Aktion „Alles auf den Tisch“:
„Niemand von uns ist hergekommen, um Untertan zu werden“

Unter die­sem Titel wer­den am 18.10. auf ber​li​ner​-zei​tung​.de drei Menschen "mit Migrationshintergrund" vor­ge­stellt, die sich der Aufklärungskampagne zu Corona ange­schlos­sen haben.

»…Wir tref­fen Sanam Afrashteh und Shirin Soraya. Beide sind Schauspielerinnen. Sanam hat im „Tatort“ mit­ge­wirkt und in zahl­rei­chen ande­ren hoch­ka­rä­ti­gen Produktionen. Shirin hat Rollen an meh­re­ren Theatern, spiel­te bei der Serie „Freundinnen – jetzt erst recht“ mit.

Beide Frauen haben sich an der Aktion „Alles auf den Tisch“ betei­ligt: In die­ser Aktion stel­len Künstlerinnen Fragen an Experten. Mit Gesprächen wol­len sie den ins Stocken gera­te­nen Diskurs über die Entwicklung der deut­schen Gesellschaft unter pan­de­mi­schen Vorzeichen wie­der in Gang bringen.

„Ich bin hier nie ange­eckt“, sagt Sanam Afrashteh. Sie kom­me aus dem lin­ken, grü­nen Milieu, hat drei Jahre in einem Flüchtlingsheim als Dolmetscherin gear­bei­tet. Mit der Pandemie hat sich die Welt um sie her­um jedoch ver­än­dert. Plötzlich habe sie in Diskussionen gemerkt: „Ich ste­he mit mei­ner Meinung allei­ne da.“ Mehrfach bekam sie, wenn sie sich kri­tisch über Corona-Maßnahmen äußer­te, zu hören: „Pass auf, du bist im Fahrwasser der AfD.

Afrashtehs Eltern kom­men bei­de aus dem Iran. Sie haben sich in Marburg an der Lahn ken­nen­ge­lernt. Sanam ist hier gebo­ren. Sie sagt: „Ich den­ke und träu­me deutsch.“ Trotzdem hat sie das Gefühl, nir­gends rich­tig dazu­zu­ge­hö­ren: In Deutschland wer­de sie wie eine Ausländerin behan­delt, weil sie anders aus­se­he. Im Iran wer­de sie als Deutsche gese­hen, weil sie anders spre­che. In Berlin hin­ge­gen füh­le sie sich wohl, „denn hier darf ich hei­mat­los sein – wie so viele“…

[Man spü­re,] dass Minderheiten dis­kri­mi­niert wür­den, ohne dass es die Mehrheitsgesellschaft beson­ders stört. „Die Ausgrenzung gegen­über Nicht-Geimpften ist anders als die ras­si­sti­sche Ausgrenzung. Den Ausländern gesteht man zu, dass sie sich ihre Hautfarbe ja nicht aus­su­chen kön­nen. Den Nicht-Geimpften dage­gen sagt man: Lass dich imp­fen, dann gehörst du wie­der dazu.“

Auch Shirin Soraya kennt die­ses Gefühl des Ausgeschlossen-Seins. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater Iraner. Sie stammt aus München, spricht Bayerisch – neben meh­re­ren ande­ren Fremdsprachen – und sagt: „Es ist selt­sam: Obwohl ich hier gebo­ren bin, füh­le ich mich nicht rein deutsch. Ich muss immer an mei­nen Vater den­ken, dem sein gan­zes Leben über immer gesagt wird: Wann gehst du wie­der zurück?“ Auch Soraya ist davon über­zeugt, dass die Erfahrung mit tota­li­tä­ren Systemen den Zusammenhalt in der Zivilgesellschaft stär­ken kann. Natürlich kön­ne man Diktaturen nicht mit dem Westen ver­glei­chen. Doch stellt sie fest, dass sich das Alltagsleben in Deutschland stark ver­än­dert hat: „Plötzlich muss ich für alles, was ich tue, Vorkehrungen tref­fen. Daran möch­te ich mich nicht gewöhnen.“

Neil Malik Abdullah hat auch bei „Alles auf den Tisch“ mit­ge­macht. Der über Tirol nach Deutschland gelang­te Schauspieler, der aus dem „Tatort“ und den „Pfefferkörnen“ bekannt ist, beob­ach­tet, dass das Klima rau­er wird… 

„Ich bin reli­gi­ös erzo­gen wor­den. In der Religion gibt es immer einen Gott, der dich rich­tet. Es gibt kei­ne plau­si­ble Erklärung, es ist ein­fach so.“ Bei den Corona-Maßnahmen stört ihn die reli­giö­se Form. Er habe sich umfas­send infor­miert. Maßnahmen, die ihm sinn­voll erschei­nen, befolgt er: „Aber ich will nicht, dass mir gesagt wird: Wenn du dies oder jenes tust oder nicht tust, wird Corona dich richten.“

Künstler mit Migrationshintergrund sind weni­ger kon­for­mi­stisch, sagt Jeana Paraschiva. Die aus Armenien, also aus der dama­li­gen UdSSR, Geflüchtete, ist das „Mastermind“ hin­ter „Alles auf den Tisch“. Für die Aktion rekru­tiert sie Mitwirkende, mode­riert und orga­ni­siert den Prozess dis­kret im Hintergrund…

Paraschiva sagt: „Der Antrieb hin­ter #alles­dicht­ma­chen war: Wir las­sen uns nicht ein­schüch­tern.“ Sie will die Stimmen der Künstler und jene der Wissenschaftler, mit denen nun ein Dialog begon­nen hat, schützen…

Migranten haben einen kri­ti­schen Blick, weil sie mit einem posi­ti­ven Bild von Deutschland her­ge­kom­men sind. Jeana Paraschiva sagt: „Meine Familie ist nach Deutschland geflüch­tet, weil wir von der Freiheit geträumt haben. Wir haben Deutschland idealisiert.“

… bis Corona kam, die Maßnahmen, und sich das Deutschland, von dem sie geträumt hat­te, schlei­chend ver­än­der­te. „Der größ­te Schock für uns war, als wir fest­ge­stellt haben: Es gibt immer weni­ger Freiräume und kaum noch Debatten“, sagt Jeana Paraschiva. Und sie erkann­te in der deut­schen Gesellschaft etwas, „was wir in die­ser Form nur von zu Hause kann­ten: Alle hat­ten Angst“. Sie erzählt davon, wie sie zu Beginn der Pandemie mit ihrer Tochter zu einer Untersuchung zum Arzt hät­te gehen sol­len. Die Ärztin habe sie ange­ru­fen gesagt: „Kommen Sie bloß nicht! Wenn jemand das Virus hat, darf er die Praxis nicht betre­ten, wir müs­sen sonst zuma­chen.“ Diese Angst, die Panik habe sie sehr erschrocken.

Ihr fällt auf, dass es Unterschiede zwi­schen Migranten und Deutschen gege­ben hat. „Viele unse­rer deut­schen Freunde haben die Maßnahmen schnell akzep­tiert.“ Und: „Bei den mei­sten Migranten gibt es kei­ne Spaltung in den Familien, anders als bei den deut­schen Familien.“ Geflüchtete sei­en für Grundrechtseinschränkungen beson­ders sen­si­bel. „Es gab eine Rückkopplung, die sag­te uns: Das ken­ne ich doch von irgend­wo her“, erzählt Paraschiva…

Im Verlauf der Pandemie ist ihr auf­ge­fal­len, dass die Sprach-Profis auf ein­mal ande­re Begriffe ver­wen­de­ten – vor allem die Medien, um „Andersdenkende zu dif­fa­mie­ren“. „Wir haben Veränderung in der Sprache fest­ge­stellt. Wir hat­ten ein ande­res Deutsch gelernt. Da gab es das Wort ,Schwurbler‘ nicht. Plötzlich wur­de die Sprache anders. Es gab Begriffe wie ,social distan­cing‘. Als sich die Sprache geän­dert hat, wuss­ten wir, dass da etwas pas­siert.“ Wörter bedeu­te­ten plötz­lich das Gegenteil des­sen, was sie auf den ersten Blick sagen sollten.

Und noch etwa fiel ihr auf, was sie aus ihrem Herkunftsland kann­te und was sie sehr besorg­te: „Das Schlimmste war, dass Kritiker plötz­lich ver­spot­tet wur­den. Es gab Häme und Diffamierungen, wie wir sie vor­her in die­sem Land für unmög­lich gehal­ten haben.“ Paraschiva sieht Parallelen zu den Ostdeutschen, die ja im Zuge der Maßnahmen-Kritik auch deut­lich akti­ver erschie­nen als die Westdeutschen. Auch die Ostler waren dem Sternenbanner der Freiheit gefolgt und reagie­ren nun emp­find­lich, wenn sie Muster wie­der­erken­nen, die sie nicht haben wollen.,,«

Vorsicht läßt Paraschiva wal­ten gegen­über "radi­ka­len Maßnahmen-Kritikern, die alles ableh­nen" und dem Corona-Ausschuß, bei dem sie nach dem Verbleib der Spenden für Sammelklagen fragt.

13 Antworten auf „Aktion „Alles auf den Tisch“:
„Niemand von uns ist hergekommen, um Untertan zu werden““

  1. „Die Ausgrenzung gegen­über Nicht-Geimpften ist anders als die ras­si­sti­sche Ausgrenzung. Den Ausländern gesteht man zu, dass sie sich ihre Hautfarbe ja nicht aus­su­chen kön­nen. Den Nicht-Geimpften dage­gen sagt man: Lass dich imp­fen, dann gehörst du wie­der dazu.“

    Wer um Gottes Willen möch­te schon Teil eines brau­nen Dreckslochs sein? 

    Außer er erfüllt die Aufgabe eines Tatortknechts und sorgt damit für eine abend­fül­len­de Mord ‑und Totschlagkultur auf allen Sendern. 

    Was glau­ben die Freunde der gepfleg­ten TV-Verblödung, wer das für sich nutz­bar macht und dar­aus poli­ti­sches Kapital schlägt? 

    Passt das noch ins Köpfchen?

  2. https://​web​.de/​m​a​g​a​z​i​n​e​/​w​i​s​s​e​n​/​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​-​t​e​c​h​n​i​k​/​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​p​f​i​z​e​r​-​n​a​m​e​-​c​o​m​i​r​n​a​t​y​-​b​e​d​e​u​t​u​n​g​-​3​6​1​2​2​102
    Das laut gespro­che­ne Gebet und der Lobgesang ist die Verbindung mit dem Geist und dem Atem Gottes. So hat auch Beuys sei­ne Kunst von der Sprache her gedacht, und alle zusam­men for­men als (Sprach-) Künstler die Soziale Plastik – die Plattformbetreiber nen­nen es Social Engineering. Sprache und Musik ver­än­dert nicht nur Gemütszustände, es geht bis in die Genexpression.
    ab min 1:44:00
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​N​n​p​2​f​5​8​y​6Ug
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​p​9​U​C​0​c​h​f​Xcg
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​R​8​V​y​U​s​V​O​ic0

    Off topic
    https://​web​.de/​m​a​g​a​z​i​n​e​/​n​e​w​s​/​s​p​r​i​n​g​e​r​-​v​e​r​l​a​g​-​e​n​t​b​i​n​d​e​t​-​b​i​l​d​-​c​h​e​f​r​e​d​a​k​t​e​u​r​-​j​u​l​i​a​n​-​r​e​i​c​h​e​l​t​-​a​u​f​g​a​b​e​n​-​3​6​2​6​8​754

  3. Danke für die­ses inter­es­san­te Interview, was ich als berei­chernd erlebe.

    Ganz wich­tig ist der Punkt:
    – "du könn­test dich ja imp­fen las­sen, dann gehörst du auch dazu." Das ist einer der Unterschiede zur bis­he­ri­gen Diskriminierung (von Schwachen, von Anders-Aussehenden usw.). Dabei sind die Merkmale wirk­lich nicht frei­wil­lig und jetzt stellt es die Mehrheitsgesellschaft so hin, als könn­te Diskriminierung nur gegen sol­che Menschen statt­fin­den, die unfrei­wil­lig (!) zu einer bestimm­ten Gruppe gehören.
    Was soll die­ser gran­dio­se Schwachsinn??? Wieso soll­te es erlaubt sein, Menschen zu dis­kri­mi­nie­ren, die frei­wil­lig (!) zu einer Gruppe gehö­ren? Das ist in etwa so, als wür­de man rot­haa­ri­gen Menschen, die gehän­selt wür­den, sagen: "na, selbst schuld, du könn­test dir ja die Haare schwarz färben".
    Woher kommt die­se Unterscheidung? Ich ver­or­te sie im lin­ken Milieu, wo man ja nicht müde wird, auf Opfern her­um­zu­rei­ten, die aber offen­bar alle nur Opfer sind, weil sie nicht anders kön­nen und von außen unter­drückt werden.
    Wenn ich mich aber frei und nicht im Sinne eines Schwachen gegen eine Impfung ent­schei­de, dann habe ich kei­ne Rücksichtnahme ver­dient, son­dern darf dis­kri­mi­niert und gemobbt und aus­ge­grenzt werden???
    Was ist das für eine kran­ke Logik???
    Dieses Thema soll­ten wir wei­ter durch­leuch­ten. Wie kommt es dazu? Wie kann man die­ses merk­wür­di­ge und unmo­ra­li­sche Denken in men­schen­li­che­re Bahnen lenken?
    Das sind doch Gedanken, die in auto­ri­tä­ren Systemen vor­kom­men. Der Gedanke dahin­ter ist: "Wenn du dich in die Reihe ein­glie­derst, bist du geschützt!". Wieso ist es neu­er­dings ein Verbrechen, neben der Reihe zu lau­fen? Wieso wird dann gegen einen gehetzt und wie­so wird man so ausgrenzt?
    Und das aus­ge­rech­net von einer Gesellschaft, die sich selbst als tole­rant beschreibt und das fast jedes Wochenende in huma­ni­tä­ren Demos (für Flüchtlinge, Tierrechte, Umweltschutz etc.) zur Schau stellt?
    Das ist doch alles ande­re als tole­rant, das ist das genaue Gegenteil davon.

    Wer möch­te die­ses Thema mit mir diskutieren?

  4. Als zwei­tes fin­de ich inter­es­sant, dass im Artikel dar­ge­legt wird, war­um Menschen aus der dama­li­gen DDR, die heu­te das in Deutschland erle­ben und Migranten, die Zustände wacher wahrnehmen!!! 

    Das ist mei­ner Meinung nach genau der Punkt: Menschen, die schon ein­mal in einem Unrechtsstaat gelebt haben, ken­nen die schlei­chen­den und per­fi­den Mechanismen und haben Sensoren dafür, die sie ver­mut­lich auch nicht mehr abschal­ten kön­nen, da sich die­se aus­bil­den, wenn man in einer bedroh­li­chen Umgebung lebt. Auch wer im pri­va­ten oder fami­liä­ren Umfeld psy­chi­sche Manipulation erlebt hat und sich in einem lan­gen Prozess aus kaput­ten Familiensystem her­aus­ge­ar­bei­tet hat, wird fei­ne Antennen dafür haben, was psy­chi­schen Druck und Manipulation anbelangt.

    Sämtliche die­ser Menschen wür­de ich einer­seits als vul­nerabel, aber auch als sehr stark bezeich­nen. Auch ich füh­le mich stark davon getrof­fen, wenn ich von einer Horde Menschen als lächer­lich gebrand­markt wer­de, weil ich ganz sach­lich sage, dass die Impfung doch gar nicht vor Ansteckung schützt. 

    Es ist weit mehr, als Impfbefürworter und Impfgegner, die sich hier 'gegen­über­ste­hen'. Es ist ein gänz­lich ande­res inne­res, psy­chi­sches System. Wer im Westen auf­wächst, wur­de in den letz­ten 50 Jahren mei­ner Meinung nach eher dazu erzo­gen, sich von sich selbst zu ent­frem­den und nach dem Geld oder Ansehen der Gesellschaft zu stre­ben, so dass es so einem Menschen schwe­rer fal­len wird bzw. umög­lich sein kann, das wahr­zu­neh­men, was abläuft. Es ist schon ins Fleisch und Blut über­ge­gan­gen, dass man sich selbst belügt und nur nach der Pfeife der ande­ren tanzt. Man hat schon so weit dicht­ge­macht, sich so abge­kan­zelt, weil es anders nicht aus­zu­hal­ten wäre.

    Wie kann man mit den Erfahrungen der bei­den Gruppen sach­lich umge­hen? Wie kann man in den Dialog kom­men? Oder wird es not­wen­dig sein, dass sich zwei getrenn­te Lebenssysteme bil­den? Ich möch­te bei­spiels­wei­se nicht län­ger unter Menschen leben, die mich ver­spot­ten und drang­sa­lie­ren und attackie­ren, weil ich das, was zu sehen ist, so benen­ne, wie es vor mir liegt. Mich selbst belü­gen ist Gift für mei­ne psy­chi­sche Gesundheit und das tue ich seit Jahren nicht mehr.
    Weiterhin zweif­le ich aber dar­an, dass man den vie­len Menschen, die die Wahrheit nicht ertra­gen kön­nen, die Augen öff­nen könn­te. Das wür­de erfor­dern, dass sie das gan­ze System, ein­schließ­lich ihres eige­nen Lebenslaufes und Lebens hin­ter­fra­gen. Meiner Meinung nach zu viel verlangt.

    Wie kann man am besten damit umge­hen? Ich wür­de mich ger­ne zusam­men­tun mit Menschen, die eine ähn­li­che Entwickung durch­ge­macht haben wie ich, aber wie fin­det man die­se Menschen?

    1. @Mira
      Ich wür­de ger­ne mit Ihnen über die­se Themen diskutieren.
      Es gibt nur ein Problem : ich stim­me Ihnen in Ihren Aussagen fast
      aus­nahms­los zu und erle­be bzw. emp­fin­de die Dinge sehr ähnlich.
      Toller Kommentar !

      1. @Brian
        Danke.
        Mir kam noch die Idee, ob die Unterscheidung in damals "Diskriminierung auf­grund fest­ste­hen­der Merkmale" und heu­te "Diskriminierung auf­grund ver­än­der­li­cher Merkmale" mit den Botschaften des Neoliberalismus zusam­men­hän­gen könn­te. In die­sem System wird einem ja auch seit 30 Jahren ein­ge­trich­tert, dass man alles errei­chen kön­ne und wenn man schei­tert oder hin­ten­an ist, liegt es nie­mals an den äuße­ren Umständen, son­dern nur dar­an, dass man sich nicht genug ange­strengt hat, man ein­fach stress­re­si­li­en­ter wer­den muss etc. Vielleicht ist die­se Botschaft so sehr in die Menschen über­ge­gan­gen, dass die ein­fa­che Diskriminierung auf­grund fest­ste­hen­der Merkmale nun mit den Ideen des Kapitalimus/Neoliberalismus ver­schmol­zen ist und solch kran­ke Ideen raus­kom­men, wie die Aussage, dass man sich ja nur das Rückgrat bre­chen las­sen müs­se und sich unter­ord­net und imp­fen las­sen müs­se, schon wür­de man wie­der sei­ne Freiheit erhalten.
        Dabei geht es dar­um, dass man dem Individuum ein­fach prak­ti­scher­wei­se für alles die Schuld in die Schuhe schiebt. Womöglich ist das 'ein­fach nur' eine Fortführung der Entwicklung der letz­ten 30 Jahre, die nun auch auf den Umgang mit der Corona-Krise überspringt.

        Weiterhin könn­te es auch sein, dass die­je­ni­gen, die sich mit­tels einer Impfung oder Testung erpres­sen las­sen, doch Gewissensbisse bekom­men und lang­sam erken­nen, dass sie mit ver­ant­wort­lich dafür sind, dass wie­der Menschen unter­drückt und dis­kri­mi­niert wer­den. Jeder Mensch muss sein Handeln irgend­wie recht­fer­ti­gen (das ist ver­mut­lich nor­mal) und so ver­su­chen sie, ihr Handeln damit zu recht­fer­ti­gen, dass man ja nie­man­den dis­kri­mi­nie­re, in dem man sich ein­re­det, dass die Ungeimpften ja an allem selbst schuld sei­en, weil sie sich nur ändern müssten.
        Demnach wäre es ein­fach ein ganz bil­li­ger und schreck­li­cher Mechanismus, um die eige­ne Schuld zu über­decken und eine Rechtfertigung für das eige­ne Handeln zu finden.
        So wie man frü­her die soge­nann­ten Hexen gefol­tert hat, um sie zu bestimm­ten Aussagen zu brin­gen (lei­der weiß ich nicht mehr, ob sie gefol­tert wur­den, um sich von der Hexerei los­zu­sa­gen oder um zuzu­ge­ben, dass sie Hexen wären) und wenn die­se das nicht getan haben, glaub­te man, dass man damit jedes Recht dazu hät­te, sie auf dem Scheiterhaufen zu ver­bren­nen. Da konn­te man ja auch schön die eige­ne Verantwortung von sich weisen.
        Also ein Mittel, um die eige­ne Verantwortung los­zu­wer­den und eine Rechtfertigung für das eige­ne Handeln zu fin­den. Das wür­de immer­hin andeu­ten, dass eini­ge doch Gewissensbisse bekom­men. Jedoch sind die Methoden per­fi­de, indem man den­je­ni­gen, die man unter­drückt, auch noch für selbst ver­ant­wort­lich dafür erklärt. Für mich ist das alles an Bösartigkeit kaum noch zu über­bie­ten. Ich möch­te es nicht mit unsäg­li­chen Dingen ver­glei­chen, die in die­sem Land schon pas­siert sind, aber die Gedankengänge auch heu­te ent­sprin­gen mei­ner Meinung nach wirk­lich der Bösartigkeit. 

        Ob es eine Rolle spielt, was die Gründe sind, war­um uns heu­te auch noch vor­ge­wor­fen wird, wir sei­en selbst schuld, sei mal dahin­ge­stellt. Ich kann nur nicht anders und möch­te ver­ste­hen, wie die­se Menschen den­ken. Letztlich könn­te es auch irgend­wann mal der aus­schlag­ge­ben­de Punkt sein, um mit dem Leben davon­zu­kom­men oder nicht. 

        Dazu fällt mir noch ein, ob es ein guter Weg wäre, ein­fach mal in einer Diskussion (sofern die­se noch statt­fin­den, ich hal­te sach­li­che Diskussionen in der Sache schon lan­ge nicht mehr für hilf­reich) zu sagen: "Ja, ich habe eine ande­re Meinung als die Mehrheit. Du soll­test dich davon nicht bedroht fühlen."
        Könnte es sein, dass wir (zu Recht) sehr kämp­fe­risch agie­ren, da uns ja mitt­ler­wei­le das Lebensrecht ein­ge­schränkt wird (von der Drohung, nicht mehr beatmet zu wer­den, bis zum sozia­len Ausbluten, das im Suizid enden kann), die Mehrheit sich aber von unse­rer Wahrheit so bedroht fühlt, dass sie uns angrei­fen müssen?

        Auch wenn es in mei­nen Augen 'rich­ti­ger' wäre, wenn die­je­ni­gen, die ver­drän­gen und sich selbst belü­gen, sich mit sich selbst beschäf­ti­gen wür­den, um dies zu über­win­den – könn­te es in in der Phase, in der wir momen­tan stecken 'sinn­vol­ler' sein, wenn wir selbst ler­nen, ganz selbst­ver­ständ­lich neben der Masse zu ste­hen? Uns nicht über­le­gen zu füh­len des­we­gen? Uns nicht bedroht zu füh­len? Dass wir ver­su­chen aus­zu­strah­len, dass das etwas ganz Legitimes und Natürliches ist?
        Ich weiß nicht, wie es ande­ren geht, aber ich gebe zu, dass ich mich z. B. bedroht füh­le, wenn ich die Energie einer Masse spü­re, die sehr häu­fig sehr deut­lich aus­strahlt, dass man kei­ne Abweichler mag. Und heu­te wird man ja tat­säch­lich schon ver­bal und teil­wei­se kör­per­lich attackiert, aus dem ein­zi­gen Grund, weil man sich gegen die Masse stellt.
        Das löst in einem natür­lich etwas aus und ich fra­ge mich, ob wir eine 'zu' kämp­fe­ri­sche Ausstrahlung haben, so dass sich die Masse wie­der­um bedroht fühlt, weil sie qua­si fürch­ten, dass wir ihnen die Maske vom Gesicht reisen. 

        Ich möch­te nie­man­den pro­vo­zie­ren und respek­tie­ren jeg­li­che Form von Widerstand oder Umgang mit dem Problem. Ich suche nur für mich eine Lösung und suche Menschen, die mir Impulse geben kön­nen: Könnte es in der jet­zi­gen Zeit auch uns selbst hel­fen, wenn wir selbst­ver­ständ­li­cher und weni­ger kämp­fe­risch damit umge­hen, dass wir außer­halb der Herde ste­hen? Oder trifft euch das selbst emo­tio­nal nicht mehr, seid ihr in sol­chen Situationen ruhig und gelas­sen und wer­det nicht kämpferisch? 

        Wenn ich selbst etwas dazu­ler­nen kann und wenn man auf die­sem Weg die momen­ta­nen Probleme lösen könn­te, wür­de ich auch das aus­pro­bie­ren. Man ist ja nicht unbe­dingt schwach, nur weil man nicht kämpft. Könnte es eine Lösung sein, damit zu expe­ri­men­tie­ren? Dann könn­ten wir mög­li­cher­wei­se die Masse durch unser Verhalten 'steu­ern'?

        1. @Mira
          Erneut : Hut ab !
          Allerdings mer­ke ich bei der Länge des Textes (nicht falsch
          ver­ste­hen, ich lese ger­ne), daß ich gera­de bei solchen
          (wich­ti­gen) Themen das per­sön­li­che Gespräch vorziehe
          (zumal dies gera­de in den letz­ten 1,5 Jahren deut­lich zu kurz
          gekom­men ist).
          Was das Schuld-zuschie­ben betrifft, so scheint es eines der
          Wesensmerkmale des Menschen zu sein, m.E. hat es das
          schon immer gege­ben. Wenn dann aller­dings noch weitere
          Faktoren hin­zu­kom­men wie ein Mangel an Eigenverantwortung, Anspruchsdenken (ger­ne auch von der
          Werbewirtschaft getrig­gert) und zuneh­men­de Infantilisierung, dann ergibt das eine ziem­lich unangenehme
          Mischung, deren Folgen wir schon seit län­ge­rem beob­ach­ten kön­nen. Die von Ihnen beschrie­be­nen Aussagen habe ich sel­ber des öfte­ren (und auch schon lan­ge vor Casalla) schon
          erfah­ren dür­fen, durch­aus auch im nähe­ren Umfeld.
          Und – ehr­lich gesagt – Gewissensbisse von irgend­ei­ner Seite
          konn­te ich da bis­her nicht ent­decken. Selbstreflexion, also
          das Nachdenken über das eige­ne Verhalten und die eigene
          Gefühlswelt scheint für vie­le ein Fremdwort zu sein. Ich den­ke, das hat ver­schie­de­ne Ursachen. Manche den­ken schlicht und ergrei­fend nicht nach, aber vie­le sind sicher auch ein­fach trau­ma­ti­siert, v.a. in ganz frü­hen Jahren
          (was das für Auswirkungen haben kann, ist m.E. u.a. im Film
          "Das wei­ße Band" oder in Büchern wie z.B. "Verkörperter
          Schrecken" von Bessel van der Kolk oder "Sprache ohne Worte" von Peter Levine ganz gut beschrieben).
          Daß wir zu Recht 'kämp­fe­risch' agie­ren hat m.M.n. auch damit zu tun, daß wir in unse­rem So-sein häu­fig kom­plett igno­riert wer­den, d.h. weder wahr- noch ernst­ge­nom­men wer­den und das macht defi­ni­tiv zu Recht wütend.
          Gerade die­ser Punkt hat für mich per­sön­lich einen lan­gen und anstren­gen­den Lernprozess bedeu­tet (der immer noch anhält), aber auch dazu geführt, daß ich mich nicht mehr so
          leicht unter­but­tern lasse.
          Gefühlsmäßig ste­he ich schon seit sehr lan­ger Zeit außer­halb die­ses 'Systems', unbe­ab­sich­tigt und ohne mir in
          die­ser Rolle zu gefal­len. Ich füh­le mich auch nicht überlegen.
          Unterlegen aller­dings auch nicht. Ich bin mir ein­fach meiner
          selbst bewußt, mit allem Drum und Dran.
          Lassen Sie sich nicht ein­re­den, Sie wür­den eine zu kämp­fe­ri­sche Ausstrahlung haben, man merkt an Ihren Äußerungen, daß sie ein sehr reflek­tier­ter Mensch sind.
          Man darf sei­ne Meinung durch­aus ver­tre­ten, in wel­cher Form, ist natür­lich von der Situation abhängig.
          Und was die Emotionalität betrifft, die ist bei mir immer in
          irgend­ei­ner Weise vor­han­den. Bei eini­gen weni­gen Dingen
          kann ich zwar gelas­sen blei­ben, aber bei bestimm­ten Verhaltensweisen (die häu­fig etwas mit Respektlosigkeit zu tun haben) bin ich auch ganz schnell auf 180. Ich den­ke, das
          ist v.a. menschlich.
          Bis vor 1,5 Jahren konn­te ich ein biß­chen was davon beim
          Boxen rauslassen… 😉

          1. Nachtrag :
            Vielleicht ein Artikel für Sie ?
            "Unser Psychopathen-Problem" – Podcast bei apo​lut​.net.
            Ein biß­chen sche­ma­tisch, aber auf jeden Fall sehr interessant.

    2. Ich zweif­le auch dar­an, dass wir den ande­ren Menschen die Augen öff­nen kön­nen. Mittlerweile ver­mei­de ich das Thema bei den Mitläufern, Opportunisten und Systemverteidigern, weil es mich ein­fach zuviel Kraft kostet und es nicht ange­nehm, nichts bewir­ken zu können.
      Hier ein inter­es­san­ter Artikel über die ver­schie­de­nen Persönlichkeitstypen in die­ser Zeit:
      https://​kai​sertv​.de/​2​0​2​1​/​1​0​/​1​9​/​u​n​s​e​r​-​p​s​y​c​h​o​p​a​t​h​e​n​-​p​r​o​b​l​e​m​-​t​i​m​-​f​o​y​le/
      Wir Idealisten sind halt in der Minderheit und solan­ge das Volk schweigt und die "flie­gen­den Affen" oder Statussucher sich schüt­zend vor die psy­cho­pa­thi­schen Parasiten stel­len, tut sich nichts, es kann nur noch schlim­mer wer­den. Zu den Statussuchern gehört ja auch die Journaille und wie man an Julian Reichelt sieht, wird alles ver­sucht, kri­ti­sche Stimmen zu unterdrücken.

    3. @ Mira:
      Danke für Ihre Einlassungen!
      Sie stel­len dar­in eini­ge Fragen, die ich mir seit lan­gem auch stelle.
      Beispielsweise trei­ben mich eben­falls Ihre Überlegungen zu den argu­men­ta­ti­ven Diskriminierungsgrundlagen um.
      Sie schrei­ben: "[J]etzt stellt es die Mehrheitsgesellschaft so hin, als könn­te Diskriminierung nur gegen sol­che Menschen statt­fin­den, die unfrei­wil­lig (!) zu einer bestimm­ten Gruppe gehören."

      Das ist ja auch ein 'Differenz-Kriterium', das Artur Aschmoneit immer anführt, wenn es um die Unterschiede zwi­schen dem deut­schen Nationalsozialismus und der aktu­el­len Situation der BRD unter dem Corona-Regime geht.
      Und ich fin­de die­se Differenzierung dort, wo es um Vergleiche zum Holocaust geht, auch kor­rekt und wichtig.

      Allerdings sind die Nazis ja nun bekannt­lich auch mit ihren poli­ti­schen Gegnern ähn­lich umge­gan­gen wie mit den (von ihnen über­haupt erst so deklarierten/definierten) Juden.
      Auch ihre poli­ti­schen Gegner haben die Nazis aus­ge­grenzt, ihnen ihre Rechte ent­zo­gen, sie vernichtet.

      Das zeigt viel­leicht ein­fach nur, wie will­kür­lich jeg­li­che Art von Diskriminierung immer war und sein wird .
      Und es zeigt, wor­in sie – jeden­falls als struk­tu­rel­le oder viel­leicht eher syste­mi­sche – bis­lang immer mün­de­te: In der Vernichtung der dis­kri­mi­nier­ten Personen, besten­falls in ihrer sozia­len Vernichtung, schlimm­sten­falls in ihrer physischen.

      ~ ~ ~
      Ihre Gedanken zur Differenz im Umgang mit der "Pandemie"-Politik zwi­schen Ost und West wer­den – mit guten Argumenten, den­ke ich – vie­ler­orts angestellt.
      Der Artikel in der Berliner Zeitung hat die­se These nun unter­mau­ert durch die Erfahrungen von MigrantInnen aus dik­ta­to­ri­schen Regimen, die den aktu­el­len feu­da­len, wenn nicht offen tota­li­tä­ren Regierungs"maßnahmen" zu einem offen­bar gro­ßen Teil ähn­lich skep­tisch gegen­über­ste­hen wie vie­le Menschen mit DDR-Erfahrung.

      Ich bin 54 Jahre alt und West-Berlinerin. *Ironie on: Und ste­he hier also als leuch­ten­des Beispiel dafür, dass Ihre Überlegungen zu den Menschen, die "in den letz­ten 50 Jahren [ … im Westen] erzo­gen" wur­den, zumin­dest nicht zu 100% zutreffen.
      *Ironie off.

      Sie den­ken aber in die­sem Kontext auch in psy­cho­lo­gi­schen Kategorien: "Auch wer im pri­va­ten oder fami­liä­ren Umfeld psy­chi­sche Manipulation erlebt hat und sich in einem lan­gen Prozess aus kaput­ten Familiensystem her­aus­ge­ar­bei­tet hat, wird fei­ne Antennen dafür haben, was psy­chi­schen Druck und Manipulation anbelangt."
      Nicht nur auf­grund eige­ner Erfahrungen, son­dern weil mich die­ser Erklärungsansatz logisch über­zeugt, hal­te ich die­sen Aspekt für wich­tig. (Außerdem könn­te er über 'Systemgrenzen' hin­weg frucht­ba­re Zusammenarbeit eröffnen.)

      Ähnlich rat­los wie Sie bin ich aller­dings in der Frage, wie um alles in der Welt die­se zwei 'Lager' jetzt wie­der mit­ein­an­der ins Gespräch kom­men könnten. 

      Auf eine dua­li­sti­sche Lösung (Sie spre­chen von "zwei getrennte[n] Lebenssysteme[n]") kann es m.E. allein des­halb nicht hin­aus­lau­fen, weil die Mehrheitsverhältnisse kei­ne 'Gleichberechtigung' hergäben:
      'Wir' wären immer die ver­folg­te Minderheit, besten­falls noch in einem dem Artenschutz gehor­chen­den zoo­ar­ti­gen Habitat gedul­det von den 75–80% Corona-Gläubigen (solan­ge die durch die Spritz-Schäden nicht mas­siv in ihrem Bestand abnehmen).

      { Und ich per­sön­lich möch­te mir auch nicht die so unend­lich müh­se­lig erreich­te Zivilisationsstufe – Zeitpunkt: 15. März 2020; Ort: Berlin Charlottenburg – durch die nun ein­ge­kehr­te Barbarei zer­stö­ren las­sen und mei­ne letz­ten Jahre auf einem einst­mals sogen. Aussteiger-Hof mit Ackerbau und Viehzucht ver­brin­gen müs­sen. – Aber das wer­de ich auch nicht müs­sen, selbst wenn das der ein­zi­ge Ausweg wer­den soll­te, denn nichts ist alternativlos. }

      Einen herz­li­chen Gruß (und noch­mals vie­len Dank für all Ihre Denkanstöße) von Corinna aus dem Witwesk

  5. "Vorsicht läßt Paraschiva wal­ten gegen­über "radi­ka­len Maßnahmen-Kritikern, die alles ableh­nen" und dem Corona-Ausschuß, bei dem sie nach dem Verbleib der Spenden für Sammelklagen fragt."
    Schade, dass sie das so pau­scha­li­siert und nicht dif­fe­ren­ziert betrachtet.
    Was die Sammelklagen (" class actions ") in den USA betrifft, so hat Reiner Füllmich den Hintergrund dafür jetzt schon gefühlt zig Mal erklärt! Daran ist nichts unse­ri­ös und vor allem nichts "radi­kal, und alle Maßnahmen ableh­nend", son­dern akri­bisch Aufarbeitung der Fakten und Hintergründe!

    1. @ Soprani und Ute Plass: Oder erst ein­mal fra­gen, ob das, was die Berliner Zeitung da 'para­phra­siert', auch tat­säch­lich einer Aussage von Jeana Paraschiva entspricht.

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