften setzen sich in jeder Umgebung und unter allen Bedingungen durch.
https://www.weser-kurier.de/ratgeber/digitales/anke-domscheit-berg-verlaesst-microsoft-doc7e4dviarexi5l51ejip
Sie ist ganz einfach eine Lobbyistin, die die Seiten gewechselt hat.
https://mdb.anke.domscheit-berg.de/bundestag/themen/digitalisierung-und-staat/open-data/
Ich vermute Frau Domscheit-Berg würde 90 Prozent ihres Netzwerks verlieren, wäre sie plötzlich kritisch gegenüber den Maßnahmen und Impfpflicht eingestellt. Solange diese Leute sich impfen lassen und dadurch infektanfällig werden bei positiven Tests, werden sie weiter versuchen, auch andere Leute unglücklich zu machen.
Man darf sich bei der Linken nicht darüber wundern, dass man bei solchen absolut unqualifizerten Äußerungen von Parteimitgliedern noch schneller im Nirvana landen wird, als man es selber schon befürchtet. Ich schlage Frau Domscheidt-Berg vor, jetzt jede Woche solche "Tatsachenberichte" unter das Volk zu bringen, dann erreicht man bereits bei der nächsten Lantagswahl im Oktober mit Sicherheit nahezu 0,00 % aller Stimmen. Das hier angewendete Prinzip nennt man Selbstentsorgung!
Wer beurteilt eigentlich welche Quellen "verlässlich" sind? Das Wahrheitsministerium? Die Faktenchecker? Und immer auch schön die Moral herausstellen, die zwar nicht mehr existiert, aber auf dem Papier muss man es dringend betonen. Selbstverständlich hat sie diese Entscheidung nur nach Abwägung aller Argumente getroffen. Erinnert mich doch sehr an die Juristerei. Der äußere Rahmen muss passen, ob man das alles noch mit der Menschenwürde vereinbaren kann, interessiert niemanden mehr. Hauptsache eine woke Begründung, dann passt das schon…
Traurig. Und auch erschreckend. Vor allem dieser moralische Überbau ist erschreckend für mich. Dass diese aberwitzigen menschenunwürdigen Entscheidungen, die gegen das Grundgesetz und die Menschenwürde verstoßen, auch noch mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten zu rechtfertigen versucht werden.
Aber so funktionieren offenbar Systeme. Man braucht ein paar Ärzte, ein paar Juristen, ein System, das etwas gutheißt und abnickt und schon ist alles möglich. Einfach nur noch Wahnsinn. Eigentlich sollten solche Prozesse verhindert werden und wir haben unserer Verfassung einen Artikel 1 gegeben, der durch nichts zu begründen ist.
Was dieses Land aus seiner Vergangenheit 'gelernt' hat, ist Heuchelei, noch größere Selbstentfremdung und eine Spaltung von innen und außen und weiterhin grassiert die Technokratie, Seelenlosigkeit und Entmenschlichung. Wissenschaftlichkeit wird ganz hoch gehalten und das ist ein ganz großer Fehler, den auch viele aus unseren Reihen noch nicht begriffen haben. Mit Wissenschaftlichkeit oder Fachlichkeit kann man ALLES rechtfertigen. Mit der Menschenwürde aber bleibt man menschlich und behält die Würde des Menschen im Auge.
Und genau diese Entwicklung hat Deutschland die letzten 80 Jahre wieder versemmelt, denn es wurde doch auch nach dem 2. WK nur in die rationellen 'Dinge' investiert, Bruttosozialprodukt steigern, mehr leisten, besser sein, sich mehr kaufen können, bessere Bildung, immer besser sein, alles beweisen müssen, Faktenhörigkeit. Alles nur am Außen ausgerichtet und wieder haben wir den Kompass zu unserem Inneren verloren. Deshalb passiert das jetzt alles wieder. Und es wird so lange passieren, bis wir endlich die Menschlichkeit über die Zahlen und das Funktionieren setzen. Bis wir endlich unsere Schwächen akzeptieren lernen, unsere Gefühle, unsere Verletzlichkeit.
Nun ja, die Dame hat als Beraterin und Lobbyistin bei Finanz- und IT-Konzernen ihr Geschäft gelernt. Und wie man weiß, gehören in diesem Business maßlosen Übertreibungen, Fantasieerzählungen und Lügen zum Alltag des "Experten". Ihre politische Karriere danach: vielleicht nur Verkleidung. Heute als Bundestagsabgeordnete, die man zumindest in dieser Partei wohl nicht mehr lange sein wird, gilt die Maxime: vorsorgen.
"Ihnen sämtliche Quellen aufzulisten, die zu dieser Entscheidung führten, ist leider nicht möglich, denn es werden insgesamt Hunderte sein – über die Dauer der Pandemie hinweg."
Das glaube ich ihr aufs Wort.
ARD – Zwischen 06:00 und 23:00 Uhr: 6‑mal Tagesschau. Dazu noch Morgenmagazin und Tagesthemen.
ZDF – Zwischen 06:00 und 23:00 Uhr: heute Xpress, heute, heute – in Deutschland, heute Xpress, heute – in Europa, heute, heute journal etc.
Und das 5 jeweils Tage (oder öfter) in der Woche.
Da kommt man in 2 Jahren locker auf einige Tausend Quellen.
Gut, ich nehme nicht an, dass Frau Domscheit-Berg den ganzen Tag vor der Glotze rumhängt. Aber, so 2 bis 3‑mal am Tag reinklicken ins ÖRR dürfte schon realistisch sein.
Damit kommt man auch schon auf einige hundert Quellen in 2 Jahren. Dann noch andere Qualitätsmedien wie Spiegel, Tagesspiegel, FAZ, Focus, etc.
Wie gesagt, so gesehen dürfte "Hunderte Quellen" durchaus glaubhaft sein.
Und die sich ergebenden Schlüsse nach solch einer "Informations-Beschaffung" dürften genau die sein, die Frau Domscheit-Berg für sich gezogen hat.
Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.
Faktencheck:
"…ihre Behauptung, 57% der LINKE-WählerInnen seien für eine Impfpflicht…"
" ich gehöre nicht zu denen, die unsere öffentlich rechtlichen Medien für Lügenpresse halten und gehe davon aus, dass von diesen Medien zitierte Umfragen von seriösen Umfrageinstituten stammen und professionell durchgeführt wurden"
und
"Ich kann mich an keine Mail von Impfpflicht-Befürworter:innen erinnern"
Fackju-Check-Ergebnis: zweifelsohne höchst vertrauenswürdige, wohldurchdacht-geistige und vollumfänglich nachvollziehbare Abgeordnet:innen-Abstimmungsleistung.
domscheit-berg: es braucht eine linke vision für eine digitale gesellschaft der zukunft
https://www.youtube.com/watch?v=6nabOasbpNQ
Richard David Precht und Anke Domscheit-Berg – Epochenumbruch als demokratische Gelegenheit?
509.761 Aufrufe 27.08.2018 #Precht_Leuphana #Konferenzwoche #Leuphana #Precht Thema: Wie verwandeln wir den Epochenumbruch in eine demokratische Gelegenheit?
Bei dem Gespräch auf der Leuphana UTOPIE-Konferenz mit dem Philosophen Christoph Jamme leuchteten Anke Domscheit-Berg und Richard David Precht aus, warum die ökonomische und politische Konstellation auf utopisches Experimentieren angewiesen ist.
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