Verhaltensökonom will jetzt keinen Ärger

mdr​.de (10.11.22)

Och nö! Wo jeden Tag mehr Irrtümer und Lügen von Regierung und Medien auf­ge­deckt wer­den, emp­fiehlt die­ser Verhaltens­ökonom: Seid nett zueinander.

Jetzt bit­te kei­ne Kommentare in Richtung Konfirmationsanzug. Konformität ist eher das Stichwort, und da ist Luca Henkel Experte.

»Die Verhaltensökonomik (eng­lisch beha­vi­oral eco­no­mics, auch Verhaltensorientierte Ökonomik) ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft. Sie beschäf­tigt sich mit mensch­li­chem Verhalten in wirt­schaft­li­chen Situationen. Dabei wer­den auch Konstellationen unter­sucht, in denen Menschen im Widerspruch zur Modell-Annahme des Homo oeco­no­mic­us, also des ratio­na­len Nutzenmaximierers, agie­ren. Derartige Fragestellungen wer­den zudem mathe­ma­tisch von der Spieltheorie unter­sucht. Da von Menschen in der Regel nur teil­wei­se, jedoch nicht durch­ge­hend von der ratio­na­len Nutzenmaximierung bei öko­no­misch rele­van­ten Entscheidungen abge­wi­chen wird, müss­te, streng genom­men, von einer „ver­hal­tens­ori­en­tier­ten Ökonomik“ gespro­chen wer­den. Der Übergang der Verhaltensökonomik zur Ökonomischen Psychologie ist fließend..«
de​.wiki​pe​dia​.org

Beim MDR heißt es:

»Erbittert haben Geimpfte und Ungeimpfte gestrit­ten und tun es bis heu­te. Warum ist die Atmosphäre so auf­ge­heizt? Wie beför­dert ein unfai­rer Ton gesell­schaft­li­che Spaltung? Antworten lie­fert eine Studie des Cosmo-Panels der Universität Erfurt. MDR WISSEN sprach mit Luca Henkel, Verhaltensökonom am Cosmo-Panel dar­über wie eine Identifizierung mit der eige­nen Gruppe das Lagerdenken erhöht, die gesell­schaft­li­che Spaltung beför­dert und wel­che Rolle Social Media und Messengerdienste dabei spielen.

Herr Henkel, Sie haben das Konfliktpotenzial bei Impfdiskussionen unter­sucht. Stehen sich Geimpfte und Ungeimpfte wirk­lich so unver­söhn­lich gegenüber?

Wir woll­ten her­aus­fin­den, inwie­weit die Debatte rund um die Impfdiskussionen pola­ri­siert ist. Wie haben die Menschen die Debatte erlebt? Wie weit haben sie Diskriminierung und Ausgrenzung erlebt? Das alles sind Fragen, die wir uns gestellt haben. Dafür haben wir einer­seits Fragebögen aus­ge­wer­tet, aber auch Verhalten expe­ri­men­tell untersucht…

Eine hohe Identifikation äußer­te sich bei­spiels­wei­se dar­in, dass Geimpfte und Ungeimpfte "stolz" auf ihren jewei­li­gen Impfstatus sind. Besonders inter­es­sant: Mediennutzung spiel­te eine wich­ti­ge Rolle. Zum Beispiel war die Identifikation bei Ungeimpften viel höher, wenn sie ihre Informationen pri­mär aus sozia­len Medien und Messenger-Diensten bezo­gen. Viel klei­ner waren die Identifikation und dem­nach auch das Polarisierungspotenzial, wenn vor allem klas­si­sche Medien kon­su­miert wor­den sind…

Doch es gab auch noch einen ande­ren inter­es­san­ten Faktor, das Vertrauen in die Regierung. Hier haben wir zwei gegen­sätz­li­che Entwicklungen bei den Geimpften und Ungeimpften. Je mehr die Geimpften dem Staat ver­trau­ten, desto mehr iden­ti­fi­zier­ten sie sich mit der eige­nen Gruppe. Bei den Ungeimpften besteht der umge­kehr­te Zusammenhang. Je mehr die­se dem Staat ver­trau­ten, desto weni­ger iden­ti­fi­zier­ten sie sich mit der Gruppe der Ungeimpften…

Je mehr die jewei­li­gen Gruppen dis­kri­mi­niert wur­den, desto höher war die Identifikation mit der eige­nen Gruppe. Ähnliche Effekte ken­nen wir aus der Literatur in ande­ren Bereichen. Der Effekt nennt sich "rejec­tion iden­fi­ca­ti­on", beschreibt also stei­gen­de Identifikation durch eine gemein­sam erfah­re­ne Ablehnung…«

Leider hat Luca in der Literatur nicht gefun­den, wie die "Ungeimpften" bei der Diskriminierung der Andersdenkenden vor­gin­gen. Haben sie Lauterbach, Brink‑, Priese‑, Brockmann, Montgomery, Dahmen und Dutzende ande­re RegierungssprecherInnen aus den Talkshows geprü­gelt? Haben sie "Impfärzten" Berufsverbote erteilt? Setzten sie Demonstrationsverbote von Spritzwilligen durch? Verhängten sie wegen der "Pandemie der Geimpften" Lockdowns und deren Ausschlüsse aus dem gesell­schaft­li­chen Leben? Sorgten sie für die Entlassung des geboo­ster­ten Pflegepersonals?

So, wie der "Mitteldeutsche Rundfunk" bei den ehe­ma­li­gen DDR-BewohnerInnen ledig­lich Gefühle von Benachteiligung erken­nen kann, fragt er jetzt:

»Haben Ungeimpfte die Debatte wirk­lich als unfai­rer erlebt? Woraus schlie­ßen Sie, dass sie sich sozi­al aus­ge­grenzt gefühlt haben?

Wir haben die Probanden gefragt, wie sie Debatte erlebt haben. Über 80 Prozent der Ungeimpften haben den Ton der Debatte als sehr unfair erlebt. Dies emp­fan­den jedoch nur 23 Prozent der Geimpften. Auch hier sehen wir ein Lagerdenken und die Rolle der Identifikation. Die Protagonisten, die sich mit ihrer Gruppe wenig iden­ti­fi­zier­ten, emp­fan­den die Debatte ähn­lich. Je stär­ker jedoch die Identifikation, desto unfai­rer emp­fan­den beson­ders die Ungeimpften die Debatte. Es ent­wickel­te sich ein unter­schied­li­ches Empfinden dar­über, wie unan­ge­mes­sen der Ton ist…«

Deshalb heißt es nun "Schwamm drü­ber" und:

»Wir müs­sen uns viel­leicht nied­rig­schwel­lig auf den klein­sten gemein­sa­men Nenner kon­zen­trie­ren, auch wenn dies schwer fällt.

Das klingt ein­fach, ist in der Praxis sicher nicht ganz so ein­fach. Wie lässt sich kon­kret die Ideologie aus der Debatte nehmen?

Wenn man sich gegen­tei­lig mit mehr Wertschätzung und auf Augenhöge [sic] begeg­net, besteht die Hoffnung, dass sie die Identifikation mit den Gruppen der jewei­li­gen Lager ver­rin­gert und somit die Polarisierung abnimmt…

Was emp­feh­len Sie Familien und Freundeskreisen für den Weihnachtsfrieden?

Hierzu kann ich als Privatperson, nicht als Forscher eine Empfehlung abge­ben. Für den Anfang kann es even­tu­ell schon hel­fen, direk­te Schuldzuweisungen zu ver­mei­den, sich nicht auf ver­gan­ge­nes Fehlverhalten zu kon­zen­trie­ren, son­dern statt­des­sen auf gemein­sa­me Erinnerungen und geteil­te Erlebnisse. Das ist ja letzt­lich auch das, wor­auf es ankommt. Also auch wenn es schwer fällt, schwie­ri­ge Themen viel­leicht lie­ber nicht kon­fron­ta­tiv anspre­chen.«

Das war auch jahr­hun­der­te­lang die Empfehlung an ver­ge­wal­tig­te Frauen: Besser nicht dar­über spre­chen, schon mal gar nicht im Weihnachtsfrieden.


»briq Student Fellows im Porträt: Luca Henkel

Das briq-Stipendienprogramm för­dert lau­fend rund 25 Doktorandinnen und Doktoranden an der Bonn Graduate School of Economics. Einige von ihnen sind eng in die Arbeit des Instituts ein­ge­bun­den und arbei­ten an briq-Projekten mit. In unse­rer Kurzporträt-Reihe stel­len wir die aktu­el­len „briq Student Fellows“ und ihre Arbeit vor. Zu ihnen zählt auch Luca Henkel, der seit Juli 2017 am briq forscht…

Am mei­sten begei­stert mich der Ansatz, theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Forschung zu ver­knüp­fen – also öko­no­mi­sche Modelle und expe­ri­men­tel­le Methoden zu kom­bi­nie­ren, um neue Einblicke in den Prozess der mensch­li­chen Entscheidungsfindung in den ver­schie­den­sten Kontexten zu gewinnen.

Kannst du ein Beispiel geben?

In einem gemein­sa­men Papier mit Armin Falk, Roland Bénabou und Jean Tirole nut­zen wir ein Modell, um zu zei­gen, dass sich Menschen bei mora­li­schen Entscheidungen poten­zi­ell anders ver­hal­ten, als es ihren tat­säch­li­chen Präferenzen oder „wah­ren“ Moralvorstellungen ent­sprä­che, wenn sie sich um ihre Reputation sor­gen – wenn sie also vor sich selbst und ande­ren nicht als „schlech­ter Mensch“ daste­hen wol­len…Was kön­nen wir dar­aus ler­nen?Unsere Ergebnisse lie­fern zum einen Hinweise auf mög­li­che Probleme expe­ri­men­tel­ler Methoden zur Bestimmung „wah­rer“ Präferenzen und Moralvorstellungen. Zum ande­ren kön­nen sie aber auch prak­ti­sche Implikationen für das wah­re Leben haben, wenn es bei­spiels­wei­se um das Einwerben von Spenden oder – all­ge­mei­ner gesagt – um die Förderung mora­li­scher oder pro­so­zia­ler Verhaltensweisen geht.«
news​.briq​-insti​tu​te​.org (1.10.20)


Die Cosmo-Studie

Hierzu gibt es eine gan­ze Reihe von Beiträgen hier.

Unbedingt lesens­wert:

Wie war das noch… mit dem “Kommunikationshandbuch zum COVID-19-lmpf­stoff. Ein prak­ti­scher Leitfaden zur Verbesserung der Impfstoff-Kommunikation und Bekämpfung von Falschinformationen”

Das Wirken von VerhaltensökonomInnen wird auch hier beschrieben:

Wie war das noch… mit der Entscheidung des EuGH über den Nachweis von Impfschäden?

31 Antworten auf „Verhaltensökonom will jetzt keinen Ärger“

  1. Warum der geplante “Europäische Raum für Gesundheitsdaten“ (#EHDS) ein Angriff auf eure Selbstbestimmung und Privatsphäre ist sagt:
  2. Och nö, nicht wie­der so ein Bübchen, das ver­sucht, mir die Welt mit
    nichts­sa­gen­den Phrasen zu erklä­ren. Iss erst­mal dei­nen Spinat auf…
    Und klar, der mdr, der an vor­der­ster Front an der Spaltung und Diffamierung betei­ligt war, ist völ­lig unei­gen­nüt­zig um Aufklärung bemüht. Ich sag's ja : Kindergarten. Ist das wie­der nur Auftragsarbeit oder glaubt ihr euren Scheiß selbst ?

  3. Luca Henkel—University of Bonn
    luca.henkel @ uni​-bonn​.de

    econ​.uni​-bonn​.de/​e​n​/​d​e​p​a​r​t​m​e​n​t​/​t​e​a​m​/​d​o​c​t​o​r​a​l​-​s​t​u​d​e​n​t​s​/​l​u​c​a​-​h​e​n​kel
    luca​-hen​kel​.git​hub​.io/

    ·

    “mοdRNA, incor­rect­ly named mRNA, harms or kills. There is no pan­de­mic, the­re is COVAX, a crime against huma­ni­ty and a medi­cal crime.”

  4. Haben Ungeimpfte die Debatte wirk­lich als unfai­rer erlebt? Woraus schlie­ßen Sie, dass sie sich sozi­al aus­ge­grenzt gefühlt haben?

    Achso, wir Dummerchen. Wir haben uns nur sozi­al aus­ge­grenzt gefühlt.

    Sagt mal, geht‘s noch? Hunde durf­ten noch ins Restaurant, aber „Ungeimpfte“ muss­ten drau­ßen blei­ben. Menschen haben ihren Job ver­lo­ren. Wir wur­den beschimpft. Man hat uns Mörder genannt. Man woll­te uns sogar eine medi­zi­ni­sche Behandlungen vor­ent­hal­ten und uns ein­fach ver­recken lassen. 

    Und jetzt habt ihr die Nerven und for­dert zu gegen­sei­ti­gem Respekt auf? Wir sind die Opfer. Und ihr wart die Täter. 

    Also bei allem nöti­gen Respekt:
    Aber fi*** euch!

  5. Herr Luca Henkel und vier Menschen aus sei­nem wis­sen­schaft­li­chen Umfeld haben Post, näm­lich die fünf Autoren von 

    The asso­cia­ti­on bet­ween vac­ci­na­ti­on sta­tus iden­ti­fi­ca­ti­on and socie­tal polarization 

    https://www.nature.com/articles/s41562-022–01469‑6

    Dr. Philipp Sprengholz
    philipp.sprengholz @ uni​-erfurt​.de

    uni​-erfurt​.de/​p​h​i​l​o​s​o​p​h​i​s​c​h​e​-​f​a​k​u​l​t​a​e​t​/​s​e​m​i​n​a​r​e​-​p​r​o​f​e​s​s​u​r​e​n​/​m​e​d​i​e​n​-​u​n​d​-​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​s​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​p​r​o​f​e​s​s​u​r​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​/​t​e​a​m​/​p​o​s​t​-​d​o​k​t​o​r​a​n​d​i​n​n​e​n​/​d​r​-​p​h​i​l​i​p​p​-​s​p​r​e​n​g​h​olz

    Professor Böhm
    Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Robert Böhm
    robert.boehm @ uni​vie​.ac​.at

    robert​boehm​.info/

    Prof. Dr. Cornelia Betsch
    cornelia.betsch @ uni​-erfurt​.de

    uni​-erfurt​.de/​p​h​i​l​o​s​o​p​h​i​s​c​h​e​-​f​a​k​u​l​t​a​e​t​/​s​e​m​i​n​a​r​e​-​p​r​o​f​e​s​s​u​r​e​n​/​m​e​d​i​e​n​-​u​n​d​-​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​s​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​p​r​o​f​e​s​s​u​r​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​/​t​e​a​m​/​p​r​o​f​e​s​s​u​r​-​f​u​e​r​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​/​p​r​o​f​-​d​r​-​c​o​r​n​e​l​i​a​-​b​e​t​sch

    Dr. phil. Lars Korn
    lars.korn @ bnitm​.de

    uni​-erfurt​.de/​p​h​i​l​o​s​o​p​h​i​s​c​h​e​-​f​a​k​u​l​t​a​e​t​/​s​e​m​i​n​a​r​e​-​p​r​o​f​e​s​s​u​r​e​n​/​m​e​d​i​e​n​-​u​n​d​-​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​s​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​p​r​o​f​e​s​s​u​r​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​k​o​m​m​u​n​i​k​a​t​i​o​n​/​t​e​a​m​/​a​f​f​i​l​i​i​e​r​t​e​-​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​e​r​i​n​n​e​n​/​d​r​-​l​a​r​s​-​k​orn

    ·

    “mοdRNA, fälsch­li­cher­wei­se als mRNA bezeich­net, schä­digt oder tötet. Es gibt kei­ne Pandemie, es gibt COVAX, ein Menschheitsverbrechen und glo­ba­les Medizinverbrechen.”

  6. COSMO PANEL—Langzeitstudie zum Erleben und Verhalten von Geimpften und Ungeimpften in Deutschland und Österreich 

    https://​pro​jek​te​.uni​-erfurt​.de/​c​o​s​m​o​2​0​2​0​/​w​e​b​/​s​u​m​m​a​r​y​/​p​a​n​e​l1/

    COSMO—COVID-19 Snapshot Monitoring 

    https://​pro​jek​te​.uni​-erfurt​.de/​c​o​s​m​o​2​0​2​0​/​w​eb/

    ·

    “STOP COVAX.”

  7. Ein kor­rup­ter Mann (oder des­sen Äquivalent) hat ein­mal gesagt:"Wir wer­den uns viel ver­zei­hen müs­sen" … Recht hat der Mann wo er Recht hat! und das Rechtsstaatliche Instrument der Verzeihung ist die Resozialisierung nach dem auf­klä­ren­den Gespräch im Verfahren vor dem, für Verzeihung zustän­di­gen Gericht. Natürlich ver­zeie ich den Vorwurf des Terrorismus, der Geiselnahme, das Mobbing der Kinder in der Schule und den irrever­si­blen Kommunikationsabbruch mit lang­jäh­ri­gen Freunden (irrever­si­bel weil 'plötz­lich und uner­war­tet') direkt nach­dem die Urheber der Taten in gesetz­lich vor­ge­se­he­nem Maximalumfang zu einer Resozialisierung ange­hal­ten und im Übrigen bis zum erfolg­rei­chen Abschluss von der Gesellschaft sepa­riert wurden.

    Vergebung von einer Gesellschaft bekommt jeder über die pas­sen­den Verfahren. Egal, ob das Verwaltungs‑, Zivil- oder Strafverfahren heist.

  8. Guten Morgen!

    Haben Sie die Studie gele­sen? Darin kom­men so eini­ge Schmankerl vor.(1)

    - Henkel geht davon aus das die "Impfung" einen "Gesellschaftsvertrag" dar­stellt, den die Gesamtbevölkerung zu erfül­len habe. Nach Sinn und Unsinn der Impfung wird gar nicht erst gefragt.
    – Eine sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Methoden nann­te er – Nomen est Omen! – "Diktatorspiele" um den Grad der Diskriminierung auszuwerten.
    – Der klei­ne Adenoid (2) ver­sucht mit sei­ner Studie die (sei­ner Meinung nach gro­ße) Impflücke zu schlie­ßen. Das wird dadurch deut­lich, dass er sich am Ende für die Impfpflicht aus­spricht, bei der man Ungeimpfte so lan­ge sank­tio­niert, bis sie sich haben "imp­fen" lassen.
    – Die "Wertschätzung" dient dabei dem Zweck den Umgeimpften ihr Ungeimpft-Sein als Identifikationsmerkmal zu neh­men, damit die Impfkampagne/-pflicht Erfolg hat.

    Quellen:
    (1) https://www.nature.com/articles/s41562-022–01469‑6
    (2) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Der_gro%C3%9Fe_Diktator

    1. es geht bei der stu­die um die mes­sung von "VSI".
      es ist die fra­ge, ob die­se stu­die nicht selbst zur dis­kri­mi­nie­rung bei­trägt, weil sie vor­ur­tei­le bestätigt.
      eine impf­pflicht wird erwo­gen, um die iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem impf­sta­tus (VSI) als wider­stands­po­ten­ti­al auszuschalten.
      das ist nicht neu, die idee war, leu­ten die ver­ant­wor­tung abzu­neh­men, damit sie sich nicht von ihrem unge­impf­ten sozia­len umfeld distan­zie­ren müssen.
      um eine iden­ti­fi­ka­ti­on zu bre­chen, wird eine all­ge­mei­ne impf­pflicht erwo­gen, um eine grup­pe men­schen, die sich mit ihrem impf­sta­tus "unge­impft" iden­ti­fi­zie­ren, auf­zu­lö­sen, zum ver­schwin­den zu brin­gen. es geht hier nicht um medi­zin, son­dern um gefah­ren­ab­wehr, stressabbau:
      "Zwar ist bekannt, dass eine gemein­sa­me sozia­le Identität [als soli­da­ri­tät behaup­tet] als Puffer gegen Stress durch COVID-19-beding­te Bedrohungen wirkt35 , doch unse­re Ergebnisse ver­deut­li­chen die poten­zi­el­len nega­ti­ven Folgen einer star­ken Identifizierung mit dem eige­nen Impfstatus."
      .….….….…..
      "Die Ergebnisse bestä­ti­gen, dass die Identifikation mit dem Impfstatus (VSI) eine erheb­li­che Varianz in einer Reihe von pola­ri­sie­ren­den Einstellungen und Verhaltensweisen erklärt [Der VSI wur­de mit fünf Items gemes­sen, die von eta­blier­ten Skalen zur Gruppenidentifikation21,22,23 über­nom­men wur­den: (1) "Ich bin stolz dar­auf, (nicht) gegen COVID-19 geimpft zu sein"; (2) "Wenn Menschen dafür kri­ti­siert wer­den, (nicht) gegen COVID-19 geimpft zu sein, emp­fin­de ich das als per­sön­li­che Beleidigung"; (3) "Ich habe wenig mit Menschen gemein­sam, die (nicht) gegen COVID-19 geimpft sind" (umge­kehrt kodiert); (4) "Ich habe kein Problem damit, ande­ren zu sagen, dass ich (nicht) gegen COVID-19 geimpft wor­den bin"; und (5) "Wenn ich erfah­ren wür­de, dass eine ande­re Person (nicht) gegen COVID-19 geimpft wor­den ist, wür­de ich mich die­ser Person direkt ver­bun­de­ner fühlen".].
      VSI stand auch in Zusammenhang mit einer höhe­ren psy­cho­lo­gi­schen Reaktanz gegen­über ver­pflich­ten­den Impfmaßnahmen bei den Ungeimpften. Höhere VSI-Werte ver­rin­ger­ten im Laufe der Zeit die Kluft zwi­schen beab­sich­tig­tem und tat­säch­li­chem Gegenverhalten der Ungeimpften. VSI [die iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem impf­sta­tus] scheint ein wich­ti­ges Maß für die Vorhersage von Verhaltensreaktionen auf Impfmaßnahmen zu sein.
      /
      Die Ergebnisse deu­ten dar­auf hin, dass die Stärke der Identifikation mit dem eige­nen Impfstatus mit ver­schie­de­nen Maßen der Polarisierung der aktu­el­len Debatte über die COVID-19-Impfung zusam­men­hängt. VSI erklärt einen Großteil der Varianz zwi­schen geimpf­ten und unge­impf­ten Personen in der Wahrnehmung des öffent­li­chen Diskurses, der fak­ti­schen und wahr­ge­nom­me­nen Diskriminierung sowie der Qualität und Stärke ihrer Reaktionen auf ver­pflich­ten­de Impfmaßnahmen. Obwohl unse­re Ergebnisse kei­ne kau­sa­le Interpretation zulas­sen, wur­de ein stär­ke­rer VSI mit einer stär­ke­ren Diskriminierung von Personen mit unter­schied­li­chem Impfstatus in Verbindung gebracht. Interessanterweise war die Tendenz zur Diskriminierung bei den geimpf­ten Teilnehmern beson­ders aus­ge­prägt. Dies könn­te durch ande­re Befunde erklärt wer­den, die dar­auf hin­deu­ten, dass die Impfung von geimpf­ten Personen als sozia­ler Vertrag wahr­ge­nom­men wird, wobei ein Verstoß gegen die­sen sozia­len Vertrag durch Nichtimpfen von geimpf­ten Personen här­ter bestraft wird als die Einhaltung die­ses Vertrags von unge­impf­ten Personen25,26,27. Es wur­de auch fest­ge­stellt, dass ein höhe­rer VSI mit einer stär­ke­ren psy­cho­lo­gi­schen Reaktion auf ver­pflich­ten­de Impfmaßnahmen bei den Ungeimpften sowie mit ihren Absichten und Handlungen, sich sol­chen Vorschriften zu wider­set­zen und zu ent­zie­hen, zusam­men­hängt. Da VSI auch mit Mustern der Nutzung tra­di­tio­nel­ler und sozia­ler Medien, poli­ti­schen Präferenzen und Unterschieden in der Wahrnehmung sozia­ler Normen zusam­men­hängt, scheint es plau­si­bel, dass Ungeimpfte und Geimpfte kohä­ren­te und unter­schied­li­che sozia­le Cluster ("Blasen") bilden33 , die als wei­te­rer Katalysator für Gruppenkonflikte ange­se­hen wer­den können.
      Die in die­sem Artikel vor­ge­stell­ten Ergebnisse wei­sen eini­ge Einschränkungen auf. Erstens ist die Stichprobe nicht reprä­sen­ta­tiv für die deut­sche oder öster­rei­chi­sche Bevölkerung. Die Erhebung von Daten von Tausenden von unge­impf­ten Personen bedeu­te­te eine Aufhebung der Stichprobenanforderungen. Die demo­gra­fi­schen Daten wei­sen zwar eine beträcht­li­che Varianz auf (sie­he ergän­zen­de Tabelle 10), aber die Verallgemeinerung kann den­noch begrenzt sein. So ist unse­re Stichprobe zwar in Bezug auf Geschlecht und Beschäftigung ähn­lich wie die deut­sche und öster­rei­chi­sche erwach­se­ne Bevölkerung, aber jün­ger und gebil­de­ter. Zweitens sind unser Design und unse­re Analysen kor­re­la­tio­nal und kau­sa­le Interpretationen sind nicht mög­lich. So kön­nen wir bei­spiels­wei­se nicht zu dem Schluss kom­men, dass der VSI Diskriminierung för­dert; statt­des­sen könn­te die Beziehung auch in die ande­re Richtung wir­ken oder bidi­rek­tio­nal sein. Zukünftige expe­ri­men­tel­le Forschung soll­te die­se Beziehungen durch Manipulation des VSI in expe­ri­men­tel­len Settings unter­su­chen. Drittens wur­den alle Variablen selbst ange­ge­ben und kön­nen von den tat­säch­li­chen Verhaltensweisen der Befragten abwei­chen. So könn­ten bei­spiels­wei­se unge­impf­te Teilnehmer ihre Absichten, sich im Falle einer Impfpflicht nicht imp­fen zu las­sen, über­trie­ben haben.
      Trotz die­ser Einschränkungen deu­ten die Ergebnisse dar­auf hin, dass die VSI wich­tig sein kann, um zu ver­ste­hen, wann eine pri­va­te und per­sön­li­che Impfentscheidung zu einem wich­ti­gen Aspekt der Gruppenzugehörigkeit wer­den kann, der das Selbstkonzept der Menschen defi­niert. Während bei der Erörterung von Anti-Impf-Einstellungen unter anthro­po­so­phi­schen Eltern34 Gruppenprozesse als rele­vant ange­nom­men wur­den, zeigt die­se Studie star­ke Korrelate der Identifikation mit dem (Nicht-)Impfen in einer all­ge­mei­nen Bevölkerungsstichprobe. Die vor­lie­gen­den Daten erwei­tern die theo­re­ti­sche Perspektive auf das Impfverhalten und sei­ne gesell­schaft­li­chen Folgen und kön­nen dazu bei­tra­gen, das Verhalten der Menschen sowohl inner­halb als auch außer­halb des Gesundheitssektors vor­her­zu­sa­gen. Drei Schlüsselbeispiele zei­gen dies. Erstens: Ungeimpfte Personen, die im Dezember 2021 einen nied­ri­ge­ren VSI-Wert auf­wie­sen, lie­ßen sich im Juli 2022 mit grö­ße­rer Wahrscheinlichkeit imp­fen. Zweitens setz­ten Ungeimpfte mit höhe­rem VSI ihre Absicht, Gegenmaßnahmen zur Impfpolitik zu ergrei­fen (z. B. an Demonstrationen teil­zu­neh­men), eher in tat­säch­li­ches Verhalten um. Drittens wur­den bei nicht ver­wand­ten Geldspielen unge­impf­te Personen von geimpf­ten Personen dis­kri­mi­niert (und umge­kehrt). Angesichts der Bedeutung die­ser Verhaltensweisen und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft im Zusammenhang mit der aktu­el­len Pandemie (Impfstoffaufnahme, Gegenverhalten als Reaktion auf die Impfpolitik und Polarisierung) scheint VSI ein nütz­li­ches Konzept zu sein, das in der künf­ti­gen Forschung berück­sich­tigt wer­den sollte.
      Die Ergebnisse haben auch prak­ti­sche Auswirkungen. Zwar ist bekannt, dass eine gemein­sa­me sozia­le Identität als Puffer gegen Stress durch COVID-19-beding­te Bedrohungen wirkt35 , doch unse­re Ergebnisse ver­deut­li­chen die poten­zi­el­len nega­ti­ven Folgen einer star­ken Identifizierung mit dem eige­nen Impfstatus. Neben der Polarisierung und mög­li­chen Konflikten zwi­schen geimpf­ten und unge­impf­ten Gruppen kann VSI auch den Erfolg von Impfkampagnen beein­träch­ti­gen. Appelle, sich mit dem Impfen oder einer geimpf­ten Gesellschaft zu iden­ti­fi­zie­ren, kön­nen daher nach hin­ten los­ge­hen. Beispielsweise könn­ten sol­che Kampagnen den VSI von geimpf­ten Personen erhö­hen, die dann mög­li­cher­wei­se ihr dis­kri­mi­nie­ren­des Verhalten gegen­über unge­impf­ten Personen ver­stär­ken. Wie frü­he­re Forschungen zu Identifikationsprozessen bei Ablehnung36,37 gezeigt haben, könn­te die Diskriminierung von Ungeimpften wie­der­um deren Identifikation mit der Nichtimpfung ver­stär­ken, was die Impfbereitschaft noch wei­ter senkt und die gesell­schaft­li­che Polarisierung wei­ter anheizt. Es könn­te erfolg­rei­cher sein, über die Impfung als ein­fa­che Gesundheitsmaßnahme zu spre­chen. Diese Möglichkeiten soll­ten in wei­te­ren Forschungsarbeiten unter­sucht wer­den, sobald eine kau­sa­le Rolle der VSI nach­ge­wie­sen ist. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Aufrechterhaltung der Verfahrensfairness, z. B. durch eine fai­re, respekt­vol­le und neu­tra­le Behandlung von geimpf­ten und unge­impf­ten Personen durch Regierungsbeamte, die Unangemessenheit aggres­si­ver Interaktionen her­vor­he­ben und Diskriminierungs- und Ausgrenzungsverhalten ver­rin­gern kann38. Auch wenn sol­che Maßnahmen die Impfraten nicht direkt erhö­hen, könn­ten sie doch zur Deeskalation der Situation bei­tra­gen und eine neue Grundlage für die Diskussion und Umsetzung einer wirk­sa­men und akzep­ta­blen Impfpolitik in der Zukunft schaf­fen. In die­sem Sinne könn­ten die Gründe für Impfverpflichtungen in der öffent­li­chen Diskussion über­dacht wer­den. Während Sanktionen die Impfrate erhö­hen können39 , kön­nen ver­bind­li­che Vorschriften auch die Polarisierung ein­däm­men. Wenn sich Personen imp­fen las­sen, um Sanktionen zu ver­mei­den, gehö­ren sie nicht mehr zu den Ungeimpften, und ihre Identifikation mit die­ser Gruppe dürf­te in der Folge abneh­men. In ähn­li­cher Weise – und etwas kon­train­tui­tiv – spe­ku­lie­ren wir, dass eine Impfpflicht dazu bei­tra­gen könn­te, die Identifikation der­je­ni­gen zu ver­rin­gern, die schon lan­ge geimpft sind. Die Impfung wird dann nicht mehr Ausdruck indi­vi­du­el­ler Präferenzen sein. Und wenn erst ein­mal fast alle Menschen auf­grund ver­bind­li­cher Vorschriften geimpft wor­den sind, wird man sich nicht mehr von ande­ren in Bezug auf den Impfstatus unter­schei­den kön­nen, und die Impfung wird folg­lich zu einem weni­ger wich­ti­gen Teil des eige­nen Selbstkonzepts. Auf die­se Weise könn­ten wirk­sa­me (erzwun­ge­ne) Impfvorschriften nicht nur zur Beendigung der Pandemie bei­tra­gen, son­dern auch die Konflikte zwi­schen geimpf­ten und unge­impf­ten Gruppen ent­schär­fen und damit den sozia­len Zusammenhalt fördern."

      Übersetzt mit http://​www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kosten­lo­se Version)

    2. @Daniel J:

      Das ist offen­bar die Studie ,die dem "mdr" Artikel zugrun­de liegt.

      "..Dies könn­te durch ande­re Befunde erklärt wer­den, die dar­auf hin­deu­ten, dass die Impfung von geimpf­ten Personen als sozia­ler Vertrag wahr­ge­nom­men wird, .."

      Diskussion

      ".. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Aufrechterhaltung der Verfahrensfairness, z. B. durch eine fai­re, respekt­vol­le und neu­tra­le Behandlung von geimpf­ten und unge­impf­ten Personen durch Regierungsbeamte, die Unangemessenheit aggres­si­ver Interaktionen her­vor­he­ben und Diskriminierungs- und Ausgrenzungsverhalten ver­rin­gern kann38. Auch wenn sol­che Maßnahmen die Impfraten nicht direkt erhö­hen, könn­ten sie doch zur Deeskalation der Situation bei­tra­gen und eine neue Grundlage für die Diskussion und Umsetzung einer wirk­sa­men und akzep­ta­blen Impfpolitik in der Zukunft schaf­fen. In die­sem Sinne könn­ten die Gründe für Impfverpflichtungen in der öffent­li­chen Diskussion über­dacht wer­den. Während Sanktionen die Impfrate erhö­hen können39 , kön­nen ver­bind­li­che Vorschriften auch die Polarisierung ein­däm­men. Wenn sich Personen imp­fen las­sen, um Sanktionen zu ver­mei­den, gehö­ren sie nicht mehr zu den Ungeimpften, und ihre Identifikation mit die­ser Gruppe dürf­te in der Folge abneh­men. In ähn­li­cher Weise – und etwas kon­train­tui­tiv – spe­ku­lie­ren wir, dass eine Impfpflicht dazu bei­tra­gen könn­te, die Identifikation der­je­ni­gen zu ver­rin­gern, die schon lan­ge geimpft sind. Die Impfung wird dann nicht mehr Ausdruck indi­vi­du­el­ler Präferenzen sein. Und wenn erst ein­mal fast alle Menschen auf­grund ver­bind­li­cher Vorschriften geimpft wor­den sind, wird man sich hin­sicht­lich des Impfstatus nicht mehr von ande­ren abgren­zen kön­nen, und die Impfung wird folg­lich zu einem weni­ger wich­ti­gen Teil des eige­nen Selbstkonzepts. Auf die­se Weise könn­ten wirk­sa­me (erzwun­ge­ne) Impfvorschriften nicht nur zur Beendigung der Pandemie bei­tra­gen, son­dern auch die Konflikte zwi­schen geimpf­ten und unge­impf­ten Gruppen ent­schär­fen und damit den sozia­len Zusammenhalt för­dern. .. " (Übersetzer )

      https://www.nature.com/articles/s41562-022–01469‑6

      Durch Impfzwang den sozia­len Zusammenhang för­dern. Ooooha.

      Den Thesen zum Thema Gruppenidentifikation und Kommunikation kann ich gut folgen.
      Die These, Impfzwang wür­de Polarisierung und Konflikte been­den, weil durch Änderung der Spielanleitung (Rechtsvorschriften ) die Unterschiede der Gruppen auf­ge­ho­ben wür­den, erscheint mir .. doch SEHR "kon­train­tui­tiv" .
      Spieltheoretisch übermodelliert.

  9. Für sei­ne bana­len "Erkenntnisse" hät­te er auch ein­fach sei­ne Mutti oder Schwester fra­gen kön­nen. Es gibt echt viel zu vie­le Studenten, die lan­den dann eben in sol­chen pseu­do­wis­sen­schaft­li­chen Bullshitjobs.

  10. "Es ent­wickel­te sich ein unter­schied­li­ches Empfinden dar­über, wie unan­ge­mes­sen der Ton ist…«

    »Wir müs­sen uns viel­leicht nied­rig­schwel­lig auf den klein­sten gemein­sa­men Nenner kon­zen­trie­ren, auch wenn dies schwer fällt."

    Empfinden, klein­ster gemein­sa­mer Nenner…
    Konstruktives Miteinander-Ringen, um der objek­ti­ven Wahrheit mög­lichst nahe zu kom­men, um "Moralvorstellungen" auf das wirk­lich Gute aus­zu­rich­ten, so was kann sich so jemand offen­bar gar nicht mehr vorstellen.
    Es geht nur noch bergab.

  11. "…direk­te Schuldzuweisungen zu ver­mei­den, sich nicht auf ver­gan­ge­nes Fehlverhalten zu kon­zen­trie­ren, son­dern statt­des­sen auf gemein­sa­me Erinnerungen und geteil­te Erlebnisse. Das ist ja letzt­lich auch das, wor­auf es ankommt. Also auch wenn es schwer fällt, schwie­ri­ge Themen viel­leicht lie­ber nicht kon­fron­ta­tiv ansprechen."

    Passender Zeitpunkt. M. E. dreht sich zur Zeit alles um die Wiedereinschläferung einer immer wei­ter erwa­chen­den und auf­be­geh­ren­den Bevölkerung.
    (Die sich jetzt wohl noch nicht mal mehr mit Fußball ablen­ken las­sen will. Sagt der DLF. Oder soll­te die man­geln­de Begeisterung dar­an lie­gen, dass die deut­schen Dribbler anschei­nend wenig Aussicht auf Erfolg haben?)

    Frieren bei lee­rem Kühlschrank und eben­sol­chem Portemonnaie ist halt ein ande­res "Kaliber" (um im woken Bellizismus zu blei­ben) als drei Tage Husten, Schnupfen, Heiserkeit. 

    Und "kei­ne Schuldzuweisung", " nach vor­ne »schau­en« " sind die, ja lei­der auch tat­säch­lich bewähr­ten Phrasen der Politik, wenn Fehler oder kri­mi­nel­len Handlungen nicht mehr zu leug­nen sind. Wenn die Widerstände gegen die immer flugs ver­spro­che­ne "rück­halt­lo­se und voll­stän­di­ge Aufklärung" über­wun­den wer­den konn­ten und tat­säch­lich Ergebnisse gebracht hat, i. d. R. nicht durch die­je­ni­gen, die sie ver­spro­chen hat­ten. Und wenn es dann gar nicht mehr anders geht, wird sich in einem Satz "ent­schul­digt". Das war es dann meist aber auch. Danach "schau­en wir wie­der nach vor­ne", "in die Zukunft", "gemein­sam".

  12. "Warum ist die Atmosphäre so auf­ge­heizt? Wie beför­dert ein unfai­rer Ton gesell­schaft­li­che Spaltung?"
    Schau doch ein­fach in dein ARD-Archiv, oder lies noch ein­mal eini­ge Kommentare dei­ner Redakteure, "lie­ber" MDR. Dann brauchst auch kei­ne hoch­tra­ben­den Studien, um die­se Fragen zu beantworten.

  13. Wir haben es doch nicht gewusst. Wir hat­ten doch gar kei­ne Ahnung. Wir haben doch nur der Führung ver­traut. Wenn wir das gewusst hät­ten, hät­ten wir da doch wohl sicher nicht mit­ge­macht. Wir sind unschul­dig, wir sind ahnungs­los. Wir sind betro­gen wor­den. Bedauert uns lie­ber als das ihr uns ver­flucht. Wir kön­nen doch nichts dafür.
    Eine ziem­lich deut­sche Scheibe…

  14. "Haben Ungeimpfte die Debatte wirk­lich als unfai­rer erlebt? Woraus schlie­ßen Sie, dass sie sich sozi­al aus­ge­grenzt gefühlt haben?"

    "Unfair", das trifft es nicht ganz. Die Frage ist der Hammer. Es wird jetzt so getan, als sei das alles ein sub­jek­ti­ves Erleben gewe­sen, alles "gefühlt".
    Angesichts mas­siv­ster Grundrechtseingriffe und der gesam­mel­ten (und zum Glück zum großenTeil doku­men­tier­ten) Vorschläge von Psychos, die hier­zu­lan­de am Hebel sit­zen und die ihre ange­streb­ten Zwangsmaßnahmen und Gewaltphantasien gegen­über Ungeimpften in diver­sen Shows kund­ge­tan haben, unter Applaus?

    Die Polizeigewalt Demonstranten gegen­über war sehr hand­fest. Nichts Eingebildetes.
    https://​www​.rnd​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​p​o​l​i​z​e​i​g​e​w​a​l​t​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​u​n​-​m​e​n​s​c​h​e​n​r​e​c​h​t​s​e​x​p​e​r​t​e​-​s​p​r​i​c​h​t​-​v​o​n​-​s​y​s​t​e​m​v​e​r​s​a​g​e​n​-​3​G​F​T​4​W​V​A​G​J​M​D​A​M​7​U​H​E​Q​7​T​G​O​U​3​A​.​h​tml

    An offe­ne Diskriminierung und Betretungsverbote kann ich mich auch erinnern.

    Schon wider­lich, zu sehen, auf wel­che Masche die Verantwortlichen jetzt so ver­fal­len, sie­he zum Beispiel Spahn:

    https://​nit​ter​.net/​S​H​o​m​b​u​r​g​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​8​9​9​0​2​7​2​6​5​5​6​9​6​2​8​1​6#m

  15. Der Staat muss­te Wehrhaftigkeit gegen das aus­ufern­de Weltimpfgegnertum demon­strie­ren! Wie kann man so unsen­si­bel sein und jetzt noch die freund­schaft­li­chen Hilfestellungen zum Berufswechsel der Pflegekräfte schlecht reden?

  16. Ich ken­ne kei­nen Ungeimpften der erbit­tert mit Geimpfte gestrit­ten hät­te. Der Ungeimpfte wuss­te doch was kommt, des­halb hat er sich ja nicht expe­ri­men­tell sprit­zen las­sen. Der Ungeimpfte hat im Gegensatz zu den Geimpften auch die Agenda gele­sen in der die Reduzierung der Bevölkerung gefor­dert wird. Der Ungeimpfte wuss­te doch das den Geimpften nicht all­zu viel Zeit zum strei­ten bleibt bis ihm das Licht aus­geht. Ist es nicht eher so, das der Geimpfte nun merkt wie dumm er war auf die­se Verbrecher her­ein­zu­fal­len und jetzt stink sau­er und ängst­lich um sei­ne Gesundheit und sein leben ist?, und des­we­gen so dümm­lich Streitsüchtig ist? Ich sage immer Leben und leben las­sen. Viel Zeit haben die Geimpften ohne­hin nicht mehr.

  17. Man merkt die Absicht und ist verstimmt.

    Von was für "Debatten" ist überhaupt die Rede? War jemals ein Maßnahmen- bzw. mRNA-Therapie-Kritiker wie beispielsweise Herr Bhakdi oder ein Herr Pürner in den milliardenschwer zwangsfinanzierten Staatssendern zu Gast, um seine Sichtweise darzulegen?
    Die öffentliche Debatte wurde durch Propaganda unterdrückt und sogar geflissentlich verhindert.

    In diesem Zusammenhang sei ein Beitrag des Multipolar-Magazins von 2020 erwähnt, der bezeichnend für das (demokratiefeindliche) Selbstverständnis von Intendanten und Co. ist:

    https://multipolar-magazin.de/artikel/im-dialog-mit-der-ard

    "(...) Weiterhin wurde betont, dass die geforderten kritischen Debatten längst innerhalb der Redaktionen stattfinden würden. Mein in der Konferenz geäußerter Einwand, dass nicht entscheidend sei, was intern diskutiert werde, sondern was man öffentlich sende, blieb ohne konkrete Antwort.

    Ein ARD-Vertreter beschrieb den Sender als „Fels in der Brandung“. Man würde „Fakten und Meinung strikt trennen“ und daher auch nicht jede Meinung senden können, gerade wenn die Faktengrundlage fehle: „Jede Debatte ist willkommen, aber auf der Basis von Fakten“. Entscheidend sei die fachliche Kompetenz und das Ansehen des fraglichen Wissenschaftlers innerhalb seines Fachbereichs.

    Unterstellt wurde damit, dass Wissenschaftler, die die Freiheitsbeschränkungen kritisieren, ganz allgemein nicht hinreichend kompetent wären, sich überhaupt zum Thema zu äußern – eine Argumentation, die gefährlich nah am Zirkelschluss ist. Wenn Kritiker womöglich dadurch ihre fachliche Inkompetenz zeigen, dass sie den Kurs der Regierung kritisieren, dann ist eine offene Debatte schnell am Ende.

    Ein weiteres Argument aus dem Kreis der ARD-Verantwortlichen lautete, man könne es nicht „jedem Einzelnen überlassen, sich eine Meinung zu bilden, welcher Wissenschaftler recht hat“, damit „überfordere“ man das Publikum. Prägnanter könnte man das ganze Dilemma wohl kaum auf den Punkt bringen: Genau diese Sichtweise macht eine kontroverse Debatte von vornherein unmöglich. Wer denkt, das Publikum bedürfe der Anleitung, der wird keine vollkommen offene Diskussion anstreben, da er an deren Nutzen dann nicht glaubt."

  18. ".. Leider hat Luca in der Literatur nicht gefun­den, wie die "Ungeimpften" bei der Diskriminierung der Andersdenkenden vorgingen. .."

    " Diskriminierung" bezieht sich im Kontext des Artikels nur auf das am Anfang des Artikels beschrie­be­ne Experiment.

  19. "Woraus schlie­ßen Sie, dass sie sich sozi­al aus­ge­grenzt gefühlt haben?"

    Weil sie unfass­bar aus­ge­grenzt (sowie dif­fa­miert wurden)?

    Wir haben die Probanden gefragt, wie sie Debatte erlebt haben. Über 80 Prozent der Ungeimpften haben den Ton der Debatte als sehr unfair erlebt. Dies emp­fan­den jedoch nur 23 Prozent der Geimpften."

    Leute, die vor 80 Jahren oder irgend­wann ent­eig­net und aus dem Beruf gedrängt wur­den, emp­fan­den das sicher als wesent­lich unfai­rer als die­je­ni­gen, wel­che davon profitierten!

    Welcher "Geimpfte" wur­de so ter­ro­ri­siert, daß er an Suizid dachte?

    Milchbubi!!!

    1. @JJp…Das ist bei­na­he so, als ob man Schwarze fra­gen wür­de, als wie gra­vie­rend sie das Apartheid Regime emp­fun­den haben, im Gegensatz zu den Weißen. Der ein­zi­ge Unterschied ist, daß Ungeimpfte die Möglichkeit hat­ten die Ausgrenzung zu been­den, indem sie sich unter­wer­fen. Diese Möglichkeit hat­ten Schwarze nicht.

  20. Die heu­ti­ge Generation ist so ent­seelt, dass sie sich für 'beruf­li­chen Aufstieg' sogar im Milchbubenalter schon an ihre Sklavenhalter verkauft..

  21. Zum abge­bil­de­ten smar­ten 'Verhaltensökonomen' Henkel:
    Die zitier­te Wikipedia-Aussage, die­se neue Spielart der Wirtschafts'wissenschaft' befas­se sich "mit mensch­li­chem Verhalten in wirt­schaft­li­chen Situationen" ist mehr ver­schlei­ernd als erhel­lend. Diese Strömung hat voll­stän­dig den Anspruch tra­di­tio­nel­ler 'poli­ti­scher Ökonomie' auf­ge­ge­ben, die Funktionsweise der auf Lohnarbeit und Geld beru­hen­den moder­nen Wirtschaft als Ganzes zu ver­ste­hen und zu erklä­ren. Sie befaßt sich nur noch damit, wie Einzelne inner­halb eines sol­chen Systems (wel­che?) Interessen ver­wirk­li­chen könn(t)en. Sogar von dem seit Leon Walras all­ge­gen­wär­ti­gen neo­klas­si­schen Konstrukt eines noch halb­wegs objek­ti­vier­ba­ren 'Nutzens' (eng­lisch: uti­li­ty) wird abge­rückt und man lan­det letzt­lich in der Psychologie, wie die Wikipedia (dies­mal zutref­fend) schreibt: "Da von Menschen in der Regel nur teil­wei­se, jedoch nicht durch­ge­hend von der ratio­na­len Nutzenmaximierung bei öko­no­misch rele­van­ten Entscheidungen abge­wi­chen wird, müss­te, streng genom­men, von einer 'ver­hal­tens­ori­en­tier­ten Ökonomik' gespro­chen wer­den. Der Übergang der Verhaltensökonomik zur Ökonomischen Psychologie ist fließend."

    Die Durchsetzung des Impfwahns mit­tels Angstkampagne wür­de sich an die­ser Stelle her­vor­ra­gend als Beispiel eignen.

    Vor 5 Jahren ging der Wirtschaftsnobelpreis erst­mals an einen Verhaltensökonomen. Zu des­sen Erkenntnissen(?) und war­um sie prä­mi­iert wur­den, gibt es hier einen (ange­mes­sen sar­ka­sti­schen) Kommentar, der auch eini­ge Bezüge zum heu­ti­gen Medizinsystem herstellt :
    https://​exit​-online​.org/​t​e​x​t​a​n​z​1​.​p​h​p​?​t​a​b​e​l​l​e​=​a​u​t​o​r​e​n​&​i​n​d​e​x​=​2​6​&​p​o​s​n​r​=​5​7​8​&​b​a​c​k​t​e​x​t​1​=​t​e​x​t​1​.​php

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