Auch deshalb, weil allerorten im Journalismus niemand eine Schuld bei sich sehen will und alle bei möglichen Entvakzinierungs-Kommissionen als MitläuferInnen eingestuft werden wollen, sei erinnert an einen Beitrag vom 2.11.21 unter obigem Titel:
Der Hobby-Reichsgerichtspräsident aka Chefredakteur des Tagesspiegels, Lorenz Maroldt, spricht zur "Impfpflicht". »In Deutschland, da ist die Impfpflicht-Debatte ein sehr "rotes Tuch". So gut wie niemand traut sich sie zu fordern.« Bis auf den mutigen Mann an der Spitze des "Tagesspiegel". Quelle: radioeins.de (2.11.21 – inzwischen dort nicht mehr vorhanden)
»Diese im 19. Jahrhundert aufgekommene Redensart stammt vom Stierkampf ab. Der Stierkämpfer schwingt ein rotesTuch (spanisch "Muleta"), um den Stier zu reizen. Dabei ist es nicht die Farbe, die den Stier aggressiv macht, sondern die Bewegung des Tuches. Rinder können rotes Licht nicht wahrnehmen.«
redensarten-index.de
Es ist also nicht die sehr rote Farbe, die Maroldt reizt. Seine Aggression gilt der Bewegung. Einer, die sich immer vernehmlicher und konsequenter der Zumutung widersetzt, zwangsweise einen als äußerst problematisch angesehenen, gentechnisch wirkenden "Impfstoff" in sich aufzunehmen. Wir sollten ihn und andere Scharfmacher mit deutlich mehr roten Tüchern konfrontieren.
Siehe auch Nur ein bisschen Pogrom-Stimmung beim "Tagesspiegel".
Vor allem sagt die Moderatorin im Beitrag: "Nur 66 % sind geimpft." – Im Sommer 2020 galt so ein Wert noch als Schwellwert für die Herdenimmunität.