Wie berichtet erklärt die Frankfurter Universität das 17 Jahre währende Nichtvorhandensein der Dissertation von Christian Drosten im Katalog ihrer Bibliothek auf zwei sich widersprechende Arten.
Eine Variante ist, daß alle Exemplare 2014 bei einem Wasserschaden "beschädigt und für den Leihverkehr nicht mehr geeignet" waren.
Nun gibt es in der Tat Berichte über einen Wasserschaden. Aus ihnen geht nicht wirklich hervor, daß davon das "Archiv des Promotionsbüros betroffen" war.
Auf journal-frankfurt.de gibt es diese Meldung vom 14.8.2014:
»FEUERWEHR PUMPTE ORDENTLICH AB
Wasserschaden im Keller der Uniklinik
Ein defektes Abwasserrohr sorgte dafür, dass das Wasser im Keller eines Gebäudes der Uniklinik bei den ergiebigen Regenfällen nicht ablaufen konnte. Die Feuerwehr pumpte 100.000 Liter Wasser ab.
Der starke Regen der vergangenen Tage hat vielerorts für nasse Keller in Frankfurt gesorgt. Doch der Fall des Frankfurter Universitätsklinikums ist doch noch etwas extremer: Es hatte so stark geregnet, dass ein defektes Abwasserrohr die Wassermassen nicht ablaufen lassen konnte. In einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Universitätsklinikums staute sich das Wasser auf eine Höhe von ein Meter fünfzig. Die Feuerwehr musste anrücken, um mit Hilfe von speziellen Tauchpumpen insgesamt hundert Kubikmeter Wasser abzusaugen. Gleichzeitig lief eine, sich neben dem Gebäude befindliche, Baugrube voll Wasser, die ebenfalls durch die Feuerwehr leer gepumpt wurde. Dreißig Einsatzkräfte von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr haben vier Stunden lang zu tun, um die Wassermassen zu beseitigen. Den Sachschaden beziffert die Universitätsklinik mit 20.000 Euro.«
Die Frankfurter Feuerwehr berichtete einen Tag zuvor:
»Wasserschaden im Universitätsklinikum
(ms) Nach ergiebigen Regenfällen kam es zu einem erheblichen Wassereintritt in einem ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Universitätsklinikums.
Aufgrund eines defekten Abwasserrohres staute sich das Wasser in den Kellerräumen des Gebäudes auf circa ein Meter fünfzig Höhe an. Dadurch mussten bis zu einhundert Kubikmeter Wasser abgepumpt werden.
Zum Einsatz kamen hierzu spezielle Tauchpumpen der Feuerwehr.
Gleichzeitig lief eine, sich neben dem Gebäude befindliche, Baugrube voll Wasser, die ebenfalls durch die Feuerwehr leer gepumpt wurde.
Dreißig Einsatzkräfte von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr waren vier Stunden lang im Einsatz.
Über die Höhe des Sachschadens kann noch keine Auskunft gegeben werden.«
Die dort veröffentlichen Fotos jedenfalls zeigen kein Archiv:
Die Informationen verdanke ich der Seite dasgelbeforum.net. Dort schreibt der Autor:
»Es verbleibt nun die Frage, ob das ehemalige Wirtschaftsgebäude später u.a. als Archiv genutzt wurde.
Da sich Archive oftmals in Kelleretagen befinden, wäre dies nun keine Überraschung für mich.
Dann würde ich allerdings den Zusatz – dabei wurden wertvolle Dokumente und Urkunden geschädigt bzw. vernichtet – in der Pressemeldung vermissen…
Ich habe Archive ein wenig anders in Erinnerung.
Auf diesen beiden Bildern ist zumindest kein Archiv zu sehen.«
Update 00:20:
Die Wasserschaden-Variante des Pressesprechers der Universität will auch nicht passen zu einer Mitteilung der Leiterin des Dekanats des Fachbereichs Medizin der Universität, die sie nach Aussage des Journalisten Markus Kühbacher am 14.7. machte. Danach teilte sie ihm mit,
"dass das eine Exemplar (Singular) der Dissertation von Herrn Prof. Dr. Drosten, das seit 17 Jahren im Kellerarchiv des Promotionsbüros lagerte, durch Brauchwasser eines tröpfelnden Lecks eines an der Decke des Kellers verlaufenden Versorgungsrohr[s] beschädigt worden sei.«
Gibt es einen Wasserteufel in Frankfurt?
Bereits am 25.1.2014 hatte die Feuerwehr melden müssen:
»Ein Sachschaden vermutlich in Millionenhöhe verursachte ein Wasserschaden im Gebäude für Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften am Uni Campus im Westend an der Lübecker Straße.«
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Nach meiner subjetiven Beobachtung ist es ein Merkmal von vielen "Skandalen" der Vergangenheit, dass sich, je tiefer man bohrte, immer mehr Widersprüche in den publizierten Berichten zeigen (z.B. Attentate auf Herrhausen, Palme, NSU, 9/11, Breitscheidtplatz, usw. ). Bei all diesen Themenkomplexen hinterfragen allerdings nur Verschwörungstheoretiker, oder, wie der Investigativ-Journalist der SZ damals zu 9/11 schrieb, "Affen der Angst". Für mich sind diese Widersprüche daher immer ein Warnzeichen.
Könnte mal NICHT bei jedem internen Link ein neues Fenster aufgehen? Danke
Wenn das ein allgemeiner Wunsch ist, gerne. Bitte um weitere Rückmeldungen!
Wie dem auch sei, der Herr Drosten wird doch wohl Ausfertigungen zu hause haben. Da ist es doch ein Leichtes, diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Und zu dem Wasserschaden, da wird wohl mit dem Hausheben der Baugrube das Abwasserrohr gekappt worden sein, sodass der Keller und die Baugrube voll Wasser liefen.
Und in dem Keller, lagen da nur die Arbeiten von Drosten? Da müssen doch noch viel mehr Unterlagen beschädigt worden sein? Warum gibt es darüber keine Informationen? Und warum wurden die Arbeiten von Drosten nicht einfach nochmal erbeten, um das Archiv wieder zu vervollständigen? Sehr, sehr unglaublich das Ganze!
An keiner Stelle – auch nicht im Schreiben des Pressesprechers – wird erwähnt, dass "beschädigte" Exemplare (die für die Entleihe nicht mehr geeignet seien) entsorgt worden seien. Zumindest als Existenznachweis wären diese beschädigten Exemplare also ggf. noch heranzuziehen, was aber offenbar nicht erwogen wird?
Hallo!
Brauche mal ganz dringen Hilfe!War so intelligent den Abflu? der Spule mit Wachs dicht zu machen…
Hab ein Kerzenglas mit hei?em Wasser ausgespult um es von Wachsresten zu befreien,in der Spule…
Hab schon literweise Drano versenkt ohne erfolg…hei?es Wasser dringt nicht mehr durch bis unten hin.
Wei? jemand Rat??
Danke,Joens.