Die "Augsburger Allgemeine" berichtet heute:
»Bayern bunkert Grippeimpfstoff, während Ärzte darauf warten
Während Patienten, Ärzte und Apotheker vielerorts in Bayern seit Wochen vergeblich auf Grippe-impfstoff warteten, hortete der staatliche Gesundheitsdienst in Bayern offenbar 550.000 Dosen. Dies geht aus einem Schreiben des Bayerischen Apothekerverbandes an seine Mitglieder hervor, das unserer Redaktion vorliegt. Mit der Verteilung der „bayerischen Reserve“ soll demnach erst jetzt begonnen werden, obwohl Oktober und November aus medizinischer Sicht eigentlich die wichtigsten Monate für eine Grippeimpfung sind.
Das Gesundheitsministerium spricht von üblichem Vorgang
Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums bestätigt auf Anfrage, dass „zusätzlicher Impfstoff“ besorgt worden sei. „Allerdings“, so betont er, „sind vor der Verteilung noch wichtige Fragen zu klären, was derzeit auch geschieht.“ So müsse noch abgestimmt und geregelt werden, wie den Ärzten, die bereit sind, im Auftrag des Öffentlichen Gesundheitsdienstes zu impfen, diese Aufgabe übertragen werden könne…«
Es ist nur eine Spekulation. Aber der Vorgang mag zu tun haben mit dem Plan des neuen Gesetzes, den "Arztvorbehalt nach § 24 IfSG" aufzuheben. Der entsprechende Paragraph, dessen Kernsatz lautet "Die Feststellung oder die Heilbehandlung einer… Krankheit oder einer Infektion… darf nur durch einen Arzt erfolgen.", wird damit weiter aufgeweicht. Ziel sind Testzentren mit weiteren SoldatInnen und anderen unqualifizierten Hilfskräften, die später zu Impfzentren umgewandelt werden können. Siehe dazu Gesetz zur"epidemischen Lage" soll durchgepeitscht werden.