Antigentests: Warum hört keiner auf Drosten und Wieler?

Das geheim tagen­de Expertenteam der EU zu COVID-19, dem auch Christian Drosten und Lothar Wieler ange­hö­ren, hat am 12.11. das Ergebnis einer Videokonferenz mit­ge­teilt, in dem es heißt:

»Der Einsatz von Antigentests wur­de dis­ku­tiert. Nach wie vor ist klar, dasß die­se Tests in bestimm­ten Situationen einen kla­ren Mehrwert haben , aber nicht in allen. Zum Beispiel stimm­te das Gremium dar­in über­ein, daß Antigentests zwar nütz­li­che dia­gno­sti­sche Hilfsmittel sein kön­nen, aber beim Screening ver­sa­gen, es sei denn in Situationen mit erwar­te­ter hoher Inzidenz.«

In der Praxis ver­stößt Wieler gegen sei­ne eige­nen Vorschläge. "Lehrer dür­fen selbst Corona-Schnelltest machen – Doch kön­nen sie das auch wirk­lich?" ist der Titel eines Artikels auf wa​.de vom 4.12., in dem zu lesen ist:

»Lehrer und Erzieher kön­nen sich selbst auf Corona testen. Für den Schnelltest braucht es kei­nen Arzt mehr. Aber: Der Prozess ist nicht leicht..

„Es wäre am besten, wenn ein bestimm­ter Lehrer zum Hygienebeauftragten ernannt wür­de, die­ser natür­lich auch ent­spre­chend wei­ter­ge­bil­det wird von den loka­len Behörden, um dann die­se Tests sinn­voll ein­zu­set­zen“, schlug Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag vor.

Wieler spricht bewusst von einer not­wen­di­gen Weiterbildung. Denn ein Corona-Schnelltest ist nicht leicht zu hand­ha­ben. Im Grunde ergeht es der gete­ste­ten Person genau­so wie bei einem PCR-Test. Für einen Abstrich muss ein Wattestäbchen tief in die Nase gesteckt wer­den. Dann wird die Probe in ein Röhrchen mit einer Lösung gesteckt. Die ent­ste­hen­de Flüssigkeit wird schließ­lich auf den Tester getröp­felt, der so ähn­lich aus­sieht wie ein Schwangerschaftstest und nach spä­te­stens einer hal­ben Stunde das Ergebnis präsentiert…

Wobei das Ergebnis eines Schnelltests in der Theorie ohne­hin nur eine geschätz­te Gültigkeit von 50 Prozent auf­weist. Darauf wei­sen die Experten der Mikrobiologie der Laboratoriumsmedizin Dortmund gegen­über unse­rer Zeitung hin. Ein Patient sei nach einem nega­ti­ven Schnelltest zwar nicht mehr infek­ti­ös, kön­ne die Viruslast aber nach wie vor in sich tra­gen. Deshalb muss immer noch ein PCR-Test nach­ge­zo­gen wer­den, der Lehrer und Erzieher dann noch ein­mal rich­tig unter die Lupe nimmt. Genau das ist dann auch der Plan der Regierung.«

Das RKI schreibt am 10.12. selbst über die Unsinnigkeit von Antigentests in der­ar­ti­gen Situationen und auch: "Alle der­zeit erhält­li­chen Antigen-Schnelltests müs­sen von medi­zi­ni­schem Personal durch­ge­führt wer­den." (Siehe RKI-Server gehackt? Schnelltest völ­lig feh­ler­haft?)

Eine Antwort auf „Antigentests: Warum hört keiner auf Drosten und Wieler?“

  1. Diese Tests sind rich­tig Fehlerhaft. Es kommt ganz dar­auf an bei wel­cher Minute du das Ergebnis abliest. Es kommt schon vor, das du bei 14 min posi­tiv, bei 15 min nega­tiv und bei 16 min wie­der posi­tiv hast. Im Endeffekt muss man eh einen PCR-TEST machen. Das ist nur Geldschneiderei und man kann das wich­ti­ge Personal in Krankenhäuser und Pflegeheimen schnell in Quarantäne setzen.
    Was ich auch noch komisch fin­de ist, dass man das Stäbchen in die Nase stecken muss.
    Ich den­ke, dass das ein obe­rer Rachen Virus ist, dann wäre es doch sinn­voll den Abstrich im Rachen vorzunehmen.
    Denke ich da irgend­wie Falsch!?

    Die Leute müs­sen end­lich gestoppt werden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert