Liebe ehemalige Genossen und Kollegen

Das schreibt die lin­ke Journalistin Susan Bonath am 14.8. auf rubi​kon​.de. Man kann davon aus­ge­hen, daß ihr Appell in lin­ken Medien nicht erschei­nen könnte.

»Ich weiß nicht mehr wei­ter. Seit andert­halb Jahren redet ihr den glei­chen Blödsinn wie die Politik, die Leitmedien und die Pharmakonzerne. Ihr schürt Panik vor sinn­los zusam­men­ge­te­ste­ten asym­pto­ma­ti­schen „Gefährdern“. Ihr wie­der­holt die Sprechblasen und Dashboard-Zahlen von an oder mit Corona ver­stor­be­nen über 80-Jährigen, die genau­so gut an oder mit Herzversagen, an oder mit einer Sepsis gestor­ben sein können.

Ihr trans­por­tiert das Märchen von einer ein­zig wah­ren, gott­glei­chen Wissenschaft, die nie­mals von den Herrschenden kor­rum­piert wer­den kön­ne, von „lie­ben Pharmaonkeln“, die in Sorge um unser Wohl in null­kom­ma­nix die ein­zig erlö­sen­den Impfstoffe für uns ent­wickelt hät­ten, und vom guten Staat, der nur unse­re Gesundheit im Sinn habe und uns und unse­re Kinder zu Recht erpresst, ein­sperrt, drangsaliert…

„Wahrheitsverkünder“ und Pseudo-Solidarität

Seit wann hal­tet ihr eigent­lich Tagesspiegel und Co. für die Wahrheitsverkünder schlecht­hin? Wann kamt ihr auf die Idee, dass die Wissenschaft völ­lig unab­hän­gig von irgend­wel­chen Geldtöpfen, selbst­los und unei­gen­nüt­zig for­sche? Da wart ihr schon mal wei­ter. Ihr habt doch frü­her mal die Wissenschaft kri­ti­siert, wenn sie zum Beispiel für Rüstungsfirmen arbei­te­te. Und wie war das noch mal mit dem Staat? Kam es nicht einst aus euren Mündern, dass ein Staat das Machtinstrument der herr­schen­den Klasse ist?

Ich weiß, es tut gut, sich als „Linker“ im Solidaritätsgedanken zu suh­len. Aber lang­sam müsst ihr mal begrif­fen haben, dass hier alles Mögliche, aber kei­ne Solidarität mit den Alten, Kranken, Armen und Schwachen prak­ti­ziert wird. Nicht in Deutschland, nicht in der Welt. Die Schwachen und Armen kre­pie­ren nur noch schnel­ler an Unterernährung und nicht behan­del­ten Krankheiten als bis­her. Sie hun­gern noch furcht­ba­rer dank unter­bro­che­ner Lieferketten. In den Pflegeheimen, die­sen kapi­ta­li­sti­schen Verwahranstalten für Alte, hat sich nichts an den mise­ra­blen Zuständen und dem Personalmangel geän­dert. Im Gegenteil: Es ist schlim­mer und schlim­mer gewor­den mit Corona. Und Kliniken wer­den wei­ter geschlossen…

Das chinesische „Corona-Märchen“

Ich ken­ne wohl eure Argumentationen, etwa die vom „chi­ne­si­schen Corona-Märchen“. Und das geht so: Dank här­te­stem Lockdown, zacki­ger Maskenpflicht, Test- und Fiebermess-Armeen, dank Totalüberwachung und nun dem Impfzwang habe sich das „sozia­li­sti­sche Paradies“ vom Corona-Virus befreit. Glaubt ihr das wirk­lich? Ihr erin­nert euch viel­leicht an die Bilder aus China von Anfang 2020. Die zeig­ten, wie plötz­lich mit­ten auf der Straße Menschen ein­fach tot umfie­len. Angeblich habe sie das neue Corona-Virus dahin­ge­rafft. Wo bit­te fie­len Menschen sonst noch durch Corona ein­fach auf den Straßen um?..

Ich bin links, ich bin Kommunistin, Marxistin. Und nein, ich will kein aktu­el­les China auf der gan­zen Welt. Ich will mich nicht von Herrschern wel­cher Art auch immer rund­um über­wa­chen lassen—auch nicht zu mei­nem Wohl. Und ich will, dass nie­mand das erdul­den muss. Ich will freie Menschen in einer herr­schafts­frei­en Welt.

Ich weiß nicht, wer mit wel­chen Absichten hin­ter den oben erwähn­ten Bildern von ein­fach tot umfal­len­den „Coronatoten“ in China steckt. Aber ich weiß, dass damit eine Story eta­bliert wur­de, auf Basis derer alles begann: Die glo­ba­len Dashboards mit ihren absurd zusam­men gete­ste­sten Zahlen, die emo­tio­na­len, teils gestell­ten und umin­ter­pre­tier­ten Bilder aus Bergamo, die Lockdowns, das Steigen der Arbeitslosigkeit, wach­sen­des Elend—und immer wie­der neue Lockdowns…

Und wisst ihr eigent­lich, wie vie­le Milliarden die Impfstoff-Hersteller jetzt schon ein­ge­fah­ren haben?

Was sag­te wohl einst Karl Marx dazu? Er schrieb sinn­ge­mäß: Ist der Profit nur hoch genug, geht das Kapital über Leichen, und es gibt kein Verbrechen, das es dafür nicht bege­hen wür­de. Und heu­te scheint es, als könn­tet ihr euch das nicht mehr vor­stel­len. Habt ihr die Seiten gewechselt?

Habt ihr alle Pharmaskandale mit vie­len Toten der ver­gan­ge­nen Jahre ver­ges­sen? Auch zum Beispiel über Pfizer fin­den sich zahl­rei­che Berichte. Glaubt ihr ernst­haft, die Eigentümer und Großaktionäre die­ser Konzerne wären plötz­lich zu besorg­ten Wohltätern mutiert? Ich ver­ste­he ein­fach nicht, was mit euch los ist…

Seit einem Jahr trak­tiert der Staat schon Grundschüler mit dem Zwang, den gan­zen Tag Masken zu tra­gen. Aber eine Studie dazu, wel­che Risiken und wel­chen Nutzen das bei Kindern hat, sucht man ver­geb­lich. Niemand kann behaup­ten, das sei unbedenklich—es gibt schlicht kei­ne offi­zi­el­len Untersuchungen. Warum hat­tet ihr auch kein Problem damit, dass Pflegeheimbewohner zuerst geimpft wur­den, obwohl Pfizer so gut wie kei­ne Daten für die­se Altersgruppe vor­ge­legt hat? Habt ihr aus den Medien nicht mit­be­kom­men, dass in vie­len Heimen danach Bewohner star­ben und nicht mal obdu­ziert wurden?..

Ihr wollt offen­bar nicht wis­sen, dass in den andert­halb Jahren weit weni­ger Kinder mit Corona in Kliniken behan­delt wur­den als in jeder mitt­le­ren Grippewelle. Ihr leug­net, dass die Impfstoffe nur bedingt zuge­las­sen sind und Langzeitfolgen noch gar nicht bekannt sein kön­nen. Genauso igno­riert ihr, dass EMA, CDC, PEI und Co. so vie­le, auch schwe­re, Nebenwirkungen im ersten hal­ben Impfjahr ver­zeich­ne­ten, wie in den 20 Jahren davor bei allen Impfstoffen zusam­men nicht. Ihr lest kei­ne poli­tisch unlieb­sa­men Studien, wie etwa jene von deut­schen und nie­der­län­di­schen Forschern, die nahe­legt, dass Pfizer/BioNTech die natür­li­che Immunantwort auf ande­re Viren und Bakterien wahr­schein­lich schwächt. Warum inter­es­siert euch das nicht?..

Machtinstrument der Herrschenden in Aktion

Ich kann mir nicht erklä­ren, war­um ihr den Staat als etwas ver­klärt, das er nicht ist. Wir reden von jenem Staat, der die NSU-Akten unter Verschluss hält. Der Rüstungsgüter in alle Welt lie­fert und sich an Kriegen betei­ligt. Der alles getan hat, um die mut­maß­li­chen Mordfälle im Dessauer Polizeirevier an Oury Jalloh, Mario Bichtemann und Hans-Jürgen Rose nicht auf­zu­klä­ren. Dessen Geheimdienst auch Leute von euch über­wacht. Der mit Hartz IV Millionen Menschen repres­siv nie­der­hält und in Niedriglohnjobs zwingt. Der sich von Lobbyisten des Großkapitals die Gesetze schrei­ben lässt. Und so weiter.

Leugnet ihr etwa die Verstrickung von Staat und Kapital? Lenin bezeich­ne­te den Staat als Machtinstrument der herr­schen­den Klasse. Er sprach vom Imperialismus als höch­stem Stadium des Kapitalismus, gekenn­zeich­net durch Verschmelzung von Industrie- und Geldkapital und durch Kapitalexport in alle Welt. Er rede­te vom staats­mo­no­po­li­sti­schen Kapitalismus. Man sieht es doch: Heute passt, sym­bo­lisch gesagt, kein Blatt Papier zwi­schen Großkapital und Staat. Von wem wer­den wohl McKinsey und Co. finan­ziert? Welche Aufgabe haben G7, G20 und das Weltwirtschaftsforum? Warum sper­ren Facebook und Google ganz beson­ders eif­rig Nutzer, die sich kri­tisch zur Corona-Regierungserzählung äußern, wäh­rend sie bei ras­si­sti­schen Hetzbotschaften gern ein Auge zudrücken?

Ja, ich ken­ne auch eure Pauschalerklärung, wonach es nicht sein kön­ne, dass alle Lockdownstaaten und das Großkapital ein gemein­sa­mes Komplott geschmie­det haben könn­ten. Einen „anti­se­mi­ti­schen Verschwörungsmythos“ nennt ihr das, auch wenn nie­mand dabei an die jüdi­sche Bevölkerung gedacht hat…

Wahrheit, Lüge, imperialistische Interessen

Liebe ehe­ma­li­ge Mitstreiter: Wir wis­sen nicht genau, wie vie­le Körnchen Wahrheit in der Corona-Erzählung der herr­schen­den Klasse stecken. Aber es ist son­nen­klar, dass wis­sen­schaft­li­cher Unsinn pro­pa­giert und gelo­gen wird, dass sich die Balken bie­gen. Und eins ist klar: Das wird für die mei­sten von uns nicht glimpf­lich aus­ge­hen, wenn nie­mand sich dage­gen wehrt.

Wir brau­chen eine Wirtschaft, die allen gehört, die für unse­ren Bedarf statt für Profit von weni­gen pro­du­ziert. Ich weiß, vie­le von euch sind gut unter­ge­kom­men, haben einen fein bezahl­ten Job ergat­tert. Manche wäh­nen sich nur in der Mittelschicht, wäh­rend sie sich nach dem Studium von Praktikum zu Praktikum han­geln. Andere sit­zen auf Beamtenstühlen, sind Gewerkschaftsfunktionäre oder ange­stell­te Lehrer. Man weiß aus der Erfahrung, dass die­se Mittelklasse dazu neigt, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten.

Hört auf damit! Das hier ist kein Spaß, kein Solidaritätsbasar, kein Seniorenschutzprogramm. Das ist knall­har­ter Imperialismus im Endstadium…«

29 Antworten auf „Liebe ehemalige Genossen und Kollegen“

  1. Damit ist alles gesagt.
    Leider wer­den sie nicht ant­wor­ten, denn sie haben den Kontakt zum Volk (wie alle ande­ren Parteien) verloren.

    1. Sie, all die­se tota­li­tär gewor­de­nen (also sich selbst­be­stimmt und ande­re mit Gewalt cere­bal redu­zie­ren­den) offi­zi­ös "lin­ken" Menschen haben den Kontakt zu sich selbst als Menschen verloren.
      (Daraus erst hat sich dann fol­ge­rich­tig erge­ben, dass sie den Kontakt zu allen ande­ren Menschen ver­lo­ren haben und nur noch mit ihres­glei­chen Verlorenen zu tun haben.)

      Sie haben nach die­sem Selbstverlust (soll­ten sie jemals ihrer selbst teil­haf­tig gewor­den sein) ver­zwei­felt in ein frem­des Selbst inve­stiert, um noch irgend­wie pis­si Karriere machen zu ver­su­chen zu könn in NGO oder Bundeskanzlaamt.
      – Himmel: Für sol­che Investitionen geht ein Vermögen drauf, auch und gera­de an Verdrängung!
      Und die zah­len immer noch. 

      Eigentlich soll­te ich Mitgefühl mit die­sen sich völ­lig selbst ent­frem­de­ten (ich wie­der­ho­le: Hatten die sich je?) ofi­fi­ziö­sen Linken haben.
      Hab ich aber nicht mehr! Nein!
      Denn nach­dem die sich all ihrer Menschlichkeit ent­frem­det haben, bedro­hen sie nun­mehr alles, was an Menschlichkeit noch vor­han­den ist in die­ser Gattung.

      Ich behaup­te: Das begann schon lan­ge vor "Corona".
      (In Berlin konn­te man das unter der Lupe beob­ach­ten. Ich erin­ne­re nur an die­se Senatorin, deren Name bedau­er­li­cher­wei­se wie ein Spucklaut klingt: "Lompscher", und die die­sem unglück­li­chen Namenszufall dann als poli­ti­sche Person voll­kom­men ent­sprach. Natürlich aber gibt es auch unzäh­li­ge ande­re offi­ziö­se "Linke" mit neu­tra­len Namen, die die Verbindung zur Menschlichkeit längst ver­lo­ren haben, sofern sie sie je hatten.) 

      Was ich sagen möch­te – und ich mer­ke an mei­nem Gestammel hier (und auch auf mei­nem Privatpapier), das mir das in die­ser Welt kaum noch gelingt:
      Mich haben nicht nur die­se offi­ziö­sen, selbst­ver­ges­se­nen, kar­rie­re­gei­len Linken ver­ra­ten und tun das mit jedem Tag mehr, son­dern, jetzt "in Corona", auch mei­ne Familie, fast alle Freundinnen und Freunde und so ziem­lich alle Kolleginnen und Kollegen. Die hal­ten mich für eine Nazi, zumin­dest für eine Idiotin, die schwur­belt, weil sie nicht mit­macht ("mit­ma­chen" ist ja jetzt das Ersatzwort für "den­ken" geworden).

      Wie soll ich je – falls wir aus die­sem Irrsinn doch noch ein­mal raus­kom­men soll­ten und uns in unse­rer Gattungseigentümlichkeit wie­der ansie­deln könn­ten – mit die­sen "Menschen", die jetzt auf ihrem Weg ins Transhumane bereit sind, mich zu ver­nich­ten, so wie sie mei­nes­glei­chen schon psy­chisch, beruf­lich, die Reputation betref­fend und also exi­sten­ti­ell ver­nich­tet haben – wie soll­te ich je bereit sein, mit ihnen noch zu leben?
      {Nie, nie hät­te der Mensch dem Menschen sol­che Fragen auf­zwin­gen dürfen.}

      Hab alle Tischkanten durch.
      Beste Grüße von Corinna aus dem Witwesk

  2. "Hört auf damit! Das hier ist kein Spaß, kein Solidaritätsbasar, kein Seniorenschutzprogramm. Das ist knall­har­ter Imperialismus im Endstadium…«
    -
    ENDSTADIUM – die­se Hoffnung habe ich noch.
    -
    Noch eine Petitesse: Spanien hat das Saarland zum Hochrisikogebiet erklärt (nach­zu­le­sen auf SOL​.de)
    Inzidenz 40, Fälle 396, sind also 0,04 % der Saarländer. Echt gefähr­lich für die Spanier, geht gar­nicht. Vielleicht aber soll­te jemand den Spaniern sagen, dass man sich auf RKI Zahlen nicht ver­las­sen kann, so oder so nicht. :o)

  3. 2019 "Wir müs­sen noch lau­ter kri­ti­sie­ren, dass es in China kei­ne Meinungsfreiheit gibt und der Staat die Medien mit sei­ner Propaganda steuert!"

    2020 "China ist unser gro­ßes Vorbild in der Pandemiebekämpfung und wir soll­ten den Empfehlungen des chi­ne­si­schen Staates dazu unbe­dingt folgen!"

    Könnte man ähn­lich mit der Pharmabranche formulieren.

    P.S. Das erste Mal fiel ich aber schon Anfang 2016 aus allen Wolken, als die "FAZ am Sonntag" auf Seite 1 einen Kommentar brach­te, man sol­le sich doch ein­mal die gut funk­tio­nie­ren­de Internetzensur in China zum Vorbild neh­men und über­le­gen, die­se Technologie selek­tiv auch in Deutschland einzusetzen.

  4. Habe den Artikel schon beim Rubikon gele­sen und fin­de ihn einfach
    nur gut. Sehr tref­fend (auch im Tonfall) formuliert.
    Aber wie die mei­sten ande­ren gleich­för­mi­gen 'Parteien' bzw.
    Politdarsteller wer­den auch die Linken – wenn sie sich überhaupt
    dazu her­ab­las­sen, die­sen Artikel wahr­zu­neh­men – nur die Nase
    rümp­fen, statt sich mal an sel­bi­ge zu fassen.

  5. Wie recht sie hat, kann man einem www-Pranger entnehmen
    https://​www​.psi​ram​.com/​d​e​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​/​S​u​s​a​n​_​B​o​n​ath

    Für RT​.DE zu schrei­ben ist für­wahr nicht unbe­dingt ein Qualitätsmerkmal (mitt­ler­wei­le aber auf ähn­li­chem Niveau wie Staatssender ande­rer Länder, die behaup­ten, die Wahrheit zu berichten).

    Besonderes Schmankerl:
    "Zur Zeit der Coronavirus-Pandemie wen­det sich Bonath gegen staat­li­che Schutzmassnahmen in Deutschland und kri­ti­sier­te die Berichterstattung in deut­schen Medien als (Zitat) „gigan­ti­sche media­le Angstmaschine”. In die­sem Zusammenhang behaup­tet die Autorin Bonath dass in Medien falsch dia­gno­sti­zier­te Kranke fälsch­lich als "Corona Fälle" ein­ge­stuft wür­den und Berichte über über­la­ste­te Kliniken oder Bestattungsunternehmen Falschmeldungens seien."

    Tja, da ist "Psiram" wohl nicht ganz auf der Höhe der Zeit … .

    Besonders absto­ßend die­ses Abschnittchen: "In der Vergangenheit enga­gier­te sich Bonath gegen das Hartz IV Konzept der deut­schen Bundesregierung. Der SWR berich­te­te über sie als Empfängerin von Hartz IV – Leistungen".
    "Objektiv" über "Hartz IV-Konzepte" berich­ten oder sch dage­gen "enga­gie­ren" können/dürfen wohl nur ZeitgenossInnen, die nie davon betrof­fen waren … .

  6. Warum KI-Werkzeuge gegen COVID-19 bis­lang ver­sagt haben
    16.08.2021 12:00 Uhr Will Douglas Heaven

    Vernichtende Studien: Nicht für den kli­ni­schen Einsatz geeignet

    Das ist die ver­nich­ten­de Schlussfolgerung meh­re­rer Studien, die in den letz­ten Monaten ver­öf­fent­licht wurden.
    Im Juni ver­öf­fent­lich­te das Turing Institute,
    das natio­na­le Zentrum für Data Science und KI im Vereinigten Königreich,
    einen Bericht, der die Ergebnisse einer Reihe von Workshops zusam­men­fasst, die Ende 2020 stattfanden.
    Der ein­deu­ti­ge Konsens war,
    dass KI-Tools, wenn überhaupt,
    nur gerin­ge Auswirkungen auf die Bekämpfung von COVID-19 [2] hatten.

    https://​www​.hei​se​.de/​h​i​n​t​e​r​g​r​u​n​d​/​W​a​r​u​m​-​K​I​-​W​e​r​k​z​e​u​g​e​-​g​e​g​e​n​-​C​O​V​I​D​-​1​9​-​b​i​s​l​a​n​g​-​v​e​r​s​a​g​t​-​h​a​b​e​n​-​6​1​5​8​0​6​1​.​h​tml

  7. Dass die chi­ne­si­schen Massnahmen ein Fake gewe­sen sein müs­sen, kann man durch einen ein­fa­chen Blick auf den Kalender und ein wenig Infos über die chi­ne­si­sche Kultur sofort sehen. Am 23. Jan. 2020 soll es angeb­lich einen Lockdown von Wuhan gege­ben haben. Allerdings hat nur 2 Tage spä­ter, am 25. Jan., das chin. Frühlingsfest statt­ge­fun­den. Dazu rei­sen die Chinesen von den Städten in die Provinz. Hochgerechnet eine Milliarde Reisen muss es bis zum 23. gege­ben haben. Und Wuhan liegt nicht irgend­wo an der Peripherie, son­dern in Zentralchina. Selbst ein chi­ne­si­scher Hightechsuperstaat könn­te da nichts auf­hal­ten. Entsprechend waren die chi­ne­si­schen Massnahmen wohl eher ein "Corona Circus Wuhan", ein "Schauspiel auf gro­sser Bühne" (Peter F Mayer auf TKP).
    https://​welt​ex​pe​ri​ment​.com/​2​0​8​1​5​.​h​tml

  8. "Michael Esders@MichaelEsders

    Die #STIKO begrün­det ihre Impfempfehlung u.a mit den „asso­zi­ier­ten psy­cho­so­zia­len Folgeerscheinungen“.

    Die #Impfung schützt also vor den Maßnahmen.

    Das ist die „per­ver­se Selbstreferentialität“ der Corona-Politik, von der der Philosoph G. Agamben bereits im Frühjahr 2020 sprach."

    https://​twit​ter​.com/​M​i​c​h​a​e​l​E​s​d​e​r​s​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​2​7​2​4​1​9​3​0​1​3​2​5​3​3​249

  9. Fragen Sie sich da nicht auch manchmal…

    …wo geht die Welt hin? 

    La Femme – Où va le monde
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​f​Q​D​E​U​U​1​l​yZQ

    …oder manch­mal möch­te man auch nur in einer blau­en Anomalie leben, oder?

    Vorspann:
    L'Impératrice – Anomalie bleue (Hamburg live session)
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​q​b​Y​0​t​3​w​a​TYM
    Hauptgang:
    L'Impératrice—Anomalie bleue
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​k​G​x​O​a​D​d​g​2kI

  10. " "Wir alle – die Bundesregierung, die Nachrichtendienste, die inter­na­tio­na­le Gemeinschaft – haben die Lage falsch ein­ge­schätzt“, sagt Außenminister Heiko Maas (SPD) zur Situation in Afghanistan. "

    Die haben 20 Jahre gebraucht, bis "es ihnen kapiert wurde".

    1. @chrissie: ver­glei­che https://​www​.info​sper​ber​.ch/​p​o​l​i​t​i​k​/​w​e​l​t​/​s​o​-​i​n​f​o​r​m​i​e​r​t​-​d​i​e​-​c​i​a​-​u​e​b​e​r​-​d​i​e​-​s​c​h​w​e​i​z​-​w​i​c​h​t​i​g​-​f​u​e​r​-​b​i​d​en/
      Ansonsten glau­be ich Maas nicht. Per Suchmaschine lässt sich noch der Artikel von Donald Rumsfeld aus 2001 'A new kind of war' fin­den, die Doktrin besag­te 'for­get about exit strategies'…es ging um per­p­etu­ier­ten Krieg. Siehe auch https://​www​.goog​le​.com/​a​m​p​/​s​/​f​o​r​t​u​n​e​.​c​o​m​/​2​0​2​1​/​0​6​/​3​0​/​d​o​n​a​l​d​-​r​u​m​s​f​e​l​d​-​d​e​f​e​n​s​e​-​s​e​c​r​e​t​a​r​y​-​g​e​r​o​g​e​-​b​u​s​h​-​o​b​i​t​/​a​mp/ und weil u.a. damals schon u.a. der Krieg in Afghanistan nicht gut aus­sah, wur­de Rumsfeld 2006 lt. Artikel als 'Verteidigungsminister' gefeuert…

      Nebenbei: Auch ver­glei­che die Rumsfeld' Definition von Terror mit den Coronamassnahmen: 'Und zu ter­ro­ri­sie­ren bedeu­tet Menschen ihre Freiheit zu neh­men, die Freiheit ihrem täg­li­chen Leben nach­zu­ge­hen, für ihre Familien zu sor­gen und zu Reisen…eine fun­da­men­ta­le Attacke auf die Art zu Leben in unse­rem Land.' https://www.cbsnews.com/news/a‑new-kind-of-war-says-pentagon-chief/

  11. Habe den Artikel auf Rubikon auch gele­sen und fand ich gut. Was mit den Linken los ist, weiß ich auch nicht. Die gesam­te Skepsis gegen­über Großkopferten wur­de ja fal­len gelas­sen. Obwohl, die alten Reflexe funk­tio­nie­ren dann doch noch, wenn es heißt: "Der will ja nur Kasse machen." Unter ande­rem wur­de das über Bhakdi gesagt, dem man unter­stell­te, er wol­le mit sei­nem Buch Geld ver­die­nen. Das ist so aber­wit­zig, wenn man die Einnahmen ver­gleicht, die Buchautoren bekom­men mit jenen, die Drosten & Friends erzielen.

  12. Der klas­si­sche poli­ti­sche Begriff "Links" ist in den letz­ten Jahren einer Kernsanierung unter­zo­gen wor­den. War "Links" frü­her ganz wesent­lich von ökno­no­mi­schen Aspekten und Menschenrechten als Kern geprägt, so sind es heu­te Klimawandel, Gender/Diversität, Stakeholder-Kapitalismus. Diese Themen mögen durch­aus ihre Berechtigung haben. Dies soll gar nicht ange­zwei­felt wer­den (um Missverständnisse zu ver­mei­den). Was die sich als links­po­li­ti­sche oder eher links­li­be­ra­le Seite ver­ste­hen­de "Linke" eben nicht zu begrei­fen scheint, ist, dass sie gera­de mäch­tig miss­braucht wird. Weltweit. Hinter den "woke" Themen ste­hen die Neofeudalisten und lachen sich schief über den soge­nann­ten lin­ken Aktivismus. Und die "woke" Schäfchen kom­men sich groß­ar­tig vor, die­se Art der Revolution zu ver­an­stal­ten, ein Teil davon zu sein und flei­ßig "rechts" zu blöken.

  13. Am mei­sten ver­ach­te ich die Leute, die, trotz der Mordgeschichte des "Kommunismus" (i.e. tota­ler Staat), als wäre nichts, als "Kommunisten" sich bezeich­nen. Mit sol­chen Leuten ist näm­lich kein Staat zu machen. Das heißt kein auf­recht sich um Recht und Gesetz bemü­hen­der und ent­schie­den demo­kra­ti­scher Staat. Diese Leute sind die Totengräber der Freiheit. Dummheit, die sich nar­ziss­tisch spreizt und die Barbarei im Sinn hat. Und dabei den Leuten pariert, die die über­staat­li­che Übernahme des Staates im Sinn haben.

    1. Sie gehen offen­bar davon aus, dass ein frei­es und ech­tes Leben nur im Rahmen von Staaten mit all ihren soge­nann­ten demo­kra­ti­schen Institutionen mög­lich ist. Das ist eine Perspektive, aber eben nicht die ein­zi­ge. Man kann die Geschichte der Menschheit auch so inter­pre­tie­ren, dass die Freiheit unter Voranschreiten des­sen, was wir Zivilisation nen­nen, eher ab- als zuge­nom­men hat.

  14. Ja, Susan Bonath ist eine der Besten. Entsprechend gut ist der Artikel.

    Leider kol­li­diert das Ziel frei­er Menschen in einer herr­schafts­frei­en Welt mit der Marxschen und mar­xi­sti­schen Strategie der vor­he­ri­gen Errichtung einer "Diktatur des Proletariats" – auch und gera­de, wenn sie, wie es dem "Mohr" und dem "General" vor­schweb­te, auf dem Weg von Wahlen statt­fin­det -, weil die Partei ins System hin­ein­wächst, bevor sie nen­nens­wer­te Wahlsiege errin­gen kann, von den hier­ar­chi­schen par­tei­in­ter­nen Strukturen ganz zu schwei­gen. Jede poli­ti­sche Strategie, die auf die Eroberung der poli­ti­schen Macht und der Staatsgewalt zielt, sei es durch Wahlen oder einen Staatsstreich, steht dem revo­lu­tio­nä­ren Ziel einer herr­schafts­frei­en Gesellschaft dia­me­tral ent­ge­gen. Anders for­mu­liert: Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, bevor eine poli­tisch-sozia­le Transformation, die durch das Nadelöhr einer "Diktatur des Proletariats" muss, die histo­risch gese­hen eher eine Diktatur über das Proletariat war, in eine herr­schafts­freie Gesellschaft mündet.

    Gegenteilige Behauptungen, nach denen eine eta­blier­te Macht – zumal in staat­li­chen Formen, das heißt als Inhaber des Gewaltmonopols -, frei­wil­lig ihre Macht auf­ge­ben wer­de, zäh­len zu den Lebenslügen des Marxismus. Jede Revolution im Wortsinne, also jede poli­tisch-sozia­le Transformation, die es mit der Errichtung einer herr­schafts­frei­en Gesellschaft ernst meint, muss auf die Zerstörung der poli­ti­schen Macht und mit­hin der Staatlichkeit gerich­tet sein. Wie man das nicht sehen kann, gera­de wenn man den Staat mit Lenin als Machtinstrument der herr­schen­den Klasse bezeich­net – und Marx mach­te bekannt­lich eine ähn­li­che Bemerkung über die Regierung als geschäfts­füh­ren­den Ausschuss der herr­schen­den Klasse -, bleibt ein Rätsel.

  15. Fr Bonath hat, wie so oft, recht mit ihrem Artikel.
    Allerdings hat sich Jahre vor­her mas­sig Leute mit ihrer gan­zen Art und wei­se ver­grault und ist dabei sel­ber ab und zu ins kapi­ta­li­sti­sche Fettnäpchen getre­ten, weil sie sel­ber eini­ge zusam­men­hän­ge falsch ver­steht und nach per­sön­li­chen vor­lie­ben inter­pre­tiert. Hier im Artikel hat sie aber im gro­ßen und gan­zen recht.
    Die Aussage: "Ich kann mir nicht erklä­ren, war­um ihr den Staat als etwas ver­klärt, das er nicht ist. Wir reden von jenem Staat, der die NSU-Akten unter Verschluss hält" ist dann aber wie­der feh­ler­haft: es ist nicht der böse Staat der böses tut, son­dern der bür­ger­li­che Staat ist das Instrument der Ausbeuter.
    Die Frage ist also nicht: Staat oder Nicht-Staat, son­dern wer in einem Staat über­haupt die Macht aus­übt, wer in einem Staat das sagen hat, die öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Macht hat. Und das sind ent­we­der die Ausbeuter oder das Volk selber.

  16. Liebe Susan Bonath, ich habe schon vie­le Artikel von Ihnen gele­sen und die­ser hier spricht mir aus dem Herzen. Vielen vie­len Dank dafür!
    Jua

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