Drosten-Dissertation: Neues zum Nebenkriegsschauplatz

In Ergän­zung zu Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Pro­zeß um Neben­kriegs­schau­platz? und hof­fent­lich als Bei­trag zur Klä­rung hier die Dar­stel­lung von Dr. Kühbacher:

»Sehr geehr­ter Herr Dr. Aschmoneit,

hier­mit sen­de ich Ihnen mei­ne Gegen­dar­stel­lung zu den Aus­füh­run­gen des Herrn Doz. Dr. Ste­fan Weber, die in Ihrem Blog­bei­trag „Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Pro­zeß um Neben­kriegs­schau­platz?“ ver­öf­fent­licht wor­den sind.

Dass Herrn Doz. Dr. Weber mei­ne Kla­ge­schrift vom Land­ge­richt Stutt­gart noch nicht zuge­stellt wor­den ist, obwohl die Kla­ge­schrift gemäß § 271 Abs. 1 ZPO unver­züg­lich zuzu­stel­len ist, wird sei­ne Grün­de haben. Einer Über­set­zung der Kla­ge­schrift bedarf es bei die­ser Aus­lands­zu­stel­lung in Salz­burg jeden­falls nicht. Was Gegen­stand der Kla­ge ist, dürf­te Herr Dr. Weber aber sehr wohl wis­sen, denn er hat ja auf das Abmahn­schrei­ben mei­nes Anwalts reagiert. 

In Bezug auf die nun­mehr von ihm geäu­ßer­te Behaup­tung, dass ich „Fake News“ ver­brei­ten wür­de, weil ich ja vie­ler­orts behaup­tet hät­te, Herr Dros­ten wür­de sei­nen Dok­tor­grad zu Unrecht füh­ren, erklä­re ich hier­mit, dass ich kei­ne „Fake News“ hin­sicht­lich mei­nes tat­säch­lich mehr­fach geäu­ßer­ten Vor­wurfs, dass Herr Dros­ten sei­nen Dok­tor­grad zu Unrecht führt, ver­brei­tet habe. Alle von mir in Bezug auf die­sen Vor­wurf geäu­ßer­ten Tat­sa­chen­be­haup­tun­gen sind wahr.

Im Kern dürf­te es um die von mir behaup­te­te Tat­sa­che gehen, dass Herr Dros­ten die in § 12 Abs. 4 der hier maß­geb­li­chen Pro­mo­ti­ons­ord­nung genann­te Frist zur Ver­öf­fent­li­chung sei­ner Dis­ser­ta­ti­on schuld­haft ver­säumt hat. Die sei­tens der Goe­the-Uni­ver­si­tät Frank­furt am Main auf­ge­stell­te Behaup­tung, dass sei­ne Dis­ser­ta­ti­on in den Jah­ren 2000 und 2001 in drei ver­meint­li­chen „Teil­auf­sät­zen“ ver­öf­fent­licht wor­den sei, ist unwahr.

In die­sem Zusam­men­hang möch­te ich Herrn Doz. Dr. Weber zunächst ein­mal auf­for­dern, die Stel­len in der Dis­ser­ta­ti­on zu benen­nen, die in Aus­zü­gen in dem drei­sei­ti­gen Kon­fe­renz­bei­trag ver­öf­fent­licht wor­den sein sol­len, der in der Pres­se­mit­tei­lung der Goe­the-Uni­ver­si­tät Frank­furt am Main vom 15. Okto­ber 2020 genannt wird: Roth WK, Buhr S, Dros­ten C, Seif­ried E. NAT and viral safe­ty in blood trans­fu­si­on. Vox Sang 2000; 78 Sup­pl 2:257–9.

Ein sol­cher Text­ver­gleich dürf­te ein­deu­tig zum Metho­den­re­per­toire eines Sach­ver­stän­di­gen für Pla­gi­ats­prü­fung zählen.

Fer­ner möge Herr Doz. Dr. Weber sich zu der fol­gen­den Fra­ge äußern: War­um wur­de das wich­tigs­te Ergeb­nis der Dok­tor­ar­beit, wel­ches in der Zusam­men­fas­sung auf Sei­te 103 der Dis­ser­ta­ti­on auf­ge­führt wird:

„Bis­her wur­den sechs HBV-posi­ti­ve und zwei HIV‑1 posi­ti­ve Blut­spen­den iden­ti­fi­ziert, die bei allei­ni­ger sero­lo­gi­scher Tes­tung zur Trans­fu­si­on frei­ge­ge­ben wor­den wären.“,

in kei­nem der drei ver­meint­li­chen „Teil­auf­sät­ze“ ver­öf­fent­licht, son­dern in zwei ande­ren Publi­ka­tio­nen, die erst Mona­te nach Ein­rei­chung der Dis­ser­ta­ti­on ver­öf­fent­licht wor­den sind?

Mit freund­li­chen Grüßen

Mar­kus Küh­ba­cher«

Was wie ein eit­ler Streit zwei­er Wis­sen­schaft­ler klin­gen mag, hat die hane­bü­che­nen Wider­sprü­che in den Aus­sa­gen der Goe­the-Uni­ver­si­tät zum Pro­mo­ti­ons­ver­fah­ren von Chris­ti­an Dros­ten zum Hintergrund.

Sie­he dazu neben zahl­rei­chen ande­ren Beiträgen:

Pres­se­spre­cher der Goe­the-Uni­ver­si­tät kün­di­gungs­reif?Wenn dpa Fak­ten zur Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on checkt…
Wie war das noch… mit der Ver­öf­fent­li­chung der Dis­ser­ta­ti­on von Chris­ti­an Drosten?
Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Noch mehr Merkwürdigkeiten
Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Wei­te­re Merkwürdigkeiten
Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: drit­ter Gut­ach­ter, Habi­li­ta­ti­on, kumu­la­ti­ve Diss.
Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Demen­ti der Goe­the-Uni ist keins
Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Wird das jetzt ein Krimi?
"Was­ser­scha­den" ver­hin­der­te Zugang zu Drosten-Dissertation
Dros­ten-Dis­ser­ta­ti­on: Ist das pingelig?

23 Antworten auf „Drosten-Dissertation: Neues zum Nebenkriegsschauplatz“

  1. Ent­schul­di­gen Sie bit­te, ich füh­re kei­nen „eit­len Streit“ mit Herrn Küh­ba­cher. Noch ein­mal: Ich habe kei­ne Kla­ge erhal­ten und weiß nicht, wel­ches Delikt mir vor­zu­wer­fen ist. Sobald ich das weiß, wer­de ich Sie infor­mie­ren. Im Moment erscheint es mir so, als wür­de hier ein Stell­ver­tre­ter­krieg beab­sich­tigt sein: Herr Küh­ba­cher will Herrn Dros­ten um jeden Preis nach­wei­sen, dass er sei­nen Dok­tor­grad zu Unrecht führt. Soll er doch wei­ter ver­su­chen. Aber: Dafür muss ich nach Stutt­gart rei­sen? Sicher nicht. Eigent­lich müss­ten ja schon längst Herr Dros­ten und die Uni Frank­furt Herrn Küh­ba­cher kla­gen. Aber man nimmt das wohl nicht ernst.

    1. @ Ste­fan Weber

      Oder das Gegen­teil ist der Fall: Man nimmt es ernst und will einen Pro­zess, der das gericht­lich fest­stel­len könn­te, um jeden Preis vermeiden.

      Mit Unter­las­sungs­kla­gen wird sonst jeden­falls nicht so gegeizt, zumal die Behaup­tun­gen auch straf­recht­lich rele­vant sein könn­ten, Stich­wort "fal­sche Verdächtigung".

  2. Naja, es war ja eben kei­ne nun­mehr von ihm geäu­ßer­te Behaup­tung. Weber hat sich auf die­se Behaup­tung bezo­gen und dar­auf hin­ge­wie­sen, dass er die­se nach einer Beschwer­de abge­schwächt hat.

    1. Der sei­ner­zeit im Blog von Herrn Dr. Weber gegen mich erho­be­ne Vor­wurf, den ich gericht­lich unter­sa­gen las­sen möch­te, bezog sich "nur" auf die Lage­rung der drei Pflicht­ex­em­pla­re der Dis­ser­ta­ti­on von Herrn Prof. Dr. med. Chris­ti­an Dros­ten im Archiv des Frank­fur­ter Dekanats.

      Der nun­mehr hier erho­be­ne Vor­wurf geht dar­über hinaus.

    2. @David Hart­mann
      Rechts­grund­la­gen dürf­ten § 1004 (Unter­las­sung) i.V.m. 823 (Scha­den­er­satz) BGB sein. Zu den geschütz­ten Rechts­gü­tern gehört auch das all­ge­mei­ne Per­sön­lich­keits­recht und eine Ruf­schä­di­gung ist eine sol­che, die ja durch die rei­ne Unter­las­sung nicht besei­tigt wird. Ana­log: wenn Ihnen jemand eine Ohr­fei­ge gibt und es nicht wie­der­holt, brennt Ihre Backe trotzdem 🙂

  3. Prä­zi­se Aus­füh­rung von Herrn Küh­ba­cher. Nun ver­steht man / ver­ste­he ich bes­ser, wor­um es ihm geht.

    Mich wür­de noch inter­es­sie­ren, ob es sich um eine zivil­recht­li­che Kla­ge han­delt – ich neh­me das an. Herr Weber hin­ge­gen geht der­zeit wohl davon aus, dass es um Straf­recht geht ("wel­ches Delikt mir vor­zu­wer­fen ist")

    Was ist richtig?

  4. Zu mei­nem vor­he­ri­gen Kommentar:

    Hat sich erle­digt – Herr Küh­ba­cher zitiert ja die ZPO, also han­delt es sich um eine zivil­recht­li­che Klage.

  5. @S. Weber, aa schreibt ja, das es nur "so klingt…"
    "Stell­ver­tre­ter­krieg" kommt der Sache schon näher. Das liegt an unse­rer "Jus­tiz", die in bestimm­ten Fäl­len irgend­wie (wie die drei Affen) sie wis­sen schon , sich ver­hält. Das ken­nen wir von ande­ren Kla­gen auch, wo es zu "Miss­ver­ständ­nis­sen" kommt. Also hier auch die Tak­tik der Ver­zö­ge­rung und Tat­sa­chen schaffen.
    War­um kla­gen wohl Dros­ten & die Goe­the Uni nicht? Hat sich noch kein pas­sen­der .… gefunden?

  6. Ok. Wie auch immer:
    wich­tig ist für mich nur die über­füh­rung des Herrn Dros­ten (ohne Dr Titel) von dem auf Wis­sen­schafts­be­trug spe­zia­li­sier­ten Dr. Kühbacher.

  7. Ich den­ke, es gehört nicht viel ana­ly­ti­scher Scharf­sinn dazu, nach­zu­voll­zie­hen, wel­ches "Delikt" Herr Küh­ba­cher dem Herrn Weber vor­wirft: eine Falsch­aus­sa­ge. Ob man das ein "Delikt" nen­nen kann/will? Selbst wenn Webers Aus­sa­ge nach­weis­lich falsch war, muss das nicht unbe­dingt hei­ßen, dass das ein jus­ti­tia­bles Ver­ge­hen ist und vor Gericht geklärt wer­den muss. Ich wür­de es eine Eta­ge tie­fer hän­gen. Mir per­sön­lich reicht die argu­men­ta­ti­ve Aus­ein­an­der­set­zung, bei der m.E. Herr Küh­ba­cher die Nase vorn hat, ich brau­che kein Gerichtsurteil.

  8. Sehr schön, dass sich die betei­lig­ten Par­tei­en sel­ber zu Wort mel­den. Das ist doch ein Anfang. Da steht ja wohl Aus­sa­ge gegen Aus­sa­ge. Aller­dings erscheint mir die Bemer­kung, von Herrn Weber nicht rich­tig, dass Herr Küh­ba­cher den Dok­tor­ti­tel des Herrn Dros­ten um „jeden Preis“ bean­stan­det. Es ist der Preis der Wahr­heits­fin­dung, die mög­li­cher­wei­se viel Leid ver­hin­dert hät­te. Und dar­um lohnt es sich, auch wenn mög­li­cher­wei­se (unschul­di­ge?) Stell­ver­tre­ter mit ein­be­zo­gen wer­den müssen.

  9. Sehr inter­es­sant wie ein angeb­lich kri­ti­scher (in Wahr­heit wohl eher käuf­li­cher) "Pla­gi­ats­for­scher" vom Dr.osten-Kritiker zum (mit­tel­ba­ren oder unmit­tel­ba­ren) Dr.osten-Verteidiger mutiert.

    Das ist eine durch­aus gän­gi­ge Metho­de der moder­nen PR: jemand pro­du­ziert sich zuerst kri­tisch, ver­meint­lich unab­hän­gig, ja gar "revo­lu­tio­när" und Auto­ri­tä­ten stür­zend – um dann ent­we­der ver­deckt oder sogar völ­lig offen, lang­sam oder schnel­ler, jeg­li­che Distanz zu ver­lie­ren und plötz­lich der stärks­te Anwalt der Sei­te zu sein, die gar kei­nen Anwalt braucht, da die­se sowie­so über die meis­ten Mit­tel und Per­so­nal und Unter­stüt­zung verfügt.

    Da schreibt einer "Eigent­lich müss­ten ja schon längst Herr Dros­ten und die Uni Frank­furt Herrn Küh­ba­cher kla­gen. Aber man nimmt das wohl nicht ernst." Ist sowas ernst zu neh­men? Was rei­tet die­sen Herrn (außer viel­leicht ver­letz­te Eitelkeit)?

    Wenn der nach Stutt­gart muss, dann wird das gute Grün­de haben und nicht in irgend einer ande­ren Ver­ant­wor­tung lie­gen. Es wäre mir neu dass man bei der Rechts­spre­chung das "Prü­gel­kna­ben-Prin­zip" wie­der ein­ge­führt hät­te. Herr Weber sieht das wohl aber so. An ihm kann ja wohl auch nie nichts nie­mals lie­gen. Äußerst selt­sa­me Figur.

  10. Zu der "Dok­tor­ar­beit" des Herrn Dr.osten:

    „Bis­her wur­den sechs HBV-posi­ti­ve und zwei HIV‑1 posi­ti­ve Blut­spen­den iden­ti­fi­ziert, die bei allei­ni­ger sero­lo­gi­scher Tes­tung zur Trans­fu­si­on frei­ge­ge­ben wor­den wären.“,

    Genau die­ser Befund ist es ja, der die Berech­ti­gung der Anwen­dung des (Zusatz­kos­ten ver­s­ur­sa­chen­den) PCR-Tests auf Blut­spen­den begrün­den soll – nur fehlt mir da der Bezug auf die Anzahl der getes­te­ten Pro­ben – und die Anga­be der Anzahl der Falsch-Posi­ti­ven Pro­be­er­geb­nis­se – also eigent­lich alles, was aus die­ser Behaup­tung eine wis­sen­schaft­li­che Aus­sa­ge machen könnte.

    Und nein, natür­lich ist jedes Leben kost­bar – aber die Vor­stel­lung, dass jedes Leben um jeden Preis geret­tet wer­den müss­te oder gar könn­te, hat viel­leicht in einem Kin­der­gar­ten oder in einem US-Army-Ver­klä­rungs-Hol­ly­wood-Schin­ken Platz. Aber jeder ver­nünf­ti­ge und auf­ge­klär­te Mensch weiß, dass mit einem hal­ben Liter Spen­der­blut, dass 1.000 Euro kos­tet weil jedes Risi­ko durch unzäh­li­ge Tests aus­ge­schlos­sen wur­de weni­ger Leben geret­tet wird als ein hal­ber Liter Spen­der­blut für sagen wir nur 400 Euro – eine so trau­ri­ge wie bana­le Kos­ten­fra­ge. Und jemand der Spen­der­blut braucht ist schon allei­ne durch die­se Tat­sa­che einem erhöh­ten Risi­ko aus­ge­setzt. Ich sage nur: noso­ko­mia­le Infek­ti­on als Bei­spiel. Wäre durch Mehr­in­ves­ti­ti­on in den Bereich nicht mehr getan? Zum Bei­spiel? Aber dar­an ver­dient die PCR-Test-Frak­ti­on eben nichts. Das ist alles.

    1. @Ute Plass
      Die­se Hetz­jagd auf Kri­ti­ker ist übel, aber nicht über­ra­schend. Es dürf­te sogar noch Fahrt auf­neh­men… (dan­ke für den Link).

  11. Stadt Bie­le­feld erwägt, Bür­ger mit Droh­nen zu überwachen
    Bie­le­feld. Der Staat hat in der aktu­el­len Kri­sen­zeit vie­le Bür­ger­rech­te ein­ge­schränkt. Die meis­ten Bie­le­fel­der akzep­tie­ren das unter der Prä­mis­se, dass die­se Ein­schrän­kun­gen vor­über­ge­hend gel­ten und dem Schutz der Gesund­heit die­nen. Doch das Ver­ständ­nis, dass Frei­heit gegen Sicher­heit und Gesund­heit aus­ge­tauscht wird, schmilzt.
    https://​www​.nw​.de/​l​o​k​a​l​/​b​i​e​l​e​f​e​l​d​/​m​i​t​t​e​/​2​2​9​6​0​9​2​9​_​S​t​a​d​t​-​B​i​e​l​e​f​e​l​d​-​e​r​w​a​e​g​t​-​B​u​e​r​g​e​r​-​m​i​t​-​D​r​o​h​n​e​n​-​z​u​-​u​e​b​e​r​w​a​c​h​e​n​.​h​tml

    „Rück­erlan­gung von Grund­rech­ten“ – War­um der digi­ta­le Impf­pass jetzt schnell kom­men soll
    Lan­ge hat sich die Bun­des­re­gie­rung gesperrt. Doch nun soll er doch kom­men. Gesund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn lässt für die Ent­wick­lung eines digi­ta­len Impf­pas­ses geeig­ne­te Unter­neh­men suchen. Der Druck aus der Wirt­schaft wird grö­ßer. Der Nach­weis wäre ein Befreiungsschlag.
    https://​www​.welt​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​p​l​u​s​2​2​6​9​5​1​5​8​9​/​J​e​n​s​-​S​p​a​h​n​-​m​a​c​h​t​-​D​r​u​c​k​-​J​e​t​z​t​-​k​o​m​m​t​-​d​e​r​-​d​i​g​i​t​a​l​e​-​I​m​p​f​p​a​s​s​.​h​tml

    Ergeb­nis­se der viro­lo­gi­schen Ana­ly­sen im NRZ für Influ­en­za­vi­ren – KW 6/21
    Dem Natio­na­len Refe­renz­zen­trum (NRZ) für Influ­en­za­vi­ren wur­den in der 6. KW 2021 ins­ge­samt 147 Sen­ti­nel­pro­ben von 49 Arzt­pra­xen aus elf der zwölf AGI-Regio­nen zugesandt.
    In 29 (20 %) der 147 Sen­ti­nel­pro­ben wur­den respi­ra­to­ri­sche Viren iden­ti­fi­ziert, dar­un­ter wur­den in 15 (10 %; 95 % Kon­fi­denz­in­ter­vall (KI) [5; 17]) Pro­ben Rhi­no­vi­ren, in elf (7 %; 95 % KI [3; 13]) Pro­ben SARSCoV‑2 und in vier (3 %; 95 % KI [0; 7]) Pro­ben huma­ne Coro­na­vi­ren (hCoV) des Typs NL63 nach­ge­wie­sen (Tab. 2; Daten­stand 16.2.2021). Es gab eine Dop­pel­in­fek­ti­on mit SARS-CoV‑2 und hCoV. Seit der 4. KW liegt die Posi­ti­venra­te für Rhi­no­vi­ren wie­der etwas über der für SARS-CoV‑2, nach­dem die Posi­ti­venra­te für SARS-CoV‑2 kurz­zei­tig (53. – 3. KW) etwas höher lag (Abb. 4).
    Seit der 40. KW 2020 sind in 185 (8 %) von 2.236 unter­such­ten Sen­ti­nel­pro­ben SARS-CoV‑2 und in 14 (1 %) von 2.002 unter­such­ten Sen­ti­nel­pro­ben hCoV iden­ti­fi­ziert wor­den. Influ­en­za­vi­ren oder RSV wur­den dage­gen in kei­ner der bis­her 2.243 unter­such­ten Sen­ti­nel­pro­ben nachgewiesen.
    Die nied­ri­ge ARE-Akti­vi­tät wird in die­ser Sai­son bis­her haupt­säch­lich durch Rhi­no­vi­ren und SARS-CoV2 bestimmt.

    https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2020_2021/2021–06.pdf

  12. WHO
    Wäh­rend sich Deutsch­land aus Sor­ge vor Muta­tio­nen und der drit­ten Wel­le nicht aus dem Lock­down traut, mel­det die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) auf glo­ba­ler Ebe­ne eine ver­blüf­fen­de Ent­span­nung der Pan­de­mie­la­ge. Die welt­wei­ten Infek­tio­nen gehen seit sechs Wochen in Fol­ge mas­siv zurück – viel stär­ker und schnel­ler als pro­gnos­ti­ziert. In der zwei­ten Janu­ar­wo­che hat­te die glo­ba­le Pan­de­mie nach offi­zi­el­len Zah­len ihren Höhe­punkt erreicht. Damals infi­zier­ten sich nach den offi­zi­el­len Daten mehr als 700.000 Men­schen jeden Tag. Jetzt, nur sechs Wochen spä­ter, lie­gen die Zah­len nur­mehr halb so hoch bei 350.000.
    Die Ten­denz ist auf allen Erd­tei­len – mit Aus­nah­me des öst­li­chen Mit­tel­meer­raums – stark fal­lend. Und das, obwohl in den meis­ten Län­dern inzwi­schen Muta­tio­nen das Infek­ti­ons­ge­sche­hen prä­gen und die stren­gen Lock­downs allent­hal­ben gelo­ckert wer­den. Auch die Zahl der an oder mit Coro­na Ver­stor­be­nen hat sich bin­nen eines Monats glatt­weg hal­biert. Erst­mals seit Aus­bruch der Pan­de­mie wer­den rund um den Erd­ball rück­läu­fi­ge Todes­zah­len gemeldet.
    https://www.n‑tv.de/politik/politik_person_der_woche/Ist-das-der-Anfang-vom-Ende-der-Pandemie-article22380150.html

  13. BITTE:
    KÖNNTEN SIE HIER NICHT DEN KÜHBACHER-NEBENDRECK IN EIN THREAD ZUSAMMENFASSEN ???? ES GEHT UN STAZVERSAGEN DR.OSTEN MERKEL ETC. UND SIE SCHWAFELN ÜBER KÜH(!!!)BACH ????!????!!!!!!????

  14. Ich war in die­ser Sache einer der ers­ten, die die Sache Küh­ba­cher / Weber zum Neben­kriegs­schau­platz erklärt hat.

    Die­se Ein­schät­zung erfolg­te vor dem Hin­ter­grund, dass es (mir) voll­kom­men gleich­gül­tig ist, ob jemand, der evi­dent Unsin­ni­ges von sich gibt, nun dop­pelt oder gar nicht pro­mo­viert hat.

    Aber es gibt einen ande­ren WESENTLICHEN Aspekt, den ich über­se­hen habe und den Ute Plass hier
    https://​www​.coro​dok​.de/​d​r​o​s​t​e​n​-​d​i​s​s​e​r​t​a​t​i​o​n​-​n​e​u​e​s​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​2​4​013
    ein­ge­bracht hat:

    Das Framing als Per­son, deren Kri­tik man nicht ernst neh­men muss / soll / darf!

    Wenn ich mir dazu das "Auf­tre­ten" von Herrn Weber HIER und auch auf Tele­po­lis ansehe:
    https://​www​.hei​se​.de/​t​p​/​f​e​a​t​u​r​e​s​/​I​s​t​-​C​h​r​i​s​t​i​a​n​-​D​r​o​s​t​e​n​-​f​a​l​s​c​h​e​r​-​D​o​k​t​o​r​-​H​a​t​-​e​r​-​s​e​i​n​e​-​P​r​o​m​o​t​i​o​n​s​s​c​h​r​i​f​t​-​g​e​f​a​k​e​t​-​4​9​2​8​1​1​4​.​h​tml

    dann kom­me ich zur Auf­fas­sung, dass hier jemand mit dem "Nim­bus" einer – unbe­wie­se­nen – fach­li­chen Über­le­gen­heit, ledig­lich mit einer über­schlä­gi­gen Plau­si­bi­li­sie­rung aus sei­ner Sicht, einen und meh­re­re ande­re, die nicht sei­ner Auf­fas­sung sind, durch geziel­te dif­fa­mie­ren­de Pole­mik abzu­wer­ten ver­sucht – nicht anders als die bei­den Stu­den­tin­nen des Prof. Dr. Kuhbandner.

    Der Tele­po­lis-Arti­kel von Hr. Weber ist eine Ver­tei­di­gungs­schrift – PRO Dros­ten, anders kann man das beschwich­ti­gen­de und bewun­dern­de Resu­mee "Wie kommt es zu Alter­na­tiv­wirk­lich­kei­ten der Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker?" auf Tele­po­lis jeden­falls kaum werten:

    Für Herrn Weber gibt es red­li­che Wis­sen­schaft­ler wie Dros­ten, die ande­re Prio­ri­tä­ten haben, als Alter­na­tiv­hy­po­the­sen zu sei­nem Pro­mo­ti­ons­ver­fah­ren zu wider­le­gen haben. Und es gibt die "Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker" aus der Über­schrift, denen man den Nähr­bo­den ent­zie­hen sollte.

    Für mich bleibt daher am Ende nur eine Frage:

    Über welch höhe­res Wis­sen ver­fügt Hr. Weber (damit ist nicht sein per­sön­li­ches Ver­trau­en in Hr. Dros­ten gemeint) das ihn berech­tigt, ande­re zu dif­fa­mie­ren, obgleich er doch im sel­ben Atem­zug zugibt, dass hier etwas der Klä­rung bedarf?

    Den­noch stimmt mich ein wei­te­rer Bei­trag von Herrn Weber dann wie­der ein wenig ver­söhn­lich, der hier:
    https://​www​.hei​se​.de/​t​p​/​f​e​a​t​u​r​e​s​/​F​a​t​a​l​e​-​F​e​h​l​e​r​-​v​o​r​-​d​e​m​-​z​w​e​i​t​e​n​-​L​o​c​k​d​o​w​n​-​i​n​-​O​e​s​t​e​r​r​e​i​c​h​-​4​9​4​5​0​5​3​.​h​tml
    Der zeigt, dass auch Hr. Weber grund­sätz­lich bereit ist, man­che Din­ge in Fra­ge zu stellen.

    SAPERE AUDE

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