3 Antworten auf „Hehlerware und Diebesgut, jetzt auch Spritzen“

  1. […] Zu den Akteuren, die wir auf­zei­gen konn­ten, gehö­ren Stiftungen, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, Beratungsunternehmen, Technologiegiganten (Big Tech), aber auch Universitätsspitäler, Vertreter des eHealth-Bereichs und eine Vielzahl von Unternehmen, die im Bereich der digi­ta­len Identitätslösungen, bio­me­tri­schen Daten und Technologien wie Blockchain tätig sind – die Liste ist nicht voll­stän­dig. Unsere Karte macht einen umfang­rei­chen Lobbyismus-Apparat sicht­bar, der auf­ge­stellt wur­de, um den Übergang zur e‑ID auf mög­lichst glo­ba­ler Ebene zu erleichtern. 

    Die hier gezeig­te Bestandsaufnahme ist nicht umfas­send. Dieses kom­ple­xe Geflecht aus Aushängeschildern und supra­na­tio­na­len Initiativen wird von Giganten des glo­ba­len Kapitalismus, Banken, Kreditinstituten, Zentralbanken, Regierungsbehörden, Vertragsunternehmen, Stiftungen von Milliardären und einer Unzahl von Unternehmen getra­gen. Da wir es wei­ter erfor­schen wer­den, wer­den wir die­se Karte wahr­schein­lich anpas­sen müssen.

    Bereits in die­sem Stadium deu­ten die Ergebnisse unse­rer Recherche dar­auf hin, dass mul­ti­la­te­ra­le und tota­li­sie­ren­de Strategien ein­ge­setzt wur­den, um die sozia­len Determinanten des Werts die­ser neu­ar­ti­gen Massnahme, der Covid-19-Zertifikate, zu gestal­ten. Die sozia­len Determinanten des Werts betref­fen die sozia­len Strukturen und Praktiken, Denkmuster, Kenntnisse, Wünsche und poli­ti­schen Entscheidungen, die den Wert eines Produkts bestim­men. Das Aufkommen von Covid-19-Zertifikaten hat in die­ser Hinsicht ganz offen­sicht­lich tief­grei­fen­de Auswirkungen gehabt.

    Die Arbeiten von Marc-André Gagnon und Sergio Sismondo zei­gen, dass die Produktion von sozia­len Determinanten des Wertes im Zentrum der Praktiken der poli­ti­schen Ökonomie (Ghost-Management) im bio­phar­ma­zeu­ti­schen Sektor steht. Wir postu­lie­ren, dass ähn­li­che Strategien im Fall der Covid-19-Zertifikate und der e‑ID ange­wandt wur­den und dass es daher sinn­voll ist, das Analyseraster des «Ghost-Managements» anzu­wen­den, um die aktu­el­len Ereignisse zu ver­ste­hen. Diese sind im Zuge einer als Gesundheitskrise dar­ge­stell­ten Krise ent­stan­den, aber sie betref­fen heu­te ande­re Aspekte des gesell­schaft­li­chen Lebens. Dieser Forschungsansatz soll­te es ins­be­son­de­re ermög­li­chen, die unter­schied­li­chen Kaperungen zu iden­ti­fi­zie­ren, die durch die­ses Ghost-Management vor­ge­nom­men wurden.

    In den kom­men­den Monaten wer­den wir die Gültigkeit die­ser Hypothese überprüfen.

    https://​www​.re​-check​.ch/​w​o​r​d​p​r​e​s​s​/​w​p​-​c​o​n​t​e​n​t​/​u​p​l​o​a​d​s​/​2​0​2​1​/​1​2​/​G​h​o​s​t​-​m​a​n​a​g​e​m​e​n​t​-​e​-​I​D​_​D​E​F​.​svg

    Anmerkungen:

    Diese Karte zeigt die Akteure, die sich um acht Initiativen dre­hen, sowie die Interessen, die sie mit die­sen Projekten verbinden:

    - Identification for Development (ID4D)
    – Known Traveller Digital Identity (KTDI)
    – ID2020 Alliance
    – Covid Credentials Initiative
    – Good Health Pass
    – Vaccine Credential Initiative (VCI)
    – Covid-19 Coalition
    – Good ID

    Ihre gemein­sa­men Nenner:

    Sie befin­den sich an der Schnittstelle zwi­schen der Einführung von Covid-19-QR-Codes und der Implementierung von e‑ID-Systemen.
    Sie arti­ku­lie­ren ihre Aktionen um die glei­che Botschaft: Der digi­ta­le Wandel ist unver­meid­lich und wün­schens­wert; Die Covid-19-Krise ist als Gelegenheitsfenster zu sehen und wird die Einführung von e‑ID und des Ökosystems, das die e‑ID ermög­licht, beschleunigen.

    Drei Initiativen (ID4D, KTDI und ID2020 Alliance) wur­den bereits vor der Covid-19-Krise ins Leben geru­fen. Sie haben eini­ge ihrer Prioritäten mit dem Ausbruch der Covid-Krise neu ausgerichtet.

    Fünf Initiativen (Covid Credentials Initiative, Good Health Pass, Vaccine Credential Initiative, Covid-19 Coalition und Good ID Initiative) wur­den als Reaktion auf die Krise ins Leben geru­fen, um Lösungen zur Bewältigung der Krise zu generieren.

    Bei allen han­delt es sich um öffent­lich-pri­va­te Partnerschaften, ausser Covid Credential Initiative und Good ID (Omidyar Network).

    Einige von ihnen haben nur eine begrenz­te Anzahl von Mitgliedern. Andere hin­ge­gen haben meh­re­re Dutzende oder sogar meh­re­re Hundert Mitglieder. Die in die­ser Karte dar­ge­stell­ten Listen sind daher nicht vollständig.

    Zu den betei­lig­ten Akteuren gehö­ren Stiftungen, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, Beratungsunternehmen, Technologiegiganten (Big Tech), aber auch Universitätskliniken, Vertreter der eHealth-Branche und eine Vielzahl von Unternehmen, die im Bereich digi­ta­le Identitätslösungen, bio­me­tri­sche Daten und Technologien wie Blockchain tätig sind (die Liste ist nicht voll­stän­dig). Viele die­ser Akteure gehö­ren zu dem, was Privacy International als «e‑ID-Industrie» bezeichnet.

    Die Pfeile zwi­schen den ver­schie­de­nen Akteuren soll­ten nicht als Beweis dafür inter­pre­tiert wer­den, dass «jemand die Fäden zieht». Sie stel­len ledig­lich Interessenverbindungen dar, die wir auf­zei­gen konn­ten. Ihre Zahl zeugt von der Grösse der Anstrengungen und der Herausforderungen, die in finan­zi­el­ler Hinsicht, aber auch in Bezug auf die Kontrolle auf dem Spiel ste­hen. Für das kom­men­de Jahrzehnt wird das Potenzial des glo­ba­len Marktes für digi­ta­le Identitätslösungen auf meh­re­re zehn Milliarden US-Dollar pro Jahr geschätzt. «Im Post-COVID-19-Szenario wird der glo­ba­le Markt für digi­ta­le Identitätslösungen vor­aus­sicht­lich von 23,3 Mrd. USD im Jahr 2021 auf 49,5 Mrd. USD im Jahr 2026 anwach­sen und dabei eine jähr­li­che Wachstumsrate (CAGR) von 16,2% im Zeitraum von 2021 bis 2026 ver­zeich­nen. Das Wachstum des Marktes ist auf die Zunahme von Identitätsbetrug und Datenschutzverletzungen sowie auf die Notwendigkeit der Einhaltung ver­schie­de­ner anste­hen­der Vorschriften zurückzuführen.»
    MarketsandMarkets, Juli 2021

    ID2020 ist der ein­fluss­reich­ste Akteur. Diese Denkfabrik wur­de lan­ge vor der Covid-19-Krise u. a. von der Gavi Vaccine Alliance gegrün­det, die den Zugang zu Impfungen welt­weit ver­bes­sern will. Zu den wei­te­ren Gründungsvätern gehö­ren die phil­an­thro­pi­sche Rockefeller Foundation, das Beratungsunternehmen Accenture, der Tech-Gigant Microsoft und das rela­tiv unbe­kann­te Beratungsunternehmen IDEO.

    Inzwischen haben sich wei­te­re Unternehmen ID2020 ange­schlos­sen, dar­un­ter Mastercard, Facebook und das bio­me­tri­sche Start-up-Unternehmen Simprints. Die Denkfabrik beher­bergt eini­ge der gröss­ten Akteure», sagt Alexandrine Pirlot de Corbion von Privacy International. «Sie haben einen enor­men Marktanteil bei ver­schie­de­nen Aspekten der digi­ta­len Identität».

    Mehr als 125 Unternehmen, Institutionen und Regierungsorganisationen haben sich in der Good Health Pass Collaborative zusam­men­ge­schlos­sen, die einen glo­ba­len Standard für Covid-19-Zertifikate anstrebt. Viele Unternehmen mit bio­me­tri­schen Produkten wie Gesichtserkennungstechnologien sind ange­schlos­sen. ID2020 ist der Koordinator. Aus der jüng­sten Pressemitteilung der Good Health Pass Collaborative geht her­vor, wel­che Technologie als bon ton gilt: Alle wol­len Blockchain.

    Unter den Befürwortern des Covid-19-Zertifikats las­sen sich fast immer Querverbindungen zur Wirtschaft finden.

    Zu den wich­tig­sten Akteuren gehö­ren Microsoft, das das Thema Identität «ganz oben auf sei­ner Agenda» hat und über ein sehr umfang­rei­ches Lobby-Netzwerk ver­fügt; Mastercard, das 2018 eine «stra­te­gi­sche Partnerschaft» mit Microsoft ein­ge­gan­gen ist und in Afrika bereits mit der Verknüpfung von Impfstatus, bio­me­tri­schen Daten und Zahlungsoptionen expe­ri­men­tiert; und IBM, das in Deutschland an der auf Blockchain basie­ren­der QR-Code Covid-19-Lösung mit­ge­ar­bei­tet hat.

    Interessant ist auch die Rolle von Non-Profit-Organisationen wie der Bill & Melinda Gates Foundation, dem Omidyar Network und der Rockefeller Foundation, die oft als Geldgeber auf­tre­ten und damit den Zorn von Verschwörungstheoretikern auf sich zuzie­hen. Gleichzeitig wer­den sie von seriö­sen Journalisten und Wissenschaftlern sel­ten kri­tisch hinterfragt.

    Multinationale Unternehmen rufen fast nie in ihrem eige­nen Namen pro­mi­nent zu einem «Coronapass» auf.

    Oft gehen die­se Aufrufe an Stiftungen, Think Tanks und Koalitionen wie die Trust Over IP Foundation, das Commons Project, das Tony Blair Institute for Global Change, das Centre for Global Development und die Vaccination Credential Initiative, die fast aus­nahms­los Partner aus der «Big Tech»- oder «Big NGO»”-Ecke haben. «Sie trei­ben die­se Agenda vor­an, weil sie Produkte zu ver­kau­fen haben», sagt Pirlot de Corbion von Privacy International. «Sie sind ent­we­der in Dienstleistungen, Infrastrukturen oder den Zugang zu Infrastrukturen involviert.»

    https://www.re-check.ch/wordpress/fr/e‑id-mapping‑d/

    Für Einige schei­nen die­se Fakten zu abge­ho­ben. Sie berich­ten lie­ber über umge­fal­le­ne Säcke Reis. Und das den gan­zen Tag lang.

  2. Impfen in Gerichtsgebäuden ver­stößt gegen das Prinzip der Gewaltenteilung. Die Judikative muss in den Gerichten geschützt vor mora­li­schen Impfaposteln und Druckmitteln der Regierung arbei­ten kön­nen. Die Gerichte müs­sen unab­hän­gig von der Regierung(Exekutive) sein.
    Dass die das nicht sind, sehen wir auch dar­an, dass offen­bar Ministerien(=Regierung=Exekutive) Senate an Gerichten auf­lö­sen kön­nen und Richter zwangsversetzen. 

    Die Gewaltenteilung in Deutschland ist ein Märchen. Sie funk­tio­niert zumin­dest in den genann­ten Fällen NICHT.

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