Unter dem Titel »Covid-19 und Impfnebenwirkungen: „Eine Impfpflicht würde das Tor zum Missbrauch weit öffnen“« ist am 31.3. auf berliner-zeitung.de zu lesen:
»Herr Dr. Freisleben, seit wann kommen Patienten mit schweren Impfnebenwirkungen zu Ihnen?
Ich habe selbst erst lernen müssen, was die Impfnebenwirkungen bei Covid sind. Schon im Mai 2021 ist ein 62-jähriger Patient an einer Sinusvenenthrombose verstorben. Er war sonst bis auf Bluthochdruck kerngesund. Seine Frau hatte ihn zu der Impfung gedrängt, was sie heute bitter bereut…
Normalerweise werden bei Autoimmunprozessen im Körper bestimmte Strukturen angegriffen, das zeigt sich immer mit Entzündungszeichen. Hier haben wir es aber mit einer anderen Form zu tun. Es sind Prozesse, die wie Autoimmunprozesse ablaufen, die ich aber an den Blutwerten nicht erkenne. Die Leute kommen mit Symptomen, die man in dieser Kombination nicht kennt. Sie haben Schwindel, Hauterscheinungen, Stechen in Gelenken und sind unheimlich müde. Wenn ich dazu die üblichen Blutuntersuchungen mache, finde ich nichts. Der Patient geht zum Neurologen, der misst die Nervenleitgeschwindigkeit und findet auch nichts, genauso wenig wie der HNO-Arzt. Diese Menschen sind wirklich verloren, sie gehen vom einen Facharzt zum anderen und keiner kann ihnen helfen. Wenn sie dann das Wort Impfen oder Impfnebenwirkungen auch nur erwähnen, wenden sich viele Ärzte von ihnen ab. Die Patienten erzählen fast alle dieselbe Geschichte: Ihnen wurde gesagt, das sei psychosomatisch oder sie sollten sich nicht so anstellen oder sie würden sich das nur einbilden. Davon habe ich inzwischen fast 100 Patienten untersucht, behandelt und gemeldet…
Warum gibt es dann unter Medizinern keinen Aufschrei und warum wird dazu so wenig geforscht?
Es gibt eine starke Agenda in Deutschland und auch weltweit, die da heißt: Die Impfung rettet uns aus der Pandemie. Alles, was diese These relativiert, wird sofort in den Schatten gestellt. Es wird zwar zu Long Covid geforscht, aber damit zeige ich die Schwere der Erkrankung und motiviere die Leute zum Impfen. Bei Impfnebenwirkungen könnte ich die Menschen in ihrer Bereitschaft zur Impfung stutzig machen, das wird von vornherein fast tabuisiert…
Übersteigt Ihrer Meinung nach die Zahl der Patienten mit Impfnebenwirkungen inzwischen die von Patienten mit Long Covid?
Bei weitem. Ich habe acht Menschen mit stärkeren anhaltenden Long-Covid-Beschwerden in Behandlung. Wenn ich die Patienten, die extra wegen Impfnebenwirkungen neu zu mir gekommen sind, abziehe, habe ich 40 Patienten aus meiner Stammklientel mit schweren Impfnebenwirkungen. Die sind nicht arbeitsfähig und haben Symptome, die ihr Leben massiv einschränken. Wir haben in der Praxis 2500 Patienten, die etwa zur Hälfte geimpft sind. Wenn ich das ins Verhältnis setze, 40 zu etwa 1250, komme ich auf etwa drei Prozent mit schweren Impfnebenwirkungen.
Aber Sie haben selbst geimpft?
Ich habe etwa 700 Ältere geimpft, meine jungen Patienten in der Regel nicht, weil ich bei ihnen vorsichtig war. Aber die haben ihre Bereitschaft gezeigt, dem zu folgen, was die Regierung gerne wollte…
Wenn wir von drei Prozent mit schweren Impfnebenwirkungen ausgehen, wären das über eine Million Menschen allein in Deutschland. Ich habe in 35 Jahren Tätigkeit als niedergelassener Arzt zuvor vielleicht fünf oder sechs Nebenwirkungen bei Impfstoffen gesehen. Für die neuartigen Impfstoffe habe ich inzwischen 96 gezählt. Das steht in keinem Verhältnis. Wir müssen uns klarmachen, dass wir mit der mRNA-Impftechnik ein völlig neues Prinzip haben, das wir nicht kennen, das wir innerhalb eines Jahres aus dem Boden gestampft haben und bei dem wir uns in einer Frühphase der Prüfungen befinden. Da hat man normalerweise sämtliche Nebenwirkungen akribisch zu dokumentieren und Zusammenhänge zu untersuchen. Aber das passiert nicht…
Aus meiner medizinhistorischen Beschäftigung mit den Themen Rassenlehre und Rassenhygiene der Weimarer Zeit weiß ich: Die Väter des deutschen Grundgesetzes waren sich der Gefahr bewusst, dass sogar eine moderne und aufgeklärte Industrienation in Barbarei verfallen kann. Der aus heutiger Sicht menschenfeindliche Sozialdarwinismus war in den Köpfen von hoch angesehenen Wissenschaftlern entstanden und schon vor 1933 als Theorie im Mainstream verankert. Ärzte und Juristen fühlten sich deshalb damals legitimiert, eine führende Rolle in der NS-Programmatik einzunehmen. Aus dieser Kenntnis verbieten sich Ausnahmetatbestände bezüglich der Selbstbestimmung und der körperlichen Unversehrtheit. Wer heute meint, das Grundgesetz dahingehend aufweichen zu dürfen, hat die historischen Lehren aus der NS-Zeit nicht verstanden.
Das große Problem des 19. und 20. Jahrhunderts waren Nationalismus und Rassismus. Das 21. Jahrhundert leidet eher daran, dass die exponentiell wachsende technologische Potenz nicht mehr in Einklang zu bringen ist mit der Verträglichkeit der menschlichen Natur und der Umwelt. Das größte Problem aus meiner Sicht ist aber: Die Finanzkraft weniger globaler Player ist geeignet, das öffentliche Leben der Nationen und seine Institutionen egozentrisch zu durchwuchern. Die Finanzierung der WHO durch private Investoren, meist aus der Pharmabranche, ist nur ein Beispiel dafür. Eine Impfpflicht würde das Tor zum Missbrauch weit öffnen.
Zur Person
Erich Freisleben, geboren 1949 in Niedersachsen, studierte Medizin in Kiel und Berlin. Seine Facharztausbildung zum Internisten absolvierte er auf der Infektiologischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses in Berlin. 1986 ließ er sich in Berlin-Wedding als Hausarzt nieder. Neben seinem infektiologischen Schwerpunkt liegt ein weiterer in der ganzheitlichen Betrachtung von Krankheiten. Er promovierte in der Geschichtsmedizin zum Thema Rassenhygiene und Rassenideologie, war acht Jahre als Delegierter in der Kassenärztlichen Vereinigung tätig, ist Geschäftsführer in einem Ärztenetzwerk und publizierte Artikel zu gesundheitspolitischen Themen sowie zwei Bücher, eins über die allgemeine Entwicklung in der Medizin und eins zu Corona.«
Hammerinterview.
Die Wahrheit drängt mit aller Macht ans Licht.
Sie können es nicht mehr leugnen.
Das Schlimme ist, daß solche Ausführungen ungehört verpuffen
werden. Vielleicht später mal für die Geschichtsbücher relevant.
Heute interessiert es die meisten Menschen einen Dreck.
Die wollen offensichtlich lieber mit wehenden Fahnen und Blindenbinde untergehen.
an Bian: dass mit scharfem S geschrieben: Anzeige ist raus ! (das z bitte von der Redaktion entfernen)
😀
Aber ich wusste nicht, daß ( 😛 ) das r auch verboten ist…
Wie praktisch, dass sich die negativen Auswirkungen der Impfung mit den üblichen diagnostischen Mitteln nicht erfassen lassen. So kann man weiterhin behaupten, die Leute würden sich das alles nur einbilden.
Man könnte fast meinen, es ginge hier darum, die Menschen mit wiederholten Injektionen dauerhaft zu schädigen, um dann mit der Behandlung dieser chronisch Kranken zusätzlichen Profi zu machen. Aber das ist bestimmt wieder nur eine dieser wirren Verschwörungstheorien.
an King: wers wisen wollen würde, hätte es schon längst gewusst.
Trotzdem mein bescheidenes Beleid an alle "Opfer".
Also die Ärzte haben ja geschworen Schaden vom Patienten abzuwenden und bei diesem Moment haben sie einen Fehler gemacht. So wie beim Verlaufen oder Verschütten, sie haben sich schlicht und einfach verschworen!
Deckt sich mit meinen Beobachtungen.
Hatte das sogenannte Long Covid und bin nicht geimpft gegen Covid, ist nach einem halben Jahr weggegangen.
War nicht schön.
Jetzt sehe ich, vor allem bei Geboosterten, alle möglichen Autoimunreaktionen.
Das Neuste sind Eiter aus dem Auge, aus dem Ohr oder aus der Nase.
Nicht gleichzeitig der Eine hat Fall eins, die andere Fall drei.
Im Krankenhaus wird dann eine Autoimunreaktionen festgestellt, wo man bestenfalls die Symptome mildern kann. Ich habe in meinem Umfeld inzwischen vier solche Fälle. Drei davon sind geboostert keiner ungeimpft gegen Corona.
Da fand ich meine Probleme damals, vor allem Atemnot, irgendwie besser.
Bitte verteilen! Bitte verteilen! Bitte verteilen!
Interview mit Dr. Gerd Reuther – "Können 100 Ärzte lügen?"
https://tube4.apolut.net/w/b0d53c7b-3ef0-4654-a589-1475a07ddb2a
@Alice: https://www.corodok.de/wie-herr-lauterbach/#comment-129891
Das größte Problem aus meiner Sicht ist aber: Die Finanzkraft weniger globaler Player ist geeignet, das öffentliche Leben der Nationen und seine Institutionen egozentrisch zu durchwuchern.
Genau!
@Kralle: Hä?
Dr. Freisleben macht seinem Namen alle Ehre, bravo‼️
Auch bei Focus online kommt es an:
Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen
Seit seiner zweiten Impfung ist Ken (35) krank – doch seine Ärzte wimmeln ihn ab
Momentan noch nicht gelöscht:
https://m.youtube.com/watch?v=8lYu62d1-o8&cbrd=1
Auch der mdr bringt Kritisches:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-impfschaeden-anerkennung-100.html
…und noch einen
Hessenschau, 27.03,2022
Uniklinik Marburg hilft Patienten mit Long Covid-Symptomen nach Corona-Impfung
Es gibt Menschen, die nach einer Corona-Impfung an Long Covid-Symptomen leiden.
Ein Team der Uniklinik Marburg versucht, ihnen zu helfen – und zugleich den Ursachen auf die Spur zu kommen.
Menschen, die unter Long Covid leiden und solche, bei denen eine Corona-Impfung schwere Nebenwirkungen auslöst, teilen oft dieselben Beschwerden: Müdigkeit, Schwäche, Nervenschmerzen, teils neurologische Ausfälle, Schwindelgefühle, Lähmungen oder Herzkreislauf-Probleme. Das fiel Ärzten am Universitätsklinikum Marburg vor einem guten Dreivierteljahr auf.
Damals stellten sich in der Long Covid-Sprechstunde immer mehr Patienten vor, die nach einer Corona-Impfung ähnliche Symptome entwickelten wie Long Covid-Patienten.
Im Januar diesen Jahres richtete das Team der Kardiologie deswegen eine eigene Sprechstunde für diese Patienten ein – es sei die erste ihrer Art in Hessen, sagt Klinikdirektor Professor Bernhard Schieffer.
Warteliste mit 800 Patientinnen und Patienten
Inzwischen erreichten die Spezialambulanz für Patienten mit Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung zwischen 200 und 400 Mails am Tag, sagt Schieffer.
Die Warteliste sei auf rund 800 Patientinnen und Patienten angewachsen.
Vier bis sechs Patienten pro Tag kann sich das Team der Ambulanz anschauen.
Zuvor muss ein 20-seitiger Fragebogen ausgefüllt werden.
Es folgt ein etwa einstündiges Gespräch, eine umfassende Laboruntersuchung, ein Ultraschall und ein Belastungstest auf dem Fahrrad.
Zur Behandlung überweist das Team die Patienten an weitere Fachärzte wie Neurologen oder Lungenfachärzte – je nachdem, wo der Schwerpunkt der Beschwerden liegt.
Studienprogramm in Planung
Da die Nachfrage – auch mangels vergleichbarer Angebote – derart hoch und die Wartezeit lang ist, versucht das Team, ein Netzwerk aufzubauen, um den Patienten über niedergelassene Ärzte eine erste Hilfe zukommen zu lassen.
Das Universitätsklinikum Marburg arbeitet zudem daran, ein Studienprogramm für diese so genannten PostVac-Patienten aufzubauen, dafür sei aber noch Vorarbeit nötig, sagt Schieffer.
Die Forschung stehe bei dem Thema noch ganz am Anfang: "Es ist noch nicht einmal klar, wie viele dieser PostVac-Patienten es überhaupt gibt", so Schieffer.
Klar sei auch nicht, inwiefern die Beschwerden überhaupt ausschließlich von der Impfung ausgelöst würden.
Vorerkrankungen können "aufgedeckt" werden
Es gebe aber erste Anhaltspunkte:
"Meistens tragen diese Patienten ein bis dahin nicht bekanntes immunologisches Defizit in sich – sei es eine unerkannte Infektion, sei es ein genetischer Defekt im Sinne einer Autoimmunerkrankung.
" Diese "Defizite", zu denen auch eine bis dato unerkannte Corona-Infektion selbst zählen kann, würden dann von der "Impfung aufgedeckt".
Dazu gehörten zum Beispiel Rheumaerkrankungen, Schuppenflechte oder Zöliakie (Glutenunverträglichkeit).
Es seien "hochkomplexe Erkrankungsbilder", sagt Schieffer.
Zudem könnten im Körper "schlummernde" Viren – durch die Impfung, aber auch durch eine Corona-Infektion – "reaktiviert" werden.
Hierunter zählten etwa das Epstein-Barr-Virus oder Hepatitis E. Ein kausaler Zusammenhang sei bislang aber nicht nachweisbar.
Frage: Warum überreagiert das Immunsystem?
Viele Patientinnen und Patienten haben indes nicht nur das Problem, dass sie unter anhaltenden Beschwerden leiden.
Sie werden nicht ernst genommen und haben Ärzteodysseen hinter sich, bei denen doch nichts gefunden wurde.
Einige werden zum Psychologen geschickt – die Beschwerden seien psychosomatisch.
Dass die Patienten von Arzt zu Arzt weitergereicht werden, liege wahrscheinlich daran, dass das Beschwerdebild relativ neu ist", sagt Klinikdirektor Schieffer.
Und es sei nicht hinreichend bekannt, dass die Impfung die Probleme auslösen könne, sagt Schieffer.
Nun gelte es herauszufinden, warum das Immunsystem bei einigen Menschen so überreagiert.
Was ist Long Covid?
Long Covid hat erst seit kurzem einen ICD-Code, gilt also als international anerkannte Erkrankung.
Die Diagnose ist bislang aber schwierig, da es kein einheitliches Krankheitsbild gibt.
Experten haben inzwischen rund 300 verschiedene Long-Covid-Symptome gezählt.
"Es ist wichtig, sich impfen zu lassen"
Schieffer betont dabei, dass er ausdrücklicher Impfbefürworter sei.
"Ich möchte auf keinen Fall, dass wir, die wir uns wissenschaftlich mit diesem komplexen Thema beschäftigen, in die Ecke von Impfgegnern geschoben werden", sagt er.
"Jeder, der einmal einen coronakranken Patienten auf einer Intensivstation gesehen hat, weiß, wie wichtig es ist, dass man sich impfen lässt."
Wer weiß, dass er an einer Autoimmunkrankheit leidet, dem rät Schieffer, sich vor der Impfung mit einem Arzt zu besprechen – in diesem Fall gebe es zum Beispiel die Möglichkeit, die Immunantwort mittels Cortison zu "modulieren", also eine Überreaktion zu verhindern.
Wie oft treten Impfkomplikationen auf?
Das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erfasst Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen.
Der jüngste Sicherheitsbericht stammt vom 7. Februar 2022 und bezieht sich auf fast 150 Millionen Impfungen, die bundesweit bis Ende Dezember 2021 verabreicht wurden.
Gemeldet wurden bis dahin 1,6 Verdachtsfälle pro 1.000 Dosen aller Hersteller – das entspricht 0,16 Prozent. Bei den schwerwiegenden Reaktionen liegt die Melderate bei 0,2 Verdachtsfällen pro 1.000 Impfdosen – 0,02 Prozent.
Als "schwerwiegend" definiert das Arzneimittelgesetz Nebenwirkungen, die tödlich oder lebensbedrohend sind, eine stationäre Behandlung erfordern oder zu bleibenden Schäden führen.
Generell verweist das PEI darauf, "dass unerwünschte Reaktionen im zeitlichen, nicht aber unbedingt im ursächlichen Zusammenhang mit einer Impfung gemeldet werden".
Ob eine Reaktion tatsächlich eine Folge der Impfung ist, könnten nur Studien beweisen. "Nach derzeitigem Kenntnisstand sind schwerwiegende Nebenwirkungen sehr selten und ändern nicht das positive Nutzen-Risiko-Verhältnis der Impfstoffe", betont der Sicherheitsbericht.
Da wir gerade dabei sind …
Cicero
Impfschäden – Das dröhnende Schweigen über die Nebenwirkungen
VON RALF HANSELLE am 6. Februar 2022
Über Schäden und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Corona-Impfung wird selten gesprochen.
Ein „Cicero“ vorliegendes Chat-Protokoll österreichischer Ärzte legt den Verdacht nahe, dass das Thema unter Experten weit häufiger diskutiert wird als vermutet.
Für die Betroffenen ein Skandal. Denn vermutlich lassen sich schwere Nebenwirkungen sogar im Blut feststellen.
Aufstand gegen Winfried Kretschmann – Gesundheitsämter fordern Ende der Quarantäne-Pflicht
In Baden-Württembergs Landesregierung tobt ein Streit um die Corona-Politik.
Während Ministerpräsident Winfried Kretschmann an strengen Regeln festhalten will, spricht sich sein Gesundheitsminister in einem Brief an Karl Lauterbach für ein Ende der Test- und Quarantäne-Pflicht aus.
Kretschmann hat seinen Minister zurückgepfiffen, die Opposition fordert dessen Rücktritt.
Dabei stehen die kommunalen Gesundheitsämter hinter den Forderungen, sagt Landkreistagspräsident Joachim Walter.
INTERVIEW MIT JOACHIM WALTER am 1. April 2022
Die deutliche Mehrheit des Gesundheitspersonals ist ja auch geimpft.
Aber hören Sie, unser Gesundheitsamt hat Untersuchungen in Alten- und Pflegeheimen gemacht, wir haben also gefragt:
"Wer hat das Virus reingebracht?"
Das Ergebnis hat überrascht.
Von 52 Untersuchungen wurde das Virus in 41 Fällen von jemandem reingetragen, der vollständig geimpft und geboostert war.
Im Hinblick auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht heißt das:
Sie erfüllt ihren Schutzzweck nicht.
Deshalb habe ich auch selbst Herrn Lauterbach angeschrieben, und darum gebeten, diese Erkenntnisse "von der vordersten Front" an die obersten Stellen zu geben.
Offensichtlich reagiert er nicht auf solche Briefe.
Ich fürchte, er wird auch nicht dem klugen Beispiel Österreichs, die Impfpflicht auszusetzen, folgen.
"Ich muss staunen über einen Herrn Lauterbach, der sich anscheinend weigert, die Realität anzuerkennen und Veränderungen wahrzunehmen."
Der MDR legt nach.
Schaut hin! Helft uns!!" Nebenwirkungen nach Covid-19-Impfung: Betroffene fühlen sich im Stich gelassen
von Christiane Cichy, MDR Umschau
Stand: 02. April 2022, 05:00 Uhr
Komplikationen nach einer Corona-Impfung sind selten, aber es gibt sie. Nach MDR-Berichten dazu haben sich weitere Betroffene gemeldet. Sie fordern eine zentrale Anlaufstelle und eine bessere Aufarbeitung.
Kampf um Anerkennung, Suche nach Anlaufstellen
Zahlreiche Betroffene von Impfnebenwirkungen haben dem MDR geschrieben.
Die Menge der Zuschriften scheint nicht abzureißen.
Sie ist eine Reaktion auf insgesamt drei Fernsehberichte der Magazine UMSCHAU und PLUSMINUS.
Neben den Betroffenen kamen Ärzte und Forschende zu seltenen, aber zum Teil schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung zu Wort.
Die Menschen, die dem MDR schreiben, danken dem Redaktionsteam für die ehrliche Berichterstattung.
Viele fühlten sich allein gelassen, sie hatten das Gefühl, im öffentlichen Diskurs nicht vorkommen zu dürfen, totgeschwiegen zu werden, um den Erfolg der Impfkampagne nicht zu gefährden.
Das schrieben uns Betroffene:
Seit meiner Impfung bin ich nicht mehr arbeitsfähig, meine Lebensqualität und Familienleben leiden stark darunter …
Ich fühle mich völlig mir selbst überlassen und hilflos, weil keiner sich der Thematik annimmt.
Leider ist zu beobachten, dass dieses unangenehme Thema nur wenig bis gar nicht in der Gesellschaft und in der Politik diskutiert und reflektiert wird.
Als Betroffene kann ich nur sagen, dass dieses Ausblenden die schwierige Situation der Betroffenen noch verschärft.
Dabei seien sie, so betonen die meisten immer wieder, weder Impfgegner noch Coronaleugner.
Sie hätten sich impfen lassen, um sich und andere zu schützen. Nur, dass bei ihnen der berühmte "Piks" eben nicht nur ein "Piks“ war, sondern gesundheitliche Schäden zur Folge hatte und teilweise ihr Leben dramatisch veränderte.
Sie kämpfen um Anerkennung, suchen dringend Anlaufstellen für ihre zum Teil noch unerforschten Impffolgen, bei denen eine Betreuung gewährleistet und zumindest der Versuch unternommen wird, eine zielgerichtete Therapie zu finden.
Sie fordern auch, von staatlicher Seite finanzierte Forschungsprojekte, um zu verstehen, wieso der Impfstoff bei manchen Menschen Schaden anrichtet.
Teaserbild Coronavirus Schwerpunkt
Muskelzuckungen, Taubheitsgefühle, Herzrhythmusstörungen
Eine, die dem MDR schon nach der ersten Berichterstattung im Februar geschrieben hat, ist die 31-jährige Vera Rieder.
Seit ihrer ersten Corona-Impfung im Oktober letzten Jahres leidet die junge Frau unter den Nebenwirkungen.
Es begann mit einem linksseitigen Hautausschlag. Kribbelgefühle, Muskelzuckungen und Taubheitsgefühle kamen dazu.
Die Hand der Sportlehrerin geht in eine Spastik über, die die Ärzte als Impfreaktion mit Krallenhand beschreiben.
Dazu kamen starke Herzrhythmusstörungen, die sie zuvor nie hatte.
"Wenn das Herz wirklich 30 Mal in der Minute schlägt und dann ins andere Extrem übergeht bis zu 170 Mal, also massive Pulsschwankungen.
Mein Herz krampfte sich zusammen, das ging nicht Stunden sondern Wochen so.
Und wenn man dann keine Erklärung für diese Symptome bekommt, das macht einem wirklich Angst" so die 31-Jährige.
Zweimal war die junge Frau im Krankenhaus.
Sie konsultierte zahlreiche Fachärzte, darunter Kardiologen und Neurologen.
Die gehen zunächst von einer überschießenden Immunreaktion aus, behandeln sie mit Kortison und Betablockern.
Doch keiner ihrer Ärzte scheint zu wissen, warum sie so extrem auf die Impfung reagiert.
Seit nunmehr fünf Monaten ist die Lehrerin arbeitsunfähig, laut Diagnose wegen Impfkomplikationen.
Obwohl sie ihren Fall dem zuständigen Paul-Ehrlich-Institut meldet, Befunde dorthin schickt, bekommt sie lediglich Standardantworten.
Sie hat das Gefühl, dass ihre Nebenwirkungen niemanden interessieren.
Illustration
Corona-Impfung und das Herz: Neue Studien zu Myokarditis
Impfnebenwirkungen – ein gesellschaftliches Tabu?
"Es wird einfach totgeschwiegen.
Die Betroffenen werden allein gelassen, man hat diese gesundheitlichen Probleme, man ist hilflos, weil man eine recht unerforschte Reaktion hat, wo einfach auch viele Ärzte überfordert sind und dann kommt für uns Betroffene noch dazu, dass wir in der Gesellschaft ein Tabuthema sind", erklärt die 31-jährige Vera Rieder.
Dass sie nicht allein ist, erfährt die junge Frau im Internet. Zahlreiche Betroffene tauschen sich in einem Forum aus, schildern nahezu identische Nebenwirkungen.
Viele darunter haben wie sie das Gefühl, dass ihre Symptome klein geredet, nicht ernst genommen werden.
Sie suchen nach Therapien für ihre Beschwerden, haben nur einen Wunsch, wieder gesund zu werden.
Sie wollen ihr "altes Leben zurück".
Doch oft werden sie von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik geschickt – ohne Erfolg.
Hilferufe: Schaut hin! Helft uns!
Auch Stefanie Wietersheim hat so einen Ärzte-Marathon hinter sich.
Die 51-jährige Buchautorin leidet seit ihrer dritten Impfung unter massiven gesundheitlichen Einschränkungen.
Vor der Booster-Impfung war sie vollkommen gesund – das weiß sie so genau, weil sie sich in Vorbereitung auf einen Marathon kurz vorher medizinisch durchchecken ließ.
Jetzt fühlt sich die ehemals sportliche Frau an manchen Tag so schwach und erschöpft, dass sie kaum eine Treppe steigen kann. Zwischenzeitlich war sie sogar auf einen Rollstuhl angewiesen.
Sie sagt: “Die Impfung hat natürlich wahnsinnig viele Leben gerettet, das ist ja vollkommen klar.
Aber genauso muss man sehen: Wir haben eine Minderheit, die wird sehr krank, warum auch immer.
Das ist schon unangenehm und ich kann nur an die politisch Verantwortlichen appellieren: Schaut hin! Helft uns!”
Eine entscheidende Rolle bei der Erforschung der Ursachen könnten die sogenannten Autoimmun-Antikörper spielen, also Antikörper, die sich nicht gegen Krankheitserreger richten, sondern gegen den eigenen Körper.
Solche Autoantikörper werden häufig auch bei Long-Covid-Patienten festgestellt, die zum Teil unter ähnlichen Beschwerden leiden wie die Menschen mit Impfnebenwirkungen.
Dazu zählen Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Taubheitsgefühle, aber auch Erschöpfung, Schwäche, Nervenschmerzen und Herzrhythmusstörungen.
Vera Rieder lässt deshalb ihr Blut auf diese Autoantikörper analysieren.
Die Kosten, mehr als 200 Euro, muss sie selbst tragen.
Das Ergebnis ist positiv.
Das heißt: In ihrem Blut wurden die Autoantikörper nachgewiesen, die für ihre zahlreichen Symptome verantwortlich sein könnten.
Marion Bimmler, die in Berlin ein Labor leitet, forscht seit Jahren zu den so genannten Autoantikörpern.
Bei insgesamt 300 Patienten, die nach der Impfung Symptome entwickelt haben, hat sie diese im Blut nachweisen können.
Da die Betroffenen zum Teil seit Monaten schwer krank sind und auf eine Therapie warten, hat sie die zuständigen Behörden umgehend informiert.
"Ob es das Paul-Ehrlich-Institut war, die Ständige Impfkommission oder Lauterbach usw., sobald sie das Wort Impfen erwähnen, bekommen sie keine Antwort.
Dabei sind wir doch keine Impfgegner, das sind doch Menschen, die sich haben impfen lassen, sie haben das Gesundheitswesen, sich selbst und ihre Angehörigen schützen wollen und sie bekommen von niemanden eine Antwort.
Das ist mir in einem meinem langen Arbeitsleben und das ist wirklich schon lange, noch nie passiert", erklärt sie.
Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen
Paul-Ehrlich-Institut erkennt kein gehäuftes Auftreten der Symptome
Für die Erfassung aller Verdachtsfälle ist in Deutschland ist das Paul.Ehrlich-Institut zuständig.
Laut aktuellem Sicherheitsbericht wurden bis Ende letzten Jahres 29.800 Verdachtsfälle von schwerwiegenden Impfnebenwirkungen registriert.
Bei insgesamt 149 Millionen Impfungen sind das 0,02 Prozent. Erwähnt werden die seltenen Sinus-Venenthrombosen, auch die sogenannte Myokarditis, also die Herzmuskelentzündung.
Die Impfnebenwirkungen, die zahlreiche Menschen dem MDR gegenüber beschreiben, werden nicht explizit im Bericht ausgeführt.
Auf unsere Anfrage schreibt uns das Paul-Ehrlich-Institut, man nehme die Fälle ernst, habe aber bisher "kein Risiko-Signal", das heißt, kein gehäuftes Auftreten der Symptome im Zusammenhang mit der Impfung erkennen können.
Reha-Kliniken: Alles anders durch Corona
Nicht alle Verdachtsfälle werden gemeldet
Ärzte vermuten, dass nicht alle Verdachtsfälle beim Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden.
Denn für die Meldung einer Impf-Nebenwirkung gibt es unterschiedliche Hürden.
So beklagen Mediziner, dass die Meldung extrem zeitaufwendig sei.
Diese Erfahrung hat auch Dr. Erich Freisleben gemacht.
Er hat sich in einem Video öffentlich zu Impfnebenwirkungen geäußert.
Was dann folgte, überforderte den Allgemeinmediziner und Internisten.
Seine Praxis wurde von Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet regelrecht überrollt.
Dabei erlebte er, dass viele dieser Menschen nicht als sogenannte Verdachtsfälle an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden, weil seine Kollegen die Symptome nicht mit der Impfung in Verbindung bringen wollten.
Das hält er für falsch: “Ich habe den Eindruck, dass das Impfthema dermaßen emotional aufgeladen ist, dass man sich nicht traut, irgendetwas zu sagen, was vielleicht als Schwäche oder als Problem in diesem Zusammenhang im Raum steht, um nicht in eine bestimmte Kategorie eingeordnet zu werden.
Und das, finde ich, darf nicht sein."
Zurückhaltung bei öffentlichen Äußerungen zu Nebenwirkungen
Auch wir erleben diese Zurückhaltung während unserer Recherchen.
Wir kontaktieren Universitätskliniken, die sich mit den beschriebenen Impfnebenwirkungen beschäftigen, sogar zu den Ursachen und Therapieansätzen forschen.
Am Telefon reden sie offen über die Fälle, doch öffentlich wolle man derzeit lieber nicht sprechen.
Schriftlich heißt es von einem Klinikum, „aufgrund des politischen Formats würde man mit einem Auftritt sehr zurückhaltend sein“.
Dabei sehen Ärzte und Wissenschaftler dringend Handlungsbedarf.
Das Universitätsklinikum Marburg bietet beispielsweise eine Spezialambulanz nicht nur für Patienten mit Long Covid sondern auch für solche mit Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung an.
Wer sich an die Sprechstunde der Marburger Spezialambulanz wenden möchte, erreicht diese per Mail unter: post-covid- impfung.mr@uk-gm.de
Überlastete Spezialambulanzen an Universitätskliniken
Seit Ende Dezember letzten Jahres forschen der Kardiologe Professor Bernhard Schiffer und sein Team nach den Ursachen. Sie wollen herausfinden, warum das Immunsystem bei einigen Menschen nach der Impfung offenbar "falsch abbiegt".
Und obwohl sie kaum Werbung für ihre Studie gemacht haben, bekommen sie bis zu 200 Anfragen am Tag.
Dass viele der Patienten nicht ernst genommen, von einem Arzt zum nächsten gereicht werden, liege daran, dass das Beschwerdebild neu ist und es nicht hinreichend bekannt sei, dass die Impfung es auslösen könne.
Auch bei Ärzten bestünde deshalb Beratungsbedarf, so der Kardiologe Schieffer: "Wir haben täglich drei, vier, fünf größere Krankenhäuser und Arztpraxen, die uns anrufen, was sollen wir mit diesen Patienten machen und auch dort muss Awareness, muss Wachsamkeit geschaffen werden.
Aktuelle Studie: Untererfassung von Impfnebenwirkungen
Doch die Wachsamkeit werde nur geschaffen, wenn Ärzte auch alle Verdachtsfälle melden.
Dies sei dringend notwendig, erklärt uns Professor Harald Matthes, ärztlicher Leiter des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe und Stiftungsprofessor am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Denn nur so könne ein sogenanntes Risiko-Signal, sprich ein gehäuftes Auftreten bestimmter Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Impfung erkannt werden.
Matthes leitet derzeit die ImpfSurv-Studie zu Impfnebenwirkungen an der Charité.
Aufgrund aktueller Erhebungen seines Institutes kommt er zu dem Schluss: "Man muss davon ausgehen, dass wir beim Paul Ehrlich Institut eine erhebliche Unterfassung haben, weil wir in unserem Register höhere Zahlen haben.
Und wenn wir unsere Zahlen mit denen von Israel, Kanada und Skandinavien vergleichen, kommen wir auf die gleichen Zahlen. Und dieser Vergleich lässt den Schluss zu, dass wir in Deutschland eine Untererfassung der Nebenwirkungen beim Paul Ehrlich Institut haben."
Kaum Aussicht auf Entschädigung
Auch wenn es darum geht, für ihre Schäden nach einer Corona-Schutzimpfung entschädigt zu werden, sind die Hürden für die Betroffenen extrem hoch.
Denn Impfschäden werden nur anerkannt, wenn die Symptome noch sechs Monate nach der Impfung anhalten.
Und auch dann seien die Chancen bei den zuständigen Versorgungsämtern der Bundesländer schlecht
. Der Wiesbadener Anwalt Joachim Cäsar-Preller vertritt mehrere Impfgeschädigte.
Die derzeitige Entschädigungspraxis durch den Staat hält er für unverantwortlich: "Die Ablehnungsquoten sind hoch, es wird so gut wie alles abgelehnt, alles von sich gewiesen, und das passt so gar nicht dazu, dass man doch zum Impfen immer auffordert und da auch Druck erzeugt.
Aber man muss sich auch der Menschen annehmen, die leider mit den Nebenwirkungen zu kämpfen haben, die teilweise schwer erkrankt sind und ihren Beruf nicht mehr ausüben können."
Die Ablehnungsquoten sind hoch, es wird so gut wie alles abgelehnt, alles von sich gewiesen.
Joachim Cäsar-Preller, Jurist
Auch die 31-jährige Vera Rieder hat sich jetzt an einen Anwalt gewandt.
Nach wie vor wartet sie auf eine Ursachentherapie.
Eine Blutwäsche könnte die Autoantikörper entfernen.
Doch die kann bis zu 15.000 Euro kosten.
Alle Anträge auf Kostenübernahme wurden abgelehnt, die Therapie sei für ihre Impfreaktion noch zu wenig erforscht: "Das macht mich wirklich wütend.
Ich habe mich ja aus gutem Gewissen für mich und andere impfen lassen und jetzt gehört man zu diesen wenigen Fällen mit so schweren Nebenwirkungen und man wird allein gelassen."
Ob da wirklich Bewegung in die Sache kommt?
Zu diesem Zeitpunkt?
Kurz vor der Abstimmung zur Impfpflicht?