Auch wenn "Radio Flora – das freie Webradio in Hannover" den von ihm gesendeten Beitrag unter obigem Titel mit einem "Erstarken der Rechten im Rahmen der Corona-Impfkampagne – eine verheerende Entwicklung" in Verbindung zu bringen sucht, hat sein Inhalt rein gar nichts damit zu tun.
Ganz im Gegenteil geht es in der ausführlichen Sendung, zu der es hier das Manuskript gibt, um die politische Instrumentalisierung des Themas durch Medien und offizielle Stellen. Das wird bereits klar durch die einleitenden Worte:
»1. "… nicht die Chance geben, die Impfung zu umgehen" – Jagdszenen aus Deutschland
Im Oktober und November 2021 baute sich in Deutschland eine neue CoronaInfektionswelle auf – inzwischen die vierte seit Beginn der Pandemie fast zwei Jahre zuvor. In einigen Bundesländern kamen die Intensivstationen an ihre Belastungsgrenzen. Öffentlichkeitswirksam inszenierte sich wieder einmal die Bundeswehr, die einige Schwerkranke per Lufttransport in andere Hospitäler überstellte. Über die Gründe für die Missstände in den Kliniken wurde und wird kaum geredet:
1. Die seit Jahren anhaltenden Privatisierungen und Kürzungen im neoliberal deregulierten Gesundheitswesen und in der Altenpflege sowie die Schließungen von Krankenhäusern und die Reduzierung von Intensivpflegebetten.
2. Die Verabreichung von neuartigen gentechnisch hergestellten Impfstoffen, die nicht ausgetestet waren, über deren mittel- und langfristigen Wirkungen und Nebenwirkungen daher keine Aussagen getroffen werden konnten, und deren Immunisierungspotential sich inzwischen als zeitlich äußerst begrenzt herausstellte. Auf den Intensivstationen musste neben Ungeimpften eine zunehmende Zahl von mehrmals Geimpften behandelt werden und die Ansagen über die Zeitspannen bis zur nächsten, übernächsten und weiteren Nachimpfungen wurden immer kürzer – und das bei erheblichen Nebenwirkungen. Bei einem Teil der erkrankten Geimpften können die Impfstoffe immerhin schwere Krankheitsverläufe verhindern. Aber dazu wären auch inzwischen entwickelte Medikamente einsetzbar.
Da von Beginn der Impfkampagne an so getan worden war, als handele es sich um einen normalen Impfschutz, der längerfristig immunisiere, was angesichts fehlender Erfahrungen nicht hätte geschehen dürfen, konnten Frustrationen bei den Geimpften nicht ausbleiben, von denen sich viele nur geimpft hatten, um sich wieder "frei" bewegen zu können. Nun sahen sie sich getäuscht, denn sie wurden bereits wieder zur nächsten Impfung einberufen und mussten sich testen lassen. Das so genannte "Freiimpfen" entpuppte sich als das, was es von Anfang an war: eine Illusion.
Die Glaubwürdigkeit der gesamten Impfkampagne stand und steht zur Disposition. In dieser Situation griffen Politiker*innen, Vertreter*innen von Ärzteverbänden und der Medizinalbürokratie zu einem bewährten Mittel: Sündenbockpolitik. Um nicht über die Ursachen der Pandemie, die Mängel der Impfstoffe und die Deregulierung des Gesundheitswesens reden zu müssen, wurden die Ungeimpften nicht nur für die aktuelle Krise, sondern für die gesamte Pandemie verantwortlich gemacht. Es handele sich um eine "Pandemie der Ungeimpften", hieß es landauf, landab. Die Covid-19-Zoonose war in der Fleischindustrie und der Massentierhaltung entstanden – und nun waren die Ungeimpften verantwortlich? Nicht einfach nur Ungeimpfte, sondern "die" Ungeimpften – also jeder einzelne Ungeimpfte – trug die Verantwortung für die weltweite Pandemie und die "vierte Welle", auch wenn er gesund und getestet war.
Weltärztepräsident Montgomery verschärfte die Hetze und gab die Parole von der "Tyrannei der Ungeimpften" aus. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) assistierte dem Ärztefunktionär und meinte, 20 Prozent der ungeimpften Erwachsenen reichten aus, "um eine ganze Gesellschaft in Angst und Schrecken zu versetzen". Warum 80 % Geimpfte sowie Genesene nicht ausreichen, um eine so genannte Herdenimmunität" aufzubauen, erklärten die Herren nicht, denn dann hätten sie über die Qualität der eingesetzten Impfstoffe reden müssen.
Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vom FDP-Vorstand legte noch eine Schippe nach, als sie Ungeimpfte belehrte, sie sollten sich "im Klaren darüber sein, dass sie nicht als Minderheit, die Mehrheit terrorisieren dürfen". Wollte sie damit ausdrücken, dass nur die Mehrheit befugt sei, Minderheiten zu terrorisieren?
Es tat sich aber noch ein anderer Abgrund auf: Gegner der neuartigen Impfstoffe – bislang fälschlich verallgemeinernd als "Impfgegner" und "Coronaleugner" bezeichnet, um sie so in die Nähe von weltfremden Irren zu rücken – wurden nun des Massenterrors bezichtigt. Dass im Kampf gegen Terroristen alle Mittel recht sind, dürfte speziell in Deutschland bekannt sein. Die FDP-Militärexpertin wurde inzwischen Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages.
Dass der Kampf gegen die Corona-Pandemie als militärischer Kampf aufgefasst wird, zeigte sich, als die neue Bundesregierung aus SPD, FDP und Grünen die Tradition der Merkel-Regierung fortsetzte und einen Bundeswehrgeneral, der u. a. in Afghanistan und im "Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr" Erfahrungen sammeln konnte, zum Vorsitzenden des Covid-Krisenstabes machte.
Tiermediziner Lothar H. Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts, einer staatlichen Gesundheitsbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, die ihre Maßnahmen eng mit dem Covid-Krisenstab koordiniert, blies in seiner so genannten "Wutrede" zur Jagd auf die terroristische Minderheit: "Wir dürfen denen, die sich nicht impfen lassen, wirklich nicht die Chance geben, die Impfung zu umgehen, zum Beispiel, indem sie sich freitesten lassen". Mit militärischen Fragen hatte sich Wieler von 2011 bis 2020 als Mitglied im "Wehrmedizinischen Beirat" des Verteidigungsministeriums vertraut machen können.
Nach dem "Freiimpfen", gab es nun auch das "Freitesten" – letzteres sollte für Ungeimpfte unmöglich gemacht, jeder Fluchtweg verbaut werden. Ein freies Leben sollte es für Ungeimpfte nur noch nach der Kapitulation, der Impfung, geben – ein bemerkenswertes Demokratieverständnis. Dabei wäre das Testen von Ungeimpften und Geimpften eine effektive und sinnvolle Maßnahme gegen die Pandemie gewesen, weil so früh- und rechtzeitig Ansteckungen hätten festgestellt werden können. Gleichzeitig hätte die immer offensichtlicher werdende Spaltung der Gesellschaft vermieden werden können.
Spätestens jetzt wurde deutlich, dass es nicht um eine effektive Bekämpfung der Covid-Pandemie ging, sondern um die Durchsetzung des Impfens aus Prinzip und um jeden Preis – und das mit Impfstoffen die allenfalls kurzfristig immunisieren, die erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen aufweisen und deren mittel- und langfristigen Nebenwirkungen, nicht zuletzt für das körpereigene Immunsystem unbekannt sind.«
An dieser Stelle taucht das einzige Mal der Begriff "Neonazis" auf – allerdings in einem völlig anderen Zusammenhang, als vom Sender dargestellt:
»Die Hetze gegen Ungeimpfte eröffnete die Diskussion um die allgemeine Impfpflicht, die inzwischen an Fahrt aufgenommen hat. Begleitet und abgerundet wurde dieses Szenario durch Radiosendungen und Fernsehfilme wie etwa die Dokumentation "Geschichte des Impfens" im ZDF. Gleich im ersten Satz heißt es: "Bei den Nazis war das Impfen freiwillig, in der DDR war es Pflicht und in Westdeutschland zierte man sich." Im "Dritten Reich" der Nazis muss es also vergleichsweise locker und liberal zugegangen sein, ganz anders als im Obrigkeitsstaat DDR. Neonazis werden sich bestätigt fühlen.
Die Geschichtslegende geht dann so weiter: Die Nazis seien Impfgegner gewesen, die aus antisemitischen Gründen eine Impfpflicht ablehnten. Suggeriert wird, sie seien genauso irrational gewesen wie die heutigen Corona-Impfgegner, die wiederum in der Tradition der Nazis stünden, also auch Antisemiten seien. Dem gegenüber erscheint "die" Wissenschaft, wie sie etwa im Robert Koch-Institut betrieben wird, als rational, neutral und über dem irrationalen Schwachsinn stehend.«
Auf den folgenden 18 Seiten wird auf das eigentliche historische Thema eingegangen. Der Beitrag endet so:
»Schlussfolgerung: " … zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfertigung."
1947 wurde als Konsequenz aus den NS-Medizinverbrechen vom I. Amerikanischen Militärgerichtshof der "Nürnberger Kodex" formuliert, in dem es um zulässige medizinische Versuche geht. Dort heißt es:
"Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, dass die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbeeinflusst von Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; dass sie das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen und verstehen muss, um eine verständige und informierte Entscheidung treffen zu können."
In Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschlands ist festgelegt, dass die "Würde des Menschen" unantastbar sei, sie "zu achten und zu schützen" sei "Verpflichtung aller staatlichen Gewalt". Im Artikel 2, Absatz 2 wird als Grundrecht zwar "das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit" proklamiert, gleichzeitig aber festgelegt, dass in dieses Recht "auf Grund eines Gesetzes" eingegriffen werden kann.
Seit den 1980er Jahren, gibt es von manchen Ärzten, Genetikern und anderen Wissenschaftlern immer wieder Vorstöße, das Recht auf körperliche Unversehrtheit im Interesse "der Forschung" aufzuweichen und zu relativieren. Nachdem die NS-Geschichte des Robert Koch-Instituts aufgearbeitet worden war, hob sein damaliger Präsident Prof. Dr. Reinhard Burger anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung 2013 die zentrale Bedeutung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit und der Unantastbarkeit der Menschenwürde hervor:
"Für das Übertreten humanistischer Grundsätze, für die Verletzung der Würde und der körperlichen Unversehrtheit des Menschen gab es und gibt es zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfertigung. Dies gilt auch, wenn die Mehrheit oder politische Führung ein solches Verfahren toleriert oder gar fordert."
Ob der seit 2015 amtierende Präsident des Robert Koch-Instituts, Wieler, oder Ärztefunktionär Montgomery diesen Satz formulieren würden, darf in Anbetracht ihrer eingangs zitierten Äußerungen bezweifelt werden. Neben Gesundheitsexperten und Ärztefunktionären stellen Politiker und Unternehmerverbände durch die Forderung nach einer Covid-19-Impfpflicht das Recht auf körperliche Unversehrtheit zur Disposition. Und wieder soll es dabei um vermeintlich höherwertige Belange gehen, die Rettung der Gesellschaft, des deutschen Volkes oder auch der deutschen Wirtschaft. Ob den Protagonisten dieser Politik bewusst ist, welche Traditionen sie pflegen und wie dünn das Eis ist, auf dem sie sich bewegen?«
Der Text wurde für diesen Beitrag durch zusätzliche Absätze lesbarer gemacht, Fußnoten des Originals wurden fortgelassen.
Ooohh.… Sie wissen wie dünn das Eis ist. Es ist ihnen nur egal, da sie parlamentarische Immunität gegen Strafverfolgung wegen ihrer Arbeit als Parlamentarier haben. Auch als Regierungsmitglieder haben sie Immunität gegen Strafverfolgung wegen ihrer Arbeit als Regierungsmitglieder. Völkerrechtliche Konsequenzen müssten sie nur fürchten, wenn es nicht nur das eigene Volk ist, das unter ihnen leidet. Nur über Eisbruch könnte man sie kriegen. Ihnen müsste nachgewiesen werden, dass sie wissentlich aktiv das Grundgesetz brachen und vorsätzlich aktiv an der Abschaffung der demokratischen Grundordnung arbeiteten.
Wer unterstellt das Impfen sei im dritten Reich "freiwillig" gewesen, verharmlost den Holokaust. Die Paragraphen zu zittieren fange ich gar nicht erst an. Medizinische Versuche aller Art wurden vermutlich auch an inhaftierten jüdischen Leuten vorgenommen. Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren. Mir ist bekannt dass bei den Opfer in erster Linie Deutsche, Polen und weitere vorwiegend osteuropäische Leute waren, welche gefoltert und den Pharmakonzernen verkauft und vermietet wurden. Noch Fragen?
Achso, eine Strafanzeige kann ich mir in Deutschland als Nichtjurist sowieso sparen. Bringt nix. – Bloss für den Fall dass mir jemand etwas zum Vorwurf machen möchte.
Wer's doch probieren möchte dem wünsche ich hiermit "Viel Spass". Ich habe jedenfalls abgeraten. Radio Flora -> Radio Blödsinn.
Wissen Sie eigentlich selbst, was Sie schreiben wollten (ich versteh nix)
Irgendwas mit "Holocaust verhamlosen" wohl. Weil, das wäre ja das allerschlimmste – schlimmer als einen neuerliche Holocaust. Das (erstere!) gilt es MIT ALLEN MITTELN (und aufgesetzten Scheuklappen) zu verhindern!
;-(
@AlbertStorz:
Es geht um ein Narrativ, welches sich die "Freunde der Massnahmen" gerne zu eigen machen würden, wohl. Gerne nehme ich Ihre Kritik entgegen wenn Sie wissen was ich falsch aufgefasst und falsch kommentiert haben könnte.
Nur für Sie, aus obigem Text, zitiert durch @aa hiess es:
Zitat [!]
"»Die Hetze gegen Ungeimpfte eröffnete die Diskussion um die allgemeine Impfpflicht, die inzwischen an Fahrt aufgenommen hat. Begleitet und abgerundet wurde dieses Szenario durch Radiosendungen und Fernsehfilme wie etwa die Dokumentation "Geschichte des Impfens" im ZDF. Gleich im ersten Satz heißt es: "Bei den Nazis war das Impfen freiwillig, in der DDR war es Pflicht und in Westdeutschland zierte man sich." Im "Dritten Reich" der Nazis muss es also vergleichsweise locker und liberal zugegangen sein, ganz anders als im Obrigkeitsstaat DDR. Neonazis werden sich bestätigt fühlen.
Die Geschichtslegende geht dann so weiter: Die Nazis seien Impfgegner gewesen, die aus antisemitischen Gründen eine Impfpflicht ablehnten. Suggeriert wird, sie seien genauso irrational gewesen wie die heutigen Corona-Impfgegner, die wiederum in der Tradition der Nazis stünden, also auch Antisemiten seien. Dem gegenüber erscheint "die" Wissenschaft, wie sie etwa im Robert Koch-Institut betrieben wird, als rational, neutral und über dem irrationalen Schwachsinn stehend.«"
Zitatende
Was wohl bedeuten soll, die Massnahmenkritiker seien Nazis wohl, wegen ihrer Haltung. -> Quatsch!
Aber Vielen Dank @AlbertStorz , beim zweimaligen lesen ist mir ein Fehler aufgefallen. Es darf nicht lauten "Radio Flora -> Radio Blödsinn.", wie meinerseits falsch geschlussfolgert. Das geht ja gar nicht, da habe ich was mit der Kommentierung durcheinander gebracht. Aus der Schilderung geht hervor, dass ursächlich scheinbar das ZDF u.a. falsch vermittelt hat, und "Flora" hat drüber berichtet. Das ist natürlich was vollkommen anderes.
Es kann sich hoffentlich nur um einen schlechten Scherz handeln die Menschenversuche der Nazis, während des Dritten Reiches als "freiwillig" zu bezeichnen. Lächerlich.
Nun aber Ihr Zitat:
@Albert Storz: "Irgendwas mit "Holocaust verhamlosen" wohl."
Zitatende
Warum "Irgendwas"? Möglicherweise habe ich aber nicht gründlich gelesen bevor ich kommentierte. Bin nicht unfehlbar.
Abschliessend: Zwar kann ich nicht sagen woran es liegt, aber bereits das Originaldokument finde ich schwer lesbar. Vieleicht geht es dabei aber nur mir so, denn gebe ich mir Mühe, lese langsam und besonders aufmerksam ist es in sich stimmig. Es handelt sich um eine weit ausholende Zusammenfassung welche dem der sich vorher damit befasst hat zunächst ermüdet (weil Wiederholung), und im Kern des Ganzen die verleumderischen Narrativenbildungen. Da muss man partiell gut aufpassen. In der Tat kann das schnell in Informationen aus Dritter Hand zu allerlei Missverständnissen führen.
@all: Gerne nehme ich Rügen hierzu entgegen wenn nochmal was falsch durch mich interpretiert wurde. Das geht natürlich nicht. Vorab Danke!
also nachgereicht: @aa zitiert den Sender und "Radio Flora" zitiert ebenso bloss. Daher ist mein Vorwurf "Radio Blödsinn" nicht korrekt so. Sorry, also.
Wer den Zusammenhang nicht versteht, oder nicht verstehen möchte:
Das Dritte Reich hat Pharmakonzernen sowie weiteren Dritten Inhaftierte Häftlinge gegen Zahlung zu Versuchszwecken verkauft und vermietet. Die Zahlungen gingen dabei natürlich nicht an Häftlinge oder etwa Angehörige. Ist schon klar soweit, oder? Von daher ist es absurd von "Freiwilligkeiten" im Bezug zu Impfungen im Dritten Reich zu sprechen.
Noch absurder wird's wenn man bedenkt dass die aktuelle "Corona-Impfung" (die übrigens nicht wirkt) sich noch im Versuchsstadium befindet. Man frage sich um welchen "Versuch" es hier eigentlich geht. Die SCA hat doch bereits die "Chargenproblematik" veröffentlicht. Wenn das keinen Diskussionsgrund darstellt weiss ich's aber auch nicht! Man kann aber auch drumrum diskutieren, wenn man's unbedingt so will …
"1. Die seit Jahren anhaltenden Privatisierungen und Kürzungen im neoliberal deregulierten Gesundheitswesen und in der Altenpflege sowie die Schließungen von Krankenhäusern und die Reduzierung von Intensivpflegebetten. "
Ja, kann ich nur unterschreiben, gerade heute vermeldet die Kreiszeitung die Pläne von Heul-Weil und seiner Gehilfinnen, bis zu 40 Kliniken in den nächsten zehn Jahren zu schließen. Paradoxerweise will man dafür übrigens mehr Geld ausgeben…
https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/neustrikturierung-in-niedersachsen-bis-zu-40-kliniken-droht-die-schliessung-91249584.html#idAnchComments
Wieso bin ich ein 'Impfgegner' oder 'Impfverweigerer', wenn ich – ohne gegen geltendes Recht zu verstoßen – mich nicht 'impfen' lassen will? Wenn ich nicht an einer Himalayaexkursion teilnehmen will, bin ich doch deshalb auch kein 'Himalayaexkursionsverweigerer' und muss mich darum ebensowenig rechtfertigen wie ich mich wegen meiner Zurückhaltung beim gegenwärtig laufenden Experiment rechtfertigen muss.
Interessant, danke.
Aus meiner Sicht zeigen uns Vergleiche zu früheren Regimen im Detail, wie das aktuelle Regime vorgeht. Vergleiche mit Links und Rechts halte ich dagegen für wenig sinnvoll. Denn, ich bin davon überzeugt, dass wir es heute mit einem weltweit organisierten Verbrecherregime zu tun haben. Ganze Regierungen, Gerichte, Behörden und sonstige Organisationen wurden unterwandert. Unser Staat ist organisiert wie eine Einheit eines internationalen Verbrecherrings.
Wir leben in einem Verbrecherstaat.
Hubert Brieden hat noch mehr Radiosendungen/Podcasts zu Corona gemacht. Kann ich nur jedem – insbesondere Linken – empfehlen, da mal reinzuhören. Ich finde den folgenden Podcast:
https://radioflora.de/von-seuchen-suendenboecken-und-goldeseln-in-zeiten-grosser-angst-oder-pandemie-und-ausnahmezustand/
interessant, weil er viel von dem ergänzt, was Paul Schreyer – den ich sehr schätze – ausblendet: die Angst vor Pandemien ist durchaus berechtigt und es gibt sehr reale menschengemachte politische, mehr noch ökonomische Ursachen dieser Pandemien. Die Frage ist nur, ob wir es den Technokraten, die den Kapitalismus und die Machtverhältnisse so lassen wollen wie sie sind, überlassen wollen, mit den einzigen Methoden, die sie kennen: technokratischen, dieses Problem zu lösen.
Liesst man nur einen Paul Schreyer, könnte man den Eindruck gewinnen, es gäbe keine reale Gefahr und es würden ausschließlich erfundene oder gemachte (Labor) Bedrohungen instrumentalisiert, um eine machtpolitische Agenda durchzudrücken. Und wer eine durchaus reale Gefahr in Pandemien sieht, kann dann leicht einen Paul Schreyer und die "Plandemien" für Verschwörungstheorien halten.
Einfach mal reinhören. Solche Argumente und Zusammenhänge habe ich bislang wenig bis gar nicht von Maßnahmenkritikern gehört.
Zusatzinfo in folgendem Kommentar:
Ob im "linken Lager" Vernunft einkehren könnte, bezweifle ich inzwischen ob der vielen Antifazken, V‑Leute, Einflussagenten, Systemgeld-Abhängigen.
Aber immerhin blinkt doch immer wieder wenigstens ein Fünkchen Vernunft auf:
"IMPFGESCHICHTE(N) UND DIE VERHARMLOSUNG DER NS-MEDIZIN IN DER CORONA-IMPFKAMPAGNE"
https://radioflora.de/impfgeschichten-und-die-verharmlosung-der-ns-medizin-in-der-corona-impfkampagne/
Passend dazu die von mir schonmal erwähnte Studie:
Veröffentlicht von De Gruyter Oldenbourg 22. Januar 2013
Vom immunisierten Volkskörper zum „präventiven Selbst“. Impfen als Biopolitik und soziale Praxis vom Kaiserreich zur Bundesrepublik
Malte Thießen
Aus der Zeitschrift Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
https://doi.org/10.1524/vfzg.2013.0002
"Beim Impfen ging es immer auch um die Formierung des „Volkskörpers“, hier konstituierte sich die „Volksgemeinschaft“ in der sozi-alen Praxis vor Ort101. Im Mittelpunkt stand nie nur das „eigene Interesse“, son-dern ebenso das „der anderen Volksgenossen“102, wie ein Münchener Obermedi-zinalrat hervorhob. Daher folgten Impfungen im „Dritten Reich“ nicht mehr dem Egalitätsprinzip wie in Weimar, sie waren nun ein Akt „volksgemeinschaftlicher“ Mobilisierung. In den Schlangen vor den Impflokalen formierte sich eine „Volks-gemeinschaft“ aus Pflichtgefühl, die ihren Beitrag zur Immunisierung des „Volks-körpers“ leistete103. Eine „Pflichtvergessenheit gegenüber dem Volksganzen“, den eine Verweigerung des Impfens darstellte, widerspräche dem Ehrgefühl jedes „Volksgenossen“, wie ein Aufruf in Siegen betonte: „Es ist wohl Ehrensache, dass demnächst dem NSV-Blockwalter mit ‚Ja‘ geantwortet wird, wenn er bei seinem Rundgang anfragt, ob Hans und Fritz jetzt schutzgeimpft sind.“104 Solche Über-höhungen des Impfens zu einem Dienst an der „Volksgemeinschaft“ bedienten unterschiedliche Interessen. Zum einen intensivierten sie den sozialen Druck, der auch „Impfmüde“ in die Gesundheitsämter getrieben haben dürfte. Zum ande-ren verklärten sie andere Motive für eine Impfbeteiligung zum Bekenntnis zur „Volksgemeinschaft“: Für einen Großteil der Eltern dürfte die Angst vor der Diph-therie ja immer noch ein wichtigeres Argument für Impfungen gewesen sein als ihr Pflichtgefühl gegenüber dem „Volksganzen“."
"Im Mittelpunkt stand nie nur das „eigene Interesse“, sondern ebenso das „der anderen Volksgenossen."
Kommt das etwa jemandem bekannt vor? Vielleicht gar einem mitlesenden "Wir impfen euch alle"-"Maske auf – Nazis raus"-Antifazken?
@Albrecht Storz: Mit dieser Art Vorwürfen geht's nicht wirklich gut weiter. "Zynismus" ist nicht das Gleiche wie selber einer NS-Haltung fröhnen. Das werfe ich den "Antifa" nämlioch vor, den Zynismus hinter ihrem unbedachten (?) Handeln. Es wäre besser den Betreffenden aufzuführen warum sie dem NS-Bild entsprechen. Ansonsten hielten sie es lediglich für Zynismus. Das machen Sie soweit ja richtig. Bloss die Beschimpfung passt dann nicht. Wenn's einer von denen liest, fällt's ihm/ihr wohl auf wie Sie's meinen könnten.
Vielen Dank aber nachträglich für das wiederholte Verlinken des Flora-Beitrages. Weil, um die Verwirrung komplett zu machen, den habe ich leider gar nicht beachtet. Bloss das Dokument im zweiten Link oben. Selber Schuld.
Mag ja sein dass ich viel zu nachlässig lese, aber ich finde den Aufbau zu komplex. @aa ist ohne Frage ein geübter Leser. Daher bitte ich um Nachsicht. Habe aber dennoch den Eindruck dass ich nicht der einzige bin der sich hier verhaspelt. 🙂