Coronamaßnahmen-Kritiker Pürner will berufliche Rehabilitierung

Das ist am 20.10. auf br​.de zu lesen:

»Dr. Friedrich Pürner gegen den Freistaat Bayern – die­ses Verfahren beschäf­tigt der­zeit das Augsburger Verwaltungsgericht. Es geht um die Frage, ob der Mediziner zu Unrecht als Amtsarzt abbe­ru­fen wur­de. Bis heu­te kri­ti­siert er die Corona-Maßnahmen.

Nicht ein ein­zi­ges Mal fällt das Wort "Corona", als vor dem Augsburger Verwaltungsgericht Friedrich Pürner und der Freistaat mit­ein­an­der rin­gen. Dabei wäre der umstrit­te­ne Mediziner wohl heu­te noch Amtsarzt im Landkreis Aichach-Friedberg, hät­te es die Pandemie nicht gege­ben. So sieht es zumin­dest Pürner selbst. Er sei im Herbst 2020 nur des­halb von sei­ner Stelle abbe­ru­fen wor­den, weil er immer wie­der die Corona-Maßnahmen der Staatsregierung kri­ti­siert hat.«

Das Portal sieht sich bemü­ßigt, hier die­sen Hinweis zu plazieren:

»Zum Artikel: "Wenn der Arzt Corona leug­net – Hunderte Hinweise in Bayern"«

Im Text heißt es weiter:

»…Anwalt Pürners: Abberufung mehr als fragwürdig

Die Abberufung sei mehr als frag­wür­dig gewe­sen, so der Anwalt wei­ter. "Am 3.11. hat es ein Gespräch gege­ben, am 4.11. ist Dr. Pürner ver­setzt wor­den. So besetzt man auf der Ebene doch kei­ne Stellen", kri­ti­sier­te der Anwalt. Pürner selbst sieht sich beruf­lich "aufs Abstellgleis" gescho­ben: "Ich bin poli­tisch ver­brannt." Hätte es die Versetzung nicht gege­ben, wäre eine höhe­re Besoldungsstufe leicht zu errei­chen gewe­sen, schil­dert er vor Gericht.

Kritik an Corona-Maßnahmen der Regierung

Vor und nach sei­ner Abberufung als Amtsarzt hat der Mediziner immer wie­der Corona-Maßnahmen kri­ti­siert, dar­un­ter die baye­ri­sche Corona-Teststrategie, die Vorgaben für Schulen und Kindergärten sowie die Maskenpflicht. Auch bei der Impfung sei­en fal­sche Versprechen gemacht wor­den. Die Politik ent­schei­de nicht evi­denz­ba­siert. "Im Nachhinein hab ich mit vie­lem Recht gehabt", glaubt Pürner.«

Einschub BR:

»Alles Wissenswerte zum Coronavirus fin­den Sie hier«

»Vorwurf: Gemeinsame Sache mit Corona-Leugnern

Sein Sprachrohr ist Twitter, wo ihm rund 80.000 User fol­gen. Immer wie­der for­dert er auf sei­nem Kanal den Rücktritt von Gesundheitsminister Lauterbach. Und auch das schreibt er zu Corona: "Es ist eine Massenpsychose – und schlim­mer als Covid es je sein könn­te." In einem fol­gen­den Tweet heißt es: "Viele (…) sind inner­halb kur­zer Zeit geal­tert, die Gesichter grau und fahl, die Augen müde. Die Schutzmaßnahmen und womög­lich auch die Impfung haben das Immunsystem nach­hal­tig geschwächt."

Wegen sol­cher Aussagen wird Pürner vor­ge­wor­fen, sich mit Corona-Leugnern und Impfgegnern gemein zu machen. Zudem äuße­re er sich auf Plattformen, auf denen Verschwörungstheorien rund um Corona ver­brei­tet wer­den, so die Kritik. Pürner ent­geg­net, weder ein Impf-Gegner, noch ein Corona-Leugner zu sein. "Manches wür­de ich heu­te aber nicht mehr schrei­ben", räumt er ein…

Pürner will berufliche Rehabilitierung

Auf die Frage des Richters, war­um er sich kei­ne Anstellung als Polizeiarzt oder Gefängnisarzt vor­stel­len kön­ne, ent­geg­ne­te Pürner: "Ich habe geführt seit ich 19 oder 20 bin. Man muss doch auch mich fra­gen, was ich beruf­lich machen will. Ich drän­ge auf eine beruf­li­che Rehabilitierung." Nach einer Unterredung bei­der Seiten wur­de nun ein neu­er Anlauf für eine güt­li­che Einigung des Rechtsstreits ver­ein­bart. Bis dahin ruhen die Verfahren.«

4 Antworten auf „Coronamaßnahmen-Kritiker Pürner will berufliche Rehabilitierung“

  1. Prof. Harald Walach

    Herr Krankheitsminister, tre­ten Sie ab!

    Sie lügen oder sind inkom­pe­tent oder bei­des. Schlechte Voraussetzungen für ein wich­ti­ges Amt – ein offe­ner Brief an Prof. Dr. Karl Lauterbach

    Sehr geehr­ter Herr Prof. Dr. Lauterbach,

    Ich kom­me von einer Reise zurück und fin­de Ihren Brief. Er ent­hält ent­schei­den­de Fehlinformationen. Sie müss­ten das eigent­lich wis­sen. Für mich gibt es zwei Möglichkeiten: Sie lügen, denn Sie wis­sen genau, dass die­se Informationen falsch sind. Oder Sie wis­sen es nicht bes­ser, dann sind Sie inkom­pe­tent. Beides sind sehr schlech­te Voraussetzungen für eines der wich­tig­sten Ämter in der Regierung, wenn es um den Schutz der Bevölkerung vor Krankheit geht.

    https://​harald​-wala​ch​.de/​2​0​2​2​/​1​0​/​2​0​/​h​e​r​r​-​k​r​a​n​k​h​e​i​t​s​m​i​n​i​s​t​e​r​-​t​r​e​t​e​n​-​s​i​e​-​ab/

  2. Ich wün­sche Dr. Pürner viel Erfolg.
    Er war in die­ser ver­rück­ten Zeit mit sei­nen Aussagen, sei­ner ruhi­gen und ver­nünf­ti­gen Art oft ein Lichtblick. Er ver­kör­pert alles, was man sich auch von einem Gesundheitsminister wün­schen wür­de. Und was unse­rem der­zei­ti­gen Gesundheitsminister fehlt.

  3. "Pürner will beruf­li­che Rehabilitierung"

    Da wün­sche ich Dr. Pürner viel Erfolg

    "Immer wie­der for­dert er auf sei­nem Kanal den Rücktritt von Gesundheitsminister Lauterbach"

    Andere sind von Lauterbach auch nicht begeistert

    https://​media​.get​tr​.com/​g​r​o​u​p​1​9​/​g​e​t​t​e​r​/​2​0​2​2​/​1​0​/​2​0​/​1​1​/​1​d​3​b​c​d​d​4​-​e​2​7​6​-​9​0​9​a​-​d​8​5​8​-​6​7​0​0​6​e​c​0​1​b​0​f​/​4​8​e​5​8​4​8​0​4​0​4​1​0​b​b​f​5​6​f​e​8​0​1​2​3​8​4​e​4​e​c​8​.​jpg

    "Nach einer Unterredung bei­der Seiten wur­de nun ein neu­er Anlauf für eine güt­li­che Einigung des Rechtsstreits vereinbart."

    Sieht also gut aus für ihn

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