Das ist am 18.9. auf tkp.at zu lesen:
»„Die NWO ist der feuchte Traum sozialistischer Machteliten“, „Der Great Reset wird von links-grün-versifften Politikern konsequent umgesetzt.“ Ähnliches – vielleicht nicht gar so polemisch – liest und hört man aktuell in der systemkritischen Szene immer häufiger. Meine Antwort darauf – also den folgenden Text – wollte ich auf einer Demonstration in Österreich halten. Die Stimmung ließ es aber nicht zu, so dass er in der virtuellen Schublade liegen blieb.
Von Gastautorin Andrea Drescher
… Wenn ich solche Vergleiche hören oder lesen muss, werde ich einfach wütend. Und das, obwohl ich sicher keine Kommunistin bin, nicht mal eine ordentliche Sozialistin, nicht fundiert ideologisch ausgebildet. Ich würde mich als grüne-linksliberale Antifaschistin einordnen – aber aus einer Zeit, als diese Begriffe noch etwas Wert waren…
Hinter dem Great Reset und Klaus Schwab steht wer?
Großkonzerne!
Was scheint deren Ziel zu sein?
Global Governance und die neue Weltordnung!
Durch wen werden diese Ziele vorangetrieben
Durch den Staat?
Nein. Durch Konzerne! Die die über ihre Lobbyorganisationen in Berlin, Brüssel und Washington – drei Städte mit der höchsten Lobbydichte der Welt – die Staat prägen, wenn nicht gar steuern. Wenn Finanzgesetze von Bankmitarbeitern geschrieben werden, kann man das kaum mehr anders nennen.
Warum reden dann bitte viele – auch wirklich intelligente und viel belesenere Menschen als ich – von Sozialismus der auf uns zukommt?
Klaus Schwab & Co verwenden offensichtlich eine linke und grüne Terminologie, die von „Linken“ und „Grünen“ begeistert aufgenommen wird und die die „Rechten“ erschreckt. Die Rechten „hören“ diese linke bzw. ökologische Wortwahl, was dazu führt, dass sie den Great Reset kritisieren. Das tun sie in meinen Augen auch definitiv zu recht – aber aus den völlig falschen Gründen. Sie kritisieren den Great Reset, weil sie es für einen „linken“ Plan halten. Und das ist – ich kann es leider nicht anders ausdrücken – einfach SCHWACHSINN…
Wer ist denn für das, was gerade im großen Stil passiert verantwortlich? Wer profitiert davon? Wer ist in den vergangenen 18 Monaten reicher geworden?
Neben Pharmakonzernen sind das die High-Tech-Industrie, die Banken und weitere Großkonzerne.
Wer sonst!?!
Die Anzahl der Milliardäre ist rasant gestiegen.
Das Vermögen der Super-Super-Reichen ist rasant gestiegen.
Jeff Bezos von Amazon wird lt. verschiedener Internetquellen zwischen 164 bis 191 Milliarden 2021 geschätzt. Der Wert von Riesen wie Blackrock stieg ebenfalls rasant. Er betrug im Juli2020 566 Mrd, im Juli 21 916 Mrd. Von Google, MS, Amazon, Pfizer und anderen ganz zu schweigen.
Sozialismus steht für Gleichheit – viele sagen Gleichmacherei – aber gut, das kann man sehen wie man möchte. Kapitalismus, Neoliberalismus und der Unternehmensfaschismus stehen für Ungleichheit. Und was erleben wir grade? Rasant zunehmende Ungleichheit…
Wer profitiert von dem, was auf uns zukommt?
Werden die Menschen dadurch gleicher? Wenn überhaupt, dann wird nur die Masse der Armen gleicher – und sehr sehr viel größer.
Natürlich wird das von Politikern „umgesetzt“. Also macht es vordergründig den Eindruck, als ob das eine staatliche Aktion wäre. Als „zentral sozialistisch“ gesteuert.
Aber genau diese Politiker pilgern seit Jahrzehnten zum WEF, zu den Bilderberger Konferenzen und werden von transatlantischen „NPOs“ geschult und auf ihre Aufgabe im Leben – im politischen Leben – vorbereitet. Dass diese massiv von Konzernen, CIA und Pentagon finanziert werden … Kleinigkeiten, die man ignorieren kann.
Und daraus soll Sozialismus werden?…
Andrea Drescher, Jahrgang 1961, lebt als deutsche Staatsbürgerin seit Jahren in Oberösterreich. Sie ist Unternehmensberaterin, Informatikerin, Selbstversorgerin, Friedensaktivistin, Schreiberling und Übersetzerin für alternative Medienprojekte sowie seit ihrer Jugend überzeugte Antifaschistin.«
dieses statement verharmlost die rolle des staates.
der arme geknechtete staat. mit sozialismus ist vielleicht staatskapitalismus gemeint.
der staat überlebt die konzerne. was ist der staat?
Nicht vielleicht. Natürlich ist damit Staatskapitalismus gemeint. Oder vielmehr kooperatismus nach Vorbild des italienischen Faschismus.
Sozialismus ist ein ism(us)…
Dog Eat Dog – Isms
Man sehe selbst nach dem Text, kann grad nicht kopieren…
https://m.youtube.com/watch?v=z1fGD_gTxTo
Mir fällt dazu immer ein: in der 5. Klasse war ich in einer Schule, deren Architektur sozialromantische Ideen umsetzte. So gab es nur eine offene Garderobe für alle. Meine neuen Puma Turnschuhe wurden sofort gestohlen. Als ich dies dem Klassenlehrer sagte, war er plötzlich nicht zuständig, obwohl er sonst für alles zuständig war…er schickte mich zum Hausmeister, der mich zu einem Raum mit alten Fundsachen mitnahm und mit einem Unterton von Missachtung alles Individuellen mir sagte 'Dann nimm Dir doch welche hier, da sind doch genügend'. Ich liess ihn stehen und bin wortlos gegangen und barfuss nach Hause gegangen. Scheiss Sozialisten.
@A‑w-n: Das prägt. Da hilft wohl nur "Puma für alle".
@aa: ich glaube nicht, dass die Schuhe gestohlen wurden, weil sie jemand tragen wollte der sie sich nicht leisten konnte. Ich glaube nicht, dass sie überhaupt getragen wurden. Sie wurden entsorgt glaube ich. Sie mussten nur weg, weil sie farbig und 'high energy' und nicht Durchschnitt waren. Die Leute wollen unteren Durchschnitt und alles soll so sein. 'Puma für alle'…wär wieder ein 'Einheitsturnschuh'…was hat Sie denn geprägt? Und das war in Mittelfranken nicht weit vom Firmensitz von Adidas und Puma, die als Markenhersteller aus der eigenen Region wahrgenommen wurden dort.
Ich kann nur zustimmen, ein super Kommentar.
Der "Staat" ist doch – vereinfacht – nichts anderes, als eine Verwaltungsorganisation der sich die als "Eliten" bezeichneten Kreise (NPOs etc.) bedienen. Für diese "Eliten" geht es weniger um noch ein paar Milliarden mehr an Dollar oder sonstiger Währung. Diese Finanzeliten mit Anhängseln sind schon Eigentümer der Mehrheit der Ressourcen dieses Planeten. Wir gehen in die "share economy". Mieten ist angesagt. Das Eigentum bei den selbsternannten "Eliten", der Rest muss mieten und pachten. Dies ist "besitzt nichts und ist glücklich".
Es geht um die Absicherung der Macht. Die Verstetigung der Macht auf unbegrenzte Zeit. Und dies möglichst weltweit, zumindest aber in den "westlichen Ländern". Und hierzu ist absolute Kontrolle erforderlich. Diese kann auch mit der Drohung und der Angst vor ständiger Überwachung und Repression erzielt werden, ohne dass tatsächlich jeder ständig überwacht wird.
Natürlich will die zweite und dritte Reihe mit Big Pharma, globalen Konzernen und auch "Politikern" verdienen. Und natürlich darf Big Pharma seinen Menschenversuch durchführen. Und natürlich werden die diesem System willfährig bewusst oder unbewusst dienenenden Politiker und sonstigen Helfer als "Verwaltung" großzügig entlohnt/ bedacht.
Für die Bevölkerung fühlt es sich an wie Sozialismus, es ist aber keiner. Es ist auch kein Kapitalismus mehr im bisherigen Sinne. Es ist die Finanzoligarchie mit ihren Anhängseln.
Ohne Ideologien geht es nicht. Corona ist eine davon. Von allem Besitz ergreifend. Jeder Gedanke, jede Handlung.
@Clarence: Woran würde ich merken, daß es kein Kapitalismus mehr ist?
@ aa: Kapitalismus im bisherigen Sinne. Es ist wahrscheinlich – wie immer – vor allem auch eine Definitionsfrage. Und daher auch, ob und wie man es wahrnimmt bzw. wahrnehmen wird.
Warten wir ein oder zwei Jahre ab, wenn diese Veranstaltung weitergeht. Die Planungsaktivität und Steuerung durch die Verwaltungseinheit "Staat" wird zunehmen. Energiewende ist ein Beispiel. Klimawandel ein weiteres. Quotenbesetzung von Stellen statt Qualifikation. Es lässt sich trefflich diskutieren. Und die Marktwirtschaft mit Wettbewerb wird reduziert. Und mit dem "Stakeholder-Kapitalismus" schwingen sich die Agenten (Vorstände, Vermögensverwalter) zu Prinzipalen auf. Der einzelne Aktionär/ Anteilseigner ist irrelevant, wenn die die Stimmrechte und Kapitalallokation ausübenden Vermögensverwalter geschlossen und abgestimmt handeln.
@aa denke hier kann man sich den immanenten Widerspruch zwischen Kapital und Lohnarbeit also dem systemischen Widerspruch des Kapitalismus, sozusagen live und in Farbe bei der Arbeit zusehen. D.h der Kapitalismus ist an einem Punkt angelangt, wo er sich nicht mehr ausreichend durch die Ausbeutung der Lohnarbeit bereichern, reproduzieren kann.
Also entweder werden jetzt massiv Nullen gestrichen ( das würde vor allem die ganzen neuen und alten Billonäre treffen, die übrigen haben ja nichts, was früher oder später allerdings wieder auf das gleiche Ergebnis rauslaufen würde) oder die Geldinhaber installieren eine Art Neofeudalismus ( der richtige Begriff für diese Form von Herrschaft fehlt noch) der eben nicht mehr flächendeckend auf der Ausbeutung von Lohnarbeit beruht. Immoment sieht es so aus, als ob die Geldelite(die ja eben nicht nur Geld, sondern vor allem Eigentümer von fast allen Produktionsmitteln ist) eher der zweiten Lösung zuneigt.
Also:
1. Marx hatte recht!
2. Die mangelnde Reproduktionsfähigkeit des Kapitals durch Lohnarbeit zeigt, dass hier etwas im argen liegt. Die Installation einer anderen Form würde das Erkennungszeichen, das wir es mit was anderm als Kapitalismus zu tun haben.
3. Guter Artikel dazu: https://thephilosophicalsalon.com/a‑self-fulfilling-prophecy-systemic-collapse-and-pandemic-simulation/#_ftn1
@aa: Woran merkst du das du dich im Sozialismus befindest?
In welchem Fall kann man mit Sicherheit sagen, daß eine Politik des Aufbaus des Sozialismus verfolgt wird? Die Politik des Aufbaus des Sozialismus kann als verwirklicht bezeichnet werden, wenn
erstens die politische Macht im Lande der Arbeiterklasse gehört und gestärkt wird (Diktatur des Proletariats),
zweitens der sozialistische Sektor der Wirtschaft ständig wächst und andere, nicht-sozialistische Wirtschaftsformen stetig abnehmen,
drittens die Politik der Beteiligung der Arbeiter an der Regierung und der verstärkten Kontrolle der Regierung durch die Arbeiterklasse verwirklicht wird.
All diese Maßnahmen wurden von den Bolschewiki bis 1953 durchgeführt, so dass man von einem konsequenten Aufbau des Sozialismus in der UdSSR seit der Oktoberrevolution 1917 bis einschließlich 1953 sprechen kann.
Ab 1953 begann eine Politik der schrittweisen Aushöhlung der sozialistischen Errungenschaften der vorangegangenen Periode. Wie kam es überhaupt zu der Politik, die bis zum Jahr 53 erreichten sozialistischen Errungenschaften aufzulösen? Die Politik der Auflösung der sozialistischen Errungenschaften manifestiert sich vor allem in der Abschaffung der Beteiligung der Arbeiter an der Verwaltung des Staates und der Schwächung der Kontrolle aller Regierungsorgane durch die Arbeiterklasse.
Die gleiche Politik der Verringerung der Kontrolle „von unten“, des Vergessens von Kritik und Selbstkritik, wurde auch im Apparat der KPdSU verfolgt. Es war eine Politik der Schwächung der politischen Macht der Arbeiterklasse, eine Politik der Schwächung der Diktatur des Proletariats. Infolge dieser Politik verstärkte sich der Einfluß der Bourgeoisie in der Gesellschaft und in der Partei. Die Gruppen- und Unternehmensinteressen wurden zum Nachteil der gesellschaftlichen Interessen und damit der sozialistischen Interessen gestärkt. Im wirtschaftlichen und kulturellen Leben des Landes entstanden rabiate, bourgeoise und individualistische Stimmungen.
Die wiederauflebende Ideologie des bourgeoisen Spießertums begann in die Reihen der Partei einzudringen. Das Fehlen von Kritik und Selbstkritik in den Reihen der Regierungspartei ermöglichte die Unterwanderung der Partei durch Doppelzünglern und Konjunkturrittern, die der sozialistischen Lebensweise fremd sind. Infolgedessen begann die Führung des Landes unter dem Druck von deklassierten mittleren Partei- und Wirtschaftsleuten, nicht-sozialistische Formen der Wirtschaftsführung in die sozialistische Wirtschaft einzubringen, indem sie Marktmechanismen der Verwaltung einführte und die zentrale Planung der sozialistischen Wirtschaft insgesamt schwächte.
Bürgerliche Revisionisten zerstören den Staat
Vor dem Hintergrund der politischen Gleichgültigkeit der Massen, die durch die vorangegangene Politik des Revisionismus geprägt war, trat im politischen Leben ein aktives, durch die bürgerliche Weltanschauung und bürgerliche Interessen geprägtes Wirtschaftsbündnis auf, das 1991 begann, seine politische Vorherrschaft zu legalisieren. Und nachdem dessen politische Vorherrschaft legalisiert worden war, begann die entstandene bourgeoise Klasse, ihre wirtschaftliche Vorherrschaft in der Gesellschaft durchzusetzen. Dies war der Verlauf des Zusammenbruchs des sozialistischen Aufbaus, der in einem konterrevolutionären Machtwechsel gipfelte. Aber kann man wie die Revisionisten, die die bürgerliche Konterrevolution von ’91 ermöglicht haben, sagen, daß der Sozialismus in der UdSSR seit 1953 aufgehört hat zu existieren? Davon kann keine Rede sein.
Wie lange existierte der Sozialismus in der UdSSR?
Die mit dem Eintritt Chruschtschows in den Machtapparat eingeleitete Politik des Revisionismus konnte die Errungenschaften des Sozialismus kurzfristig nicht zunichte machen. Eine solche Aufgabe hatte sich die damalige Partei- und Staatsführung nicht gestellt.
Die Politik des Revisionismus hat – dem Volke zumeist unbewußt – Schritt für Schritt, unter dem Druck völlig fremder bürgerlicher Ideen, die Grundlagen des Sozialismus zerstört. Aber das Eigentum an den Produktionsmitteln blieb gesellschaftlich, d.h. sozialistisch, und die Aneignung der Ergebnisse der gesellschaftlichen Arbeit blieb sozialistisch, bis zum Jahr 1991. In der Zeit bis 1991 gab es keine private Aneignung der Ergebnisse der gesellschaftlichen Arbeit im volkswirtschaftlichen Maßstab, obwohl sich bereits ab Ende der 70er Jahre einzelne Fälle von Veruntreuung zu häufen begannen. Von „gescheitert“ kann also keine Rede sein.
К. Kosow
https://sascha313.wordpress.com/2021/08/28/k‑kosow-ist-die-idee-des-sozialismus-gescheitert/
@ Clarence
Der Staat ist nicht einfach irgendeine Verwaltungsorganisation, sondern die Verwaltungsorganisation, die zugleich Träger des Gewaltmonopols ist.
Es mag unterschiedliche Formen des Sozialismus geben, und gerade zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es Strömungen – gerade die Saint-Simonisten kommen da in den Sinn -, die ein autoritäres Sozialismusverständnis hatten. Zum Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich als vorherrschende Formel innerhalb sozialistischer Strömungen allerdings durch, dass Sozialismus die Kontrolle der Produktionsmittel durch die lohnabhängige Arbeiterschaft und damit die Überwindung des Gegensatzes von Lohnarbeit und Kapital sei.
Die besagte Finanzoligarchie mit ihren Anhängseln, also der polit-medial-finanzielle Komplex, die Milliardärskaste und ihre Manager und Marionetten, streben zweifellos eine Rückabwicklung der bürgerlichen Gesellschaft an. In der ständischen Gesellschaft entstanden, strebt der Kapitalismus nach Refeudalisierung der gesellschaftlichen Strukturen, wie überall zu sehen ist: Rechte werden zu Privilegien umgedeutet; statt Rechtsgleichheit setzt sich zunehmend die Ungleichheit im Recht durch (noch nicht durch Geburt); bürgerliche Freiheiten, die ursprünglich im Kampf gegen die Feudalordnung entstanden (darunter etwa auch das Recht auf Freizügigkeit, das sich gegen die Bindung an die Scholle richtete), werden nach und nach kassiert. Und zwar mit dem Ziel, eine neofeudale Ordnung zu errichten.
@Clarence,
danke für Dein Statement. Der Staat ist jedoch mehr als nur die Verwaltung. Die Aufgabe des Staates ist es, die Macht der herrschenden Klasse zu sichern, Im Kapitalismus wie im Sozialismus. Dazu bedient sich der Staat seiner Organe wie Polizei, Justiz, Armee und seiner Ämter.
In seiner heutigen Form des BRD-Staates kommt hinzu, daß der Staat immer mehr am Kreislauf des Kapitals teilnimmt, Kapitalanteile hält und sich selbst über eigene Kapitalerträge finanziert (staatsmonopolistischer Kapitalismus, siehe Lenin).
Und ja, wir steuern auf den Sozialismus zu. Der kommt jedoch nicht von allein, den Kapitalismus müssen wir selber abschaffen!
Schönen Sonntag!
@Erfurt, "Dazu bedient sich der Staat seiner Organe wie Polizei, Justiz, Armee und seiner Ämter."
…das ist so nicht ganz korrekt:
Der Staat ist kein Subjekt für sich stehend, sondern immer ein Instrument in den Händen derer, die die ökonomische Macht haben.
Der Staat bedient also nicht Armee, Polizei oder Justiz, sondern das machen immer die jeweiligen Machthaber innerhalb eines Staates.
ICH als waschechtr POLE kann sowas nur GUTEYZEN ok MARBURG IS BLIND
@Pablo Kaffeesalz: Prösterchen!
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Frau Drescher schreibt grundsätzlich recht gute Texte.
Ich finde den Artikel sehr treffend und kann auch nur zustimmen.
"aus einer Zeit, als diese Begriffe noch etwas Wert waren…"
Ja, die ist vorbei, und manche halten sich für links, die es nicht sind.
Man möge es allen verzeihen, diesem Selbstirrtum Glauben geschenkt zu haben.
@ Boris Büche
Wer hat denn die Deutungshoheit? 😉
Immer, wenn ich Linke frage, was links ist – wird es entweder sehr schwammig oder sehr eigen. Das ist das gleiche mit Christen. Vielleicht gibt es "die" wahre Ideologie ja nirgendwo (außer in verstaubten Büchern) und man findet die Wahrheit jedes Einzelnen ausschließlich in deren Kopf? Was auch heißen würde, dass es unmöglich ist, es jedem recht zu machen.
Unsere Bundesomi geht ja nun bald in Rente, aber unsere Euromama gibt es doch auch noch.
"2021 Rede von Präsidentin von der Leyen zur Lage der Nation"
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/ov/SPEECH_21_4701
"STÄRKUNG DER SEELE UNSERER GEWERKSCHAFT" (ohne Quatsch, deepls erstes Angebot für "Union") GEMEINSCHAFT (eher nach EU)
"Einleitung
Herr Präsident!
verehrte Abgeordnete,
viele Menschen haben das Gefühl, dass ihr Leben auf Pause steht, während die Welt im Schnelldurchlauf läuft.
Die Geschwindigkeit der Ereignisse und die Größe der Herausforderungen sind manchmal schwer zu begreifen.
Dies war auch eine Zeit der Gewissenserforschung. Von der Neubewertung des eigenen Lebens bis hin zu umfassenderen Debatten über die gemeinsame Nutzung von Impfstoffen und über gemeinsamme Interessen."
"In der größten globalen Gesundheitskrise seit einem Jahrhundert haben wir uns entschieden, gemeinsam dafür zu sorgen, dass jeder Teil Europas den gleichen Zugang zu einem lebensrettenden Impfstoff erhält.
In der schwersten Weltwirtschaftskrise seit Jahrzehnten haben wir uns entschieden, mit NextGenerationEU gemeinsam zu handeln.
Und in der schwersten planetarischen Krise aller Zeiten haben wir uns mit dem Europäischen Green Deal erneut für ein gemeinsames Vorgehen entschieden.
Wir haben das gemeinsam getan, als Kommission, als Parlament, als 27 Mitgliedstaaten. Als ein Europa. Und wir können stolz darauf sein."
"Aber die Zeit der Corona ist noch nicht vorbei.
Es gibt immer noch viel Sorge in unserer Gesellschaft, da die Pandemie noch nicht überwunden ist. Es gibt Herzen, die wir niemals heilen können, Lebensgeschichten, die wir niemals zu Ende bringen können, und Zeit, die wir unserer Jugend niemals zurückgeben können. Wir stehen vor neuen und dauerhaften Herausforderungen in einer Welt, die sich erholt – und zerbricht – ungleichmäßig."
"Es steht also außer Frage: Das nächste Jahr wird eine weitere Bewährungsprobe für unseren Charakter sein.
Aber ich glaube, dass der Geist – die Seele – erst dann wirklich zum Vorschein kommt, wenn man auf die Probe gestellt wird.
Wenn ich auf unsere Union blicke, weiß ich, dass Europa diese Prüfung bestehen wird.
Und was mir diese Zuversicht gibt, ist die Inspiration, die wir von den jungen Menschen in Europa erhalten können.
Denn unsere Jugend gibt Empathie und Solidarität einen Sinn.
Sie glauben, dass wir eine Verantwortung gegenüber unserem Planeten haben."
"Und obwohl sie sich Sorgen um die Zukunft machen, sind sie entschlossen, sie zu verbessern.
Unsere Union wird stärker sein, wenn sie mehr wie unsere nächste Generation ist: nachdenklich, entschlossen und fürsorglich. Verwurzelt in Werten und mutig im Handeln.
Dieser Geist wird in den nächsten zwölf Monaten wichtiger denn je sein. Dies ist die Botschaft der Absichtserklärung, die ich heute Morgen an Präsident Sassoli und Premierminister Janša geschickt habe, um unsere Prioritäten für das kommende Jahr zu umreißen."
(An dieser Stelle, an dieser Stelle, …
Ein paar Redewendungen, die auch im osdeutschen Sozilismus ihren Anklang gefunden hätten, hat die Wirstschaftsfrau auch drauf. Wer war zuerst da, die Henne oder das Ei?
"Es steht also außer Frage: Das nächste Jahr wird eine weitere Bewährungsprobe für unseren Charakter sein.
Aber ich glaube, dass der Geist – die Seele – erst dann wirklich zum Vorschein kommt, wenn man auf die Probe gestellt wird.
Wenn ich auf unsere (Genossen) blicke, weiß ich, dass (diedeutschedemokratischrepublik) diese Prüfung bestehen wird.
Und was mir diese Zuversicht gibt, ist die Inspiration (die passt nicht. Treue, Gehorsam, Ergebenheit …) die wir von den jungen Menschen in (derdeutschedemokratischrepublik) erhalten können.
Denn unsere Jugend gibt Empathie (die passt auch nicht. Treue, Gehorsam, Ergebenheit …) und Solidarität einen Sinn.
Sie glauben, dass wir eine Verantwortung gegenüber unserem (Staatsratsvorsitzenden) haben.")
Es gibt doch nur eine begrenzte Anzahl von Wörtern. 🙂
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
In dem Stile gehts dann auch weiter. Bischen Mamamäßig und mit ausreichend Pathos, ein bischen nett verpackte Selbstbeweihräucherung von allerlei "Kann niemand sagen, es wurde etwas verheimlicht". Spritzenwerbung, Steuerverschwendung, Überwachung, Demokratieabbau, …, je nach Blickwinkel.
@Benjamin: Ausführlicher hier in Ich bin mir sicher: Erst wenn man getestet wird, zeigen sich Geist und Seele wahrhaftig.
Die Neue Weltordnung des Club of Rome hat viele Zutaten und den Anspruch, universal zu sein. Es ist das Verdienst des Klaus Schwab, dass er im Lauf von über 50 Jahren alle, wirklich alle gesellschaftlichen Strömungen nach Davos rief und ihnen zuhörte mit dem Ziel, möglichst (!) ALLE dort vorgebrachten Interessen in dieser Weltordnung zu berücksichtigen. Petra Kelly und Arthur Scargill waren dort 1983 eingeladen:
Petra Kelly, Leader of the German Greens, and Arthur Scargill, President of the National Union of Mineworkers in Britain, had been invited to submit the views of the other side, as is only right at a forum. For Petra Kelly, people are becoming helpless objects of the economic complexes they have created, instead of being active subjects, using them to satisfy their needs.
She painted a grim picture of the current situation, with the problems of raw materials and energy shortages as well as pollution of the environment. The growth society and the belief in progress have come to an end, and this demands a fundamental change to a decentralized, ecologically based economic system, which aims for qualitative rather than quantitative growth. Politics and economics must be “humanized” again and not stay in the hands of the bureaucrats. Technology must limit itself. Not everything that is technically possible must therefore be done.
The limitless commercialization of basic commodities must be stopped. Multinational firms must no longer be allowed to decide about structural changes. The impoverishment of the Third World must be taken seriously. Kelly did not expect salvation from the State: this programme is to be carried out by “democratic and non-violent grass-roots movements.”
We have the potential to solve our problems. Weapons production must be converted to non-military production. The Western profit-based economy and the Eastern planned economy are both to be rejected. Finally, we must demand work for all, including women.
Arthur Scargill made a strong attack on capitalism in general and the Thatcher Government in particular. He advocated a socialist society as the way out of our troubles. Under Mrs. Thatcher the British economy, and the capitalist economy in general, is heading for collapse.
This can lead towards a neo-fascist situation, where the police are left to deal with the problem of instability. Scargill, too, sees multinational companies as primarily responsible for misusing the technological means at our disposal. The free market economy, which invests more in destruction than in construction, has failed. There is only one solution: the socialist system,
in Britain and throughout the world, a system that is no longer based on profit but on the needs of the people, a world of peace.
@some1: Ja, danke für diese Erinnerung. Das geduldige großväterliche gönnerhafte Zuhören kann man sich bei Schwab gut vorstellen. Die Argumente von Kelly und Scargill hat er trotzdem nicht berücksichtigt.
Dieses Talent macht die Neue Weltordnung so unangreifbar: sie integriert Teile JEDER existierenden Weltanschauung auf dem Planeten und lässt dennoch bei jeder das weg, was sie als Alleinstellungsmerkmal fallweise hatte. So kann jeder etwas an dieser Ordnung für oder gegen sich finden: sie ist synkretistisch und baut die gefundenen Teile neu zusammen, ohne selbst welche zu erfinden. Das ist auch ihre Limitierung: sie baut nur, hat keinen einzigen neuen oder eigenständigen Gedanken außer dem, die vorhandenen Puzzlesteine zuzuschneiden und nach eigener Idee zusammenzusetzen – genauso funktioniert auch die Gentechnik: die NWO erfindet keine neuen Gene, sondern baut zusammen.
Der Weltenbaumeister ist das Ideal der NWO, und er verwendet – "integriert" – alles, was er findet.
Das ist den Ideologen jeder Couleur so zuwider, dass sie abstreiten, dass er auch ihre geliebten und verehrten Ziegel einfach so nimmt und einbaut, sie sind ihm gram, dass er es kann, dass diese Ziegel so wenig aussagekräftig sind, dass sie sich dem nicht widersetzen – ob katholische Kirche, Neoliberalismus oder Sozialismus, es ist bei allen das gleiche – und so bleibt ihnen nichts, als wütend zu leugnen, dass er auch ihr Evangelium (hier: den Sozialismus) verwendet hat, während die Gegner triumphierend auf das Bruchteil zeigen und behauptet, es weise darauf hin, dass man dort auch die gesamte Ideologie wiederfinde.
Überall sah ich viele Laster und wenige Tugenden; überall sah ich Eitelkeit, Neid, Geiz und Unmäßigkeit, die den Schwachen den Launen des Mächtigen versklaven; überall konnte ich den Menschen auf zwei Klassen reduzieren, die beide gleichermaßen zu bemitleiden sind: In dem einen der reiche Sklave seiner Vergnügungen, in dem anderen das unglückliche Opfer des Schicksals; und ich sah in dem einen nie den Wunsch, besser zu sein, noch in dem anderen die Möglichkeit, besser zu werden, als ob beide nur für ihr gemeinsames Unglück gearbeitet, nur ihre Fesseln zu vermehren gesucht hätten: Ich sah immer, wie die Üppigere ihre Fesseln vergrößerte, indem sie ihre Wünsche verdoppelte; und die Ärmere, die von der anderen beleidigt und verachtet wurde, erhielt nicht einmal die Ermutigung, die nötig war, um das Gewicht ihrer Last zu tragen: Ich forderte Gleichheit, man hielt sie für eine Schimäre; ich erkannte bald, dass diejenigen, die sie ablehnten, nur die Verlierer waren, und von diesem Augenblick an hielt ich sie für möglich . Von diesem Augenblick an glaubte ich, es sei der einzige Weg für ein Volk, glücklich zu sein; alle Menschen kommen gleich aus den Händen der Natur, die Meinung, die sie unterscheidet, ist falsch; wo sie gleich sind, können sie glücklich sein; wo Unterschiede bestehen, ist es ihnen unmöglich, glücklich zu sein. Diese Unterschiede können höchstens einen Teil der Nation glücklich machen, und der Gesetzgeber muss darauf hinwirken, dass sie alle gleichermaßen glücklich sind. Widersprechen Sie nicht den Schwierigkeiten der Annäherung der Entfernungen; es geht nur darum, Meinungen zu zerstören und Vermögen auszugleichen, und diese Operation ist weniger schwierig als die Einführung einer Steuer. […]
Nachdem das Projekt der Gleichheit anerkannt worden war, untersuchte ich die zweite Ursache für das Unglück des Menschen; ich fand sie in seinen Leidenschaften, die ständig miteinander und mit den Gesetzen im Streit liegen, und ich überzeugte mich davon, dass die einzige Möglichkeit, ihn in diesem Bereich weniger unglücklich zu machen, darin bestand, dass er sowohl weniger Leidenschaften als auch weniger Gesetze hatte. Eine weitere Operation, die einfacher ist, als man sich vorstellen kann: Durch die Unterdrückung des Luxus, durch die Einführung der Gleichheit, habe ich bereits den Stolz, die Gier, den Geiz und den Ehrgeiz vernichtet. Worauf kann man stolz sein, wenn alle gleich sind, wenn nicht auf die eigenen Talente oder Tugenden; was gibt es zu begehren, welchen Reichtum zu verbergen, welchen Rang anzustreben, wenn alle Vermögen gleich sind und jeder mehr besitzt, als zur Befriedigung seiner Bedürfnisse notwendig ist? Die Bedürfnisse der Menschen sind gleich
Wer hat das geschrieben?
😉
Wer hat das geschrieben?
De Sade?
@ 분석
Richtig.
Aline et Valcour; ou, Le Roman philosophique is an epistolary novel by the Marquis de Sade. It contrasts a brutal African kingdom, Butua, with a South Pacific island paradise known as Tamoé and led by the philosopher-king Zamé.
https://en.wikipedia.org/wiki/Aline_and_Valcour
Hier der Roman kostenfrei, aber auf französisch:
https://www.gutenberg.org/files/17707/17707‑h/17707‑h.htm
@some1, "Wer hat das geschrieben?":
Ich musste gugeln, aber jetzt weiß ich es. Nicht ganz überraschend, wir haben es mit Perversen zu tun.
@Ehrlicher HandwerkerIch habe auch gegoogelt, habe das dabei gefunden.
Auch sehr interessant.
https://dudeweblog.wordpress.com/2014/06/20/pathokratie-wir-leben-in-einem-von-psychopathen-geschaffenen-system/
@Weißer Rabe: Ja, nicht schlecht. Pathokratie oder Psychopathokratie. Wirkt auf den ersten Blick nicht unrealistisch, ich denke mal darüber nach. Ohnehin scheint diese Dude-Seite nicht uninteressant zu sein. Ich schau sie mir mal genauer an.
Ich weiß es nicht – würde es aber gerne wissen.
Weißer Rabe
https://www.corodok.de/wir-sozialismus-selten/#comment-78103
"Klaus Schwab & Co verwenden offensichtlich eine linke und grüne Terminologie, die von „Linken“ und „Grünen“ begeistert aufgenommen wird und die die „Rechten“ erschreckt. Die Rechten „hören“ diese linke bzw. ökologische Wortwahl, was dazu führt, dass sie den Great Reset kritisieren. … Sie kritisieren den Great Reset, weil sie es für einen „linken“ Plan halten.
Amen. – Und eigentlich ein so einfacher Trick, dass es wundert, wie er von vielen so lange übersehen werden kann.
Es ist aber auch ein Armutszeugnis für die Linken, die sich damit einfangen lassen, weil es offenbart, dass sie Parolen hinterherrennen, bevor sie sich über die Sache selbst klar werden.
@분석
Ein Trick wäre es, wenn er in Wahrheit Rassismus und Frauenunterdrückung anstreben würde und die seitherigen 3. Weltländer benachteiligen würde.
All das tut er und die Konzerne aber gar nicht, im Gegenteil: die Panel des WEF sind so bunt und weiblich, wie es sich linksgrüne nur wünschen können und er und seine Organisationen plädieren unaufhörlich, gerade auch in der 3. Welt Impffabriken zu errichten und das Know How freizugeben.
Können Sie mir also die Frage beantworten, worin genau hier der "Trick" bestehen soll? Er hält die linken Versprechungen doch ein, weshalb auch nicht wenige Linke ihn befürworten: sie können ja, sehen, dass er tut und durchsetzt, wovon sie nur reden. Das tut er, weil es es kann – weil er die Mittel hat. Wer sollte es sonst tun?
@some1: Es gibt durchaus Linke, zu ihnen zähle ich mich, die den Widerspruch zwischen Besitzenden und Besitzlosen im Kapitalismus nicht überdeckt sehen durch die Widersprüche zwischen Geschlechtern oder Hautfarben. Eine Gutsherrin an der Spitze der EU bleibt Gutsherrin, ein farbiger Kriegstreiber als US-Präsident bleibt Kriegstreiber. (Ebenso bleibt ein schwuler Pharma-Lobbyist ein Handlanger der Industrie und ein pfäffischer Bundespräsident eine Sprechpuppe der wirklich Mächtigen.)
Linke, die an Kapitalismuskritik festhalten, werden sich nicht an Quoten für Geschlechter, Hautfarben etc. festbeißen. So gesehen können sie vom WEF nicht eingefangen werden.
Nein, nicht unbedingt. "Trick" bedeutet nicht zwingend das Gegenteil des vorgeblich Angestrebten. Es kann ebenso bedeuten, einer Bewegung einen Dreh zu geben, der sie in eine ganz andere Richtung lenkt und damit zu neutralisieren, oder für eigene Absichten zu nutzen.
Die Autorin meint, dass Begriffe ihres ursprünglichen Gehalts entkleidet und als leere Parolen dazu genutzt werden, Leute anzuführen.
So wie ich Sie verstehe, meinen Sie, die Begriffe seien originär so hohl oder verschieden interpretierbar, dass die Mächtigen sie sich unverändert zu eigen machen können, weil es ihren Interessen nicht zuwiderliefe oder gar nütze?!
Vielleicht entscheidet hier die Frage, wer diese Begriffe verwendet und wie tief sie theoretisch durchdrungen werden.
Sie brachten das Beispiel des "bunt und weiblich besetzten WEF-Panels" auf. Dazu gäbe es viel zu sagen, es würde aber den Rahmen des Forums sprengen. Eine ursprüngliche Forderung nach gleichberechtigter Teilhabe und gleichen Rechten war ein originär linkes Anliegen, aber dieses Label ist eigentlich unwichtig. Die Frage ist, ob die Travestie, die uns vorgespielt wird, das gleiche bedeutet wie die auf die Stärkung der individuellen Rechte zielende ursprüngliche Forderung. Das kann man bezweifeln: Die äußerlich bunten Gremien sind bekanntermaßen in ihren Ansichten alles andere als "bunt" (also keine Stärkung der individuellen Rechte, sondern ein Casting der Sprechpuppen); die Repräsentanz in den Führunsggremien, die letztlich auch nur Angestellte der Besitzer sind, ist für die 99% der Bevölkerung absolut unwichtig; die Instrumente zur "Gleichstellung" sind selbst ein Mechanismus der Produktion von Ungleichheit und werden ständig missbraucht. (Wenn man das nicht für einen Zufall hält, könnte man mit der Frage beginnen, welche Vorteile es den "Eliten" bringen könnte, den Gedanken der scheinbar naturgegebenen Feindschaft selbst in die instimsten Beziehungen der Menschen zu pressen – mit Geschlechtsunterschieden hat das nichts mehr zu tun.)
Das Problem – der Trick – ist die Umdefinition von Worten, aber das geschieht andauernd und bezieht sich nicht alleine auf linke Konzepte. Wenn der Bundespfarrer A.D. von "Freiheit" spricht, ist das nicht dieselbe Freiheit, die seine Landsleute 1989 auf die Straße trieb; und die "Verantwortung", von der NATO-Uschi gerne hätte, dass wir sie übernähmen, ist das exakte Gegenteil der Verantwortung, in der Deutschland sich nach dem zweiten Weltkrieg sah.
@분석: "Amen. – Und eigentlich ein so einfacher Trick, dass es wundert, wie er von vielen so lange übersehen werden kann.
Es ist aber auch ein Armutszeugnis für die Linken, die sich damit einfangen lassen, weil es offenbart, dass sie Parolen hinterherrennen, bevor sie sich über die Sache selbst klar werden."
Sie trafen mit Ihrer Analyse den Nagel auf den Kopf. Viele vermeintlich "Linke", vor allem die Bildungsfernen, scheinen in der Tat nicht die hellsten Kerzen auf einer Torte zu sein. Eine beliebte Parole zum Nachplappern, ist zum Beispiel der vermeintlich gut- und besser-menschlich klingende Satz: "Kein Mensch ist illegal" !
Dreimal dürfen Sie raten, warum der Urheber (Elie Wiesel), dieser, nur bei oberflächlichsterer Betrachtung als Menschenfreundlich wahrgenommenen, Parolen, exakt die Wortfolgen
"Kein Mensch ist illegal" anstatt "Jeder Mensch ist legal" od.
"Kein Mensch darf getötet werden" anstatt "Jeder Mensch darf Leben" in Umlauf gebracht hat ???
Bin gespannt ob Sie mit Ihrem Spürsinn auch das schon herausfinden konnten.
Wie auch immer
MfG
@분석
Haben Sie DAS schon gelesen: https://www.lehestener-kolumne.de/offener-brief-holocaust-ueberlebender/
Ich zitiere:
Nachdem uns die erschreckende Meldung erreichte, dass die staatlich finanzierten Medien Professor Sucharit Bhakdi als Antisemiten beschuldigt haben, haben wir uns entschlossen, diesen Brief zu schreiben. Wir stehen hinter Professor Bhakdi, weil er die Wahrheit spricht.
Sie, die Medien, haben das Volk jahrelang belogen, indem Sie falsche Lehren aus dem Holocaust gepredigt haben. Das ist nicht die Lehre aus dem Holocaust, dass Juden nicht getötet oder in Frage gestellt werden dürfen. Kein Mensch darf getötet werden!
Die Lehre aus dem Holocaust ist, dass man nicht zusehen und nicht mitmachen darf, wenn eine Minderheit verfolgt wird. Sie haben den Holocaust für das Gegenteil instrumentalisiert: um den Menschen den Willen zu nehmen, sich gegen Unrecht zu wehren. Und auf diese gottlose Weise haben Sie einen neuen Holocaust vorbereitet und sind dabei, ihn umzusetzen.
Wir warnen ausdrücklich davor, dass sich ein weiterer Holocaust entfaltet, nur größer und raffinierter. Die Brutalität, mit der Sie die Opposition sowohl verbal als auch physisch bekämpfen, verleugnen, verletzen und demütigen, dient dazu, die Wahrheit zu unterdrücken. Zerstörte Existenzen, Wohnungsdurchsuchungen, Berufsverbote, Zwangsanweisungen in die Psychiatrie und Schlimmeres – das könnte die Geschichte aus unserem Leben sein, doch ist das die Realität die wir in Deutschland beobachten.
Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen.
Zitat Ende
(fette Hervorhebung von Fledgling01)
MMn liest sich eine ehrliche Verteidigungsschrift ganz anders, aber, wie gesagt, meiner Meinung nach 😉
Ich bin dankbar, dass aa das hier aufgenommen hat. Wollte selber schon darauf hinweisen. Dieses irre Geschwafel vom drohenden Sozialismus kommt natürlich aus der rechten Ecke und irgendwie haben einige verlernt, dass von dort in der Regel BS kommt. Nur weil das Thema Corona eine löbliche Ausnahme macht, heisst das eben nicht, dass sich daran grundsätzlich etwas geändert hätte. Man sollte auch nie vergessen, dass die Rechten (vielleicht zusammen mit den Grünlinken..hihi) genau den Zustand – oder noch totalitärer – fordern würden, den wir gegenwärtig ertragen müssen, wenn die Regierung auf einen "normalen", soften Kurs im Umgang mit Corona gesetzt hätte. Das ist so sicher, wie die nächste Warnung vom Lauterbach.
@ Zebraherz
Ich zähle mich zu keiner dieser Richtungen, schon deshalb, weil ich sie teils nicht verstehe, und den Teil, den ich verstehe, für jeweils unlogisch halte.
Ich weiß nicht, was die Linken anderes als schöne Worte und ein wenig Grabenkampf haben und ich weiß auch nicht, was die Fokussierung der Rechten auf den "bösen Islam" soll. Beide Seiten handeln hoch-irrational – sichtbar beim Thema Migration/Asyl, aber auch in anderen Bereichen. Was würde eine "Rechte" tun, wäre sie an der Macht? Sicher alle Muslime rauswerfen und für Ordnung auf den Straßen sorgen? Würde sie aber Kriege führen? Ausländer morden? Ich weiß es nicht, wirklich nicht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die EU einen Krieg gegen Russland anzetteln wird und es ihr derzeit egal ist, wer an den experimentellen Stoffen und den Maßnahmen zugrunde geht.
PS: Totalitarismus hat nichts mit politischer Richtung zu tun. Er kommt bei beiden "Geschmacksrichtungen" vor".
Ich denke es werden eher gegen China schwere Geschütze aufgefahren. S. U‑Boote Deal, deutsches Kriegsschiff in chinesischen Gewässern. Das ist auch leichter durchzusetzen, da weiter weg und eher wenige persönliche Verbindungen.
China hat auch militärisch nicht ganz so viel dagegenzusetzen.
Man scheut sich jedoch nicht, von China zu lernen, was Überwachung und Kontrolle anbelangt.
@ak: „Kommt ihr vor den Feind, so wird derselbe geschlagen! Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen! Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in Überlieferung und Märchen gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, daß es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!“ (Kaiser Wilhelm II., 27.7.1900 zur Verabschiedung des deutschen Ostasiatischen Expeditionskorps (China-Expedition) zur Niederschlagung des Boxeraufstandes)
Die Bundeswehr steht halt zu ihrer patriotischen Tradition.
@ak
Das sehe ich anders:
Begleitet von Protesten zelebriert die NATO am Mittwoch in Ulm die volle Einsatzfähigkeit ihres neuen Hauptquartiers JSEC (Joint Support and Enabling Command) in der Ulmer Wilhelmsburgkaserne. Aufgabe des Hauptquartiers ist es, die Verlegung von NATO-Truppen und Material im gesamten europäischen Bündnisgebiet zu koordinieren. »Wir sorgen dafür, dass militärische Kräfte in der richtigen Stärke mit der richtigen Ausrüstung zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind« – so hat Generalleutnant Jürgen Knappe, Kommandeur des JSEC, dessen Funktion kürzlich zusammengefasst. Faktisch geht es vor allem darum, den schnellstmöglichen Aufmarsch des westlichen Kriegsbündnisses Richtung Russland vorzubereiten. Die Aufstellung des JSEC war 2018 ausdrücklich im Kontext des Machtkampfs gegen Moskau beschlossen worden. Das neue Hauptquartier, in dem zunächst 400, im Krisen- oder Kriegsfall 600 Soldaten arbeiten wer-den – die Hälfte davon Deutsche –, ist dem NATO-Oberbefehlshaber in Europa (SACEUR), Tod D. Wolters, direkt unterstellt.
Mit dem jetzt abgeschlossenen Aufbau des JSEC trägt die Bundesrepublik der »Schlüsselrolle« Rechnung, die sie laut Bundeswehr wegen ihrer »zentralen geographischen Lage« mitten in Europa innehat – »als logistische Drehscheibe, Transitland und rückwärtiger Operationsraum, in dem militärische Kräfte versorgt, ausgestattet und für den Einsatz vorbereitet werden«. Das JSEC ist denn auch bereits vor dem Erreichen seiner vollen Einsatzfähigkeit in Teilübungen der »Defender Europe«-Manöver 2020 und 2021 integriert gewesen, die die schnellstmögliche Verlegung von US-Großverbänden über den Atlantik und den europäischen Kontinent in unmittelbare Nähe zur russischen Grenze trainierten. »Drehscheibe Deutschland, Schnittstelle JSEC« – so formuliert es die Bundeswehr. Dabei bezieht das neue NATO-Hauptquartier in seine Verlegeplanungen nicht nur militärische, sondern auch zivile Stellen ein, etwa die Bahn, und bereitet damit die Nutzung sämtlicher gesellschaftlicher Ressourcen im Kriegsfall vor.
Die Tätigkeit des JSEC steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einem zweiten neuen NATO-Hauptquartier, dem Joint Force Command (JFC) in Norfolk (US-Bundesstaat Virginia). Dessen Aufgabe ist es, die Bewegung von Truppen und Material aus den Vereinigten Staaten und Kanada über den Atlantik nach Europa zu organisieren; dort übernimmt dann das JSEC. Die Verbindung wird dadurch erleichtert, dass mit Flotillenadmiral Stefan Pauly ein Soldat der Bundeswehr als Stabschef beim JFC Norfolk tätig ist. Dieses kooperiert zudem eng mit der U.S. Second Fleet, die ihr Hauptquartier ebenfalls in Norfolk hat. Konteradmiral Daniel W. Dwyer befehligt neben dem JFC Norfolk auch die Second Fleet. Sie war schon im Kalten Krieg für den Truppentransport über den Atlantik zuständig; sie wurde 2011 außer Dienst gestellt. 2018, nach der Eskalation des Machtkampfs gegen Russland, wurde sie reaktiviert.
https://www.jungewelt.de/artikel/print.php?id=409944
Auch wenn man die Strategie der EU 2021
https://ec.europa.eu/info/sites/default/files/foresight_report_com750_en.pdf
liest, wird klar, dass vor allem Russland offen als Feind betrachtet wird, während man von China abhängiger sich fühlt. Die Chinastrategie der EU kann man abrufen, für die Strategie ggü. Russland müssen Sie den Zugriff beantragen. Meine Glaskugel sagt, dass sie bezogen auf Ukraine einen Zwischenfall ähnlich Sarajewo organisieren könnten, dann, wenn der Schwindel mit dem Impfen immer mehr auffliegt und zudem klar wird, dass es eine Inflation gibt, die irgendwann sehr deutlich zu Tage tritt. Da ist es dann opportun, die Aufmerksamkeit auf ein anderes starkes Ereignis zu lenken.
Der sterbende Riese USA wird vieles mit sich reißen und nicht zulassen, dass die einstige Kolonie EU anderen in die Hände fällt. Da bietet es sich an, die Kolonie unbrauchbar für andere zu machen.
@aa
„Die Geschichte wird freundlich mit mir umgehen, denn ich habe vor, sie zu schreiben.“
―Winston Churchill
Lassen Sie mal eine Sekunde den Nationalmasochismus beiseite und wenden Sie sich dem anderen Imperium zu, dem British Empire.
https://www.wirtschaft-global.de/der-opiumkrieg-zwischen-china-und-grosbritannien.html
Die haben auf dem kleinen Inselchen eigentlich absolut nix außer einem "Finanzmarkt" und dem gewaltigen politischen Geschick für "Narrative", das sie insbesondere auch im letzten Jahrhundert sehr erfolgreich eingesetzt haben. Ich halte die Destabilisierung der Konkurrenz für eine der größten Begabungen des Britischen Imperiums – zu dem auch die USA gehört (1776 erklärte sich die USA für unabhängig, das Empire hat nie zugestimmt und seine scheinbar freien Kolonien finanziell an sich gebunden).
@ ak (nr. 2)
Anscheinend sind die Schnepfen jetzt wirklich wahnsinnig geworden, sich mit allen anzulegen:
Nach ihrem Stopp auf Diego Garcia hat die Fregatte Bayern nun Kurs auf Australien genommen. Die Bundesrepublik baut ihre Militär- und Rüstungskooperation mit dem Land seit geraumer Zeit aus. So haben deutsche Rüstungsunternehmen in den vergangenen Jahren milliardenschwere Geschäfte mit Canberra abgeschlossen; Australien zählt mittlerweile regelmäßig zu den Top Ten-Kunden deutscher Waffenschmieden.[3] Am 10. Juni haben Außenminister Heiko Maas und seine australische Amtskollegin Marise Payne eine Erklärung über eine "Erweiterte Strategische Partnerschaft" geschlossen, die einen Schwerpunkt auf militärische Vorhaben legt.[4] So soll die "Sicherheits- und Verteidigungskooperation … durch Ausbildungsmaßnahmen und Übungen, insbesondere im Seefahrtsbereich und in Partnerschaft mit Staaten der Region", erweitert wer-den. Vorgesehen ist zudem ein gemeinsamer "Fähigkeitsaufbaum (sic) im indopazifischen Raum". Ein der Erklärung beigefügter "Aktionsplan" sieht nicht nur die "Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften" und eine "regelmäßige Entsendung deutscher Streitkräfte in den Indo-Pazifik" vor, sondern auch die "Finalisierung einer Absichtserklärung für eine militärische Weltraum-Partnerschaft". Die Fregatte Bayern trägt zum Kooperationsausbau bei.
Provokationen
Dabei wird die Fregatte Bayern nicht, wie zunächst geplant, lediglich die Marinebasis bei Perth im Westen Australiens ansteuern, sondern anschließend auch diejenige bei Darwin im Norden des Landes. Das kündigte das Bundesverteidigungsministerium vor einigen Tagen an. Zuvor hatte die chinesische Regierung mitgeteilt, ein Hafenbesuch des deutschen Kriegsschiffs in Shanghai werde nicht genehmigt. Berlin hatte einen Besuch in Shanghai gewünscht, um chinesische Proteste gegen die Asien-Pazifik-Fahrt der Fregatte Bayern, die sich im Kern gegen chinesische Interessen richtet, zu besänftigen. Der Versuch ist misslungen. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wurde mit der Äußerung zitiert, Patrouillen wie etwa diejenige der "Bayern" provozierten lediglich "Zwischenfälle" und schüfen "Widersprüche"; stattdessen sollten Staaten, die nicht in der Region rings um das Südchinesische Meer lägen, "die Bemühungen von Ländern der Region respektieren, Frieden und Stabilität aufrechtzuerhalten".[5] Seit Beijings Absage in Berlin eintraf, werden zum wiederholten Mal Forderungen laut, bei der Durchquerung des Südchinesichen (sic) Meeres direkte Provokationen gegen die Volksrepublik vorzunehmen – so zum Beispiel die Durchquerung der Zwölfmeilenzone um umstrittene Inseln oder eine Fahrt durch die Straße von Taiwan.[6]
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8708/
Schönen 3. Weltkrieg noch!
Andrea Drescher sagt:"Hinter dem Great Reset und Klaus Schwab steht wer?
Großkonzerne!
Was scheint deren Ziel zu sein?
Global Governance und die neue Weltordnung!
Durch wen werden diese Ziele vorangetrieben
Durch den Staat?"
JA, durch den Staat ! Um genau zu sein: Durch den Staat als Institution (siehe Verfassung / GG)
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Andrea Drescher sagt: "Natürlich wird das von Politikern „umgesetzt“. Also macht es vordergründig den Eindruck, als ob das eine staatliche Aktion wäre"
Es macht nicht nur vordergründig - subjektiv - den Eindruck, sondern stellt sich auch bei genauem Studium als objektiv "wahr" dar, dass es die jeweils mehrheitlich vom Volk gewählten und somit amtierenden Politiker einer Bundesregierung sind, also die Volksvertreter einer Nation, welche für das Wohl bzw Unwohl in einer Volksgemeinschaft als letzt-verantwortlich zeichnen. Klarheit dazu verschafft ein gewollter Blick in die Verfassung / ins GG.
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Andrea Drescher sagt: "Ich würde mich als grüne-linksliberale Antifaschistin einordnen – aber aus einer Zeit, als diese Begriffe noch etwas Wert waren…
So so ?! 😉
Wie auch immer
MfG
@Fledgling01
Die Bündelung von FinanzMacht und StaatsGewalt ist das Kernelement von Faschismus (fascie = Bündel). Wenn der Staat aufhört, die Finanzmacht zu regulieren und statt dessen sich von ihr beherrschen lässt dann handelt es sich stets um Faschismus.
@some1
Falsch ist –> "Die Bündelung von FinanzMacht und StaatsGewalt ist das Kernelement von Faschismus"
Richtig ist: Faschismus erkennt man am Fehlen von Rechtssicherheit* !!!
*Rechtsunsicherheit, welche schlimmstenfalls, (vergleiche die SchreckensHerrschaft der NSDAP), in der totalen Entrechtung auszugrenzender Personen‑, Personengruppen oder Bevölkerungsanteile münden kann.
Wie auch immer
MfG
@ Fledgling
Sehe ich anders. Der Begriff Faschismus ist im Grunde eine Worthülse, in die jeder reinpackt, was ihm gefällt. Im engsten Sinn und etymologisch fasst er den autoritativen Korporatismus – nicht mehr als das. Man sollte für alle anderen Umstände andere Bezeichnungen verwenden. Nationalsozialismus war noch mal eine andere Hausnummer, und als Faschismus weit weniger ausgeprägt als z.B. der italienische. Dafür waren die Deutschen bezogen auf Eugenik "stark", die mit der Ausgrenzung, die sie nennen, beginnt, aber nicht endet.
@some1
Wenn für Sie der Begriff Faschismus bloß eine Worthülse sein soll, wie bewerten Sie dann den Begriff Holocaust, welcher nachweislich ein Produkt der faschistischen Struktur wurde und jederzeit, bei Leichtsinnigkeit, wieder sein könnte ??? Oder soll der Begriff Holocaust Ihrer geschätzten Meinung nach auch wieder nur eine Worthülse sein, in der jeder reinpackt, was gerade gefällt ???
Merke:
Notstandsverordnungen bzw Ermächtigungen der Bundesregierung dazu, schaffen RechtsUnsicherheit (zB Jede Woche andere krude Regeln)
Faschismus erkennt man am Fehlen von RechtsSicherheit.
Rechtssicherheit ist das Erkennungsmerkmal eines Rechtsstaates.
Wie auch immer
MfG
P.S.: Nur Faschistenschützer scheuen den Terminus Faschismus. Wer den Faschismus leugnet, leugnet auch den Holocaust. (screenshot)
Guter Artikel, denn das Verrückte der augenblicklichen Entwicklung besteht ja darin, dass sich SPD, Grüne und Linke nahezu geschlossen auf die Seite des globalen Monsterkapitals stellen.
Aber liegt das wirklich daran, dass sie alle auf eine linke und grüne Terminologie von Klaus Schwab hereingefallen sind?
Die Schröder/Münte/Clement-SPD fährt schon seit den 1990er Jahren einen streng neoliberalen und globalistischen Kurs. Sie sind für die kriminelle Bankenpolitik verantwortlich, die Oskar noch verhindern wollte. Zusammen mit den Grünen haben sie Deutschland erstmals seit WK II wieder in den Krieg geschickt, und auf der Seite von wem? Jawohl, der globalkapitalistischen, imperialistischen USA und deren NATO.
Daran war nicht Klaus Schwab schuld.
Allerdings steht Klaus Schwab in der Tradition des elitären Globalistenclubs of Rome, die Teile der SPD und vor allem der Grünen von Beginn an begeistert hat. Grenzen des Wachstums waren zuerst das Thema. Es wird sie geben, aber sie sind offenbar nicht so eng zu ziehen wie es der Club tat. In denselben elitären, großdenkenden Kreisen entstand dann die Klimahysterie, die das seit Menschengedenken wandelbare Klima ins enge Korsett einiger Grad Celsius zwingen möchte.
Die Klimahysterie hat die Grünen fest im Griff, so sehr, dass sie darüber die natürliche Umwelt und die eigene Gesundheit vergessen: "CO2-neutrale" Holzheizkraftwerke bedrohen überall, wo sie stehen, die nachhaltige Forstwirtschaft, weil sie nun mal mit Holz gefüttert werden müssen.
Und die eigene Gesundheit? Ein mikroskopisch kleines Wesen, das allerdings noch nie jemand gesehen hat, hat die Grünen alle bis dorthin gehuldigten heiligen Prinzipien über Bord werfen lassen. Warnten sie vorher – zurecht – vor chemikalisch verseuchten, genmanipulierten und nanovergifteten Lebensmitteln, lassen sie sich das Zeug jetzt sogar spritzen. Und nicht nur das, sie wollen darüber hinaus auch noch, dass alle es ihnen gleichtun.
Ist die grüne Terminologie von Klaus Schwab für diese irrsinnige Perversion ureigener grüner Grundsätze verantwortlich? Schwab ist vermutlich schon mitverantwortlich, aber nicht durch seine Terminologie, sondern weil er zum Kreis derer gehört, die mittels der Panik vor einer vorgegaukelten Pandemie in westlichen Staaten chinesisch-autoritäre Strukturen einführen möchte.
Wer China als linkes Land sieht, würde dieses Treiben als Globalsozialismus bezeichnen müssen. Dieser wäre dann allerdings vom Globalfaschismus als Endstadium des Kapitalismus nicht zu unterscheiden.
Wer schon vom Kapitalismus keine Ahnung hat soll zum Sozialismus einfach nur seine Fresse halten!
@Erfurt
Was ist Sozialismus?
@some1
Kapitalismus: private Kapitalakkumulation, Faschismus/Diktatur, Imperialismus, Krieg.
Sozialismus: Volksherrschaft, Volkseigentum, Völkerrecht/Selbstbestimmung, Frieden.
@Andi67
Aus welcher Broschüre ist das?
Es muss eine sozialistische sein, denn sie ersetzt Erklärung durch Werbung, ungefähr so:
Querdenker/Ungeimpfter: Gefährdung der anderen, Egoismus, Antisemitismus, Faschismus, Spaltung der Gesellschaft
Mainstreamling/Geimpfter: solidarisch, gemeinwohlorientiert, freiheitsliebend, demokratisch, inklusiv
Na?
😀
Sozialismus wird eben nicht mehr verstanden. Die Bedeutung ist verlorengegangen.
Bei Epoch Times (wo ich ansonsten sehr gern lese) ist auch dieser angebliche Sozialismus-Unsinn-Vergleich zu lesen.
Das liegt sicher daran das immer wieder der "Sozialismus" aus der DDR und aktuell China (beides autoritäre Sozialismus Versuche, wo sich wieder eine kleinere Elite aus dem Volk herauskristallisierte die keinen Bezug mehr zu den "normalen" Menschen haben), als Vergleich herangezogen wird.
Da passt der Vergleich dann natürlich, ändert aber nichts daran das Sozialismus als solcher nicht verstanden wird.
Der Begriff ist eh verbrannt, einige haben dann dafür den Begriff: "Gemeinwohlökonomie" ausgedacht, denn mit Begriffen die verbrannt sind lässt sich kein Staat machen.
Staaten wird es auch immer geben, es gibt aber keinen "bösen" Staat, denn der wird nur von denjenigen be-und ge-nutzt, die die Macht haben.
Wer hat die Macht im Kapitalismus? die Ausbeuter / kriminelle Banden.
Ja selbst diese wollen den Staat abschaffen, ein Angriff auf das internationale Völkerrecht, welches ihnen im wege steht um global agieren zu können. Um die Ware "Mensch" für ihre Zwecke über den Globus hin und her zu schieben und sie auszunehmen wie die Weihnachtsgänse.
Es macht auch keinen sinn, sich dauernd über den angeblichen Sozialismus zu den Kapitalisten angegeblich hinsteuern, aufzuregen. Ist natürlich Quatsch: wenn Kapitalisten angeblich Sozialismus wollen, müssten sie ja ihre ganze Macht und ihre Konzerne, die komlpette Ökonomie den Bürgern überlassen.
Das findet aber nicht statt, im Gegenteil.
Im Sozialismus gibt es auch Staaten.
Es kommt also nicht darauf an wie sich ein Staat nennt, sondern wer den Staat beherrscht und darin die ökonomische und ökologische Macht hat.
Das ist entweder das Kapital (die Ausbeuter / kriminelle Banden) oder die Volksmacht selber.
@Andi67
Kann es sein, dass es Sozialismus noch niemals irgendwo gegeben hat?
Auf jeden Fall nicht in der Praxis. Es ist lediglich eine Ideologie.
@Weißer Rabe
Das ist das Problem, ja.
Ich arbeite seit März weiter an meiner Landkarte bezüglich des "save capitalism" Projekts. Ich habe es um historische Grundlagen und Ideologien ergänzt, bin noch dabei.…
In zwei Fällen ist es auffällig, wie eine einstmals sozialistische Gruppe oder Person, WEIL der Sozialismus den Anhängern anders nicht umsetzbar schien, zur politisch-ökonomischen Initiative im Sinne des Klaus Schwab führte:
1. Die Fabian Society
Thomas Davidson – Fellowship of the New Life (1883)
Fellowship of the New Life war eine linke britische Bewegung im späten 19. Jh., aus der die be-kanntere Fabian Society hervorgegangen ist.
Die Kameradschaft wurde 1883 gegründet. Ihr Kopf war der in London lebende schottische In-tellektuelle Thomas Davidson. Mitglieder waren Dichter wie der Aktivist der homosexuellen Be-wegung Edward Carpenter und John Davidson, der Tierschutzaktivist Henry Stephens Salt, der Sexualforscher Havelock Ellis, die Feministin und lesbische Aktivistin Edith Lees, die südafrikani-sche Romanautorin Olive Schreiner und der künftige Fabian-Sekretär Edward R. Pease. Eine Zeitschrift trug den Titel Seed-Time.
Das Ziel war die „Kultivierung eines perfekten Charakters in jeder Hinsicht“. Die Gesellschaft sollte umgestaltet werden durch ein Beispiel von sauberem, einfachem Leben. Viele traten für Pazifismus, Vegetarismus und ein einfaches Leben nach dem Vorbild von Leo Tolstoj, Thoreau und Ralph Waldo Emerson ein.
Als einige dies auch als politische Bewegung umsetzen wollten, wurde die Gründung einer eige-nen Organisation beschlossen, der jeder nach Wunsch beitreten konnte. Die 1884 gegründete Fabian Society wurde erfolgreicher, die Fellowship löste sich 1898 auf.
Davidson stand unter dem Einfluss des italienischen Philosophen und Priesters Antonio Rosmini-Serbati. „Nach ihm könne reine Intelligenz eine bessere Gesellschaft herbeiführen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Fellowship_of_the_New_Life
Allen Mitgliedern war freigestellt, sich der einen oder anderen oder beiden Gesellschaften anzu-schließen. Die Fellowship of the New Life löste sich in den frühen 1890er Jahren auf, während die Fabian Society wuchs und eine beachtliche intellektuelle Komponente im Vereinigten König-reich in der Zeit des Königs Eduard VII. wurde.
Sofort nach ihrer Gründung begann die Gesellschaft aufgrund ihres sozialistischen Ansatzes viele Intellektuelle anzuziehen, darunter George Bernard Shaw, H. G. Wells, Sidney und Beatrice Webb, Annie Besant, Graham Wallas, Hubert Bland, Sidney Olivier und Emmeline Pankhurst. Auch Bertrand Russell trat ihr später bei. Ihr Handlungsprinzip war eher die soziokulturelle Evo-lution der Gesellschaft anstatt einer Revolution.
Viele Fabier nahmen an der Gründung der Labour Party im Jahr 1900 teil, und die Verfassung der Gruppe, von Shaw geschrieben, hat viele Parallelen zu den Gründungsdokumenten der Labour Party.
In der Zeit zwischen den Weltkriegen war die mittlerweile zweite Generation von Fabiern – da-runter die Schriftsteller Richard Henry Tawney, George Douglas Cole und Harold Laski – ein wichtiger Einflussfaktor bei der Sozialdemokratisierung der Labour Party.
Seit den 1920er Jahren war die Gruppe durchgehend einflussreich in den Kreisen der Labour Par-ty, mit Mitgliedern wie Ramsay MacDonald, Clement Attlee, Anthony Crosland, Richard Cross-man, Tony Benn, Harold Wilson, und jetzt Tony Blair und Gordon Brown.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fabian_Society
Die Ideologie der Fabianer – Kommunismus?
The Fellowship was founded in his Chelsea rooms around September/October 1882,
In the original minutes the object of the organisation is expressed thus: members would join together “for the purpose of common living, as far as possible on a communistic basis, real-ising among themselves the higher life.”
On top of this, aims were further clarified:
• “Object: The cultivation of a perfect character in each and all.
• Principle: The subordination of material things to spiritual things.
• Fellowship: The sole and essential condition of fellowship shall be a single-minded, sincere and strenuous devotion to the object and principle.”
Manual labour was to be united with intellectual pursuits; education and improvement would be at the centre of the community’s life, and members would meet regularly for religious commun-ion, lectures and study groups.
From its birth, though, the group was divided by one of the great polarisations of late 19th cen-tury liberal intellectuals: what would create a better way of life: would it be practical social re-form, or personal moral and spiritual self-development? This led to the ‘split’ that created the Fellowship’s more famous offshoot, the Fabian Society….
The inclination of many early Fellowship members towards immediate political action was a main sticking point from early on, leading in late 1883 to the stirrings that gave birth to the Fa-bian Society, which also met in houses around Bloomsbury in its early days (for instance Stewart Headlam’s house). As Frank Podmore (a moving force in the ‘secession’) put it, many Fellowship members aspired to a group built “on somewhat broader and more indeterminate lines.” (Its not that often that lefties split demanding a LESS specific program!)
Or as future Fabian leading light George Bernard Shaw (not a Fellowship member, though he had come into contact with Davidson, almost certainly at an early Fellowship meeting, and claimed he had been “bored as he had never been bored before”!) put it: “certain members of [the Fellowship], modestly feeling that the Revolution would have to wait an unreasonably long time if postponed until they personally had attained perfection… established themselves inde-pendently as the Fabian Society.”
Shaw’s sarcasm aside, its easy to see that many people would balk at the rigid honesty and commitment demanded by the Fellowship’s program. Their program combined both naivety and elitism, in the idea of a development of a personal perfection that could be the only herald of a new society…
In reply to this the Doughty Street Fellowship members (like others who set up experiments in communal living) might well have countered that they were the practical ones, getting right down to working out on a day to day level how a ‘new life’ could be created.
It would be interesting to know how much the two groups divided, were there crossovers, peo-ple who tried to work through both avenues? Did some folk work for ‘practical’ reforms with the Fabians but carry on with the Fellowship on a more personal level? Founder Thomas Davidson himself was critical of the Fabians, dismissing the kind of state socialism they came to stand for; he thought that even if socialists should ‘take over’ the state, “selfishness would find means to exploit and oppress ignorance, simple honesty and unselfishness,, as much as it does today”. Did the Fabians’ more cynically decide that ‘the masses’ would never reform themselves into virtue and would have to have a freer life organised for them?
Non-conformist minister and ILP member Reginald Campbell called the Fabian Socie-ty “aristocratic socialists… a highly superior set of people, and they know it thoroughly.” With their pragmatic and gradualist program, the Society was to long outlast and outgrow their par-ent organisation, eventually joining the Labour Party, and by orthodox accounts becoming a guiding force of reformist state ‘socialist’ ideas in Britain – up until our own times… Their influ-ence in the Labour party culminated in post 1945 Parliament, with Prime Minister, 9 cabinet ministers and a majority of the 394 Labour MPs members of the Society. The Fabians’ own claims would give it a huge influence on social change, especially between the 1880s and 1914, claims widely accepted by historians, although Marxist historian Eric Hosbawm disputes much of the Fabians’ impact, crediting them with excellent Public Relations, helped by the high number of journalists in their ranks, and that the Fabians have created a mythology around themselves and their history which inflates their impact…
The original Fellowship, changing its name to just the New Fellowship, enjoyed a new lease of life around 1889/ 1890. In 1889 they issued a journal, ‘The Sower’, later ‘Seed Time’, printed by a ‘saintly’ Tolstoyan ‘anarchist’ William Frey (Originally Vladimir Geins), a Russian former aristo and general! who later emigrated to New York, becoming a leader of the ‘New Odessa colony’. Frey was a veggie humanist who influenced communal living ideals in New York and possibly founded a Russian commune in Kansas.
According to Seed Time the group was holding lectures weekly, (at Doughty St?) alternately the-oretical and practical (still never nailed that dual nature eh?).. examples of the subjects being ‘Moral and Social Reform’. “Christianity and Communism’, ‘The Moral Basis of the New Order’. The Fellowship was still in existence until at least 1896.
Both Seed Time and the groups activities could not have survived if not supported (presumably financially) by William Morris, Ramsay MacDonald, and other luminaries. Morris was a huge in-fluence on the Fellowship, as he was on the early Fabians.
https://pasttenseblog.wordpress.com/2017/10/24/today-in-mystic-socialist-history-the-fellowship-of-the-new-life-formally-founded-1882/
2. James Burnham – von Trotzki zur Managerial Revolution (1940)
James Burnham (* 22. November 1905 in Chicago; † 28. Juli 1987 in Kent, Connecticut) war ein US-amerikanischer Philosoph, Soziologe und politischer Theoretiker. In den 1930er Jahren beein-flusste er als trotzkistischer Intellektueller die Arbeiterbewegung in den Vereinigten Staaten; später wurde er zu einem Vorkämpfer der konservativen Bewegung.[…}
James Burnham war in den 1930er Jahren Mitglied der trotzkistischen, anti-stalinistischen Socialist Workers Party.
Sein 1941 erschienenes Buch The Managerial Revolution (dt. Das Regime der Manager) beein-flusste viele Intellektuelle; so etwa inspirierte es George Orwell zu dessen Bestseller 1984.
Stalins Angriff auf Finnland 1939 machten ihn zu einem entschiedenen Gegner der Sowjetunion, eine Einstellung, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg noch verstärkte, als Burnham begann, für die CIA zu arbeiten. Wie kaum ein anderer hat er – als einer der führenden Köpfe der amerikani-schen Konservativen – die politische Diskussion zur Zeit des Kalten Krieges geprägt. 1950 war er einer der Mitverfasser des Manifests des Kongresses für kulturelle Freiheit in Berlin.[1] 1964 er-schien Suicide of the West (dt. Der Selbstmord des Westens), worin er die im Lager der Konser-vativen weithin verbreitete Ansicht vertrat, der Westen werde durch den Liberalismus ge-schwächt. Obwohl er ein erklärter Konservativer geworden war, wandte er sich jedoch gegen die Politik Joseph McCarthys, Kommunisten aus den öffentlichen Ämtern auszuschließen und zu verfolgen.
Ronald Reagan verlieh ihm 1983 die Freiheitsmedaille (Presidential Medal of Freedom), die höchste Auszeichnung, die ein US-Präsident zu vergeben hat.[2]
Bekannt wurde Burnham mit seinem Buch Das Regime der Manager, das zunächst von zehn Verlagen abgelehnt worden war. Er sieht in der Gegenwart (1940; das Buch erschien dann 1941) eine sozialrevolutionäre Epoche, den Übergang von einem Gesellschaftstyp zu einem anderen, die er „Revolution der Manager“ nennt. Burnham geht dabei positivistisch vor und will lediglich eine beschreibende Theorie entwickeln, die sich jedes Werturteils enthält. Manager sind „Admi-nistratoren, Experten, leitende Ingenieure, Produktionsleiter, Propagandaspezialisten und Tech-nokraten“. Ihr Tätigkeitsfeld ist das Planen, Überwachen und Zusammenfügen der gesellschaft-lichen Prozesse.
Er sagt voraus, dass sowohl kapitalistische Gesellschaften als auch die kommunistisch oder fa-schistisch geführten allesamt von einer Gesellschaftsformation abgelöst werden, in der die Manager die neue Elite darstellen, die den Rest der Gesellschaft unter ihre Herrschaft brin-gen. Dies sei belegt durch den zunehmenden Trend von Technisierung und Verwissenschaftli-chung der Gesellschaft. Dabei unterstellte er eine künftig führende Rolle der USA.
In einer Rezension des Buchs kritisiert C. Wright Mills Burnhams Kurzschluss von Änderungen in der inneren Machtstruktur von Organisationen auf gleichlaufende Änderungen in der Macht-struktur einer Gesamtgesellschaft sowie deren Klassenstruktur.[3] Wesentlicher Mangel der Di-agnose Burnhams sei, dass Burnham in der Kategorie „Manager“ die Führungspositionen der un-terschiedlichsten Organisationen, von Konzernen bis hin zu Staatsverwaltungen und Massenor-ganisationen, zusammenwürfele, so dass er letzthin nichts weiter als einen zunehmenden Trend zur Bürokratisierung beweise, worauf schon vor ihm Max Weber hingewiesen hatte. Die Tren-nung von Eigentümerrolle und Managerrolle ändere nichts an der grundsätzlichen Macht- und Klassenstruktur des Kapitalismus.[4] Insbesondere sei der deutsche Nationalsozialismus nicht als Machtergreifung der Manager bzw. der Mittelschicht zu begreifen, sondern weiterhin als Kapi-talismus, der lediglich durch Kriegswirtschaft und Imperialismus modifiziert sei.
https://de.wikipedia.org/wiki/James_Burnham
Es handelt sich also NICHT, wie die Linken hier glauben, um einen Etikettenschwindel, sondern zumindest historisch um die Suche "einstiger" Linker, den Kommunismus oder Sozialismus zu "managen" bzw. überhaupt in die Umsetzung zu bringen. Von Burnham gibt es auch dieses entzückende Dokument, das ich erst überflogen habe (ich bin noch mittendrin, meine "Landkarte" zu vervollständigen)
https://www.marxists.org/history/etol/writers/burnham/1940/02/style.htm
Das nur auf die Schnelle, falls Sie selbst dem nachgehen wollen.
@some1: Die Liste ehemaliger Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten (m/w/d), die ins andere Lager überwechselten, ist lang. Das besagt nun nicht, daß es die Lager nicht mehr gäbe. Wenn der frühere verbalradikale Juso-Vorsitzende Schröder nun Berater eines Großkonzerns ist, heißt das doch nicht, daß der Konzern damit irgendwelche linke Ideen aufgegriffen hätte.
@Weißer Rabe und aa
Markant ist zudem, dass es von Anfang an die Idee des Bildungsbürgertums war und nicht etwa die der Arbeiter selbst. Bereits diese Top-Down-Gestaltung ist eine Art Geburtsfehler, der bei manchen heutigen Linken dahingehend durchschlägt, dass sie weniger den WEF bekämpfen als die Blaupause "Aldi-Kassiererin" zum Klassenbewusstsein missionieren wollen. Die aber hat oft ganz andere Sorgen .…
@aa
Man kann es als "Lagerwechsel" verstehen, oder aber auch als Vorantreiben des Sozialismus mit anderen Mitteln – insbesondere bei der Fabian Society ist das der Fall. Zum "Geburtsfehler" habe ich gerade an Weißer Rabe geschrieben: Sozialismus war von Anfang an die Idee des Bildungsbürgertums darüber, wie die Arbeiter idealerweise zu leben haben. Oder hat je ein echter Arbeiter die Idee des Sozialismus maßgeblich beeinflusst?
@some1: Wenn es hier nicht zu weit führen würde, könnte ich ausführlich zitieren aus meiner Diss. Die hat sich mit der Rolle der "Massen" in der Oktoberrevolution beschäftigt und gezeigt, wie bewußt und aktiv und klug die Arbeiter 1917 waren. So wie von Ihnen geschildert, konnten übrigens nicht nur SozialistInnen ihre Ideen verraten, sondern umgekehrt Leute aus dem Bürgertum auf die Seite der Arbeiter wechseln. R. Luxemburg und B. Brecht sind nur zwei Beispiele.
@aa
Du meine Güte, Sie brennen ja richtig für Ihre Religion.
Um bei den Tatsachen zu bleiben: beim Sozialismus/ Kommunismus handelt es sich um eine Idee, die genau in diesem anderen Lager – dem bürgerlichen, kapitalistischen – erfunden wurde, nicht in der Arbeiterschaft. Daher kann man diesem anderen Lager schwer unterstellen, es habe die Idee geklaut oder verraten, denn sie hat in diesem Lager unbestreitbar ihren Ursprung – Marx war Bildungsbürger, Engels sogar Unternehmer.
Das Beunruhigende daran ist, dass diese Lehre den Arbeiter "erziehen" will, denn der hat oft genug aus Sicht der bürgerlichen sozialistischen Lehre das "falsche Bewusstsein", wobei die Vertreter dieser Lehre jeweils bestimmen, was "falsch" bedeutet.
Was nun der einzig wahre Sozialismus sei, darüber streiten sich seine Anhänger seit langem und nicht weniger als andere religiöse Gemeinschaften über deren wahre Lehre. Die beobachtbaren Ergebnisse sind bestenfalls .…. dürftig.
@some1: Da lag ich ja gar nicht falsch mit meiner Erwartung, daß der Beitrag auf einen Ihrer Nerven trifft…
Es ist eine Binse, daß revolutionäre Ideen den zuvor herrschenden Klassen entstammen. Wer hätte die Botschaften der bürgerlichen Revolutionen in Frankreich, England und anderswo sonst formulieren sollen als Vertreter der bislang herrschenden Gesellschaftsordnung? Das Entscheidende ist, daß sie sich zum Bruch mit dem Bisherigen entschieden haben. Der Bildungsbürger Marx und der Unternehmer (und Streetfighter) Engels haben Klassen nicht erfunden. Ihr Anliegen war es, einer absichtlich ungebildet gehaltenen Arbeiterklasse ein Bewußtsein ihrer Bedeutung und potentiellen Macht als Klasse anzubieten. Diese Klasse hatte bislang sehr wohl revoltiert, mitunter sogar heftig, aber über keine Begrifflichkeit verfügt. Nennen Sie es Erziehung, ich halte den Begriff nicht für so negativ wie Sie. Ich habe meine Kinder erzogen und mich dabei bemüht, dabei ihre Autonomie zu achten. (Ob mir das gelungen ist, können nur sie entscheiden.) Das Wort klingt auf erwachsene Menschen bezogen tatsächlich befremdlich. Entkleidet man es von seinem patriaschalischen Gehalt, so sind wir nahe bei dem, was wir hier auf dem Blog betreiben: Informationen bereitstellen, Zusammenhänge aufzeigen mit der Absicht, daß Menschen sie aufnehmen, kritisch befragen und vielleicht zu einer Klarheit darüber gelangen, wo ihre eigenen Interessen liegen und wer ihnen dabei gegenübersteht. Ist das Religion?
@aa Ich weiß, dass Sie den Beitrag für mich gemacht haben – da war noch was offen .
Mein Nerv ist immer derselbe: ich frage dort weiter, wo geschwurbelt wird. Wäre das hier ein rechter Blog, wäre es ähnlich – aber schwieriger für mich, weil Rechte ihre Irrtümer meist auf irgend etwas Reales aufsetzen, das sie aufbauschen und mystifizieren, während Linkssein nur auf Wolken bildungsbürgerlicher Ideale schwebt.
Nein, es ist kein Naturgesetz, dass herrschende Klassen Gesellschaftsordnungen für "alle" entwerfen müssen – auch wenn Schwab et al und Sie das glauben.
Erziehung bzw. das Vermitteln von Sinnangeboten kennt viele Missionare, die Welt ist voll davon und keiner kann dem entgehen.
Jemandem Selbstverantwortung "beibringen", kann niemand, auch wenn Sie das meinen. Die ist nämlich von Natur aus DA, und das Zulassen von Erfahrungen – durchaus auch Erfahrung mit Indoktrination – ermöglicht manchen, sie zu finden.
Diese Erfahrungen soll man nicht steuern oder gar verhindern wollen. Man kann das zwar – Menschen verbiegen – das Ergebnis ist die Ausbildung von blindem Gefolge oder Feindschaft.
Nun dürfen Sie also beruhigt weitermachen, denn Sie haben mir ja erklärt, was Sie unter Linkssein verstehen. Was Sie erklären, ist weder konsistent noch widerspruchsfrei – aber glauben Sie gerne weiter.
@Weißer Rabe, Sozialismus ist keine Ideologie, sondern beruht auf Wuissenschaft, da die Menschheitsgeschichte und deren ökonomische zusammenhänge erforscht wurden (zb: wie konnten sich einzelne Menschen so bereichern, das sie einfluss und Macht bekamen, wie entwickelte sich die Stufen der Menscheheitsgeschichte, was ist Mehrwert, wie funktionieren Banken und die Geldschöpfung usw).
Ideologien sind dagegen annahmen wie etwas sein könnte, ohne irgendwelche Hintergründe zu erforschen und dann diese zu propagieren.
@Andi67
Ähm, nein. Sozialismus ist eine Theorie, ein Modell von vielen, und insofern zur Wissenschaft gehörig. Wie die Virologie zwar derzeit auch nur EIN Modell zulässt, es aber in Wahrheit auch andere gibt. Man kann aber die Theorie von Marx oder Drosten wie eine Religion verehren und keine anderen mehr zulassen. Dann ist es keine Wissenschaft mehr, sondern ein Glaube, dass genau dieses und kein anderes Modell wahr sei..
Im Übrigen erforschen auch Religionswissenschaften Hintergründe. Glauben Sie deswegen an deren Modelle?
@Interessierte
Falls sich jemand für James Burnham interessiert: George Orwell hatte eine kluge Rezension über sein Schaffen geschrieben:
https://orwell.ru/library/reviews/burnham/english/e_burnh.html (1946)
Sehr kurze Kurzfassung: Oligarchie durch Manager ist unvermeidlich, egal, ob Faschismus oder Sozialismus, sagt auch Orwell, aber er zerstört sich selbst.
Oh ja, ich persönlich würde mir ja fast wünschen, dass »es« ein Hidden Socialist Coup (for real) ist, aber ich sehe keinen einzigen Grund das zu vermuten. Es ist eine alberne Vorstellung …
Im übrigen scheint mir diese »Angst« einem zeitgeistigen Weltbild zu entsprechen, das man (in verschiedenen Abstufungen) häufig bei Liberalen, Libertären, Konservativen, und sogar Nazis finden kann.
Basierend auf der Tatsache, dass der ganze Kapitalismus von diesen Leuten als Freiheit gesehen wird, dem bloß der falsche Staat im Weg stünde (entweder zu einflussreich oder mit den falschen Zielen), wird jede(!) Infragestellung von Freiheiten als »linker«, »kommunistischer« oder »sozialistischer« Terror angesehen. Die Widersprüchlichkeit im Kapitalismus bleibt unentdeckt oder kürzt sich über das falsche Staatsprogramm raus.
Konsequent ist, dass dann für manche sogar der Hitler-Faschismus eine im Grunde »linke Angelegenheit« gewesen sein muss (vgl. z.B. Erika Steinbach's Betonung auf »National-SOZIALISMUS«).
Dass im kapitalistischen China die »kommunistische Partei« regiert macht die Sache nicht durchsichtiger …
Selbst manche Linke werden zu halben China-Fans, weil sie denken, da wäre noch etwas am Leben, das taugen könnte für die eigenen Ideale. Absurd.
Linke (und alle anderen), die glauben in China wär irgendwie Kommunismus, sollen sich mal die Entwicklung der Vermögensverteilung, die Arbeitsbedingungen, wie mit den Leuten gerechnet wird, das Florieren der Prostitution, die versteckte Armut in den Städten etc. anschauen und dann noch mal nachdenken …
Mao hatte Recht als er von den «capitalist roaders» sprach, die alles übernehmen werden. Sie taten es. Und wirklich vermeidbar ist das sowieso nicht gewesen.
Für mich ist die Sache klar: We're headed for Authoritarian capitalism. Quasi Überwachungskapitalismus aus dem Lehrbuch.
Meine These wäre ohnehin, das die Demokratie als Herrschaftsform keine gigantische Halbwertszeit hat und dementsprechend schnell an Stahlkraft verliert, während aus der dargestellten Illusion heraus der Anspruch auf »wirkliche, echte Mitbestimmung« (»jetzt aber richtig« sozusagen) zunimmt.
Der große Konflikt verläuft also heute eigentlich entlang der Linie zwischen der Forderung nach echtem Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft auf der einen und einem organisierten Entkoppeln der Machstrukturen von diesem Anspruch auf der anderen Seite.
Man könnte sogar sagen: Den Mächtigen wird die Luft langsam etwas zu dünn. Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen. Aber vergessen wir nicht: Die herrschenden Gedanken sind gerade die Gedanken der Herrschenden. So offen wie heute konnte man deren Fratze allerdings lang nicht mehr bestaunen. Darin liegen viele Möglichkeiten.
@Felix
Die meisten Menschen heute sind so lange ("immer schon") daran gewöhnt, dass andere sich kümmern und sie fallweise nur eine Initiative starten müssen, um zu bekommen, dass ihnen der Gedanke, sie selbst könnten und dürften – und müssten! – etwas tun, etwas Eigenständiges, gar auch noch völlig Ungenehmigtes und nicht Vorgedachtes, vollkommen absurd und als Zumutung erscheint. Der heutige West-Mensch hält konsumieren für ein Menschenrecht und alles für ein Konsumgut.
@some1: Das ist das Geniale am Kapitalismus, daß er es vorzüglich versteht, (potentiell) oppositionelle Kräfte einzuhegen. Wenn er dabei auch immer gewiefter wird, ist es ein alter Hut. Man hat gelernt, daß es oftmals klüger ist, den Unteren den Anschein der Mitsprache zu vermitteln. Ganz offensichtlich ist das wirksamer als die brutale Unterdrückung, zu der man im Notfall selbstverständlich auch greift, manche nennen das Faschismus.
Doch was ändert das an den Machtverhältnissen? In Aufsichtsräten sitzen Gewerkschaftsmenschen, was können die bewegen gegen die Eigentümer der Fabriken und Dienstleistungsunternehmen? Letzten Endes entscheiden die Besitzer der Produktionsmittel.
Die Unteren dürfen gerne in Kommissionen angehört werden, mitunter selbst den Einen oder die Andere in eine Regierung schicken. Ändert das etwas daran, daß die Gesetze von den Lobbys der Großunternehmen formuliert werden?
Wenn es eine Stimmung gibt gegen Fleischverzehr, für Umweltschutz etc., dann kommen Schwab und BDI rasch auf entsprechende Angebote. Doch auch bei denen gilt das "Immer mehr", der Zwang zur Profitmaximierung. Statt dem Schweinekotelett gibt es dann jeden zweiten Tag das vegane mit nicht unerheblichen Auswirkungen auf die Ökologie. Statt mit einem Verbrenner fahren wir dann mit dem (Zweit-?)Elektroauto.
Diese irre Logik weiterzuspinnen ist die Idee von WEF & Co. Klar geht es dabei nicht nur um Profit, sondern auch um Kontrolle. Wichtig bleibt in jedem Fall, hinter die freundliche Fassade zu schauen. Dann kommt man, ob bei "Sozialer Markwirtschaft", "Great Reset", "Kriegen für Menschenrechte" sehr schnell auf den häßlichen Kern des Kapitalismus
@aa
Den ersten drei Absätzen stimme ich zu. Allerdings hat das damit zu tun, dass selbst bei WG-Versammlungen irgendwann unweigerlich die Cleveren die Naiven über den Tisch zu ziehen verstehen. Sie werden es nicht verhindern können, dass Menschen unterschiedliche Strebungen haben. Jemand hat das mal sehr simpel erklärt: es wird immer die Alphas geben, die gerne Betas verprügeln und Betas, die sich das gefallen lassen. Dann gibt es noch die Gammas, die dieses Bedürfnis nicht haben, aber sich von den Alphas auch nicht verprügeln lassen. Sie dürfen gerne darüber nachsinnen, wie man den Menschen gleich macht – sie sind es von Natur aus niemals, daran ändert auch Erziehung nur marginal etwas – ein Umstand, mit dem die sich Sozialisten ebenso wie Klaus Schwab konfrontiert sehen.
Wenn es eine Stimmung gibt gegen Fleischverzehr, für Umweltschutz etc., dann kommen Schwab und BDI rasch auf entsprechende Angebote.
Ab hier stimme ich nicht mehr zu, denn: die mediale und ausbildende Maschinerie macht diese Stimmungen, sie erzeugt die Bedürfnisse, die über den Bedarf hinausgehen. Das war stets Aufgabe der Werbung, und ich weiß noch wie ich gezuckt habe, als vor ein paar Jahren irgendwo zu lesen war, dass nun die Studiengänge Journalismus und PR zusammengefasst würden. In mir zuckte die halbbewusste Verwunderung "Nanu, Journalismus ist doch aber das Gegenteil von PR!", aber ich habe das nicht weiter verfolgt.
Wer brachte die Rechten auf die Idee, dass es eine Überbevölkerung in Afrika gebe, die zu verhindern sei?
Wer brachte die Grünen auf die Idee, dass Tierhaltung zum Zweck des Fleischverzehrs "böse" sei? Und wer brachte die gleichen Leute auf die Idee, dass es legitim sei, Tiere für medizinische Experimente zu benutzen, sie also krank zu machen und zu töten, wenn man sie nur sonst anständig behandle?
Wer brachte insbesondere die jüngere Klientel auf den Gedanken, sich vor Viren und Tieren und letztlich vor dem eigenen Körper zu ekeln, weil er krank werden kann und schwach und ihnen statt dessen die gentechnische Optimierung als Heil der Zukunft zu verkaufen?
Es geht immer um Beute, das ist klar. Interessanterweise erinnere ich nicht, dass "Friede" je auf dem Programm bei Schwab stand. Es gibt zwei "Großreiche" – Russland und China – die nun ganz oben auf der Speisekarte der UN-EU-NATO stehen. wie immer sollte man cui bono? fragen – spätestens dann muss man jedoch weit über Schwab hinausdenken. Er ist eine Art Heerführer, ein brillanter Stratege – aber nicht der unsterbliche Kopf der Hydra.
@Ehrlicher Handwerker: Wir sollten nicht auf die Schwabs hereinfallen. Wenn sie von Frieden, Umwelt, Gesundheit und Entwicklung reden, haben sie die Interessen der Kapitalbesitzer, die sie ja sind, im Blick. Das ändert nichts daran, daß Frieden, Umwelt, Gesundheit und Entwicklung für die Menschen verdammt wichtig sind. Mir begegnet öfter der fatale Schluß "Wenn die für etwas sind, muß das 'etwas' falsch sein".
@aa: Eben, versteh mich bitte richtig: Klaus Schwab ist für mich Kapitalismus im Endstadium, Kaptitalismus pur. Und seine Worte sind verräterisch, schlau gewählt und verführerisch: Da stimme ich Frau Drescher vollkommen zu. Ich meine nur, dass SPD und Grüne nicht erst durch die Worte von Herrn Schwab auf Kapitalismus- und Globalismuskurs gekommen sind. Sie waren es schon früher, spätestens seit Schröder-Fischer.
@Ehrlicher Handwerker, .…weil Macht eben korrumpiert. Macht korrumpiert auch gute Vorsätze. Wie kommt man als Partei auf die Idee innerhalb des Kapitalismus etwas anderes als Kapitalismus als umsetzen zu können? Der Druck der Macht wird innerhalb des Bundestages am ende zu groß und es wird immer Kapitalismus herauskommen.
@Andi67: Ja, das ist auch meine Erklärung. Macht- und Geldgeilheit. Sie ist bei sozialistischen Leadern, Gewerkschaftsbonzen oder Betriebsratsvorsitzenden überall auf der Welt zu beobachten: Die von unten kommenden Sozis lassen sich vom Auftreten der Geld- und Machtelite beeindrucken und wollen es ihr gleichtun. Bei den Grünen ist das nicht anders.
@Ehrlicher Handwerker, …weil diese innerhalb eine kapitalistisch geführten Systems agieren und es nicht anders wissen und können. Demzufolge tragen sie nur den Mantel von Sozialisten, weil es chic ist. Das reicht wohl aber nicht zum Sozialisten, zumal es sich viele lieber gemütlich machen solange es noch den wohlfühl Kapitalismus gibt.
@Andi67: Ja, genauso.
Das liegt daran, dass viele Sozialisten nur zwei Klassen kennen: Kapitalisten und Proletarier, Besitzende und Nichtbesitzende, Reiche und Arme, Oben und Unten. Dazwischen gibt es bei ihnen nichts. Da schlägt dann eine eventuell vorhandene Unterschichtmentalität leicht ins Gegenteil um, so bald sich die Gelegenheit bietet.
Mit dieser Einschätzung der Gesellschaft als Zweiklassengesellschaft stehen diese Sozialisten nicht allein, denn der Kapitalist sieht das genauso. Nur betrachtet er von oben, was der Sozialist von unten wahrnimmt.
Die Stärke von Wirtschaft und Gesellschaft der Bonner Republik war allerdings immer eine dritte, mittlere Klasse: der Mittelstand.
Diese Klasse stand schon durch Amazon und den Internethandel stark unter Druck, wird aber durch den Pandemiebetrug an den Rand des Abgrunds gedrängt.
Der Druck kommt von den Globalkapitalisten: Big Finance, Big Tech, Big Pharma, die eine Zweiklassengesellschaft wollen.
Aber die genannten Sozialisten helfen kräftig mit, indem sie die Interessen des Mittelstandes ignorieren und den Endsieg des Proletariats anstreben. Der Mittelständler war ja immer der Kleinbürger, der Bourgeois, den es genauso zu bekämpfen galt wie den Großkapitalisten.
Wir sollen aber nicht alle Proletarier, sondern Citoyen, also Staatsbürger, werden: Das sah Marx noch so wie die französischen Revolutionären, nur dass Marx zurecht nicht mehr daran glaubte, dass sich dieses Ideal unter Bedingungen des Manchester-Kapitalismus (einer Zweiklassengesellschaft) realisieren ließ.
Arbeiterklasse und Mittelstand sollten sich zusammentun, um die momentan versuchte globale Machtergreifung durch das Großkapital nach Möglichkeit zu stören und für die Zukunft zu verhindern.
Ja, für Leute die aus dem, vereinfacht gesagt, "Patriotischen" Lager kommen ist " Sozialismus" kein positiv besetzer Begriff.
Die Corona-kritische Bewegung ist nicht homogen, wird sie auch nie. Denn wenn sie es wird, dann läuft etwas gewaltig schief.
Geduld bitte. Es geht um Austausch untereinander und die Bereitschaft zu lernen. So wächst Frieden unf Freiheit.
@info, umgedreht sind Sozialisten sind sehr wohl patriotisch. Patriotismus ist inhalt der sozialistisch / kommunistischen Weltanschauung (Vergleiche auch aussagen von Ernst Thälmann, Clara Zetkin, Che Guevara, oder aber der KPD (Ost) – im Video (der Titel in etwa): Kommunisten und Patriotismus, passt das zusammen?)
@Andi67:
super, Danke. Hab dazu diesen Text gefunden, mit Zitat von Clara Zetkin.
http://wutbuerger.blogsport.de/2014/05/13/patriotismus-und-sozialismus/
@Info, hab selber noch einmal nachgesehn…falls du hier noch mal lesen solltest. Auch als Nicht-Kommunist kann man sich dazu mal folgendes Video von der KPD (Ost) ansehen:
"Patriotismus und Sozialismus – ist das vereinbar?"
https://www.youtube.com/watch?v=9L0x18fzI64
das im Bericht erwähnte Thälmann Kassiber (auszugsweise):
Wir Kommunisten lieben unser Volk und unser Land. Darum wollen wir frei sein von kapitalistischer Lohnsklaverei, frei von faschistischer Diktatur, frei von Konzentrationslagern und Unterdrückung. …Weil wir unser Volk und Land lieben, kämpfen wir für Rätedeutschland … für ein freies, sozialistisches Deutschland. Wir bejahen die nationale Frage"…und:
“Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation.”
noch einige Zitate zum Thema Patriotismus / Nation, anderer Sozialisten / Kommunisten:
Ernst Bloch:
Patriotismus bezeichnet die Verbundenheit mit der eigenen Nation. Nicht als „sture Hingabe ans Land, worin man geboren, ganz gleich, wie es dreinsieht“, nicht als „Angriff gegen andere und eitle Zärtlichkeit für sich selbst“, sondern als „humaner Wert, der sich in der jeweiligen Sprach- und Kulturgemeinschaft Volk konkret ausgestaltet, und der sich an der ‘Wiedergeburt der Menschheit’ zu bewähren hat“.
Marx / Engels:
„Obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf der Proletarier gegen die Bourgeoisie zunächst ein Nationler. Das Proletariat eines jeden Landes muss natürlich zuerst mit seiner eigenen Bourgeoisie fertig werden.“
Friedrich Engels:
„Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluss von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“
und:
„Obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf der Proletarier gegen die Bourgeoisie zunächst ein Nationaler. Das Proletariat eines jeden Landes muss natürlich zuerst mit seiner eigenen Bourgeoisie fertig werden.“
Clara Zetkin: "„Der Patriotismus des Proletariats ist revolutionär.“
Che Guevara:
„Vaterland oder Tod!“
Georgi Dimitroff:
„Geschichtlich hat der Imperialismus die nationalen Interessen seinen Klasseninteressen untergeordnet und damit die nationalen Interessen preisgegeben. Zugleich steht die Arbeiterklasse vor der Aufgabe, nunmehr die nationalen Interessen mit aller Entschiedenheit zu vertreten.“
@Andi67
Sooooo viele patriotische Leader hat der Sozialismus also… ohhhh
Es sind nicht nur Konzerne, auch Familien, Dynastien. Die gleichen wie damals. Damals hat Opa Juden enteignet und versklavt, heute tragen Ihre Stiftungen jüdische Namen und machen sich in den wichtigsten Unis der Welt für die Seuchenverhütung stark. Aber die reichsten sind sie weiterhin. Die guten Deutschen und ihre Affinität für medizinische Experimente, es ist ein Trauerspiel.
Von denen ist keiner rechts und keiner links, keiner hat was gegen das Judentum als Religion, aber sicherlich ebensowenig dafür.
Die Ideologie heißt Sieg! Gemessen werden die Erfolge in Euro und in Zahl Besiegter (klar erkennbar an den Masken).
@ Impfadmiral
Worauf Sie eigentlich hinauswollen, ist mir nicht klar?
Richtig ist sicher, dass sich angeblich einstige Machthaber niemals endgültig verabschieden, sondern im Hintergrund Bestand haben. So sind die einstigen Adelshäuser zwar auf dem Papier bedeutungslos geworden, haben aber durch alte Verbindungen und Vermögen weiterhin Einfluss. Die global maßgeblichen Stiftungen tragen im Übrigen keine jüdischen Namen, wen meinen Sie denn konkret?
Ich habe mich hier nun eine Stunde durch die Begrifflichkeiten gequält und wundere mich über die auf mich etwas plakativ wirkenden Formulierungen. ZB. las ich kein einziges Wort über den Kern, der eine Sache ausmacht, die menschlichen "Werte" werden hier festgemacht an den Begriffen "Geld und Macht". Ich bin ein Mensch der induktiven Betrachtungsweise, und wenn ich zB. über den vielzitierten Sozialismus rede, definiere ich zunächst einmal
das Wort "sozial" was sinngemäß "folgen, begleiten, gemeinsam" bedeutet.Festgemacht an den für mich verbindlichen Werten eines menschlichen Miteinanders umfasst es zunächst einmal alles, was dem Nächsten dient, und damit meine ich nicht den Zaster. Der Humanist Albert Schweitzer äußerte einmal, dass man nie den Nächsten, wer immer das auch sei,in seiner Verzweiflung alleinlassen solle. Daraus ergibt sich ein Sozialverhalten, das als verbindliche Haltung gesehen werden kann und größere Kreise ziehen sollte, was, wie man weiß, noch nie geklappt hat, Sozialismus hin oder her scheitert mE.immer anden menschlichen Egoismen .WIR sind Utopia, fangen wir doch damit an, denn die Großkopferten haben es lange verlernt.
@Lucy
auch nett: Sozialismus als Geselligkeits- und Abstimmungszwang mit Kontrolle der Abweichungen. Ja, das ist ungefähr das, wofür ich es auch halte. Und nicht befürworte. Da könnte ich ja gleich zu Schwab gehen und mit den Seinen Solidarität spielen – denn warum sollte man die verzweifelten Besitzenden alleinlassen, von denen nur die Kommunisten in ihrer eigenen Gier meinen, dass es "denen da" "nur" um Geld ginge? Nein, sie wollen ja Gutes tun mit ihrem Geld – warum soll man das denn nicht zulassen und ihnen dabei helfen, ganz solidarisch?
😀
@some1, vielen Dank für die Antwort ,hab ich vernommen, und: eben, deshalb habe ich mich bereits lange für den Individualismus und die Nächstenliebe statt (des gesellschaftspraktizierten)" Sozialismus" entschieden , auch, wenn der Wind mir manchmal heftig ins Gesicht bläst, ich oft allein damit stehe, egal.
Aus einer anderen Welt ...
Werte
Das grundlegende Prinzip dieser Gesellschaft ist die Selbstverantwortung, die ein Handeln ohne Rücksicht auf Konsequenzen erfordert, sofern die Selbstverantwortung gefährdet wird. Es ist alles erlaubt, um seine Selbstverantwortung zu schützen und zu verteidigen. Gerechtigkeit ist das oberste Prinzip im Falle einer Verletzung oder eines Schadens, und sie wird ohne Ansehen der Person angewandt, erlaubt aber die Zahlung von Schadenersetz, um Strafe zu vermeiden. Gefängnis wird als ungerechtfertigte Sklaverei aufgefasst, die in jedem Fall ungerecht ist und zudem die Zahlung von Schadenersetz unmöglich macht. Das Gesetz der Gastfreundschaft verlangt, dass jeder in der Gemeinschaft jeden, der darum bittet, willkommen heißen und ihm auch Zuflucht gewähren muss. Im Rahmen der Verantwortung muss der Gast vollkommen sicher und vor jeglichem Schaden bewahrt werden, solange er Gast ist. Neben der Selbstverantwortung und der Gerechtigkeit gilt auch diese Regel absolut, kann also nicht legal verhindert oder gar negiert werden.
Regierung
Das jeweils lokale Regierungsorgan wird nur zu besonderen Anlässen einberufen. Jeder Teilnehmer hat das Recht zu sprechen. Es gibt niemanden, der den Vorsitz führt, denn niemand darf je übergeordnet sein. Die Entscheidungen beruhen auf einem Mehrheitskonsens. Wer sich der Entscheidung widersetzt, macht sich strafbar. Eine Repräsentation ist nicht zulässig: Es handelt sich um eine direkte und nicht um eine repräsentative Demokratie. Entscheidend ist auch, dass sich die Versammlung das Recht vorbehält, jede zuvor getroffene Vereinbarung aufzukündigen, wenn die Versammlung über denselben Gegenstand zu neuen Erkenntnissen gelangt. An der Versammlung können nur die Mitglieder der eigenen Gemeinschaft teilnehmen.
Die einzig legitime Autorität liegt bei den regionalen Gruppen, kommt also stets von innen und bleibt autonom und dezentralisiert. Beauftragte für bestimmte Funktionen, z.B. für Verhandlungen, können von der Versammlung bei Bedarf benannt werden. Diese sind an die Beschlüsse des Gremiums gebunden und haben keinen eigenen Gestaltungsspielraum. Die Beauftragung endet mit der Erfüllung des Auftrags oder dem Austausch durch die Gemeinschaft.
Diese Gemeinschaft gibt es tatsächlich, ihre Merkmale habe ich jedoch hier selbst zusammengeschrieben - es hilft also nichts, im Netz zu suchen. Und ich werde dieses Mal nicht verraten, wer das ist. 😉