Der Influenza-Influencer

Die Schweinegrippe von 2009 ist in vielen Aspekten ein Vorläufer von COVID-19 und könnte uns eine Lehre sein. In diesem Sinne lehrreich ist der Vortrag des damaligen belgischen „Grippekommissars“ Marc Van Ranst mit dem Thema „Kommunikation und öffentliches Engagement bei pandemischer Influenza“ über Beeinflussung der Medien, Ausschaltung von Kritik und ganz allgemein darüber, wie man eine Bevölkerung um den Finger wickelt, um sie dazu zu bringen, unwirksame bis schädliche Medikamente und Impfungen zu akzeptieren. [1]

Van Ranst ist Mediziner mit Spezialisierung auf Virologie an der Katholischen Universität Leuwen. Bis zur „Corona-Krise“ trat er besonders häufig mit der Kombination von Influenza und Impfung in Erscheinung und zelebriert sich entsprechend auf der Website des EU-finanzierten HONOUR-Netzwerks  zur Förderung des Nachwuchses an preparedness experts, dem er auch in Sachen Ethik zur Verfügung steht. [2] Außerdem ist er Chefredakteur der Website VacciNews.net, die nach eigenen Angaben „der Öffentlichkeit, den Medien, den Fachleuten des Gesundheitswesens und den politischen Entscheidungsträgern aktuelle Informationen zur Verfügung [stellt], um ihnen zu helfen, die Fakten über Impfstoffe und Immunisierung zu verstehen. Alle von VacciNews.net bereitgestellten Informationen werden überprüft, um sicherzustellen, dass sie korrekt und aktuell sind.“ Sie wurde zum letzten Mal am 6.2.2013 aktualisiert. [3] Van Ranst gilt derzeit als „starker Mann des belgischen ‚Wissenschaftlichen Komitees‘“ [4], wird mit einem Pitbull verglichen und erhielt „wegen seiner klaren Sprache zur Corona-Krise“ den „Karrierepreis für wissenschaftliche Kommunikation“. [5]

Van Ranst hielt seinen Vortrag am 22. Januar 2019 mit Rückblick auf die Spanische Grippe (nach einem Jahrhundert) und die Schweinegrippe (nach einem Jahrzehnt) sowie zur Vorausschau „auf die nächste Pandemie“ (ein Jahr später), den Rahmen bildete eine Konferenz im Chatham House in London. Das Chatham House ist auch als „Das Königliche Institut für Internationale Angelegenheiten“ bekannt und soll eine Denkfabrik sein: „Die hier erstellten Expertisen und Lösungsempfehlungen können durch die international tätigen Mitglieder weltweit gezielt verbreitet werden. Einzelne Schlüsselprojekte werden von der Rockefeller-Stiftung, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der NATO oder der EU finanziert und gesponsert. Neben den Corporate Members, bestehend aus 75 Großkonzernen, Investmentbanken, Energiekonzernen und 263 weiteren Firmen, zählt das Chatham House derzeit 2.770 international tätige Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Diplomatie, Wissenschaft, Politik und Medien aus 75 Ländern zu seinen Mitgliedern.“ [6] Und die Queen ist auch dabei.

Die Tagung  fand im Rahmen der ESWI-Konferenzen statt - ESWI steht für European Scientific Working Group on Influenza, die „ausschließlich von der Pharmaindustrie finanziert“ wird [7], einer ihrer Direktoren ist der niederländische Virologe Albert Osterhaus. [8] Zusammen mit dem australischen Virologen John Mackenzie gehört Osterhaus zu den Mitbegründern der One Health Platform, in deren  wissenschaftlichem Beirat Mackenzie neben u.a. George Gao vom China CDC (Center for Disease Control), Peter Daszak von der EcoHealth Alliance und David Heyman vom Chatham House  zu finden ist; den Industrie-Beirat bilden u.a. Roche, GSK und Janssen. [9] Die One Health Platform gehörte zu den Mitveranstaltern der Konferenz im Chatham House, deren Vorsitz sich Heyman und Osterhaus teilten.

 „Unter dem Spitznamen ‚Dr. Flu‘ (Dr. Grippe) ist der Virologe Professor Albert Osterhaus [...] weltweit als derjenige bekannt, der im Zentrum des internationalen Netzwerks sitzt, das mit dem Begriff ‚Pharmamafia‘ umschrieben wird. Zugleich ist er in Grippefragen auch ‚der‘ Chefberater der UN-Weltgesundheitsorganisation WHO. Mit seinen von den Medien global verbreiteten Schreckensvorhersagen über die unmittelbar bevorstehende Schweinegrippe-Pandemie hatte Osterhaus viele Regierungen dazu gebracht, große Vorräte an Impfstoffen zu kaufen.“ [10]

Es folgen in Kursivschrift einige sprachlich geglättete Auszüge der Rede von Van Ranst, die fettgedruckten Zwischenüberschriften sind die Übersetzungen von eingeblendeten Schlagzeilen.

„Vielen Dank für die Einladung! Ich wurde gebeten, zu Ihnen von meinen Erfahrungen als Krisenmanager, Grippebeauftragter für Belgien unter Hervorhebung der Kommunikations-Aspekte zu sprechen. Dies sind einige meiner Interessenkonflikte über die letzten 20 Jahre, schätze ich:
[Einblendung] Vorträge und/oder Beratergremium für GSK, Sanofi-Pasteur, Merck, J&J, Abbott, Biocartis
Es begann alles für mich zu dieser Zeit, eigentlich im Jahr 2006, als ich ernannt wurde.“ [1]

Seit 2007 ist er auf föderaler Regierungsebene für die Bereitschaftsplanung für eine Grippepandemie in Belgien verantwortlich und war als interministerieller Beauftragter für das belgische Krisenmanagement während der mexikanischen Grippepandemie in den Jahren 2009-2010 zuständig.“ [2]

„Führender Virologe befürwortet altruistische Impfung zur Vermeidung von Vogelgrippe [...] ‚Die Menschen sollten geschützt werden, und dies sollte durch altruistische Impfung erfolgen - von der nicht die Person, die geimpft wird, sondern jemand anderes profitiert. [...]‘, so Professor Van Ranst. Altruistische Impfungen sind die Lösung für das Grippeproblem.“ [11]

„Die europäische Zulassungsbehörde EMEA [European Medicines Agency, seit 2010 EMA] hat den präpandemischen Grippeimpfstoff PrepandrixTM [2008] zugelassen. Der Impfstoff ist der einzige, der bereits vor dem Ausbruch einer Pandemie eingesetzt werden kann. Der Präpandemieimpfstoff enthält ein neues Adjuvanssystem und ist gegen verschiedene Varianten des H5N1-Vogelgrippevirus wirksam. Einige Regierungen haben bereits Interesse an einer Bevorratung des Impfstoffs bekundet.“ [12]

Das ist ein unbezahltes Hobby, es ist also weder ein Beruf noch eine Funktion. Was auch immer es ist, es ist wirklich ein Hobby, diese Sache als Grippe-Beauftragter. Es war am 24. April 2009, als die WHO [World Health Organisation, Weltgesundheitsorganisation] sagte, dass es eine Pandemie geben wird und das war der Zeitpunkt, als es losging.“ [1]

Grippeähnliche Erkrankung in den Vereinigten Staaten und Mexiko
24. April 2009 - Die Regierung der Vereinigten Staaten hat sieben bestätigte menschliche Fälle von Schweinegrippe A/H1N1 in den USA [...]. Alle sieben bestätigten Fälle hatten eine leichte Influenza-ähnliche Erkrankung (ILI), wobei nur ein Fall einen kurzen Krankenhausaufenthalt erforderte. Es wurden keine Todesfälle gemeldet.
[...] Im Bundesdistrikt von Mexiko begann die Überwachung am 18. März mit der Erfassung von Fällen von ILI. Die Zahl der Fälle ist im April stetig gestiegen, und bis zum 23. April gab es nun mehr als 854 Fälle von Lungenentzündung in der Hauptstadt. Von diesen Fällen sind 59 gestorben. [...] Von den mexikanischen Fällen wurden 18 in Kanada im Labor als Schweinegrippe A/H1N1 bestätigt, 12 davon sind genetisch identisch mit den Schweinegrippe A/H1N1-Viren aus Kalifornien.“ [WHO, 13]

„Das IHR[International Health Regulation]-Notfallkommittee zur Influenza-Pandemie (H1N1) 2009 trat von April 2009 bis August 2010 neun Mal zusammen. Auf seiner ersten Sitzung am 25. April 2009 stellte die WHO-Generaldirektorin auf Anraten des Ausschusses fest, dass die laufenden Ereignisse einen Public Health Emergency of International Concern (PHEIC) darstellte.“ [WHO, 14]

Dieser „Öffentliche Gesundheitsnotfall von internationaler Bedeutung“ oder PHEIC  ist nicht gleichzusetzen mit dem Ausrufen einer Pandemie, aber der Ausschuss steuerte zielstrebig darauf zu. Zu seinen 15 Mitgliedern gehörten als Vorsitzender Mackenzie von der One Health Platform sowie Maria Zambon von Public Health England, die im Januar 2020 bei allen PCR-Protokollen des „Drosten-Tests“ Mitautorin war. [15] Als Berater trat der Physiker Neil Ferguson vom Imperial College London auf, der seit Anfang des Jahrhunderts mit seinen Modellen von Infektionskrankheiten permanent daneben lag, aber trotzdem auch weit über Großbritannien hinaus enorm einflussreich geblieben ist - oder gerade deswegen, nämlich dann, wenn gigantische Zahlen erwünscht waren, die er zuverlässig lieferte.

„Im Jahr 2009 sagten Ferguson und sein Imperial-Team voraus, dass die Schweinegrippe eine Sterblichkeitsrate von 0,3 Prozent bis 1,5 Prozent hat. Seine wahrscheinlichste Schätzung war, dass die Sterblichkeitsrate 0,4 Prozent betrug. Eine Schätzung der Regierung, die auf Fergusons Ratschlag basierte, besagte, dass ein ‚vernünftiges Worst-Case-Szenario‘ darin bestünde, dass die Krankheit in Großbritannien zu 65.000 Todesfällen führen würde.
Warum hat das Imperial-Team die Sterblichkeit der Krankheit überschätzt? Oder um es mit den Worten Robinsons an Hancock heute Morgen zu sagen: ‚Diese Vorhersage war nicht nur Unsinn, oder? Es war gefährlicher Blödsinn.‘“ [16]

Diese insgesamt 16 Personen des Notfallkommittees stellten zudem eine Ansammlung von Interessenkonflikten dar: u.a. Baxter (2x), Roche (2x), Sanofi (3x), GSK (3x), Novartis (4x) - aber für die WHO war alles in Ordnung: „Die oben zusammengefassten Interessen führen nicht zu einem Interessenkonflikt, um die betreffenden Experten ganz oder teilweise von der Teilnahme am Notfallausschuss auszuschließen.“ [WHO, 14]

„Bis Montag [4.5.2009] morgens hatte die WHO eine Definition auf ihrer Website, in der es hieß, dass eine pandemische Influenza [Stufe 6] ‚eine enorme Anzahl Todes- und Krankheitsfälle‘ verursacht. Nachdem ein CNN-Reporter darauf hingewiesen hatte, rief die WHO-Sprecherin zurück, um zu sagen, dass die Definition ein Irrtum war und von der WHO-Website entfernt wurde." [17]

„Der Virologe Marc Van Ranst erwartet, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bald die höchste Phase der Grippeepidemie ausrufen wird. Die Schweinegrippe würde dann offiziell als Pandemie bezeichnet werden. ‚Alle Voraussetzungen für Stufe 6 sind gegeben‘, sagt Van Ranst. [...] ‚Es ist also fast unvermeidlich, dass die Weltgesundheitsorganisation bald die Alarmstufe von Stufe 5 auf Stufe 6 [...] anheben wird. Ein Ausschuss trifft sich heute, um die Situation zu beurteilen. Ich vermute, dass die WHO dann Stufe 6 ankündigen wird. Wenn die Alarmstufe tatsächlich auf Stufe 6 angehoben wird, können wir offiziell von einer Pandemie sprechen.‘“ [Artikel vom 4.5.2009 um 7:08, 18]

„Die Ankündigung der Schweinegrippe-Pandemie am 11. Juni 2009 durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war ein echter Präzedenzfall. Im Mai 2009 hat die WHO den Schweregrad der Erkrankung aus der Definition der sechsten Pandemie-Stufe gestrichen und forderte als einziges Kriterium die rasche und weltweite Ausbreitung eines neuen Virus, gegen das die Bevölkerung keine Immunität besitzt. [...]
Trotz der nicht überzeugenden Daten aus Mexiko folgte die WHO dem Rat ihres Notfallkomitees und erklärte am 11. Juni 2009 die A/H1N1-Pandemie und löste damit eine Kaskade von nationalen Maßnahmen aus, die nach den Pandemie-Ängsten beim Schweren Akuten Respiratorischen Syndrom (SARS) und der Vogelgrippe vorbereitet worden waren.“ [19]

„Ein Gespräch [...] mit Dr. Krause vom Robert-Koch-Institut in Berlin war sehr aufschlussreich: Dr. Krause bestätigte, dass die Definition einer Pandemie vor kurzem von der WHO dahingehend geändert worden sei, dass die Schwere der Erkrankung nicht mehr relevant sei, um eine Pandemie zu erklären. Auf meine Frage ‚Was würde passieren, wenn die WHO nächstes Jahr Niesen als Pandemie definieren würde. Würden Sie dann auch eine Impfkampagne starten ?‘ antwortete Dr. Krause mit einem klaren JA !“ [20]

PANDEMIE: TAG EINS

 Und dann haben Sie eine Chance, es richtig zu machen. Ich meine, der erste Tag ist so wichtig, am ersten Tag beginnen Sie die Kommunikation mit der Presse, mit den Leuten und Sie müssen es richtig machen.

EINE STIMME, EINE BOTSCHAFT

 Sie müssen eine Stimme, eine Botschaft verfolgen. In Belgien haben sie sich entschieden, einen Nicht-Politiker zu ernennen, um das zu tun. Ich habe keine Parteizugehörigkeit und das machte die Dinge zu dieser Zeit zumindest ein bisschen einfacher, weil man nicht politisch angegriffen wird,  Mehrheit-Minderheit, das kommt nicht ins Spiel und das war ein großer Vorteil. Der zweite Vorteil ist, dass Sie in Brüssel den komplett naiven Kerl spielen und viel mehr erreichen können, als Sie es sonst könnten. [...]
Meine Bezeichnung lautet ‚Interministerieller Beauftragter für pandemische Influenza-Bereitschaftsplanung‘, das ist natürlich zu lang. Daraus wurde der Grippekommissar und das war viel einfacher. Sie müssen am ersten Tag oder an den ersten Tagen allgegenwärtig sein, damit Sie die Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen. Sie treffen eine Vereinbarung mit ihnen, dass Sie ihnen alles erzählen werden und wenn sie anrufen, nehmen Sie den Hörer ab. Wenn Sie das machen, dann können Sie von diesen frühen Tagen profitieren, um das Feld vollständig zu besetzen und man wird nicht nach alternativen Stimmen suchen. Wenn Sie das tun, macht das die Dinge viel einfacher und dann vermitteln Sie die Botschaft, Sie können das tun und Sie tun es auf diese Weise, dass unser Land für eine Pandemie bereit ist.

UNSER LAND IST BEREIT FÜR DIE PANDEMIE

 Das ist sicher eine grobe Überschätzung [Gelächter im Publikum], aber es ist entscheidend, um in diese Pandemie zu gehen.

WAS STECKT IN EINEM NAMEN?

 Zu aller erst ist ziemlich wichtig, was in dem Namen steckt, wenn man von einer Pandemie spricht. Die Leute [von der WHO, den CDC etc.] sprachen von Schweinegrippe, pandemischem H1N1/09-Virus, neuartiger Grippe, 2009 A/H1N1-Grippe. Irgendwann nannte man es die nordamerikanische Grippe, das neue Grippevirus. Das war viel zu schwierig, also nennen wir es die Mexikanische Grippe. Das brachte mir riesigen  Ärger mit der damaligen Botschafterin von Mexiko [Gelächter im Publikum] und sie war wütend. Danach wurden wir gute Freunde, ich werde immer noch zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen. [Gelächter im Publikum]
Die Leute machen sich darüber lustig und das ist wahrscheinlich unvermeidlich, aber die Tatsache, einen klaren und wieder erkennbaren Namen zu haben, der  für das Laien-Publikum leicht zu verstehen und zu benutzen war, war eigentlich ziemlich wichtig, es hat auch funktioniert. [...] In den ersten Wochen ist das einfach, wenn Sie keine Opposition haben. Dann braucht jeder Nachrichten und sie können zu Ihnen kommen. [...]

GRIPPETEAM HAT KEIN MEDIEN-BUDGET

 Eines der Probleme, das wir hatten ist, dass wir kein Medienbudget hatten, das waren wirklich Null Euro, die wir ausgeben konnten. Das bedeutet, dass Sie jede Gelegenheit nutzen müssen, die Sie kriegen können. [...] Das kann man kostenlos im Radio und im Fernsehen machen. Wenn schon gute Beziehungen zu den Medien bestehen, können Sie etwas anderes versuchen, wir haben die folgende Sache ausprobiert: Wir fragten alle Moderatoren der verschiedenen Fernsehsender, ob sie bereit wären, kostenlos an einer Art Infomercial teilzunehmen, für das sie bezahlen würden und sie sagten: Ja, wir werden das machen.‘“ [1]

„Die eigentliche Symbiose zwischen Werbung und Programm vollzieht sich erst dann, wenn  die  werbliche  Botschaft  ganz mit dem Programm verschmilzt: Bei den zahlreichen  Spielarten von Produktplatzierungen, pseudoredaktionell aufbereiteten Beiträgen und  Sendungen, die in enger Zusammenarbeit mit einem Werbepartner erstellt und trotz ihres eindeutig persuasiven Inhalts mitunter ohne jede Werbekennzeichnung  gesendet werden  (Infomercials) [...].“ [21]

Das war sehr einflussreich und wir würden niemals in der Lage sein, niemand würde jemals in der Lage sein, für so etwas zu bezahlen, aber wenn schon ziemlich gute Beziehungen mit ihnen bestehen, dann kann man sie um einen Gefallen bitten und sie könnten das machen.“ [1]

„Erschreckend ist die Rolle, die die Presse in dieser ganzen Geschichte bisher gespielt hat. Die Aufmerksamkeit der Medien für die Veranstaltung war von Anfang an erstaunlich. Es verging kein Tag, an dem nicht TV-Nachrichten und andere Medien die neuesten Nachrichten aufgriffen. Selbst wenn es nichts zu berichten gab, wurde das Thema immer noch auf die eine oder andere Weise erwähnt. Es war so systematisch, dass definitiv ein System dahinter steckte. Die Angst musste den Menschen eingeflößt werden, und die Panik wurde reichlich genährt. [...] Die Bilder, die zu Beginn gezeigt wurden, regten die Phantasie an: Helfer, die in Kosmonauten-Anzügen auf die Kranken zugehen, absolute Quarantäne der Infizierten, zunächst in speziellen Krankenhäusern, später zu Hause. Behandlung mit Virusinhibitoren für den gesamten Bereich. Dann, am 13. Juli, machte die Regierung plötzlich eine schwindelerregende Wende. [...] Wo waren die Mondanzüge und Masken, die absolute Quarantäne usw.? Die Antwort war bereits einige Tage zuvor in der Presse gegeben worden: Ein Impfstoff würde bis Oktober zur Verfügung stehen!  Die tägliche Berichterstattung über die wenigen, seltenen kontaminierten Fälle war nichts anderes als eine Vorarbeit für den Verkauf des Impfstoffs!“ [22]

Eines der Dinge, die wir versucht haben - aber das ist zehn Jahre her und wir nutzten Facebook und Twitter, aber es waren nicht genug Leute auf Facebook und Twitter zu dieser Zeit, um wirklich eine Wirkung zu erzielen. Wenn wir das jetzt tun würden, wäre das ein hervorragender Kommunikationskanal. Das funktioniert allerdings in beide Richtungen: ich meine, auch die Fake News würden viel eher über Facebook und Twitter verbreitet als noch vor 10 Jahren.

BEANTWORTEN SIE DIE FRAGE DES TAGES

 Die Antwort auf die Frage des Tages unabhängig davon, was die Journalisten fragen, ist ziemlich wichtig. Also hatten wir ein Callcenter, das nach und nach immer weiter mit Personal aufgestockt wurde und fast stündlich und später von Tag zu Tag müssen Sie sich einen Eindruck davon verschaffen, welche Fragen die Leute stellen. [...] Die ersten Fragen waren reise-bezogen: kann ich immer noch nach Mexiko fahren, ich habe einen Urlaub geplant, kann ich mein Geld zurückbekommen? Wenn Sie dieses Problem durch die Ausrufung eines Notfalls lösen, hilft man vielen Menschen und die erste Spitze verschwindet.

AUCH BELGIEN WIRD H1N1-FÄLLE HABEN

Und dann muss man die Zukunft vorhersagen. [...], um die Öffentlichkeit vorzubereiten und keine Übertreibung der Informationen in der Presse zu haben, also sagte ich: Okay, Belgien ist ein kleines Land wir werden auch H1N1-Fälle haben. Wenn Sie das bringen, ist es die Nachricht  auf der Titelseite.

 DER ERSTE H1N1-FALL IN UNSEREM LAND

 Wenn dann ein paar Tage später der erste H1N1-Fall im Land eintritt, ist es das zweite Mal, dass sie diese Nachricht bringen, also bringen sie es in einer gedämpfteren und, wie ich finde, angemesseneren Weise. Aber das können Sie nur machen, wenn Sie den Schauplatz dafür vorbereiten.“ [1]

„Ursprünglich basierte die Labordiagnose auf Ausschlußkriterien, ab dem 3. Mai wurde die spezifische Realtime Reverse Transcriptase-PCR im belgischen NIC [National Reference Centre for Influenza] verwendet. In Belgien wurde der erste Fall am 12. Mai 2009 nachgewiesen.“ [23]

Real-Time-PCR-Nachweis des neuen Influenza-Virus A(H1N1)
06.05.2009 [...]
TIB MOLBIOL, ein Kooperationspartner von Roche Applied Science, hat einenTest zum Nachweis des Influenza-Virus A(H1N1) entwickelt. Der Test läuft auf den Roche LightCycler [...] und weist laut Hersteller selektiv die neue Variante des H1N1-Virus nach. Er wird zunächst in Europa und Asien eingeführt.
‚Wir sind stolz darauf, bei der Bekämpfung der weltweiten Bedrohung durch die Schweinegrippe einen Beitrag leisten zu können. Der neue Test hat diese Woche das Virus in Proben aus Mexiko identifizieren können und damit seine Eignung bewiesen‘, sagte Olfert Landt von Tib Molbiol.
[...] Roche steht in Kontakt mit Forschungseinrichtungen und Testzentren und unterstützt sie beim Nachweis und der Charakterisierung des Influenza-Virus A H1N1.“ [24]

„Ich [der Virologe Christian Drosten] saß am Freitag, dem 24. April [2009], gegen 11 Uhr an meinem Schreibtisch, als das Telefon klingelte. Es war Stephan Becker, Leiter der Virologie an der Universität Marburg in Deutschland. Er hatte von Kollegen in Amerika von der Schweinegrippe gehört. [...] Am Samstag ermittelte Marcus Panning von der Universität Freiburg, welche Primer benötigt werden (während ich auf einer Hochzeit war!). Olfert Landt von der Berliner Firma TIB Molbiol stellte die Primer am Sonntag physisch her. Dieser Teil war kritisch - es ist nicht so einfach, Primer in kurzer Zeit physisch herzustellen, besonders an einem Wochenende. Ich hatte das Glück, mit Olfert einen so guten Kontakt zu haben, wiederum dank unserer gemeinsamen Arbeit in den SARS-Tagen.“ [25]

„‚Bei der Schweinegrippe 2009/2010 etwa konnten wir unseren Jahresumsatz verdoppeln‘, sagt TIB-MOLBIOL-Chef Landt.“ [26]

„Das war die zweite Welle von Fragen: die Leute stellten mehr Fragen darüber, was tue ich, wenn ich krank werde und so weiter und das gibt Ihnen die Möglichkeit, damit zu arbeiten.

 AUCH BELGIEN WIRD H1N1-TOTE HABEN

 Und dann müssen Sie sagen, wir werden H1N1-Todesfälle haben, das lässt sich natürlich nicht vermeiden. Ich verwendete das Zitat von Sir Donaldson, in dem er sagte, dass in Großbritannien auf dem Höhepunkt der Epidemie täglich 40 Menschen sterben würden, am Ende des Sommers.“  [1]

Eingeblendet war die Daily Mail vom 4. Juli 2009 mit dem Aufmacher „Jugendlicher ist erstes Opfer der Schweinegrippe in London und Minister warnen, dass täglich 40 am Ende des Sommers sterben könnten“ - im Artikel warnte aber nicht der Chief Medical Officer Liam Donaldson, sondern der Gesundheitsminister Andy Burnham. Donaldson wiederum war in diesem Artikel nur mit der Aussage vertreten, dass „Großbritannien über massive Vorräte des Grippemittels Tamiflu verfügt und als eines der ersten Länder Zugang zu einem Impfstoff haben wird.“ [27]  Donaldson ist im Chatham House ein Associate Fellow, Global Health Programme. [28] und hat die von Ferguson modellierten Zahlen verbreitet: „Die Schweinegrippe könnte 65.000 im Vereinigten Königreich töten, warnt der Chief Medical Officer“. [29]

Zu dieser Zeit lebten 62 Millionen Menschen in Großbritannien, 40 Todesfälle pro Tag, ich habe es für Belgien ausgerechnet: das wären sieben Todesfälle pro Tag auf dem Höhepunkt der Epidemie.
Ich benutzte das in den Medien: Sieben belgische Grippetote pro Tag auf dem Höhepunkt der Epidemie wären realistisch. Das ist in jedem Jahr so, auch pandemisch, [Gelächter im Publikum] das ist sehr konservativ. Das Reden über Todesfälle ist allerdings wichtig, denn wenn Sie das sagen, sagen die Leute: Wow! Was meinen Sie damit, Menschen sterben wegen der Grippe?‘ und das war ein notwendiger Schritt.

 ERSTER H1N1-TOD IN UNSEREM LAND

 Und dann natürlich hatten Sie  ein paar Tage später den ersten H1N1-Todesfall im Land und der Schauplatz war definiert und es wurde bereits darüber gesprochen.“ [1]

„Am 30. Juli starb der erste Belgier an den Folgen der Infektion mit der A(H1N1)2009." [23]

Das war der dritte Höhepunkt der Fragen, der erste Tod hatte eine Auswirkung und Sie müssen damit umgehen. Ich war bei den ersten Beerdigungen, da muss man sehr leise sein und sich hinten hinsetzen. Aber es zeigt, dass man sich kümmert und ich denke, das war zu dieser Zeit sehr wichtig.

 BELGISCHER ANSATZ IST VERNÜNFTIG

 Also alles in allem war zu dieser Zeit das allgemeine Gefühl in der Bevölkerung und in der Presse, dass der belgische Ansatz vernünftig ist. Wir wollten eigentlich ruhig, kühl und gelassen sein und unser Mantra war vom ersten Tag an: in diesem Moment ist es in Bezug auf den Verlauf mehr oder weniger vergleichbar mit der saisonalen Grippe, aber wir müssen uns auf schwere Szenarien vorbereiten, so wie 1918 die erste Welle eher mild verlief und man nicht vorhersagen konnte, dass eine zweite Welle eine sehr hohe Sterblichkeit aufweisen würde.“ [1]

‚Wenn eine Pandemie mit den Auswirkungen der Spanischen Grippe ausbricht, können wir einem Drittel der Bevölkerung sofort helfen‘, sagt Marc Van Ranst, interministerieller Beauftragter für Influenza in unserem Land.“ [30]

„Heute befinden wir uns in Phase 4. Das haben wir in den letzten Tagen erwartet. [...] Phase 5 bedeutet, dass sich das Virus weiter ausbreiten wird.  Zu diesem Zeitpunkt werden wir in jeder Gemeinde und Stadt Vorbereitungen treffen und Pflegezentren einrichten, in denen die Pflege verwaltet wird, damit sie in Phase 6 [Ausrufung der Pandemie] sofort einsatzbereit ist. Impfstoff-Forschung ist offensichtlich eine Priorität. [...] Einerseits kann dieser Stamm in den normalen Wintergrippe-Impfstoff eingearbeitet werden - was den Vorteil hat, dass alles schnell gehen kann - aber dieser Wintergrippe-Impfstoff ist nicht der allerbeste.  Andererseits kann ein Adjuvans mit Antigenen aus diesem neuen Stamm kombiniert werden, um einen Impfstoff zu erzeugen. [...] Es gibt Ähnlichkeiten und Unterschiede mit der Spanischen Grippe von 1918. [...] Zwischen 20 und 50 Millionen Menschen starben bei einer Weltbevölkerung von 1,8 Milliarden. Jetzt beträgt die Weltbevölkerung 6,5 Milliarden und wir leben in einer völlig anderen Welt mit Hightech-Medizin und Intensivpflege. Aber die Intensivbetten werden bald voll sein, das müssen wir zugeben, und der größte Teil der Weltbevölkerung lebt immer noch unter ähnlichen Bedingungen wie 1918. Dieses Bewusstsein erlaubt es uns nicht, auf globaler Ebene sehr zuversichtlich zu sein. [...]
Selbst wenn sich dies als eine milde Grippe herausstellt, können wir nicht allzu zuversichtlich sein. Auch die Spanische Grippe begann mit leichten Anfällen. Bis es Ende 1918 aus den Fugen geriet. Sollte es jemals so weit kommen, können wir Maßnahmen ergreifen, die noch weiter gehen. Das ist auch der Grund, warum die Menschen gegen eine Grippe vorgehen, die derzeit nicht viel schlimmer ist als eine normale Wintergrippe: um in diesem Moment gut kommunizieren zu können. [...]
Ich möchte betonen, dass das Medikament Tamiflu kein Bonbon ist: Es ist nur auf Rezept erhältlich und ziemlich teuer.“ [Van Ranst bei einer Anhörung am 28.4.2009, 31]

Wir konzentrierten uns auf kostengünstige grundlegende Hygiene-maßnahmen, wir haben keine Schulschließungen durchgeführt, wir setzten antivirale Mittel für Hochrisikogruppen ein. Tatsächlich setzten wir anfangs Virostatika ein für Leute, die krank waren. Ich hatte Autos in den verschiedenen Provinzen deponiert und sie fuhren antivirale Medikamente zu den Patienten, wenn bei ihnen eine Influenza diagnostiziert wurde, um den Ausbruch der Epidemie zu verzögern und das funktionierte bis zum Ende des Schuljahres.“  [1]

„Belgien hat vor zwei Wochen [Mitte Juli] beschlossen, den Influenza-Hemmer Tamiflu für einige Risikogruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und Kinder kostenlos zur Verfügung zu stellen, wenn sich eine Pandemie der mexikanischen Grippe nähert. [...]
Laut Grippekommissar Marc Van Ranst können Ärzte Tamiflu kostenlos erhalten. Das Verfahren erfordert, dass Ärzte den Gesundheitsinspektor kontaktieren, wenn sie Tamiflu benötigen. Die Substanz erreicht den Patienten dann mit einem Kurierdienst. ‚Wir haben bereits 800 Dosen auf diese Weise verteil‘, sagt Van Ranst.‘“ [32]

„Ein britischer Epidemiologe und Forscher der Cochrane Collaboration [Tom Jefferson] verklagt den Pharmakonzern Roche in den USA. Er behauptet, das Unternehmen habe Bundes- und Landesregierungen betrogen, indem es fälschlicherweise behauptete, sein antivirales Medikament Oseltamivir (Tamiflu) könne ein wirksames Mittel zur Eindämmung einer Grippe-Pandemie sein. [...]
Roche ‚produzierte Tamiflu ursprünglich, um den Bedarf an saisonalen Grippemitteln zu decken, war aber mit den damit erzielten Einnahmen nicht zufrieden‘, argumentiert er, und ‚begann eine betrügerische Kampagne, um die Vereinigten Staaten davon zu überzeugen, Tamiflu in ihren strategischen nationalen Vorrat aufzunehmen.‘
Jefferson sagte dem BMJ [British Medical Journal]: ‚Ich habe jahrelang daran gearbeitet, die Wahrheit über die Wirksamkeit und Sicherheit von Tamiflu aufzudecken. Ich selbst habe anfangs geglaubt, was Roche über die Wirksamkeit von Tamiflu sagte. Aber letztendlich, wie in der Klage behauptet, glaube ich, dass Roche falsch dargestellt hat, Tamiflu könnte die Ausbreitung einer Grippepandemie stoppen - obwohl die von Roche erstellten Beweise nicht einmal zeigen, dass das Medikament die Virusübertragung stoppen kann, geschweige denn Komplikationen oder Todesfälle im Zusammenhang mit der Grippe verhindern kann. Tamiflu kann bei Patienten erhebliche unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Ich habe diese Klage eingereicht, weil ich das Gefühl habe, dass so viele, einschließlich der US-Regierung, durch das, was ich in der Klage als falsche Aussagen über die Wirksamkeit von Tamiflu für den Pandemieeinsatz behaupte, in die Irre geführt wurden.‘“ [34]

„Die rasante Verbreitung der Schweinegrippe bringt nun einen erneuten Nachfrageboom [für Tamiflu]. Die Angst geht wieder um. [...] Die neue Angst beschert dem Basler Konzern nun wie bereits vor drei Jahren Rekordumsätze. [...] Im Gesamtjahr will Firmenchef Severin Schwan mit dem Grippemittel sogar 2 Mrd Fr. erlösen.[...] Kein Wunder, dass die Aktie des Unternehmens seit Bekanntwerden der ersten massenhaften Verbreitung von Grippefällen in Mexiko deutlich zulegen konnte. Ende April beispielsweise ging der Roche-Kurs an einem einzigen Tag nach gemeldeten Fällen in den USA um rund 10 % nach oben.[...] Auch andere Pharmakonzerne zählen zu den Gewinnern. So arbeiten gleich mehrere grosse Konzerne fieberhaft an einem Impfstoff gegen das neue Virus.“ [35]

Wir kauften nur eine Dosis Impfstoff pro Person und der Impfplan sah vor, mehr oder weniger die gleichen Hochrisikogruppen wie bei der saisonale Grippe zu impfen.“ [1]

„Am 1. Oktober 2009 ist die von der Europäischen Kommission erteilte Zulassung für die A/H1N1-Impfstoffe Pandemrix® und Focetria® in Kraft getreten. Früher als erwartet hatte die EMEA [European Medicines Agency, seit 2010 EMA] am 25. September 2009 die beiden Impfstoffe zur Zulassung empfohlen.“ [326]

„Weitere Informationen sind aus Studien mit einem Impfstoff mit einer ähnlichen Zusammensetzung wie Pandemrix verfügbar, der ein Antigen aus H5N1-Viren [Präpandrix bei Vogelgrippe] enthält. Näheres finden Sie in der Produktinformation vom pandemischen Influenza-Impfstoff (H5N1) (Spaltvirus, inaktiviert, adjuvantiert). [...]
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, zur Toxizität bei Einzel-  und wiederholter Gabe, zur lokalen Verträglichkeit, zur weiblichen Fertilität sowie zur embryo-fetalen und postnatalen Toxizität (bis zum Ende der Stillzeit) lassen die mit dem Muster-Impfstoff unter Verwendung eines H5N1-Impfstammes erhaltenen präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.“ [EMA, 37]

„Epidemiologische Studien in einigen europäischen Staaten bezüglich eines anderen AS03-adjuvantierten Impfstoffes (Pandemrix H1N1, hergestellt in derselben Produktionsstätte wie Prepandrix zeigten ein erhöhtes Risiko für Narkolepsie mit oder ohne Kataplexie bei geimpften Personen im Vergleich zu ungeimpften Personen.“ [EMA, 38]

„Um möglichst schnell möglichst viele Dosen bereitstellen zu können, hatte GSK einen Zusatzstoff beigemischt, der die Wirkung des Impfstoffs verstärken sollte. Dieser Zusatz galt lange als der Auslöser der Narkolepsie. Das ‚British Medical Journal‘ (BMJ) enthüllte vor zwei Jahren, dass die Probleme auch mit dem Herstellungsprozess zu tun hatten. Laut dem BMJ erkrankten in Europa 1300 Menschen wegen Pandemrix an Narkolepsie. Das Wissenschaftsjournal konnte belegen, dass GSK – bevor breit mit dem Impfen begonnen wurde – genügend Indizien dafür hatte, dass Pandemrix oft unerwünschte Nebenwirkungen verursachte. ‚Warum war die Öffentlichkeit nicht früher informiert worden?‘, fragte der BMJ-Autor empört.“ [39]

„Denn die Impfung mit Pandemrix ist unter anderem mit Nebenwirkungen wie allergischem Schock, Gesichtslähmungen, Zuckungen und Narkolepsie (Schlafkrankheit) assoziiert. Letzteres ist eine schwerwiegendes Arzneimittelereignis, das europaweit insbesondere bei Kindern und Jugendlichen beobachtet wurde. [...] Laut dem BMJ geht aus Klageschriften hervor, dass der Hersteller und Beamte des Gesundheitswesens Monate vor der Meldung der Narkolepsie-Fälle über andere schwerwiegende unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit Pandemrix Bescheid wussten. [...] Diese Zahlen zu den unerwünschten Ereignisse gingen aus den Sicherheitsberichten des Herstellers hervor. Diese Unterschiede sind dem Bericht zufolge sehr offensichtlich und alarmierend, wurden aber nie öffentlich thematisiert - weder vom Hersteller noch von den Gesundheitsbehörden.“ [40]

Narkolepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der Menschen am helllichten Tag von Schlafattacken überfallen werden. Sie nicken beim Reden, Essen, am Schreibtisch oder in der U-Bahn oft völlig unvermittelt ein und sacken plötzlich zusammen. Gerade im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen können daraus sehr gefährliche Situationen entstehen. Narkolepsie-Patienten können gegen diese Schlafanfälle nichts ausrichten.“ [41]

Ein Drittel der wissenschaftlichen Experten, die der [belgischen] Regierung den Impfstoff gegen die mexikanische Grippe (H1N1) empfohlen haben, kann mit dem Pharmaunternehmen GSK in Verbindung gebracht werden. So schreibt die Zeitung Le Soir unter Berufung auf einen Bericht in der Zeitschrift 'Politique'.
Interessenkonflikt
GSK erhielt schließlich den Zuschlag für die Impfstoffe. Laut dem Politique-Journalisten hatten nicht weniger als fünf der fünfzehn Experten im wissenschaftlichen Ausschuss der interministeriellen Kommission für Influenza einen Interessenkonflikt mit GSK. Das wäre auch für den Vorsitzenden Marc Van Ranst der Fall gewesen.“  [42]

 ES IST FERIENZEIT!!

Und dann kam der Urlaub und das ist kommunikationstechnisch eine sehr gefährliche Zeitspanne, weil mehr ungeschulte Journalisten am Ruder waren und man die seltsamsten Fragen bekommt. Sie sind unterbesetzt, also kommen mehr Artikel aus anderen Ländern und kontaminieren Ihre Nachricht. [...] Dann wird alles gesagt über die Pandemie, über Sie  und dann kommt die Suche nach Kontroversen. [...]

NICHT GENUG IMPFSTOFF: HOLT IHN EUCH, SOLANGE IHR KÖNNT!!

 Also musste ich zu diesem Zeitpunkt sagen: ‚Okay, ich werde der letzte sein, der geimpft wird. Ich meine, ihr könnt alle vor mir reingehen, ich werde der letzte sein‘. Später habe ich diese Botschaft bereut. [Gelächter im Publikum] Die Impfkampagne führte zu einer riesigen Anzahl von Fragen. Das war eigentlich der Kernpunkt der Kampagne, die Impfkampagne und viele Leute hatten Fragen dazu. Also musste man ihnen die Vorräte zeigen, man musste dorthin gehen, in die Räume, wo man ihnen zeigen konnte, dass wir die Impfstoffe haben und sie bereits im Lande sind. Das war eine Menge an Beruhigung und dann musste man auswählen, wer zuerst geimpft werden soll: dann eben Frauen und Kinder zuerst, was auch immer.
Ich meine, Risikogruppen, die waren wichtig und dann habe ich die Tatsache missbraucht, dass die Spitzen-Fußballvereine in Belgien unangemessen und gegen alle Vereinbarungen ihre Fußballspieler vorrangig geimpft haben. Also habe ich gesagt, dass ich das nutzen kann, wenn die Bevölkerung wirklich glaubt, dass dieser Impfstoff so wünschenswert ist, dass sogar diese Fußballspieler unehrlich sein würden, um ihren Impfstoff zu bekommen. Ich sagte okay, ich kann damit spielen, also habe ich einen großen Wirbel darum gemacht. [...]
Es funktionierte gut in Flandern. [...] Ich habe so viele Interviews auf Französisch gemacht wie auf Niederländisch, aber im flämischen Teil des Landes hören wir die flämischen Medien, im französischsprachigen Teil des Landes hören oder sehen sie ebenso oft das französisches Fernsehen, wo alle möglichen anderen Botschaften rüberkamen und das hat die Impfkampagne wirklich kontaminiert. [...]

 NACH DER KRISE

 Nach der Krise wird jeder schlau.

 DIE REGIERUNG HAT ZUVIEL GETAN

 Ja, und das muss man von Anfang an akzeptieren. Und dann war die Gesamtaussage, die Regierung hat zu viel getan.“ [1]

„Bis zum Beginn des Winters... Bis Ende 2009 wurden offiziell 19 Todesfälle in Belgien auf das Virus zurückgeführt. Eine Gesamtzahl von 700.529 aus der belgischen Gesamtbevölkerung von 10.666.866 Personen wurde als gegen die pandemische Grippe geimpft gemeldet, das sind 6,6 %. Aufgrund von Meldeschwierigkeiten ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Zahl eine Unterschätzung der tatsächlichen Zahl ist.“ [23]

Natürlich, weil die Anzahl der Todesfälle für manche Leute enttäuschend war und dann werden alle diese Bücher geschrieben und jeder benutzt die ganzen Daten und vergisst, dass man die Entscheidungen treffen musste, basierend auf einem Bruchteil der Daten, die später verfügbar sein würden und dann wurde es zu einem Betrug.“ [1]

„Die schreckliche Epidemie, die auf der ganzen Welt Tod und Zerstörung bringen sollte, hat sich, wie vorhergesagt, als Sturm im Wasserglas entpuppt. Bereits jetzt (Anfang Dezember 2009) gehen die Infektionsraten spürbar zurück. [...] Und das wäre schade um all die Bemühungen, den Schrecken aufrechtzuerhalten. Das Grippekommissariat war also wieder erfinderisch: eine ‚zweite Welle‘ wurde erfunden: eine neue Bedrohung, die auf uns zukommt, noch schrecklicher als die erste...  Ein guter Grund für das Kommissariat, mit der Impfkampagne fortzufahren. ‚Die Verzögerung der Epidemie gibt unserem Land die Möglichkeit, so viele Menschen wie möglich in den Risikogruppen zu impfen, bevor sie krank werden, wie es das Wissenschaftliche Institut für öffentliche Gesundheit empfiehlt.‘
Es ist aber schon jetzt klar, dass die WHO die Impfkampagne zu einem langfristigen Projekt machen will. David Nabarro, Koordinator der Kampagne bei der WHO, setzt seinerseits den Verlauf der Epidemie auf zwei Jahre an. In zwei Grippesaisonen würden drei Infektionswellen durch die Weltbevölkerung laufen. [...] Bemerkenswert ist auch, dass der Vertrag zwischen Belgien und GSK fünf Jahre läuft; zwischen Frankreich und GSK drei Jahre. Offenbar wurde schon vor Beginn der Impfungen beschlossen, dass die Kampagne ein langfristiges Projekt sein würde. Und solange die sogenannte Pandemie nicht abgerufen wird, bleibt das Ausnahmegesetz in Kraft! [...] ‚Das Vorhandensein der A/H1N1-Influenza hat derzeit keinen spürbaren Einfluss auf die Sterblichkeitszahlen‘. Dennoch wird jeder Todesfall in den Medien mit viel Pathos ausgebreitet. Oder, wie Van Ranst es im Fernsehen ausdrückte: ‚Ein paar Todesfälle können die Zahl der Impfungen schnell um ein paar Dutzend Prozent erhöhen.‘
[...] Daher auch die Panikmeldungen über die Millionen von Toten, die die Epidemie verursachen könnte. Panik treibt Menschen zu irrationalem Verhalten und dazu, Maßnahmen zu akzeptieren, die sie unter normalen Umständen ablehnen würden. [...]“ [22]

Leute haben wirklich Geld damit gemacht und ich denke, der Europarat spielte eine sehr schlechte Rolle dabei. Das ist Wolfgang Wodarg [Bild des deutschen Mediziners und SPD-Gesundheitspolitikers  im Hintergrund] und ich möchte ihn eigentlich anprangern, weil er im Europarat einen Antrag hatte für eine Empfehlung, dass Pseudo-Pandemien eine Bedrohung für die Gesundheit sind.
Sie sagten im Grunde, dass alle diese Virologen, Impfspezialisten alle Geld in ihren Taschen haben,  sie sind unehrliche Leute. Das ist leicht zu sagen, wenn man H1N1 googelt, gab es natürlich eine Spitze im Oktober und November. Zu dieser Zeit hörte man nichts von Wodarg. Wenn man nach Wodarg googelt, sieht man, dass es schön nach dem Ende der Pandemie anfängt. [Gelächter im Publikum] Am Ende der Pandemie werden die Leute sehr mutig. Ich denke, das ist nicht gut.“ [1]

„Während der letzten Sitzungswoche des Deutschen Bundestages im Juli 2009 hatte ich [Wolfgang Wodarg] auf einer Fraktionssitzung die deutsche Gesundheitsministerin Ulla Schmidt beschworen, auf den Schwindel nicht hereinzufallen und die reservierten 50 Millionen Dosen Impfstoff nicht abzunehmen. Sie hat sich damals meine öffentlich vorgetragenen Argumente angehört, geschwiegen und anschließend der Presse versichert, dass niemand Angst haben müsse, es wäre nicht genug Impfstoff da.
Durch mehrere Veröffentlichungen in internationalen Medien habe ich dann im Sommer 2009 nicht nur vor dem ‚Geschäft mit der Angst‘ gewarnt, sondern auch darauf hingewiesen, dass es sich bei den bestellten Impfstoffen um speziell für einen Großschadensfall zugelassene Notfallmedikamente handelte, bei deren Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur natürlich andere Risikoabwägungen eine Rolle gespielt hatten und geringere Sicherheitsstandards in Kauf genommen worden waren als bei normalen Impfstoffen.“ [Wodarg im Interview, 43]

„Die Schweinegrippe hat auch die Wintersession der Parlamentarischen Versammlung des Europarats erreicht. Der Vorwurf vieler Abgeordneter: Die WHO habe unter dem Druck der Arzneiindustrie die Schweinegrippe ohne Not zur Pandemie ausgerufen und so dem Pharmasektor zu Milliardengeschäften mit Impfstoffen verholfen. Eine Mehrheit der Abgeordneten wollte das Thema am 28. Januar nicht nur bei einem spektakulären Hearing diskutieren, sondern auch im Plenum darüber abstimmen. Doch wegen des Vetos des Präsidiums wäre dafür eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich gewesen, und die wurde verfehlt. Zur Verurteilung oder zum Freispruch der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Pharmabranche kam es daher nicht. Aber auch ohne einen solchen Showdown ist es dem Staatenbund gelungen, die Aufklärung der umstrittenen Vorgänge um die Schweinegrippe auf die internationale Tagesordnung zu setzen. In der Anhörung machten Abgeordnete deutlich, dass sich auch viele Regierungen fragen lassen müssten, wieso sie trotz einer glimpflich verlaufenen Infektion massenhaft und in diesem Umfang nicht benötigte Impfdosen geordert haben - 50 Millionen Ampullen allein in Deutschland. Bei dem Hearing führte der Münsteraner Medizinprofessor Ulrich Keil diese ‚gigantische Geldverschwendung‘  auf ‚hysterische Reaktionen‘ und ‚Angstkampagnen‘ zurück. Der Arzt, Epidemiologe und frühere Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg machte dafür nationale Gesundheitsinstitute und die WHO verantwortlich, die als staatliche Einrichtungen mit der Wirtschaft verflochten seien.“ [44]

„[...] Ich würde gerne eine Warnung aussprechen. Das fing alles im April 2009 an. [...] Seitdem sinkt das wissenschaftliche Interesse und auch die Führung ändert sich: Das war eine gute Übung für eine große Pandemie, dem stimme ich zu, aber wenn wir uns weiter von 2009 entfernen, geht diese Erfahrung verloren. [...] Vieles von dem, was 2009 gelernt wurde, wurde sozusagen wieder verlernt und müsste alles neu erfunden werden - gut, es gibt noch Angela Merkel und Ab Osterhaus, wir können uns immer auf sie verlassen also sind wir bereit für die nächste Pandemie. [...]“ [1]

Nun, da sind wir also, in der nächsten, sogar noch größeren Pandemie als der „größten Pandemie, die es je gab“: mit Merkel und Osterhaus, auf die wir uns immer velassen können - aber wer sind „wir“? Wir ganz sicher nicht, aber Van Ranst bestimmt, der auch wieder ganz vorne mit  von der Partie ist.

Im Jahr 2009 waren alle Ingredienzien vorhanden, die für eine Pseudo-Pandemie gebraucht werden: Pharmaindustrie, Politik und das old-boy network der Virologen. Die Pharmaindustrie - vertreten vor allem durch die Schwergewichte GSK und Roche - war sicher die mächtigste treibende Kraft mit dem Bedürfnis, ihre bei der Vogelgrippe kaum genutzten Produkte über die Menschheit zu bringen. GSK konnte den Vogelgrippe-Impfstoff Präpandrix zum Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix umbauen und die vorhandene Zulassung von Präpandrix für die Schnellzulassung von Pandemrix nutzen, um allzu willigen Staaten Verträge mit mehreren Jahren Laufzeit aufzubürden. Roche konnte noch mehr als vorher bei der Vogelgrippe von der Angst profitieren und  allzu willige Staaten dazu bringen, exorbitante Reserven seines Medikaments Tamiflu anzulegen. Roche profitierte zudem damals wie heute von den PCR-Tests, inzwischen allerdings wurde Tamiflu zum Ladenhüter und Pandemrix wurde komplett aus dem Verkehr gezogen. Bei der Suche nach den Tätern von damals würden allein hier Motiv, Mittel und Gelegenheit zusammen kommen.

Die Politik - hier wurde explizit Merkel genannt, die aber keineswegs allein steht - gibt bekanntermaßen leicht dem Druck von Geld und Macht nach, nutzt gern Gelegenheiten, „Handlungsfähigkeit“ ohne Rücksicht auf Tatsachen zu zeigen und offenbart bei mangelnder Gegenwehr einen starken Hang zu autoritärem Verhalten. Eine Pandemie bzw. „Pandemie“ befriedigt entsprechende Bedürfnisse. Und das old-boy network der Virologen, das teilweise schon seit den "SARS-Tagen" anno 2003 besteht, ist wieder in seinem Element: man kann Reden halten, Vorschriften erlassen, Pläne erstellen, Interviews geben, Tests entwickeln, Medikamente verteilen, Regierungen beraten, die Bevölkerung möglichst komplett testen und impfen lassen... Außerdem kann dieses Netzwerk die Massenmedien manipulieren und Institutionen wie die WHO in seinem Sinne nutzen, sei es nun im Auftrag von Industrie oder Politik oder aus eigenem Antrieb, der nicht unterschätzt werden sollte. Gegenwehr gibt es nicht, vielmehr scheinen auch Journalisten und Bürokraten begeistert daran mitzuwirken. Weder mit Wissenschaft noch mit Gesundheit hat das etwas zu tun.

Diese Akteure haben aus der Schweinegrippe gelernt und die Ausschaltung anderer Meinungen, die Verbreitung von Hysterie und nicht zuletzt die Impfkampagne bei COVID-19 perfektioniert. Das Muster aber ist dasselbe, und aus dem Ende der Schweinegrippe gibt es für uns diese akut besonders dringende Lektion: „Letztlich war es der gesunde Menschenverstand der Bevölkerung, sich dann doch nicht diesem Impf-Sog zu ergeben.“ [44] Damit ist es nicht getan, aber es wäre ein wirklich guter Anfang.

 

Hervorhebungen in blau von mir

[1] https://eswi.org/eswi-tv/marc-van-ranst-communication-and-public-engagement/

[2] https://www.honours.eu/beneficiaries/katholieke-universiteit-leuven

[3] http://www.vaccinews.net/about.php

[4]  Jean-Dominique Michel: Manipulations d’état : la presse victime ou complice ? (16.2.2021)
https://jdmichel.blog.tdg.ch/archive/2021/02/16/manipulations-d-etat-la-presse-victime-ou-complice-312984.html

[5] Marc Van Ranst, der „Pitbull“ unter den Virologen, wegen seiner klaren Sprache zur Corona-Krise ausgezeichne (22.10.2020)
https://ostbelgiendirekt.be/van-ranst-der-pitbull-geehrt-264559

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Chatham_House

[7] Torsten Engelbrecht, Claus Köhnlein, Samantha Bailey, Stefano Scoglio: Virus Mania (Books on Demand 2021), S. 297

[8] https://eswi.org/

[9] https://onehealthplatform.com/home

[10] Pharmalobbyist des Tages: Dr. Flu (junge Welt 5.1.2010, Bezahlschranke)
https://www.jungewelt.de/artikel/137272.pharmalobbyist-des-tages-dr-flu.html?sstr=osterhaus

[11] Führender Virologe befürwortet altruistische Impfung zur Vermeidung von Vogelgrippe (Europäische Kommission / CORDIS Forschungsergebnisse der EU 7.4.2006)
https://cordis.europa.eu/article/id/25479-leading-virologist-advocates-altruistic-vaccination-to-prevent-avian-flu/de

[12] Erster Präpandemischer H5n1-Impfstoff (Deutsches Ärzteblatt 6.6.2008)
https://www.aerzteblatt.de/archiv/60409/Erster-Praepandemischer-H5n1-Impfstoff

[13] Influenza-like illness in the United States and Mexico
https://www.who.int/csr/don/2009_04_24/en/

[14] https://www.who.int/groups/h1n1-ihr-emergency-committee

[15] Der „Drosten-Test“: Wie alles anfing
https://www.corodok.de/der-drosten-test/

[16] Steerpike: Six questions that Neil Ferguson should be asked (The Spectator 16.4.2020)
https://www.spectator.co.uk/article/six-questions-that-neil-ferguson-should-be-asked

[17] Elizabeth Cohen: When a pandemic isn't a pandemic (CNN 4.5.2009?)
https://edition.cnn.com/2009/HEALTH/05/04/swine.flu.pandemic/index.html

[18] Kim Van De Perre: "Varkensgriep is echte pandemie" (De Morgen 4.5.2009)
https://www.demorgen.be/nieuws/varkensgriep-is-echte-pandemie~bffd1f54/

[19] Ulrich Keil, Peter Schönhöfer, Angela Spelsberg: The invention of the swine-flu pandemic (European Journal for Epidemiology 9.4.2011)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7087555/

[20] Social, Health and Family Affairs Committee of the Parliamentary Assembly of the Council of Europe: Hearing on “The handling of the H1N1 pandemic: more transparency needed?”
Strasbourg, 26 January 2010 / Introductory statement by Prof. Dr. Ulrich Keil Institute of Epidemiology, University of Münster  Director of the WHO CC for epidemiology and prevention of cardiovascular and other chronic diseases
http://www.assembly.coe.int/CommitteeDocs/2010/20100126_ContributionKeil.pdf

[21]  ALM PROGRAMMBERICHT 2009 (Hrsg. Arbeitsgemeinsachften der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland)
https://www.die-medienanstalten.de/fileadmin/user_upload/die_medienanstalten/Publikationen/Content-Bericht/Programmbericht_Archiv/Programmbericht_2009.pdf

[22] MEXICAANSE FLOP (Tijdschrift van de vzw Preventie Vaccinatieschade 2010)
https://www.vaccinatieschade.be/sites/default/files/prikjes/Prikje%202009-4.pdf

[23] Amber Litzroth et al.: Influenza A(H1N1)2009 pandemic: Chronology of the events in Belgium (Archives of Public Health August 2010)
https://www.researchgate.net/profile/Ignacio_Garitano_Gutierrez/publication/257946297_Influenza_AH1N12009_pandemic_Chronology_of_the_events_in_Belgium/links/0deec52967764a107b000000/Influenza-AH1N12009-pandemic-Chronology-of-the-events-in-Belgium.pdf

[24] Olaf Spörkel: Real-Time-PCR-Nachweis des neuen Influenza-Virus A(H1N1) (Laborppraxis 6.5.2009)
https://www.laborpraxis.vogel.de/real-time-pcr-nachweis-des-neuen-influenza-virus-ah1n1-a-186490/

[25] Alison Abbott: German virologist's race for swine flu test (Nature 30.4.2009)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7095450/

[26] Sigrid März: Biotechnolgischer Ausnahmezustand (Laborjournal 2020-4)
http://www.laborjournal-archiv.de/epaper/LJ_20_04/45/

[27] David Derbyshire: Teen is swine flu's first victim in London as ministers warn 40 a day could die by end of summer (Mail online 4.7.2009)
https://www.dailymail.co.uk/news/article-1197054/Swine-flu-kill-40-Britons-day-end-summer-says-chief-medical-officer.html

[28] https://www.chathamhouse.org/about-us/our-people/liam-donaldson

[29] Owen Bowcott: Swine flu could kill 65,000 in UK, warns chief medical officer (Guardian 16.7.200)
https://www.theguardian.com/world/2009/jul/16/swine-flu-pandemic-warning-helpline

[30] 'België klaar voor ramp als Spaanse griep' (Nieuwsblad 27.4.2009)
https://www.nieuwsblad.be/cnt/g3a29havm

[31] COMMISSIE VOOR DE VOLKSGEZONDHEID, HETLEEFMILIEU EN DE MAATSCHAPPELIJKE HERNIEUWING / COMMISSION DE LA SANTÉ PUBLIQUE, DE L'ENVIRONNEMENT ET DU RENOUVEAU DE LA SOCIÉTÉ (28.4.2009) Beitrag von MVRanst
https://www.dekamer.be/doc/CCRA/pdf/52/ac536x.pdf

[32] Tamiflu blijft in depots liggen (De Morgen 28.7.2009)
https://www.demorgen.be/nieuws/tamiflu-blijft-in-depots-liggen~b5edf92d/

[34] Owen Dyer: Cochrane reviewer sues Roche for claiming Tamiflu could slow flu pandemic (British Medical Journal 27.1.2020)
https://www.bmj.com/content/368/bmj.m314

[35] Georg Pröbstl: Roche und Novartis profitieren von H1N1 (HZ 4.8.2009)
https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/roche-und-novartis-profitieren-von-h1n1

[36] Pandemrix® vor der Markteinführung (Deutsche Apothekerzeitung 8.10.2009)
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2009/daz-41-2009/pandemrix-r-vor-der-markteinfuehrung

[37] ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS (Pandemrix)
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/pandemrix-epar-product-information_de.pdf

[38] ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS (Prepandrix)
https://www.ema.europa.eu/en/documents/product-information/prepandrix-epar-product-information_de.pdf

[39] Susan Boos: Die Lehren aus Pandemrix (Die Wochenzeitung 28.5.2020)
https://www.woz.ch/-aa6d

[40] Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix: Höheres Impfrisiko schon vorher bekannt? (APOTHEKE ADHOC 24.9.2018)
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/pandemrix-hoeheres-impfrisiko-schon-vorher-bekannt-schweinegrippe-impfstoff/

[41] https://www.netdoktor.de/krankheiten/narkolepsie/

[42] Experts Mexicaanse griep kregen geld van fabrikant vaccin (De Morgen 20.11.2010)
https://www.demorgen.be/nieuws/experts-mexicaanse-griep-kregen-geld-van-fabrikant-vaccin~b713932c/

[43] Wolfgang Wodarg: "Falscher Alarm: Die Schweinegrippe-Pandemie" in BIG PHARMA, Mikkel Borch-Jacobsen Hrsg (Piper 2015)
https://www.wodarg.com/app/download/8975802914/+-Falscher+Alarm+Die+Schweinegrippe+WW+in+BIG+PHARMA.pdf?t=1603015200

[44] Karl-Otto Sattler: »Teurer und gefährlicher Blödsinn« EUROPARAT Expertenstreit über Schweinegrippe in der Parlamentarischen Versammlung (Das Parlament 5-6/2010)
https://www.das-parlament.de/2010/05_06/EuropaWelt/28503432-305446

[45] Elke Bodderas: Der enorme Schaden der Pandemie, die keine war (Welt 3.1.2010)
https://www.welt.de/gesundheit/article5710912/Der-enorme-Schaden-der-Pandemie-die-keine-war.html

13 Antworten auf „Der Influenza-Influencer“

  1. Danke für die aus­führ­li­che Dokumentation. 

    Vielleicht soll­te man noch hin­zu­fü­gen, dass Belgien aus irgend­wel­chen merk­wür­di­gen Gründen 2020 die höch­ste Übersterblichkeit in Europa hat­te – in bei­den Wellen.
    https://​www​.euro​mo​mo​.eu/​g​r​a​p​h​s​-​a​n​d​-​m​aps

    Aus ande­ren irgend­wel­chen Gründen reno­viert Biontech die Fabrik in Belgien
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2021–01-15/pfizer-to-cut-covid-vaccine-deliveries-as-it-renovates-factory

    1. Die Gründe lie­gen wohl in ganz beson­der aus­ge­präg­ter Panik, völ­lig kon­tra­pro­duk­ti­ven Maßnahmen und sogar in Studien, in denen völ­lig ver­kehr­te, ja ein­deu­tig schäd­li­che Behandlungskonzepte für ech­te oder ver­meint­li­che Covid-19-Patienten erprobt wurden.

      Hat viel­leicht Belgien auch einen hohen Bevölkerungsanteil an migran­ti­schen Personen mit Favismus (Chloroquin-Behandlung ist bei Favismus oft tödlich).

      Übrigens hal­te ich Belgien für eines der maxi­mal-kor­rup­te­sten euro­päi­schen Ländern. Das spielt gewiss auch mit rein. Wer star­ke Nerven hat möge sich mal mit dem Fall "Dutroux" und den Seltsamkeiten und Verstrickungen befas­sen. (Aber das kann alles natür­lich nur völ­lig ver­rück­ten Verschwörungstheorie-Anhängern selt­sam vorkommen.)

  2. Schrecklich, eine Mafia der rei­chen Länder und direkt vor unse­ren Augen. Diese kapi­ta­li­sti­sche Medizin gehört unter staat­li­che Kontrolle.
    Danke Illa.

  3. @B.M.Bürger
    Etwas Offtopic, natür­lich ein sehr guter Artikel, aber es liest sich als gin­gen Sie auch von einer Übersterblichkeit in D aus.
    In Deutschland gab es kei­ne wirk­li­che Übersterblichkeit, das "mehr" von etwa 48.000 Menschen war allei­ne der sprung­haft gestie­ge­nen Gruppe der ü 80-jäh­ri­gen geschul­det. Von 2015 bis Ende 2019 um fast eine Million angestiegen.
    Susan Bonath recher­chier­te für RTDE.
    https://​de​.rt​.com/​m​e​i​n​u​n​g​/​1​1​2​5​9​5​-​t​o​d​e​s​f​a​l​l​e​-​i​m​-​c​o​r​o​n​a​-​j​a​h​r​-​2​0​2​0​-​k​e​i​n​-​g​r​u​n​d​-​z​u​r​-​p​a​n​ik/

    Recherchiert und bewer­tet man mit Logik und Überlegung, dann kommt man zu dem Schluß, dass da dies­be­züg­lich nichts "Pandemisches" pas­siert ist 2020, lässt man die­se Argumente weg, lässt sich natür­lich wohl­feil Panik und Angst verbreiten.

  4. Danke für die erneute Fleißarbeit, Illa.

    Ich gestehe, dass ich sie noch nur überflogen habe, aber just recherchiere ich ein wenig an der sa-mRNA und kam daher und damit "überraschend" ebenfalls auf INFLUENZA. Anlass war gestern das hier:

    BioNTech BNT162c2 ? der feuchte Traum aller Frankensteins | Von Markus Fiedler
    Wozu forscht man an einer sich selbst vervielfältigenden mRNA (saRNA, also ?self amplifying Ribo-Nucleic Acid?) und bewirbt eine um bis zu sechzigfach geringere Impfdosis (6), wenn doch mRNA Impfstoffe ohnehin in hohen Mengen schnell hergestellt werden können? Das ergibt keinen Sinn, insbesondere dann nicht, wenn man die einhergehenden Gefahren mit einbezieht. Man bräuchte natürlich nur eine Impfung und keine Auffrischungsimpfung (?boost?) nach weiteren vier Wochen. Das ist aber ein schwaches Argument.
    Also, was könnte man damit noch alles machen? Man könnte diese mRNAs als molekulare Plattform für Genmanipulationen nutzen. In der Werbesprache wird das dann sicher als ?Gentherapie? verkauft werden. Das klingt gesünder. ...

    https://kenfm.de/biontech-bnt162c2-der-feuchte-traum-aller-frankensteins-von-markus-fiedler/

    Und so habe ich begonnen, dem (erneut) nachzugehen und bin auf das gestoßen:
    Novel Platforms for the Development of a Universal Influenza Vaccine.
    Kumar A1, Meldgaard TS1, Bertholet S1
    Frontiers in Immunology, 23 Mar 2018
    Eine der Plattformen sind auch sa-mRNA-Impfstoffe, dort mit SAM bezeichnet. Schon damals war SAM wohl begeisternd:
    In epidemics or disease outbreaks, the rapid development of vaccines is essential, and this is potentially feasible with SAM technology. Within 7 days, SAM (HA) vaccine against H7N9 (A/Shanghai/2/2013) was developed.
    http://europepmc.org/article/PMC/5877485

    Das Ganze lief bis 2016 als EU-gefördertes Projekt:
    https://cordis.europa.eu/project/id/626283/results/de
    Infos dazu:
    SAMUFLU
    ID Finanzhilfevereinbarung: 626283
    Status
    Abgeschlossenes Projekt
    Startdatum
    1 April 2014
    Enddatum
    31 März 2016
    Finanziert unter
    FP7-PEOPLE
    Gesamtbudget
    € 187 414,80
    EU-Beitrag
    € 187 414,80
    Koordiniert durch
    GLAXOSMITHKLINE VACCINES SRL
    Italien

    Final Report Summary - SAMUFLU (Self-amplifying RNA technology applied to the development of a universal influenza vaccine)
    The aim of the SAMUFLU project was to develop a universal influenza vaccine based on a novel SAM® technology that consists of synthetic self-amplifying mRNA delivered by lipid nanoparticles. SAMUFLU objectives were to select hemagglutinin (HA) antigens from most relevant past seasonal and pandemic strains of influenza and prepare SAM(HA) vectors encoding single or combination of multiple HAs. The immunogenicity of these SAM(HA) replicons was tested in vivo in mice.

    2020 zeigt sich die DARPA (kurz für Defense Advanced Research Projects Agency, eine Behörde des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten, die Forschungs-Projekte für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten durchführt) ebenfalls begeistert:
    https://www.darpa.mil/work-with-us/covid-19
    Dort ist der Link auf "January 12, 2021- Nature- How COVID unlocked the power of RNA vaccines." zu finden https://www.nature.com/articles/d41586-021-00019-w:
    dort wiederum findet sich eine kleine Geschichte der RNA-Impfstoffentwicklung bis heute,
    In 2012, around the time that Geall and his colleagues described1 the first LNP-encapsulated RNA vaccine, the US Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) began funding groups at Novartis, Pfizer, AstraZeneca, Sanofi Pasteur and elsewhere to work on RNA-encoded vaccines and therapeutics. None of the big-name firms stuck with the technology, however. “They were reticent about taking on any risk with a new regulatory pathway for vaccines, even though the data looked good,” says Dan Wattendorf, a former programme manager at DARPA.

    But two smaller firms with ties to the DARPA programme continued to work on the technology. One was CureVac in Tübingen, Germany, which began human testing of a rabies vaccine in 2013. CureVac also has a COVID-19 vaccine in late-stage testing.

    The other was Moderna, which built on work funded by DARPA to eventually bring an RNA-based vaccine for a new strain of avian influenza into clinical testing in late 2015. It elicited strong enough immune responses that the company moved ahead with human trials of RNA vaccines for cytomegalovirus (a common cause of birth defects), two mosquito-borne viruses (chikungunya and Zika) and three viral causes of respiratory illness in children.

    There’s another challenge: so far, RNA vaccines tested for human use against disease, COVID-19 or otherwise, have generally required a double dose to be effective. And judging by poor compliance with other multidose vaccines, many people who get the first shot probably won’t get the second.

    New delivery systems could fix that. At Vaxess Technologies in Cambridge, Massachusetts, for example, researchers have developed a wearable skin patch studded with tiny silk-tipped, dissolvable microneedles that slowly trickle vaccine into the body.

    Administering the vaccine in drips instead of all at once could help to solve a third drawback: side effects. Severe reactions, although transient, do seem to be more common with COVID-19 shots than with other immunizations — more than 80% of people who received the Moderna vaccine in clinical trials had some type of systemic reaction to the shot, with bouts of fatigue, muscle pain and other issues that often proved briefly debilitating.

    That unpleasantness might be acceptable in the midst of a deadly global pandemic, says vaccinologist Stanley Plotkin, who consults for many vaccine manufacturers. But people might baulk at routinely feeling so ill for, say, their annual flu shot. And for any vaccines geared toward infants, “one would certainly want to have something less reactogenic”.

    Contaminants in vaccine synthesis and the LNP delivery system are thought to be two of the main sources of reactogenicity. Purification systems are only so good, and LNPs can be optimized only so much. For these reasons, vaccine manufacturers often administer lower doses to limit a person’s exposure to both. With a conventional RNA vaccine, lower doses mean lower potency. But companies such as Arcturus Therapeutics in San Diego, California, and VaxEquity in London have devised workarounds by creating self-amplifying RNA constructs for their COVID-19 vaccines (see ‘How RNAs can work harder’).

    Wenn man sich das antut, versteht man es selbst als Laie ein wenig besser, wozu das gut sein soll .... und auch, dass Fiedler wohl richtig liegt, denn auch das ist ein militärisches Ziel, vielleicht DAS Ziel überhaupt:
    https://www.darpa.mil/attachments/ADEPTVignetteFINAL.pdf

    Interessant bleibt die Argumentation. So also hängen Influenzas aller Art und andere Seuchen miteinander zusammen: man BRAUCHT sie für die Testung der beabsichtigten Technologie - oder kann sie gut brauchen.

    Der Kommentar ist etwas lang geworden, aber ich denke, dass er die Absichten und Zusammenhänge des PANDEMISIERENS - ob Influenza oder Covid - einigermaßen skizzieren kann: was geplant ist und wohin es gehen soll.

    Bill Gates kam darin nicht vor. Er berät und finanziert nur, sucht das geeignete zusammen, wie er es immer tat, und tut, wofür er der Spezialist ist:
    Abhängigkeiten schaffen
    https://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-562472.html

  5. @Illa und @some.1: Beides bril­lant! Gratulation!
    Das Beste viel­leicht: glaubt kein Mensch, kann nicht wahr sein!
    So funk­tio­niert das mensch­li­che Gehirn. Was man auf dem offe­nen Marktplatz sieht kann kein Geheimnis sein.

  6. Gelesen und zum Teil über­flo­gen , dann in das Video (Vortrag van Rast ) rein­ge­schaut – die Recherche in die­ser Kompaktheit ist über­wäl­ti­gend – danach hat­te und habe ich aller­dings schlech­te Laune – wir wur­den noch mehr ver­arscht als ich ohne­hin schon ange­nom­men hat­te – Ganz klar das Dr. Wodarg gleich im März/April 2020 medi­al nie­der­kar­täscht wur­de, so etwas wie 2009 durf­te sich nicht wiederholen.
    Und .…. Zitat.…..auf Angela Merkel ist halt Verlaß .….….….

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