Das fordert ein Redakteur in einem Kommentar auf bz-berlin.de, in dem er am 26.9. seine Erfahrung schildert:
»…Im Januar musste meine Frau für eine Woche ins Vivantes Kaulsdorf. Zu der Zeit galt dort ein generelles Besuchsverbot – ganz unabhängig davon, ob und wie oft man geimpft war oder ob man einen tagesaktuellen Test vorlegen konnte.
Das heißt: Weder unsere beiden kleinen Töchter noch ich durften meine Frau auf Station besuchen. Nach langen Diskussionen mit den Ärzten war es schließlich immerhin möglich, dass eine Schwester meine Frau für einen einstündigen Kurzbesuch vor die Tür brachte.
Aber: Eine Unterhaltung war auch nicht auf dem Vivantes-Gelände gestattet – hier hätte es wenigstens die Möglichkeit gegeben, sich unter einem Dach an der frischen Luft zu unterhalten.
Meine Frau wurde mir schließlich im strömenden Regen im Rollstuhl vor die Einfahrt des Krankenhauses geschoben.
Dort verbrachten wir dann kostbare 60 Minuten in der Nässe – ein Café in der Nähe gibt es nicht – ehe sie wieder von der Schwester abgeholt wurde.
Eine schlimme Erfahrung, die sicher auch viele andere Angehörige in dieser Zeit gemacht haben und die es eben nie wieder geben darf.«
Na, Kalle. Stolz auf den Schutz der vulnerablen Gruppen? Ich weiß, ich weiß: Die Frau hätte im Regen noch eine FFP2-Maske ordnungsgemäß vor den Rüssel binden müssen.
Frechheit und leider kein Einzelfall
Ich kenne den ganzen Artikel nicht, aber so etwas kann halt passieren, wenn man nie etwas ernsthaft hinterfragt, brav alles mitmacht, auch wenn es noch so absurd oder schwachsinnig ist, sich selbst so entfremdet ist, daß man auch noch den größten Mist mit sich machen oder sich unter großen Druck setzen lässt, anstatt zumindest ab und zu mal ein paar Menschen ihre Grenzen aufzuzeigen. Und dazu muss man kein Held sein, sondern im buchstäblichen Sinne selbst-bewußt.
Und komm' mir keiner mit der Ausrede, daß das ja alles nicht so einfach wäre, wegen Job, Familie, etc. Stimmt, das ist es nicht.
Aber wer sagt, daß es das immer sein muss ? Ansonsten kommt halt so etwas wie in den letzten 2,5 Jahren heraus.
Ich denke genau so wie Sie. Jetzt kommen alle raus aus den Löchern und klagen. Wie weit ist die Würde des Menschen gesunken, Gehorsam statt Kampfbereitschaft für seine Nächsten. Feigheit war noch nie eine gute Strategie um Vorbild für Kinder zu sein. Wünsche mir das Leute wieder aufwachen und nie mehr so eine Situation zulassen !!! Nur zusammen ist man stark.
Und so einen Artikel schreibt man natürlich erst dann, wenn man durch einen Klinikaufenthalt der eigenen Frau persönlich davon betroffen ist.
Und genau deswegen waren solche und andere die Menschenwürde mit Füßen tretenden Maßnahmen überhaupt erst möglich. Und sind es immer noch.
Weil sich die meisten Menschen für nichts und niemanden interessieren, solange ihr eigenes Leben davon nicht negativ beeinflusst wird.
@ King Nothing: "Weil sich die meisten Menschen für nichts und niemanden interessieren, solange ihr eigenes Leben davon nicht negativ beeinflusst wird."
Genau. Das ist der archimedische Punkt!
Wie ändern wir das? (Ich bin da immer noch beim Bildungsgedanken, denn das lässt sich nur in nächsten Generationen ändern. Doch wie um alles in der Welt bekommen wir wieder ein – in jedem Sinne! – menschlich anständiges Bildungssystem aufgebaut?!)
Herzliche Grüße in die Runde aus dem Witwesk
von Corinna (komme nun wirklich nicht mehr hinterher hinter all dem Weltwirrsinn und hier viel zu wenig zum Lesen)
@Witwesk: Wenn Sie mich als Pessimisten fragen, der ein ziemlich negatives Menschenbild hat, dann kann man das gar nicht ändern. So sind die Menschen halt. Es liegt in unserer Natur.
Meine Theorie dazu: Das ist wahrscheinlich ein Erbe aus vergangenen Zeiten. Es kann eben gefährlich sein, sich nicht nur um seinen eigenen Kram zu kümmern. Oder nicht mit dem Strom zu schwimmen. Gerade in den "Urzeiten" konnte buchstäblich das eigene Leben davon abhängen. Nicht jeder war in der Lage sich sein Essen selbst zu jagen / sammeln. Oder hatte einen eigenen warmen und trockenen Unterschlupf. Wer widerspricht, sich gegen andere auflehnt oder in Dinge einmischt, der läuft Gefahr, andere gegen sich aufzubringen. Und dann aus der Gruppe / Gesellschaft verbannt zu werden. Auf sich alleine gestellt zu sein, konnte dann ganz schnell den Tod bedeuten. Und ich denke, das steckt immer noch in uns drin. Und das bekommt man auch nicht mehr aus uns raus. Wir sehen ja, dass man jene, die aus diesem Schema herausfallen, auch heute noch mit dem "sozialen Tod" bestraft. Sie werden erniedrigt, ausgegrenzt und "gecancelt".
Mein Nachbar hat von der Entbindung seiner kleinen Tochter im Jahr 2020 erzählt. Er durfte zwar dabei sein, aber später sein Kind nur noch durch die Glasscheibe getrennt sehen. Seine Frau und Baby waren zwar zusammen auf der Station, aber in den Arm nehmen konnte er sein Kind erst, als sie beide entlassen wurden eine Woche später. Er war darüber sehr unglücklich.
Es ist die absolute Wahrheit, es sind Millionen menschliche Tragödien, mal schwer, mal weniger, aber immer sehr belastend. Vielleicht bekommt er kein weiteres Kind mehr – warum nimmt man ihm, nimmt man dem Paar das Glück der ersten Tage als neue Familie?
Mein erster Gedanke war, ja, sie WOLLEN das Elternwerden, das Elternsein absichtlich belastend und bedrückend machen. Auch eine Geburt mit Maske ist so abartig, Mama und Baby brauchen doch SAUERSTOFF – was soll das? Und alle neu geborenen Babys der letzten zwei Jahre? Sehen die ihre Eltern als erstes vermummt? Nur mit Augen? Hebammen und Ärzte, die Neugeborene untersuchen und begutachten – alle maskiert!! Hört auf mit dem Wahnsinn! Stoppt den Masken- und Maßnahmen-Wahnsinn!
Eine Maske bei der Geburt? Klingt nach grober Verletzung der Sorgfaltspflicht, wenn da irgendeine Form hypoxischen Schadens aufgetreten wäre, wodurch auch immer.
Sauerstoffversorgung ist natürlich wichtig bei der Geburt. Das vermeiden von respiratorischer Azidose auch. Ich bin da fachlich nicht wirklich fit, aber stundenlang in eine Maske zu pressen und zu schnaufen hört sich für mich wie ein Rezept für eine derartige Blutgasentgleisung an.
Selber betroffen im Januar 2022
Artikel vom 26.09.2022
O.K. vom Chefredakteur eingeholt?
Pseudo-Kritik, die wie immer zu spät kommt
Ach komm, ist doch noch harmlos, mein Mann hat fast die Geburt des zweiten Kindes verpasst, weil ich noch nicht 'weit'genug war dass es zur finalen Geburt käme und er deshalb heim musste. Ich hatte dann irgendwann bei der Schwester gebeten meinen Mann anzurufen, weil ich das Gefühl hatte es ist soweit. 10min später kam unser Sohn, er hat es grad noch geschafft. Der Knüller daran ist, mein Mann arbeitet in dem Krankenhaus und musste sich da sowieso schon 3x die Woche testen … an Absurdität nicht zu übertreffen.
Redaktion
redaktion @ bz-berlin.de
Konstantin Marrach
konstantin.marrach @ bz-berlin.de
B.Z.-Leserbriefe – B.Z. – Die Stimme Berlins – BZ Berlin
briefe @ bz-berlin.de
Gott ist das alles pervers. Der Autor hat ja sogar noch Glück gehabt mit seiner Frau könnte man fast sagen, wenn man an die vielen in und nicht zuletzt auch an Angst und Einsamkeit dahinkrepierten Seelen denkt.
B.Z. – Die Stimme Berlins
lokales @ bz-berlin.de
Auch mehrere Impfstoffforscher sind von den Impfnebenwirkungen betroffen:
https://nitter.net/i/status/1574158199972057088
Ein Freund hat seine dritte Herzklappe bekommen Anfang 2020. War sehr dringlich, es gab keine passende und deswegen hat man sich erstmal mit einer kleineren zufrieden gegeben. Folge: Verstärkte Dyspnoe unter Belastung, Beschleunigung der Progredienz seiner Herzinsuffizienz.
Es hat zwei Jahre gedauert, bis er eine neue klappte bekommen hat. Nicht lebenswichtig. Blanker Hohn.