England und „das Virus wie eine Erkältung“

Der 27. Janu­ar 2022 brach­te den Men­schen in Eng­land eine Rei­he von Ände­run­gen ihres Lebens:

„Ab dem heu­ti­gen Don­ners­tag, dem 27. Janu­ar, besteht ‚über­all in Eng­land‘ kei­ne Mas­ken­pflicht mehr. […]
Seit Don­ners­tag, dem 20. Janu­ar, müs­sen jedoch weder das Per­so­nal noch die Schü­ler in den Klas­sen­zim­mern Gesichts­mas­ken tra­gen, und das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um hat sei­ne Leit­li­ni­en ent­spre­chend aktua­li­siert. Und ab heu­te, dem 27. Janu­ar, müs­sen Schü­ler, Per­so­nal und Besu­cher in Gemein­schafts­be­rei­chen kei­ne Mas­ken mehr tragen. […]
Boris John­son bestä­tig­te die Absicht, die gesetz­li­che Ver­pflich­tung zur Selbst­iso­lie­rung in den kom­men­den Wochen zu been­den. […] ‚Die Ver­ord­nun­gen zur Selbst­iso­lie­rung lau­fen am 24. März aus und ich gehe davon aus, dass sie zu die­sem Zeit­punkt nicht ver­län­gert wer­den. Wenn die Daten es zulas­sen, wür­de ich ger­ne eine Abstim­mung in die­sem Haus bean­tra­gen, um die­ses Datum vorzuverlegen.‘ […]
Unmit­tel­bar nach John­sons Ankün­di­gung wur­den die Richt­li­ni­en für das Home Office auf­ge­ho­ben und er ermu­tig­te die Arbeit­neh­mer, mit ihrem Unter­neh­men über die Rück­kehr ins Büro zu sprechen. […]
Anfang die­ser Woche wur­de Groß­bri­tan­ni­en zum ers­ten gro­ßen Land der Welt, das allen nicht geimpf­ten Rei­sen­den die Selbst­iso­lie­rung erspart, da die Minis­ter fast alle Beschrän­kun­gen für die Ein­rei­se ins Ver­ei­nig­te König­reich aufhoben. […]
Auch Nacht­clubs und ande­re Ver­an­stal­tungs­or­te ver­lan­gen seit dem 27. Janu­ar um Mit­ter­nacht kei­nen Covid-Impf­pass mehr für den Zutritt, auch wenn eini­ge wei­ter­hin auf frei­wil­li­ger Basis einen sol­chen Pass ver­lan­gen kön­nen.“ [1]

Auch wenn es immer noch viel zu wenig ist, wären das auch hier hoch not­wen­di­ge und längst über­fäl­li­ge Schrit­te. Dass dies gera­de in Eng­land geschieht, dürf­te im wesent­li­chen drei Grün­de haben. Unmit­tel­ba­rer Anlass ist wohl der „Partygate“-Skandal mit dem dar­aus fol­gen­den Ver­such, den Pre­mier­mi­nis­ter vor dem Sturz zu bewah­ren. Weit­aus wich­ti­ger ist sicher der dau­er­haf­te und viel­fäl­ti­ge Wider­stand eines ent­schlos­se­nen Teils der Bevöl­ke­rung. Und schließ­lich geht in Eng­land nichts ohne den Well­co­me Trust, eine vor­geb­lich gemein­nüt­zi­ge Stif­tung, nach der Bill and Melin­da Gates Foun­da­ti­on die welt­wei­te Num­mer zwei mit Fokus auf Medi­zin. Dort wur­de gera­de ein Macht­wort gespro­chen: Es sei „Zeit, mit Covid zu leben und das Virus wie eine Erkäl­tung zu behan­deln, sagt Well­co­me“ und der Tele­graph berich­te­te am 11. Janu­ar 2022:

„Groß­bri­tan­ni­ens größ­ter unab­hän­gi­ger Geld­ge­ber für medi­zi­ni­sche For­schung sagt, dass Ein­schrän­kun­gen wirt­schaft­lich nicht mehr zu recht­fer­ti­gen sind.
Groß­bri­tan­ni­ens größ­ter unab­hän­gi­ger Geld­ge­ber für medi­zi­ni­sche For­schung hat gefor­dert, das Coro­na­vi­rus ‚wie eine Erkäl­tung‘ zu behan­deln, und gleich­zei­tig zuge­sagt, 16 Mil­li­ar­den Pfund in die Ent­wick­lung neu­er Impf­stof­fe zu stecken.
Well­co­me, des­sen Direk­tor Sir Jere­my Farr­ar im ver­gan­ge­nen Herbst den Sage-Aus­schuss der Regie­rung ver­ließ, weil er sich Berich­ten zufol­ge gegen eine Locke­rung der Beschrän­kun­gen aus­ge­spro­chen hat­te, wird das Geld in den nächs­ten zehn Jah­ren inves­tie­ren, um neue Covid-Vari­an­ten zu bekämpfen.
Nick Moa­kes, Chief Invest­ment Offi­cer der Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sa­ti­on, sag­te, die Beschrän­kun­gen sei­en wirt­schaft­lich nicht mehr gerecht­fer­tigt und es sei an der Zeit, mit dem Coro­na­vi­rus ‚zu leben‘.
‚Ich glau­be nicht, dass es bedeu­ten kann, zu regel­mä­ßi­gen Sper­run­gen zurück­zu­keh­ren, denn das ist wirt­schaft­lich ein­fach nicht ver­tret­bar. Das tun wir weder bei der Grip­pe noch bei einer Erkäl­tung‘, sag­te er.
‚Im bes­ten Fall wird es wie eine Erkäl­tung oder Grip­pe behan­delt. Die­je­ni­gen, die anfäl­lig sind, bekom­men jedes Jahr eine Imp­fung dage­gen – und der Rest von uns hat eine gewis­se Immu­ni­tät auf­ge­baut, die uns aus­rei­chend schützt. Und wir kön­nen damit leben.‘
Die Stif­tung, die vor 84 Jah­ren mit dem Ver­mö­gen von Hen­ry Well­co­me gegrün­det wur­de, aus dem spä­ter das Phar­ma­un­ter­neh­men Gla­x­oS­mit­h­Kli­ne her­vor­ging, ver­zeich­ne­te das bes­te Jahr seit mehr als einem Vierteljahrhundert.
Ihr Ver­mö­gen stieg im Lau­fe des Jah­res um 8,4 Mrd. Pfund auf 36,2 Mrd. Pfund, was durch den Bör­sen­gang des US-Essens­lie­fe­ran­ten DoorDa­sh begüns­tigt wur­de, an dem Well­co­me schon früh betei­ligt war.
Sir Jere­my ver­ließ Sage, um sich auf Well­co­me zu kon­zen­trie­ren, im Novem­ber mit der War­nung, dass die Covid-Kri­se ‚noch lan­ge nicht vor­bei ist‘.
Moa­kes sag­te, sein Vor­stands­kol­le­ge stim­me zu, dass ‚wir uns auf eine Situa­ti­on zube­we­gen, in der es ende­misch wird und dass wir unbe­dingt damit leben müs­sen‘. […]“ [2]

Auch wenn Farr­ar neben Figu­ren wie „Bill“ Gates und Antho­ny Fau­ci von Anfang an eine trei­ben­de Kraft der „Coro­na-Kri­se“ war und auch in Deutsch­land eine Rol­le in der Gesund­heits­po­li­tik spielt [3], so hat er sich doch dem Chief Invest­ment Offi­cer zu fügen und nicht umge­kehrt. Der bekun­de­te außer­dem die Absicht, „wei­ter­hin für die welt­wei­te Ver­brei­tung von Imp­fun­gen zu wer­ben. Offen gesagt, liegt das in unse­rem eige­nen Inter­es­se. Er sag­te, dass die­je­ni­gen, die poli­ti­schen Ein­fluss haben, ver­ste­hen müs­sen, dass es nicht um Aus­lands­hil­fe, son­dern um Eigen­in­ter­es­se geht: ‚Die Sache muss so dar­ge­stellt wer­den, dass es nicht nur poli­tisch akzep­ta­bel ist, son­dern poli­tisch gefor­dert wird, die­se Sache zu ver­brei­ten.‘“ [2]

Vor­bei ist die „Coro­na-Kri­se“ so nicht, und schon gar nicht mit die­ser „Imp­fung“. In der Pau­se wird aber schon offen­bar, wel­che Schä­den die Gesell­schaft davon­ge­tra­gen hat. Wäh­rend ein Teil der Eng­län­der ein­fach froh ist, wie­der aus­ge­hen und vor allem in der Schu­le wie außer­halb wie­der ein mas­ken­frei­es Leben füh­ren zu kön­nen, klam­mert sich der ande­re Teil gera­de­zu ver­zwei­felt an die­ses Sinn­bild der „Coro­na-Kri­se“ („Mas­ken blei­ben trotz Regel­än­de­rung in Eng­land in vie­len wei­ter­füh­ren­den Schu­len“ [4]; „Sadiq Khan, der Bür­ger­meis­ter von Lon­don […] bestä­tig­te, dass sie eine Anfor­de­rung für Trans­port for Lon­don-Diens­te blei­ben wür­den.“ [1]) Und man läßt sei­nen Hass an denen aus, die sich der „Imp­fung“ wider­set­zen: „Wenn die Covid-Beschrän­kun­gen gelo­ckert wer­den, ist es an der Zeit, hart gegen Anti-Vax­xer vor­zu­ge­hen […] Wäh­rend Boris John­son die Beschrän­kun­gen auf­hebt, um sei­ne eige­ne Haut zu ret­ten, müs­sen wir alle davon über­zeu­gen, eine Covid-Imp­fung zu bekom­men. Und das bedeu­tet, sie dort zu tref­fen, wo es weh­tut. […] Die Stra­te­gie des fran­zö­si­schen Prä­si­den­ten Emma­nu­el Macron besteht dar­in, die Unge­impf­ten fer­tig­zu­ma­chen, indem er ihnen das täg­li­che Leben immer schwe­rer macht. Tres bien, aber nicht weit genug. Die Unge­impf­ten müs­sen zu sozia­len Pariahs wer­den. […] War­um soll­ten die­je­ni­gen von uns, die geimpft und geboos­tert wer­den, ris­kie­ren müs­sen, ihre mas­ken­lo­se Luft ein­zu­at­men? Wenn es ihnen nicht gefällt, wis­sen sie genau, was sie dage­gen tun kön­nen.“ [5]).

Wahr­schein­lich wird in Eng­land nach Lich­ten des Nebels ein grö­ße­rer gesell­schaft­li­cher Trüm­mer­hau­fen sicht­bar als bei­spiels­wei­se in Däne­mark, wo das Ende der „Maß­nah­men“ am 1. Febru­ar bevor­steht. Noch grö­ßer als im Tory-regier­ten Eng­land könn­te der Trümm­mer­hau­fen in Schott­land (Scot­tish Natio­nal Par­ty), Wales (Labour Par­ty) und Nord­ir­land (Demo­cra­tic Unio­nist Par­ty) sein, wo eigen­süch­ti­ge Par­tei­po­li­tik mit unter­schied­lich aus­ge­päg­tem Zero­Co­vid-Fana­tis­mus zu einer toxi­schen Mischung ver­bun­den wur­de. Angst als Waf­fe, die von Poli­ti­kern in ein­zel­nen Lan­des­tei­len und von der bri­ti­schen Regie­rung gegen die eige­ne Bevöl­ke­rung per­ma­nent und sys­te­ma­tisch ein­ge­setzt wur­de, wur­de von Lau­ra Dodsworth in ihrem Buch „A Sta­te of Fear: how the UK govern­ment wea­po­nis­ed fear during the Covid-19 pan­de­mic“ ein­drucks­voll beschrie­ben: „Dies ist ein Buch über Angst. Angst vor einem Virus. Todes­angst. Angst, unse­re Jobs, unse­re Demo­kra­tie, unse­re mensch­li­chen Bezie­hun­gen, unse­re Gesund­heit und unse­ren Ver­stand zu ver­lie­ren. Es geht auch dar­um, wie die Regie­rung unse­re Angst gegen uns bewaff­net hat – angeb­lich in unse­rem bes­ten Inter­es­se – bis wir das am meis­ten ver­ängs­tig­te Land in Euro­pa waren.“ [6] Jetzt hofft die Autorin auf eine „sanf­te Landung“:

„Die gemisch­ten Gefüh­le über­ra­schen nicht, wenn man die Kehrt­wen­de der Regie­rung in Bezug auf die Gesichts­mas­ken, das Feh­len ein­deu­ti­ger Bewei­se zuguns­ten der Mas­ken und die zahl­rei­chen Ent­hül­lun­gen bedenkt, dass die Mas­ken als ‚Signa­le‘ gedacht waren. Covid-Risi­ken und Ängs­te wur­den ver­stärkt, um die Ein­hal­tung der Vor­schrif­ten zu för­dern, und dies hat zu einem all­ge­mei­nen Gefühl der Angst geführt, das bis heu­te anhält, was durch das Auf­tre­ten des Covid-Angst­syn­droms belegt wird. […]
Der bri­ti­schen Bevöl­ke­rung wur­de bewusst Angst ein­ge­jagt, ohne dass es eine Aus­stiegs­stra­te­gie oder einen Plan zur Wie­der­her­stel­lung gab. Die dar­aus resul­tie­ren­den Ängs­te und die Wut sind zu erwar­ten. Die Angst hat den Auf­schwung gebremst.
Die Men­schen wer­den eine sanf­te Lan­dung brau­chen. Der Weg zur Erho­lung führt über gegen­sei­ti­ges Mit­ge­fühl und die Erkennt­nis, dass die Zeit heilt.“ [7]

Vor allem ist aber dar­auf zu hof­fen, dass das Har­mo­nie­be­dürf­nis die drin­gend nöti­ge Auf­ar­bei­tung und Auf­klä­rung nicht ver­hin­dert, denn sonst wäre nur kurz­fris­tig etwas gewon­nen. Wenn es auch hier end­lich so weit ist mit unse­rem „Free­dom Day“ – was sich nicht ewig ver­hin­dern läßt – ist zu befürch­ten, dass es nicht so gelas­sen zuge­hen wird wie es in Däne­mark zu erwar­ten ist, son­dern eher so ver­här­tet wie in Eng­land – min­des­tens. Einen Hin­weis dar­auf gibt das Ergeb­nis einer neu­en INSA-Umfra­ge: „Deut­sche wol­len sich Mas­ken­pflicht nicht neh­men las­sen: Kei­ne Lust auf Frei­heit wie in Groß­bri­tan­ni­en“. [8] Das wird noch ein wei­ter Weg.

„Frei­heit kann nie­man­dem gege­ben wer­den; Frei­heit ist etwas, das Men­schen sich neh­men, und Men­schen sind so frei, wie sie es sein wollen.“
– James Baldwin

- Her­vor­he­bun­gen in blau von mir -

[1] Chris­to­pher Hope u.a.: From face mask rules to tra­vel – ever­y­thing you can and can't do as rest­ric­tions chan­ge in Eng­land (Tele­graph 27.1.2022)
https://​www​.tele​graph​.co​.uk/​p​o​l​i​t​i​c​s​/​2​0​2​2​/​0​1​/​2​7​/​f​a​c​e​-​m​a​s​k​-​r​u​l​e​s​-​t​r​a​v​e​l​-​i​s​o​l​a​t​i​o​n​-​c​o​v​i​d​-​r​e​s​t​r​i​c​t​i​o​n​s​-​e​n​g​l​a​nd/

[2] Oli­ver Gill: Time to live with Covid and tre­at virus like the com­mon cold, says Well­co­me (Tele­graph 11.1.2022)
https://​www​.tele​graph​.co​.uk/​b​u​s​i​n​e​s​s​/​2​0​2​2​/​0​1​/​1​1​/​t​i​m​e​-​l​i​v​e​-​c​o​v​i​d​-​t​r​e​a​t​-​v​i​r​u​s​-​l​i​k​e​-​c​o​m​m​o​n​-​c​o​l​d​-​s​a​y​s​-​w​e​l​l​c​o​me/

[3] Wer sitzt im "Inter­na­tio­na­len Bera­ter­gre­mi­um zu glo­ba­ler Gesund­heit" der Bundesregierung?
https://​www​.coro​dok​.de/​w​e​r​-​s​i​t​z​t​-​i​m​-​i​n​t​e​r​n​a​t​i​o​n​a​l​e​n​-​b​e​r​a​t​e​r​g​r​e​m​i​u​m​-​z​u​-​g​l​o​b​a​l​e​r​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​-​d​e​r​-​b​u​n​d​e​s​r​e​g​i​e​r​u​ng/

[4] Richard Adams, Sal­ly Wea­le: Masks to stay in many secon­da­ry schools despi­te Eng­land rule chan­ge (Guar­di­an 20.1.2022)
https://​www​.the​guar​di​an​.com/​e​d​u​c​a​t​i​o​n​/​2​0​2​2​/​j​a​n​/​2​0​/​m​a​s​k​s​-​t​o​-​s​t​a​y​-​i​n​-​m​a​n​y​-​s​e​c​o​n​d​a​r​y​-​s​c​h​o​o​l​s​-​d​e​s​p​i​t​e​-​e​n​g​l​a​n​d​-​r​u​l​e​-​c​h​a​nge

[5] Pol­ly Hud­son: 'As Covid rest­ric­tions ease, it's time to get tough on anti-vax­xers' (Mir­ror 26.1.2022)
https://​www​.mir​ror​.co​.uk/​n​e​w​s​/​u​k​-​n​e​w​s​/​a​s​-​c​o​v​i​d​-​r​e​s​t​r​i​c​t​i​o​n​s​-​e​a​s​e​-​i​t​s​-​2​6​0​4​6​616

[6] https://www.lauradodsworth.com/a‑state-of-fear

[7] Lau­ra Dodsworth: We need a soft landing
https://​lau​ra​dodsworth​.sub​stack​.com/​p​/​w​e​-​n​e​e​d​-​a​-​s​o​f​t​-​l​a​n​d​ing

[8] Boris Reit­schus­ter: „Neue INSA-Umfra­ge: Deut­sche wol­len sich Mas­ken­pflicht nicht neh­men las­sen: Kei­ne Lust auf Frei­heit wie in Groß­bri­tan­ni­en“ (28.1.2022)
https://​reit​schus​ter​.de/​p​o​s​t​/​n​e​u​e​-​i​n​s​a​-​u​m​f​r​a​g​e​-​d​e​u​t​s​c​h​e​-​w​o​l​l​e​n​-​s​i​c​h​-​m​a​s​k​e​n​p​f​l​i​c​h​t​-​n​i​c​h​t​-​n​e​h​m​e​n​-​l​a​s​s​en/

15 Antworten auf „England und „das Virus wie eine Erkältung““

  1. Reit­schus­ter kom­men­tiert die Umfra­ge so:

    "Ich muss­te, als ich das Ergeb­nis der Umfra­ge las, wie­der an einen alten Witz aus der DDR den­ken. Auf einer Sit­zung des War­schau­er Pak­tes haben die sowje­ti­schen Gast­ge­ber jedem ost­eu­ro­päi­schen Par­tei­chef einen Reiß­na­gel auf sei­nen Stuhl gelegt. Todor Schiw­koff wischt ihn zur Sei­te und setzt sich hin. Gus­tav Husak dreht ihn um und drückt ihn ins Holz. Der stol­ze Janos Kadar ruft sei­nen Sekre­tär und lässt den Reiß­na­gel ent­fer­nen. Erich Hon­ecker sieht den Nagel, tut nichts, setzt sich drauf, beißt die Po-Backen zusam­men und denkt sich: „Die sowje­ti­schen Genos­sen wer­den schon ihren Grund dafür haben."

    Ich muss dabei an ein eng­li­sches Bon­mot denken:

    "Die Deut­schen lie­gen dir ent­we­der zu Füßen, oder sie hän­gen dir an der Kehle."

    Im Moment lie­gen sie den Pan­de­mi­kern noch zu Füßen.

    1. @ Illa
      Dan­ke für die tour d´Horizont. Kom­ple­xe Dar­stel­lung, die an Deut­lich­keit und Aktua­li­tät kei­ne Wün­sche übrig lässt.
      Könn­te man, ohne die oben ange­führ­ten vie­len Facet­ten die­ser Ter­ro­ri­sie­rung der Bevöl­ke­rung zu unter­schla­gen oder die Betrach­tung in nuce gering zu ach­ten, mit Ihrer Erlaub­nis ver­kür­zend sagen, dass sich die Wir­kungs­lo­sig­keit sämt­li­cher Regie­rungs­maß­nah­men bei gleich­zei­ti­ger Spal­tung der Gesell­schaft, Zer­trüm­me­rung der Sozi­al- und Ökostrukturen,
      der geziel­ten breit­flä­chi­gen Körperschädigungen
      (s. Wel­co­me­trust, Ver­flech­tung mit Eutha­na­sie, Oxford University,
      Astra Zene­ka), hier zuerst unter dem Rubrum des Schutzes
      der " v u l n e r a b l e n G r u p p e n ", einem bewußt stig­ma­ti­sie­ren­den, aus­gren­zen­den und sub­ver­siv als Gefähr­der denun­zie­ren­den, men­schen­ver­ach­ten­den und die Wür­de des Men­schen, von vie­len unbe­merkt und unre­flek­tiert akzeptiert,
      bis in die letz­ten Win­kel des Lan­des her­um­ge­spro­chen hat ?
      Das Nar­ra­tiv in sei­ner Wider­sprüch­lich­keit ist an den den­ken­den Men­schen und dem Licht der Wahr­heit kra­chend gescheitert.
      Es sei mir gestat­tet, auf die­sem wun­der­ba­ren Blog auf einen Arti­kel bei Jou­watch zu weisen.
      Titel: Fehl­ge­bur­ten, Krebs und neu­ro­lo­gi­sche Erkran­kun­gen durch Covid <<Impf­stof­fe<< beim U S Militär.

      Dr. med.

  2. Kennt jemand in Eng­land einen Ort, wo man als Deut­scher unbe­hel­ligt leben könnte? :/
    Hat jemand Erfah­run­gen mit dau­er­haf­ter Aufenthaltserlaubnis?
    6 Mona­te (EU nur 3 Mona­te) darf man ja als Tou­rist ins Land, aber was macht man, wenn man län­ger dort blei­ben will? So lan­ge, bis der Wahn hier in Deutsch­land auf­ge­hört hat oder mög­li­cher­wei­se für immer?
    Kennt sich jemand aus? Ist der Regie­rung in Eng­land zu trau­en? Oder glaubt ihr, dass die doch wie­der alle Maß­nah­men zurück­ho­len wer­den? Der Vor­teil ist, dass Eng­land nicht in der EU ist und dahin­ge­hend unab­hän­gig ist.

    1. Wenn du einen Beruf hast, den die brau­chen kön­nen, kannst du dort arbeiten.
      https://​www​.gov​.uk/​g​u​i​d​a​n​c​e​/​r​e​c​r​u​i​t​i​n​g​-​p​e​o​p​l​e​-​f​r​o​m​-​o​u​t​s​i​d​e​-​t​h​e​-uk
      Ich tip­pe auf Gesund­heits­be­ru­fe, Bau­be­ru­fe und Logistik.
      Ansons­ten ist das Land seit Jahr­zehn­ten von Grund auf neo­li­be­ral domi­niert von Gei­ern mit einem mör­de­ri­schen Gesund­heits­sys­tem. Falls es nicht nur eine kur­ze Erfah­rung sein soll, wür­de ich nach Skan­di­na­vi­en ziehen.

    2. Und viel­leicht dazu noch, ob die Impf­pflicht für medi­zi­ni­sches Per­so­nal, die mei­nes Wis­sen ab 01.04.2022 kom­men soll­te, damit auch hin­fäl­lig ist?
      Um ein Visum in Ber­lin zu bean­tra­gen, braucht es aber 2G, wie ich kürz­lich recher­chiert hatte.

  3. Es sind die Zeu­gen Corona's die eine Rück­kehr ins nor­ma­le Leben ver­hin­dern. Die Gesell­schaft muss sich end­lich mal dem wahn­haf­ten Glau­ben die­ser Sek­te entledigen.
    Per­sön­lich mache ich das bereits, auf mei­ne Art. Begeg­net mir ein Mas­ken­trä­ger draus­sen, lache ich ihn aus, so dass er es mit­kriegt. Ich kann das ein­fach nicht mehr ertra­gen. Kann man unso­zi­al nen­nen, mir egal. Die­se Leu­te machen alles kaputt mit ihrem Wahn.

    1. Das ist ein zwei­schnei­di­ges Schwert: je mehr man sie anfein­det, des­to stu­rer wer­den sie wer­den. Wie bei allen Reli­gio­nen nützt die Kon­fron­ta­ti­on wenig.
      Gleich­wohl spre­che ich "pri­vat" nicht mit Schwei­ne­schnau­zen. Wer sich mit mir unter­hal­ten möch­te, muß das eben ohne tun.
      Auch mir geht es so wie dem Lump, ich mag die­se Mist nicht mehr sehen.

  4. Unmit­tel­ba­rer Anlass ist wohl der „Partygate“-Skandal mit dem dar­aus fol­gen­den Ver­such, den Pre­mier­mi­nis­ter vor dem Sturz zu bewahren. 

    Unsinn. Nie­mand ist da uner­setz­lich und um ihre Glaub­wür­dig­keit sche­ren die sich einen Scheißdreck.

  5. reit​schus​ter​.de:

    Game Over? Set­zen Wiens Ver­fas­sungs­rich­ter die Regie­rung matt? Bri­san­te Fra­gen, die bis­her tabu waren

    Ob unse­ren Ver­fas­sungs­rich­tern auch sol­che Fra­gen ein­fal­len werden?

  6. Oh je, die FAZ fabu­liert vom Schreib­tisch aus
    https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​r​h​e​i​n​-​m​a​i​n​/​c​o​r​o​n​a​-​d​e​m​o​s​-​i​m​-​h​o​l​z​h​a​u​s​e​n​p​a​r​k​-​n​e​r​v​e​n​-​a​n​w​o​h​n​e​r​-​1​7​7​6​2​9​7​3​.​h​tml
    Ich war da. Abso­lut fried­li­che Men­schen. Kei­ne Aggres­si­on. Poli­zis­ten mit abge­nom­me­nen Helmen.
    Was­ser­wer­fer und Pfer­de­staf­feln habe ich nicht gese­hen. Und ich bin den gan­zen Zug ent­lang gegan­gen. Nur ein Hub­schrau­ber war zu hören.
    "Rup­pel fin­det scha­de, dass der Holz­hau­sen­park für Demons­tra­tio­nen genutzt wird. „Wenn da eine Grup­pe Tromm­ler ankommt, kommt von mei­nem Sohn schon ‚Mama, ich hab Angst‘“, sagt sie. Sie wol­le das aber nicht dra­ma­ti­sie­ren, sie wirkt eher etwas genervt: „Inner­lich rollt man schon die Augen, wenn schon wie­der Was­ser­wer­fer und die Pfer­de­staf­fel auf­zie­hen.“ Wenn demons­triert wird, blei­be Rup­pel mit ihrem Sohn eher zu Hau­se oder gehe in den Grü­ne­burg­park, der sei „genau­so gut wie der Holzhausenpark“."
    Kin­der haben Angst vor Tromm­lern? Die wol­len doch selbst trommeln.
    "Für Karin Guder geht es in der Dis­kus­si­on um die „Sicher­heit der Schwä­che­ren“, sie meint damit die Kin­der im Holz­hau­sen­park. Im Stadt­teil hät­ten Men­schen Sor­ge vor Über­grif­fen von Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mern. „Es tritt eine gefühl­te Bedro­hung auf“, sagt Guder. Laut Poli­zei gab es bei den Demons­tra­tio­nen an den ver­gan­ge­nen Sams­ta­gen kei­ne sol­chen Übergriffe."
    "Gefühl­te Bedrohung"?
    "Stadt­be­zirks­vor­ste­her Tho­mas Dittrich (CDU) sieht Coro­na-Infek­tio­nen als größ­te Gefahr. Mehr­heit­lich wür­den die Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mer weder Mas­ke tra­gen noch Abstand hal­ten. Kin­der und Eltern könn­ten sich anste­cken. „Eltern mit Kin­dern haben flucht­ar­tig den Spiel­platz ver­las­sen“, sagt Tho­mas Dittrich."
    Kin­der mit Eltern waren auch auf der Demons­tra­ti­on. Außer­dem Luft­bal­lons in der Form von Herzen.

  7. Was für ein aus­ge­wo­ge­ner Arti­kel, wun­der­bar! Dann müss­te irgend­wann aber der Text auf der Start­sei­te geän­dert werden:

    „Kei­ne Behaup­tun­gen, wir hät­ten es gera­de mit einem simp­len Schnup­fen zu tun.“

    Son­dern sol­che, die hel­fen, einen kri­ti­schen Abstand zu regie­rungs­amt­li­chen Ver­laut­ba­run­gen zu halten.
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    Zur wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung fin­de ich fol­gen­des sehr aufschlussreich:

    https://​tkp​.at/​2​0​2​2​/​0​1​/​2​8​/​b​i​o​n​t​e​c​h​s​-​f​a​l​l​-​i​s​t​-​d​e​r​-​f​a​l​l​-​u​n​s​e​r​e​r​-​r​e​g​i​e​r​u​ng/

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    Gegen das Mas­ken­tra­gen im nor­ma­len All­tag wer­de ich wei­ter pro­tes­tie­ren, wo ich nur kann. Auf jeden Fall soll­ten Gesichts-Mas­ken bei Demons­tra­tio­nen, bei Post- und Bank­über­fäl­len oder bei Über­fäl­len auf Lebens­mit­tel­ge­schäf­te, auf Juwe­lier­ge­schäf­te ver­bo­ten wer­den, sie­he Ver­mum­mungs­ver­bot. Auch Hand­ta­schen­räu­ber, Mör­der und Ver­ge­wal­ti­ger sind ohne Mas­ke auf Fahn­dungs­fo­tos leich­ter wie­der zu erken­nen, eben­so kann man Men­schen, die OHNE Mas­ke spre­chen, viel leich­ter ver­ste­hen. Die nuscheln nicht so wie die Mas­ken­trä­ger. Dump­fes Genu­schel! Dum­me fade Augen­paa­re über Stoff! 

    Fazit: Ich kann tat­säch­lich Mas­ken­trä­ger nicht verstehen. 

    Außer­dem sehen sie nicht beson­ders gut aus, es sieht ein­fach lächer­lich bis absto­ßend bis blöd aus, wenn man über­all nur Augen sieht, aber kein ech­tes Gesicht. Doof. Blöd. Rich­tig dumm. Es gibt kein freund­li­ches Lächeln, nur über­all die­se uni­for­mier­ten Stoff­pup­pen ohne Mimik. Sie, die Mas­ken­trä­ger sehen aus wie Pup­pen, wie Auto­ma­ten, ja, sie sehen und wir­ken unmensch­lich, uni­for­miert, ohne Wür­de, sie haben ihre Wür­de verloren.

    Hört auf damit! Schafft das end­lich ab oder wan­delt die Mas­ken-Befeh­le in Emp­feh­lun­gen um, die jeder so umset­zen kann, wie er will. Ohne Zwang. Wir sind Men­schen mit Wür­de, jeder mit einem eige­nen, unver­wech­sel­ba­rem Gesicht.

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