In NRW heißt der Corona-Untersuchungsausschuß »Enquetekommission „Krisen- und Notfallmanagement“«

Warum weiß das so ziem­lich nie­mand? Weil das Gremium nicht­öf­fent­lich tagt. Die Enquetekommission II „‚Krisen- und Notfallmanagement‘ – durch die Lehren der Vergangenheit die Zukunft sicher gestal­ten“ wur­de ein­stim­mig vom Landtag am 26.5.23 beschlos­sen. Den Antrag hat­te die AfD gestellt, die auch den Vorsitz der Kommission hat. Bisher liegt ein Protokoll der kon­sti­tu­ie­ren­den Sitzung vom 25.8.23 vor. Darin ist zu lesen:

»Beschlussfassung zur Nichtöffentlichkeit 
Vorsitzender Dr. Martin Vincentz legt dar, gemäß § 63 in Verbindung mit § 56 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Landtags sei­en Sitzungen der Enquetekommissionen grundsätzlich öffentlich. Es bestehe jedoch die Übung, in der kon­sti­tu­ie­ren­den Sitzung einen Beschluss zu fas­sen, dass die Enquetekommission grundsätzlich nichtöffentlich tage und Anhörungen grundsätzlich öffentlich stattfänden.

Die Enquetekommission II beschließt, dass die Sitzungen der Enquetekommission II grundsätzlich nichtöffentlich sind und Anhörungen grundsätzlich öffentlich statt­fin­den.«

Ob von der Kommission Erhellendes zu erwar­ten ist? Arbeitsgrundlage ist jeden­falls das herr­schen­de Narrativ. Im Einsetzungsbeschluß auf Antrag der AfD ist zu lesen:

»I. Ausgangslage

… Die gemein­sa­men Bemühungen zur Eindämmung des Coronavirus und der neue Pandemieplan des RKI waren Themen beim Treffen mit den Gesundheitsministern der Länder. Im Anschluss erließ das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW eine Reihe von Rechtsakten, um die Pandemie unter Kontrolle zu bekom­men und eine wei­te­re Ausbreitung des Virus zu ver­hin­dern, hilfs­wei­se die­ses einzudämmen.

Das Infektionsgeschehen und die ange­ord­ne­ten Maßnahmen haben nicht nur das Gesundheitssystem an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber hin­aus gebracht, son­dern auch unse­re Bildungs‑, Wirtschafts‑, Demokratie- und Gesellschaftsgefüge erheb­lich in Mitleidenschaft gezogen…

Angesichts der Erfahrungen und Lehren aus der COVID-19-Pandemie ist es unerlässlich, dass Nordrhein-Westfalen das Krisen- und Notfallmanagement auf Schwachstellen überprüft und aus­baut, um bes­ser auf zukünftige Pandemien und ande­re Krisensituationen vor­be­rei­tet zu sein…

II. Zielsetzung

… 1. Analyse der Krisenreaktion: Die Enquete-Kommission soll die Reaktion der Regierung und ande­rer Institutionen auf die Krise ana­ly­sie­ren, um zu ver­ste­hen, was gut funk­tio­niert hat und was ver­bes­sert wer­den kann. Dies kann dazu bei­tra­gen, dass künftige Krisen bes­ser bewältigt wer­den können…

5. Prävention von zukünftigen Pandemien: Die Enquete-Kommission soll auch Empfehlungen zur Prävention zukünftiger Pandemien aus­spre­chen. Dazu gehören möglicherweise Investitionen in Frühwarnsysteme und die Forschung zu Viren und Infektionskrankheiten.…

III. Fragestellungen


− Wie können Regierungen und inter­na­tio­na­le Organisationen die Reaktionsgeschwindigkeit ver­bes­sern, um den Ausbruch von Pandemien einzudämmen?…

− Wie können die Kapazitäten von Laboren zur schnel­len und genau­en Diagnose von Pandemien gestärkt werden?…

− Wie können die Erfahrungen der COVID-19-Pandemie genutzt wer­den, um die Wirtschaft ins­ge­samt widerstandsfähiger gegen zukünftige Krisen zu machen?…

− Wie können Technologien wie künstliche Intelligenz und Big Data genutzt wer­den, um zukünftige Krisen bes­ser zu bewältigen?… 

− Wie können Fehlinformationen während Krisenzeiten bes­ser bekämpft werden? …«

Zu den näch­sten Sitzungen und ihren Tagesordnungen sie­he land​tag​.nrw​.de.

Aufmerksam wur­de ich auf das Thema durch einen Leser, der auf eine Info von Henning Rosenbusch auf t.me hinwies.

6 Antworten auf „In NRW heißt der Corona-Untersuchungsausschuß »Enquetekommission „Krisen- und Notfallmanagement“«“

  1. In Mecklenburg-Vorpommern - kritische Überprüfung der dortigen Corona-Maßnahmen und ihrer Auswirkungen im Landtag beantragt sagt:
  2. Normalerweise wür­de ich fra­gen, ob das ein Witz ist.
    Aber da die Absichten/Zielsetzungen dahin­ter schon seit lan­gem bekannt sind, erüb­rigt sich das.
    "Untersuchungsausschuss" – die übli­che Orwell'sche Sprache…

  3. − Wie können Regierungen und inter­na­tio­na­le Organisationen die Reaktionsgeschwindigkeit ver­bes­sern, um den Ausbruch von Pandemien einzudämmen?…

    Antwort:
    Gar nicht, lasst die Viren aus­bre­chen, wohin sie wol­len. Mit Viren und Bakterien muss jedes mensch­li­che Wesen auf die­ser Welt so fer­tig wer­den, wie es das eige­ne indi­vi­du­el­le Immunsystem mög­lich macht. Klärt die Leute über alles auf, das auf natür­li­chen Wegen die Fitness und das Immunsystem stärkt.

    − Wie können die Kapazitäten von Laboren zur schnel­len und genau­en Diagnose von Pandemien gestärkt werden?…

    Antwort:
    Gar nicht, da sind bloß wie­der betrü­ge­ri­sche Teststellenbetreiber und Testlabore dabei, deren Besitzer sich mit Fake-Test-Ergebnissen einen 140.000,00-Euro-Lamborghini kau­fen und die Krankenkassen betrü­gen wol­len, wie gehabt.

    − Wie können die Erfahrungen der COVID-19-Pandemie genutzt wer­den, um die Wirtschaft ins­ge­samt widerstandsfähiger gegen zukünftige Krisen zu machen?…

    1. Antwort:
    Ganz ein­fach: Keine Firma, kein Hotel, kei­ne Schule, kein Laden wird geschlos­sen. Nichts wird geschlos­sen, alles geht nor­mal wei­ter. Wer krank ist, bleibt von selbst, von ganz allein zu Hause und ver­hin­dert so, dass Firmen, Hotels, Läden geschlos­sen wer­den müs­sen, weil sich die Kollegen anstecken.

    2. Antwort, ergänzend:
    Außerdem muss der Staat dafür sor­gen, dass aus­rei­chend Krankenhauspersonal und aus­rei­chend Betten jeder Art zur Verfügung ste­hen. In den Krankenhäusern darf nie­mand gegen sei­nen Willen zu Masken oder zu künst­li­chen Beatmungen gezwun­gen wer­den. Es müs­sen immer und jeder­zeit Kapazitäten vor­han­den sein für die­je­ni­gen, deren Immunsystem nicht mehr so gut funk­tio­niert wie das der mei­sten Leute.

    − Wie können Technologien wie künstliche Intelligenz und Big Data genutzt wer­den, um zukünftige Krisen bes­ser zu bewältigen?… 

    Antwort:
    Gar nicht, sonst erfin­det K.I. alles Mögliche, das es gar nicht gibt. 

    − Wie können Fehlinformationen während Krisenzeiten bes­ser bekämpft werden? …«

    Antwort:
    Fehlinformationen sind Informationen, die ich falsch fin­de. Was eine Krise ist, defi­niert jeder selbst, nicht der Staat. Ich ver­traue nur noch mir selbst. Und ich glau­be nur mir selbst. Sonst keinem.

  4. Wieso behan­delt der Ausschuss nicht die Frage, war­um die Pandemie nicht im Sommer 2020 geen­det hat? Der Anteil posi­ti­ver PCR Tests lag ueber den groesstenTeil des Sommers 2020 bei maxi­mal 1%, und das war bei die­ser nied­ri­gen Praevalenz in etwa der Anteil der zu erwar­ten­den "fal­se positives" …

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