Ist dies der Grund, warum heute in den Medien der Weltgesundheitsgipfel weitgehend totgeschwiegen wurde? aerzteblatt.de berichtet aber tapfer über den Mann, vor dem man selbst ein Mikrofon schützen muß:
»Deutschland habe hinsichtlich Infektionszahlen und Todesfällen noch lange von der frühzeitigen Etablierung von Tests und dem Lockdown im Frühjahr zehren können, berichtete Drosten. [also von ihm, AA]
Doch inzwischen kommt der Öffentliche Gesundheitsdienst zunehmend an seine Grenzen. In mehr und mehr Regionen können Kontakte von Infizierten nicht mehr vollständig und zeitnah werden.
Eine neue Strategie könnte der Einsatz von Antigentests bei Patienten mit bestätigter COVID-19-Erkrankung sein. Drosten bezog sich mit seiner "Arbeitshypothese" auf mehrere Studien, die mittlerweile gezeigt haben, dass es bei COVID-19 eine Korrelation zwischen dem Symptombeginn und der Virus-Isolationsrate in Zellkultur gibt.
Test auf Nicht-Infektiosität – statt auf Infektion
"Am Ende der ersten Woche sinkt der Isolationserfolg auf unter 20 Prozent", berichtete der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité Berlin. "Dies könnte der Punkt sein, ab dem die Patienten nicht mehr infektiös sind."
Die Abwesenheit von Infektiosität nachzuweisen, sei eine der wichtigsten Erwartungen, die man aus Public-Health-Perspektive an Diagnostika haben könne, so der Virologe. Sollte sich bestätigen, dass ein negatives Resultat bei einem Antigentest bedeutet, dass der Getestete nicht mehr infektiös ist, könnte sich dies als "game changer" erweisen.«
Neben Pharmafirmen sollen auf dem Kongreß einige Wissenschaftler vertreten sein. Sie konnten eine besondere Erfahrung in Fremdschämen erleben.
Na, das wäre ja dann der totale finanzielle Selbstläufer…
Auf solchen Kongressen sind genau zwei Arten von Menschen:
- Menschen die Geld verteilen, (Pharma-Lobbyisten)
und
- Menschen die Geld einsammeln (Drittmittel-Wissenschaftler)
Die Drittmittel-Wissenschaft ist die heute am meisten praktizierte Wissenschaft. Leider wird sie an den Unis noch nicht ausreichend häufig gelehrt. Doktoranden müssen deshalb in Learning-by-Doing-Seminaren die Methoden und Mittel direkt von arrivierten Alt-Akademikern übernehmen.
- Identifikation von Geldgebern
– Anträge schreiben
– die Forschung in die aussichtsreiche Richtung treiben
– Moden und Trends frühzeitig erkennen
– strategische Kooperationen planen und eingehen (zB für EU-Mittel Kooperation mit Forschern in anderem EU-Land)
– völlig unnütze Forschung in Papers als unheimlich erfolgreich und weiterführungswürdig darstellen
– Folge-Anträge schreiben
…
Ich fühle mich gerade ohnmächtig, wütend und gleichermaßen traurig! Wer setzt diesen Verbrechern ein Ende?