Exklusiv: US-Zulassungsbehörde FDA findet Kontrollmängel in Moderna-Produktionsanlage

Unter die­sem Titel berich­tet reu​ters​.com am 15.12.23:

»15. Dezember (Reuters) – Die US-Arzneimittelbehörden haben im September in der Hauptfabrik von Moderna (MRNA.O) Mängel bei der Qualitätskontrolle fest­ge­stellt, u.a. bei der Ausrüstung zur Herstellung des Wirkstoffs für den Impfstoff COVID-19, wie aus dem Bericht her­vor­geht, den Reuters über einen Antrag auf Informationsfreiheit erhal­ten hat.

Die Inspektion vom 11. bis 21. September durch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) fand in der Moderna-Anlage in Norwood, Massachusetts, statt, die zur Herstellung des COVID-Impfstoffs Spikevax und eines expe­ri­men­tel­len mRNA-Krebsimpfstoffs ver­wen­det wird, der zusam­men mit Merck & Co (MRK.N) ent­wickelt wird.

In dem FDA-Bericht wur­den fünf sepa­ra­te Beobachtungen fest­ge­hal­ten, dar­un­ter auch, dass Moderna acht Chargen der "Arzneimittelsubstanz" – des Wirkstoffs, der zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen ver­wen­det wird – frei­ge­ge­ben hat­te, die mit Geräten her­ge­stellt wor­den waren, die die Reinigungsprüfungen des Unternehmens nicht bestan­den hatten.

Die FDA gab in dem Bericht nicht an, ob die­se Chargen für die Öffentlichkeit frei­ge­ge­ben wur­den, iden­ti­fi­zier­te aber die betrof­fe­ne Arzneimittelsubstanz als die für den COVID-Impfstoff. Die Behörde lehn­te es ab, sich zu dem Bericht zu äußern.

Moderna teil­te in einer Erklärung mit: "Nach Erhalt der Ergebnisse der FDA hat Moderna die spe­zi­fi­schen Verfahren, die iden­ti­fi­ziert wur­den, sofort und umfas­send aktua­li­siert und ist zuver­sicht­lich, dass die ergrif­fe­nen Maßnahmen für die Regulierungsbehörden zufrie­den­stel­lend sind."

Das Unternehmen bezeich­ne­te die Inspektion als Routineuntersuchung und erklär­te, dass die Feststellungen kei­ne Bedenken hin­sicht­lich der Produktqualität oder ‑sicher­heit wider­spie­geln und füg­te hin­zu, dass sei­ne COVID-19-Impfstoffe sicher und wirk­sam sind.

Alle von dem Unternehmen frei­ge­ge­be­nen Produkte sei­en gete­stet wor­den und ent­sprä­chen den Produktspezifikationen und den inter­na­tio­na­len behörd­li­chen Anforderungen.

Steven Lynn, ein ehe­ma­li­ger Leiter des FDA-Büros für Herstellungs- und Produktqualität, der jetzt als Berater für die Einhaltung von Vorschriften tätig ist, sag­te, dass die Verwendung der frag­li­chen Arzneimittelsubstanz eine ern­ste Angelegenheit sei, dass aber unklar sei, ob die Chargen für die Verbraucher frei­ge­ge­ben wurden.

Die FDA stell­te in ihrem Bericht auch fest, dass Moderna in sei­ner Anlage nicht die rich­ti­gen Maßnahmen ergrif­fen hat­te, um sicher­zu­stel­len, dass kei­ne abge­lau­fe­nen Materialien zur Herstellung von Impfstoffen ver­wen­det wur­den und dass Verunreinigungen aus der Luft nicht in die Produkte gelangten.

Dem Bericht zufol­ge fan­den die Inspektoren mehr als 2.000 abge­lau­fe­ne Artikel in den Lager- und Kühlräumen von Moderna, die nicht an einem von ande­ren Materialien getrenn­ten oder fest­ge­leg­ten Ort auf­be­wahrt wur­den. Außerdem wur­de fest­ge­stellt, dass Materialien nach Ablauf ihres Verfallsdatums ver­wen­det wurden.

"Auf den ersten Blick scheint es, dass meh­re­re Kontrollen zur Verhinderung von Kontaminationen unzu­rei­chend waren", sag­te Lynn.

Es gibt kei­ne Beweise dafür, dass die in dem als Formular 483 bezeich­ne­ten Bericht fest­ge­stell­ten Mängel bei der Einhaltung der Vorschriften zu einer Schädigung von Personen geführt haben, die den COVID-Impfstoff von Moderna, das ein­zi­ge ver­mark­te­te Produkt des Unternehmens, ein­ge­nom­men haben, oder von Teilnehmern an kli­ni­schen Studien für ande­re mRNA-Impfstoffe, die das Unternehmen entwickelt.

Die FDA hat laut ihrer Datenbank für Rückrufe, Marktrücknahmen und Sicherheitswarnungen noch kei­nen Rückruf von Moderna-Impfstoffen angeordnet.

Ein Formblatt 483 ist eine Art Bericht der Behörde, der "Beobachtungen" ent­hält, die die FDA-Inspektoren als "bean­stan­dens­wert" erachten.

Im Jahr 2021 setz­te Japan die Verwendung von 1,63 Millionen Dosen des COVID-Impfstoffs von Moderna aus, nach­dem in eini­gen von Rovi (ROVI​.MC), einem in Spanien ansäs­si­gen Auftragshersteller, her­ge­stell­ten Fläschchen Verunreinigungen gefun­den wor­den waren. Zuvor waren in kei­ner der Moderna-eige­nen Anlagen Probleme bei der Herstellung aufgetreten.

Der Arzneimittelhersteller hat außer­dem eine Produktionsstätte in Marlborough, Massachusetts, gekauft, was im Mai bekannt gege­ben wurde.

Im September teil­te Moderna mit, dass es mit sei­nen Partnern, die welt­weit Fläschchen und Spritzen mit sei­nem COVID-Impfstoff abfül­len, Gespräche über eine Verkleinerung der Produktion und die Verlagerung der Herstellung ins eige­ne Haus füh­re, da die Nachfrage zurück­ge­gan­gen sei.

Der Impfstoffhersteller sag­te, er erwar­te zusätz­li­che Kapazitäten von sei­nen neu­en mRNA-Produktionsanlagen in Großbritannien, Kanada und Australien, wenn die­se 2025 fer­tig­ge­stellt sind.

Berichterstattung von Patrick Wingrove; Redaktion: Caroline Humer und Bill Berkrot«


Siehe dazu:

Volksfreund Watzl posiert für Anzeige von Moderna

und viel, viel mehr zu Moderna über coro​dok​.de/​?​s​=​m​o​d​e​rna,

3 Antworten auf „Exklusiv: US-Zulassungsbehörde FDA findet Kontrollmängel in Moderna-Produktionsanlage“

  1. Schwer, noch irgend etwas aus der Impfstoffszene zu glauben…

    "Retracted NZ Study Proved HPV Vaccine "Reduced Preterm Births" – By INVERTING THE DATA"

    "However, in the retrac­tion noti­ce, the aut­hors were forced to admit that the “fin­dings were inver­ted,” and the data show­ed the opposite!

    In other words, the data show­ed that the HPV vac­ci­ne increa­sed the chan­ces of very pre­term births!

    The authors’s retrac­tion state­ment says:

    This paper is being retrac­ted at the request of the aut­hors. The aut­hors report that the­re was an incor­rect inter­pre­ta­ti­on of the odds ratio mea­ning that instead of HPV vac­ci­na­ti­on poten­ti­al­ly being pro­tec­ti­ve, the­re may be an asso­cia­ted increa­sed risk of pre­term delivery.

    Then, back­peda­ling started:

    The aut­hors belie­ve that an increa­sed risk of pre­term deli­very is unli­kely and not con­si­stent with the evi­dence to date. Further, the aut­hors have not been able to access the ori­gi­nal source data as per pro­to­col to check the data vali­di­ty. The aut­hors wish to repeat the stu­dy to reassu­re them­sel­ves that the­re were no data pro­ce­s­sing or other errors in the data­ba­ses in order to reach defi­ni­ti­ve conclusions."

    "NZ still recom­mends the HPV vac­ci­ne and refu­ses to release the data that, when appro­pria­te­ly un-inver­ted, shows an increa­se in the chan­ce of very ear­ly pre­ma­tu­re births for HPV-vac­ci­na­ted mothers. "

    https://​www​.igor​-chu​dov​.com/​p​/​r​e​t​r​a​c​t​e​d​-​n​z​-​s​t​u​d​y​-​p​r​o​v​e​d​-​h​p​v​-​v​a​c​c​ine

  2. Internationale Tatortreinigung oder
    "Jede Currywurstbude" wird erheb­lich bes­ser kontrolliert:

    "Tobias Ulbrich@AnwaltUlbrich 11h"

    "Offenbar wur­de die FDA-Inspektion zwi­schen dem 11. und 21. September in der Produktionsstätte in Norwood, Massachusetts, durch­ge­führt, wo sowohl der Impfstoff Spikevax COVID-19 als auch die in der Entwicklung befind­li­che mRNA-Krebsbehandlung im Rahmen einer Partnerschaft mit Merck her­ge­stellt wer­den, berich­tet Patrick Wingrove."

    Nun das Interessante für Deutschland. Nach mei­nem Kenntnisstand gab es noch nie eine Besichtigung irgend­ei­nes Spikevax Produktionsortes in Europa, weil das den Behörden ja auch gar nicht mög­lich war, weil Spikevax in der Schweiz in Visp von Lonza gefer­tigt wur­de (ana­log fran­chi­sing). Zwischenzeitlich soll der Standort demon­tiert sein, so dass auch nach­träg­lich nichts fest­ge­stellt wer­den kann. Wie clever? 

    BioNTech ist aber nicht viel bes­ser. Der Leiter der Qualitätssicherung des PEI sag­te am 06.07.2022 vor dem Bundesverwaltungsgericht als Zeuge aus, dass das PEI bis dahin noch kein Werk von BioNTech je besucht, geschwei­ge denn die Qualität der Produktion vor Ort geprüft oder über­wacht hätte. 

    Der Besuch der Kontrolleure in den USA ist ja zumin­dest ein Rest an Kontrolle, den es in Europa für BioNTech mut­maß­lich über­haupt nicht gege­ben hat. Bei der Einstellung des Präsidenten des PEI, alles durch­zu­win­ken, was auch nur im Ansatz Gentechnik heißt, ist zu befürch­ten, dass es auch von Juli 2022 bis heu­te kei­ner­lei vor Ort Inspektion mit Prüfbericht gab."

    https://​nit​ter​.net/​A​n​w​a​l​t​U​l​b​r​ich

    1. @Wir müs­sen…: Das kann nur ein Mißverständnis sein. Die KI (Leo, Brave Browser) weiß genau:

      »Moderna pro­du­ces its vac­ci­nes and the­ra­pies in seve­ral loca­ti­ons across Europe, inclu­ding in the Netherlands, Switzerland, and the United Kingdom. These faci­li­ties are equip­ped with advan­ced tech­no­lo­gy and staf­fed by experts to ensu­re the hig­hest qua­li­ty and safe­ty standards.«

      Auf die Frage "was hat die fda bei der prü­fung der pro­duk­ti­ons­stand­or­te von moder­na ermittelt?":

      »The FDA has con­duc­ted inspec­tions of Moderna's manu­fac­tu­ring faci­li­ties in Europe, inclu­ding in the Netherlands and Switzerland, to ensu­re com­pli­ance with regu­la­to­ry stan­dards for qua­li­ty and safe­ty. These inspec­tions have cover­ed various aspects of Moderna's pro­duc­tion pro­ce­s­ses, inclu­ding the manu­fac­tu­re of drug sub­stances, drug pro­ducts, and the company's qua­li­ty con­trol systems. The FDA has also review­ed Moderna's docu­men­ta­ti­on and data to con­firm the company's com­pli­ance with Good Manufacturing Practices (GMPs) and other regu­la­to­ry requirements.«

      Also alles in bester Ordnung…

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