Tabledance. Annette Bruhns, Karl W. Lauterbach und der Herr Turner

In Stimmt alles gar nicht: Lauterbach war "Co-Forscher" wur­de hier über den miß­lun­ge­nen Versuch von Frau Bruhns berich­tet, die Vorwürfe den Lebenslauf Karl Lauterbachs betref­fend zurückzuweisen.

table​.media

Mir war die­se Firma bis­her nicht bekannt. Um so dank­ba­rer bin ich Frau Bruhns dafür, einen Anlaß zur Recherche gege­ben zu haben.

Eigner und Herausgeber ist einer der ganz gro­ßen Drahtzieher der deut­schen Medienlandschaft.
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Schon die ersten Zeilen des gut doku­men­tie­ren­den Wikipedia-Eintrags las­sen erken­nen, daß Bruhns hier eine Aufgabe als klei­nes Rädchen in einer gut orche­strier­ten Maschinerie zur Rettung des Gesundheitsministers hat:

»Sebastian Turner (* 4. Juli 1966 in Clausthal-Zellerfeld) ist ein deut­scher Medienunternehmer und Publizist. Er war von 2001 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Werbeagentur Scholz & Friends, kan­di­dier­te 2012 erfolg­los als von CDUFDP und Freien Wähler nomi­nier­ter par­tei­lo­ser Kandidat bei der Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart und war von 2014 bis 2020 Gesellschafter und Herausgeber der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel

Über die­se Agentur war hier oft berich­tet wor­den. In die­sem Beitrag gibt es zahl­rei­che wei­te­re Lesetipps zum Hintergrund des Unternehmens.

Scholz & Friends gestal­tet Corporate Design der Bundesregierung neu

Man darf ver­mu­ten, daß Turner auch nach sei­nem Ausscheiden dort nicht ganz unbe­rührt ist von dem lädier­ten Ansehen des heu­ti­gen Geschäftspartners Bundesregierung.

Der umtrie­bi­ge Manager und Journalist war oder ist an so ziem­lich allem betei­ligt, was in der Medienwelt mei­nungs­bil­dend und gewinn­träch­tig ist. Dazu Wikipedia:

»Turner war eine der trei­ben­den Kräfte hin­ter der Entwicklung und Umsetzung der Kampagne „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, einer umstrit­te­nen Lobbyinitiative von Wirtschaftsverbänden.[4] Weitere bekann­te Kampagnen, an denen er mit­ar­bei­te­te, sind die Wiederbelebung des FAZ-Claims „Dahinter steckt immer ein klu­ger Kopf“ (von einer Jury des Spiegels zur „Kampagne des Jahrhunderts“ gewählt) und die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“.[5] Er gilt auch als Urheber des Slogans „Wir kön­nen alles. Außer Hochdeutsch.[6]

Außerdem erdach­te er eine Rettungskampagne für „die tages­zei­tung taz“…

Kritisiert wur­den Turner und Heilmann dafür, dass sie 2006 und 2011 gegen ver­ga­be­recht­li­che Vorschriften bei Großaus­schrei­bun­gen des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung[7][8] ver­sto­ßen haben.

Im Juli 2013 wur­de er in den Aufsichtsrat der DvH Medien beru­fen.[9] Zum 1. Januar 2014 erwarb er von der DvH Medien 20 Prozent der Anteile an der Berliner Tageszeitung Der Tagesspiegel und wur­de deren Herausgeber.[10] Zum 1. Januar 2021 ver­kauf­te er sei­ne Anteile an die DvH Medien, gab sei­nen Posten als Herausgeber auf und leg­te sein Aufsichtsratsmandat bei der DvH Medien nie­der.[11]

Seit 2018 ist er mit 25 Prozent am Meinungsforschungsinstitut Civey betei­ligt.[12]

2020 grün­de­te Turner mit TableMedia einen eige­nen Verlag, in dem Bezahl-Newsletter für Fachpublikum erschei­nen.[13]

Von 2003 bis 2009 gehör­te Turner dem Präsidium des Evangelischen Kirchentages an. Er ist Mitglied des Deutschen Komitees für UNICEF.[15] Nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand der Scholz & Friends Gruppe berief der rot-rote Berliner Senat Turner 2009 in den Vorstand der Einstein-Stiftung Berlin zur Förderung der Wissenschaften…

Seit 2011 ist Turner im wis­sen­schaft­li­chen Beirat der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie in der Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Wachstum“ der CDU.«

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