Die WELT-Journalistin Elke Bodderas führte ein Interview mit dem Lungenfacharzt Thomas Voshaar, der sich in den letzten drei Jahren mehrfach mit Kritik zu Wort gemeldet hat (z.B. 2022 Naht das Pandemie-Ende? Interview mit Thomas Voshaar, Lungenklinik Moers und 2023 Welche Lehren Thomas Voshaar aus Corona zieht). Kritisiert hat er von Anfang an den exzessive Gebrauch der invasiven Beatmung bei C19-Patienten, um den es auch in diesem Interview geht.
„WELT: In der Pandemie galt die Lungenmaschine als letzte Rettung. Jetzt stellt sich heraus, dass sie das Gegenteil gewesen sein könnte, der letzte Todesstoß in vielen Fällen. Kann man das so sagen?
Thomas Voshaar: Das ist schon sehr drastisch ausgedrückt, aber, ja. In Deutschland hat die invasive Beatmung zu unnötigen Todesfällen geführt. Andere Länder zweifelten schon Ende März, Anfang April 2020 am Sinn der invasiven Beatmung. In Deutschland stieg man zur selben Zeit in die strategische Maschinen-Beatmung erst richtig ein. Der Grund war vor allem eine Empfehlung der WHO, Erkrankte möglichst früh zu intubieren. So stand das dann auch in offiziellen Leitlinien …
WELT: … die dazu anhielten, schwerst betroffene Covid-Patienten in Narkose zu legen und über einen Luftröhrenschlauch zu beatmen.
Voshaar: Oder an die ECMO, die künstliche Lunge, anzuschließen. […].
Nach einem Vortrag in einer deutschen Großstadt stand eine Oberärztin auf und sagte: ‚Herr Voshaar, jetzt erzähle ich Ihnen einmal, wie das bei uns ablief. Unsere Intubationskapazitäten waren voll, und wir entschieden in unserer Ärzterunde: Den 80-Jährigen legen wir nicht an die Maschine. Die kriegt der 54-Jährige, der hat die besseren Chancen.‘ […]
Aber dann beschrieb die Oberärztin, was danach geschah, wie sich morgens in den Frühbesprechungen regelmäßig herausstellte, dass alte Hochrisikopatienten, die nur etwas Sauerstoff bekommen hatten, am Morgen immer noch lebten. Das sah bei den Intensivpatienten anders aus. Da hatte die volle Macht der Gerätemedizin am selben Morgen regelmäßig einen Toten hinterlassen.
WELT: […] Warum hat Deutschland nicht reagiert?
Voshaar: Weil es die ‚S3-Leitlinie zur stationären Therapie von Patienten mit Covid-19‘ gab. Sie wurde zwar bis heute mehrfach überarbeitet, aber noch im Dezember 2020 hielt sie fest, dass die „invasive Beatmung ein wichtiges Element“ in der Behandlung von schwerkranken Covid-Patienten sei. […]
WELT: Die Verfasser dieser Leitlinie, darunter auch der Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, erkennen die Beatmungs-Sterblichkeit inzwischen an. Sie erklären sie so: Viele Krankenhäuser hätten ECMO gehabt, aber nicht die Kompetenz dafür.
Voshaar: Eine starke Behauptung. Aber sie löst nicht das Problem, dass in Deutschland zu häufig künstlich beatmet wird. Fakt ist: Bei der ECMO handelt es sich um ein Gerät, das die Funktion der Lunge vorübergehend übernimmt. Danach sollte sich die Lunge von allein erholen. Oder es sollte ein Transplantat in Aussicht stehen oder ein Medikament, das Heilung verspricht. Bei jedem einzelnen Patienten muss die Frage lauten: Ist damit etwas gewonnen, trotz der schweren ECMO-Nebenwirkungen? Oder macht man die Therapie, nur um etwas getan zu haben?
WELT: In der Pandemie standen die Ärzte am Patientenbett und jeder hatte eine andere Meinung. Stimmt der Eindruck?
Voshaar: Das Verrückte war, dass bei Covid-19 von vornherein die Entscheidung zur Beatmung feststand. Das kam plötzlich so auf. Erst die WHO, kurz danach berühmte Anästhesisten und die großen Wissenschaftsidole der Beatmung sagten zu Anfang, schaut euch die Röntgenbilder an, da handelt es sich um akutes Lungenversagen, die müssen künstlich beatmet werden. Wissenschaftliche Belege dafür gab es dafür nicht.
WELT: Sie haben zusammen mit anderen Lungenärzten jetzt eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht, in der sie die Zahl der unnötigen Beatmungen und auch Todesfälle schätzen. Sie gehen von bis zu 20.000 Beatmungsopfern in Deutschland während der Pandemie aus, die nicht hätten sterben müssen. Wie sicher ist diese Zahl?
Voshaar: Wenn es auf deutschen Intensivstationen eine Sterblichkeit von durchschnittlich 50 Prozent gab, die Sterblichkeit bei nichtinvasiver Behandlung aber bei 10 Prozent lag, dann kommt man auf rund 20.000. Das ist sehr grob gerechnet und vermutlich zu niedrig. […]
WELT: Künstliche Beatmung wird in Deutschland sehr gut bezahlt. Die deutschen Kliniken sind unter Druck. Spielte Geld eine Rolle?
Voshaar: Finanzielle Fehlanreize spielen natürlich eine Rolle. Es gibt für invasive Beatmung richtig viel Geld. Die stationären Behandlungskosten liegen durchschnittlich bei 5000 Euro, maschinelle Intensivbeatmung kann dagegen mit 38.500 Euro abgerechnet werden, im Einzelfall sogar mit 70.000 Euro. Das ist etwa sieben- bis zehnmal mehr, als die schonende Behandlung mit Sauerstoff über die Maske. Doch auch Gewohnheit spielt eine Rolle, sie verleiht ein trügerisches Sicherheitsgefühl. […] Viele Studien zeigen sehr klar, dass die Intubation die Todesrate um das 5- bis 6‑fache erhöht, bei gleichem Schweregrad. Die Pandemie hat das noch einmal bestätigt.“
Bereits bei SARS 2003 gab es diesen exzessiven Gebrauch der invasiven Beatmung und die Schädigung der Patienten, wie David Crowe in seinem Buch SARS – Steroid- und Ribavirin-Skandal schrieb:
„Viele Menschen mit SARS hatten Schwierigkeiten beim Atmen, ein Problem, das sich mit fortschreitender Behandlung oft verschlimmerte. Der dann erforderliche zusätzliche Sauerstoff konnte entweder invasiv durch Schläuche, die durch die Nase des Patienten in die Atemwege eingeführt wurden, oder nicht-invasiv, normalerweise durch eine Maske über Mund und Nase, die an einen Sauerstofftank angeschlossen war, bereitgestellt werden. Wenn sich der Zustand weiter verschlechtert, kann eine Intubation durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen Luftröhrenschnitt, ein Loch im Rachen, durch das Sauerstoff gepumpt wird.
Während mehr als 90 Prozent der SARS-Patienten in Hongkong invasiv beatmet wurden und sich nur ein Krankenhaus für eine nicht-invasive Beatmung entschied, kamen die Ärzte später zu dem Schluss:
»Im Vergleich zur invasiven mechanischen Beatmung schien die nicht-invasive Beatmung als anfängliche Beatmungsunterstützung bei akutem respiratorischem Versagen und Vorliegen eines schweren akuten respiratorischen Syndroms mit einem geringeren Intubationsbedarf und einer geringeren Sterblichkeit assoziiert zu sein…weder Patienten noch [Gesundheitspersonal] wäre damit gedient, wenn Intubation und [invasive mechanische Beatmung] als einzige Art der Beatmungsunterstützung bei SARS befürwortet blieben…Da es bei dieser Krankheit keine spezifische Therapie gibt, kann die frühzeitige Anwendung der [nicht-invasiven Beatmung] eine sichere und effektive Unterstützung bei [akutem Atemversagen] bieten, während man darauf wartet, dass die Krankheit spontan abklingt oder auf eine immunmodulatorische Therapie anspricht.«
So war es nicht nur in Hongkong, auch japanische Mediziner fanden heraus: »Die nicht-invasive Überdruckbeatmung wurde in vielen chinesischen Krankenhäusern häufig eingesetzt und konnte bei bis zu zwei Dritteln der SARS-Patienten mit Verschlechterung die Notwendigkeit einer Intubation und invasiven Beatmung abwenden.«
Einer der Gründe für den Einsatz der invasiven Beatmung ist, dass sie das Gesundheitspersonal vor dem Atem der Patienten mit dem vermeintlich hochinfektiösen Virus schützt. Die Angst war groß, aber im Nachhinein wurde festgestellt, dass das Risiko recht gering war. Im Bericht über die Beatmung in Hongkong fand sich kein einziger Fall einer Übertragung auf einen Mitarbeiter des Gesundheitswesens aufgrund des Einsatzes der nicht-invasiven Beatmung.
Der Verdacht liegt nahe, dass der größere Erfolg der nicht-invasiven Beatmung lediglich ein Artefakt war, weil diese Menschen bei der Aufnahme weniger krank waren. Das eine Krankenhaus in Hongkong, das nur nicht-invasive Beatmung einsetzte, berichtete jedoch auch, dass seine Patienten bei zwei Messgrößen, dem Milchsäuregehalt im Blut und den Röntgenbefunden, zum Zeitpunkt der Aufnahme schwerer erkrankt waren als die Patienten in Krankenhäusern, die invasive Beatmung einsetzten. Das Pflegepersonal war nicht nur nicht gefährdet, sondern den Patienten in diesem Krankenhaus ging es auch besser, obwohl sie zu Beginn in einem schlechteren Zustand waren.
Eine kanadische Studie über SARS-Opfer, die deren Genesung bis zu einem Jahr nach der Entlassung aus dem Krankenhaus untersuchte, berichtete: »Alle SARS-Überlebenden, die mechanisch beatmet wurden, berichteten über Muskelschwund und Schwäche zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus.« Bei einigen Patienten fanden die Forscher auch andere Komplikationen.“
Damals wie vermutlich auch jetzt führte neben den von Voshaar genannten Gründen auch die Angst vor einem angeblich hochgefährlichen Virus dazu, die invasive Beatmung dermaßen häufig einzusetzen, mit jeweils entsprechenden Schäden an Leib und Leben der Patienten. Da SARS nicht aufgearbeitet wurde, wurden 17 Jahre später besinnungslos genau dieselben Fehler gemacht, zu denen außerdem eine schädliche bis tödliche Medikation gehörte. Man hätte das alles also schon lange wissen können und müssen.
Is so.
"a_concerned_amyloidosis@a_nineties
5h
The highest priority is getting the covid vaccines off the market and holding accountable the governments and companies that per-/comitted this inconceivably massive crime. If you share that goal, we are on the same side, no matter what you might think about other subjects.
It doesn't matter if viruses are real, whether the earth is flat, whether there are Chemtrails or geoengineering, whether Gof research was conducted or not, moon landing, 911, climate change, it's all secondary.
This should be the only dividing factor. All other disagreements are effectively academic, and should be treated as such."
https://nitter.net/a_nineties
@ Schnittmenge
"It doesn't matter if viruses are real, …"
Könnte es sein, dass gerade hier der Denkfehler liegt!? Die Virus-Theorie – ein "Dogma" eines kleinen virologischen, mathematischen Zirkels. Einer "viralen" Sekte!? Am Leben erhalten durch Drittmittel der Pharmaindustrie und Steuergeldern! "Ich mach sie krank – du hältst sie arm!"
Nimm die Virus-Theorie aus dem Spiel, und auch weitere "Impfungen" mit genetischen Substanzen – verpackt in unerforschte Nanolipide – werden nicht mehr gebraucht!
Könnte es sein, dass die Krankheit einer Person, die Auswirkung des Milieus ist, in dem sie lebt!
Was hindert uns an dieser Annahme!?
"Warum hat Deutschland nicht reagiert?"
Die Antwort geht von einem Nichtwissen aus. Wie kann, wenn an anderen Orten die gleichen Themen mit einer anderen Strategie ohne tödliche Schäden gelöst wurden, dann von einem Nichtwissen gesprochen werden? Egal, was in irgendwelchen hirnamputierten Richtlinien stand. Oder handeln diese "Ärzte" auch nach der Verfahrensweise: Da steht, dass ich den Patienten aus dem Fenster im fünften Stock schubsen soll, dann mache ich dies. Compliance ist wichtig. (Maßnahmen dürfen nie hinterfragt werden.)
Es zeigt sich erneut: Politiker als Büttel verwenden die Humanresource. Und die nachgeordneten Berufsverbände gieren verständlicherweise nach Vorteilen. Und selbstverständlich gibt es für einen zu Tode behandelten Covid-Patienten ein paar Cent mehr. Die Ärzte, die wider besseres Wissen entsprechend einer todbringenden Richtlinie behandeln, sollten auch entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden. Nein, nicht Krankenhäuser als Organisationsform und Verwaltungseinheit sind die Schuldigen, sondern das dort entsprechend den Richtlinien handelnde Personal. Da gibt es leider keine Entschuldigung.
Auch wenn man Cocolores mal ganz beiseite lässt, finde ich dieses Gespräch durchaus interessant. Könnte man auch ansatzweise als Beleg gegen die allumfassende Technokratie und für einen natürlicheren Umgang in der Medizin auffassen.
Aber dagegen werden sich Pharmaindustrie, Polit- und Mediendarsteller mit aller Kraft zu wehren wissen. Denn der Geldfluss muss ja weiterhin gewährleistet sein.
Habe mir übrigens vor kurzem die Serie 'Narcos' angeschaut. Nicht nur, daß sich einige der dortigen Prinzipien mühelos auch auf den Politbereich und den des 'Gesundheitswesens' übertragen liessen, auch den Titel fände ich ziemlich passend…
Und was lernen wir daraus: Wer in der Pandemie überleben möchte, hält sich tunlichst nicht an WHO-Leitlinien, und meidet Ärtze und Krankenhäuser, sofern das möglich ist.
Wie frustrierend muß es für die noch selbst denkenden Ärzte gewesen sein, das zu beobachten. Zu bemerken, daß ihre Stimme nicht gehört wird. Das ist also das Ergebnisse, wenn Kompetenz topdown zu Leitlinienhörigkeit führt. Die WHO kann man nicht verklagen. Jedoch Ärzte, die sich nicht an Leitlinien halten und deshalb Patienten zu Schaden kommen, können verklagt werden. Die Leitlinien können bescheurt und gefährlich sein, solange die aber auch noch sehr viel mehr Geld bringen, wird sich bequemerweise darangehalten. Es paaren sich Angst und Gier. Mit tödlichen Folgen…und die Gesellschaft?…tja iss halt so…Alte sterben halt.
»Alle SARS-Überlebenden, die mechanisch beatmet wurden, berichteten über Muskelschwund und Schwäche zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus.« Bei einigen Patienten fanden die Forscher auch andere Komplikationen.“
Hat Herr Voshaar noch nichts von PICS (post-intensive-care-syndrom) und Gebrechlichkeit gehört!?
Der Begriff PICS entstand um 2010 zumindest teilweise, um das Bewusstsein für die wichtigen langfristigen Funktionsstörungen zu schärfen, die sich aus der Behandlung auf der Intensivstation (ICU) ergeben. – Wikipedia
"Intensivmediziner Björn Weiß von der Charité Berlin erklärt, dass bettlägerige Menschen rasant schnell Muskelmasse abbauen. Diese Kraft fehlt dann, um Arme und Beine zu bewegen und den Rumpf zu stabilisieren. Aber auch das Zwerchfell ist betroffen. Die Patienten bekommen Schwierigkeiten mit dem Atmen. Ihnen fehlt dann die Kraft selbst zu atmen. Gegensteuern kann man zum Beispiel durch eine gezielte Physiotherapie schon auf der Intensivstation. Wirklich stoppen lässt sich der Kraftverlust aber bis heute nicht.
… Sprecher:
Egon Schneider gehört zu den rund 60.000 Menschen, die jährlich die
Intensivstationen verlassen. Geschwächt und abhängig von einem Beatmungsgerät,
manche mit schweren psychischen Beschwerden. Noch werden nicht alle auch
intensiv nachbetreut. Es mangelt an der nötigen Versorgungsstruktur, an
sogenannten Weaningplätzen. Aber ein Anfang ist gemacht. Die Gesundheitspolitik
hat reagiert, die Zahl der Weaningzentren in Deutschland nimmt stetig zu. Und auch
immer mehr Intensivmediziner setzen sich damit auseinander, dass sie nicht nur
Leben retten, sondern bisweilen schwerwiegende Nebenwirkungen produzieren."
SWR Wissen – 19.04.2021
https://www.swr.de/swr2/wissen/macht-die-intensivstation-krank-100.html
Muss sich jeder ansehen, was vielen gebrechlichen Patienten angetan wird!
"In Deutschland werden jährlich mehr als zwei Millionen Patienten auf einer Intensivstation behandelt. Wissenschaftliche Arbeiten haben gezeigt, dass es durch die prolongierte Intensivtherapie zu verschiedenen Langzeitfolgen kommen kann, die die Lebensqualität der Patienten einschränken und das Behandlungsergebnis verschlechtern. Dies bezeichnet man als Post Intensive Care Syndrom (kurz PICS).
Neben der möglichen Abhängigkeit vom Beatmungsgerät kann ein PICS auch andere nachhaltige Beeinträchtigungen zur Folge haben. Oftmals stehen neuro-psychologische Defizite wie verminderte Belastbarkeit, Angststörungen oder signifikante kognitive Störungen wie Konzentrationsschwäche oder Gedächtnisstörungen im Vordergrund. Viele Patienten sind von einer, zum Teil ausgeprägten Muskelschwäche betroffen. Außerdem können Hör‑, Seh- und Schluckstörungen auftreten. Daher bedarf das Syndrom oftmals einer umfangreichen medizinischen Nachsorge, welche Schwerpunkt unserer Ambulanz ist."
– Charité.de
Die Rolle der Gebrechlichkeit auf Intensiv und bei COVID-19!?
"Zusammenfassend gilt nach aktueller Datenlage auch für COVID-19-Patienten das Alter des Patienten allein als ungeeignet, den Verlauf vorherzusagen oder die Morbidität und Mortalität abzuschätzen. Der Stellenwert der Gebrechlichkeit bei geriatrischen Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung nimmt einen prominenten, vielleicht den zentralen Stellenwert zur Abschätzung der Mortalität und auch des Verlaufs ein."
Gastroenterologe. 2021; 16(5): 361–368.
Es gibt diese rein altersbedingte "vulnerable" Gruppe also gar nicht – trotzdem werden alle durchgeimpft.
Dagegen hat Gebrechlichkeit einen hohen Stellenwert, gerade bei der Mortalität auf Intensiv oder späterer, meist dauerhafter Pflegebedürftigkeit.
"Übertherapie ist ein ernstes Problem in der heutigen Medizin. Oft erhält der Patient nicht die für ihn sinnvollste, sondern die für die Klinik profitabelste Behandlung oder Therapie: Todkranke, bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist, werden noch an unzählige Maschinen angeschlossen, und auch palliative Krebspatienten erhalten in ihren letzten Lebenstagen oft noch sinnlose Chemotherapien oder Bestrahlungen, die ihre verbliebene Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Alles nur, um noch den letzten Cent aus dem völlig erschöpften Körper herauszupressen. Geplagt von Übelkeit und Schwäche ertragen die Patienten dies in der falschen Hoffnung, dass ihnen doch noch geholfen werden kann.
Wir brauchen ein Gesundheitssystem, in dem das Wohl des Patienten wieder uneingeschränkt im Vordergrund steht. Medizinische Entscheidungen dürfen nicht länger von finanziellen Interessen beeinflusst werden. Unsere Medizin sollte dafür genutzt werden, unser Leben zu verbessern und zu erhalten, aber nicht dafür, das Leiden und Sterben eines Menschen unnötig zu verlängern."
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/ricardo-lange-zu-tode-behandelt-nicht-mit-einer-patientenverfuegung-li.345102
Wahre Worte, die aber wie üblich – angesichts der weit verbreiteten Geldgier, eigenen Vorteilsnahme, Autoritätsgläubigkeit und Obrigkeitshörigkeit – verhallen werden. Denn er ist ja beileibe nicht der Erste, der dies anmahnt. Ich finde es zwar gut, daß er es dennoch tut; aber über die Auswirkungen mache ich mir keine Illusionen. Denn trotz aller Aufrufe wurde dieses technokratische und im buchstäblichen Sinne unmenschliche System in den letzten Jahrzehnten immer weiter ausgebaut. Unter tatkräftiger Mithilfe solcher Lakaien wie der des aktuellen Krankheitsministers (und seines Vorgängers).
Kernpudeleyen:
Alle Pandemiemassnahmen hatten, abschliessend betrachtet den Einen gemeinsamen Sinn, der da war, Ihre Alimentierung selbst! Das leuchtete allen Bundestagsabgeordneten dermassen ein, dass es vollkommen klar war, dass die keinen Untersuchungsausschuss eingesetzt haben. – Wozu auch? – Klar, ne.
?Reality in bits'n bytes?
West-Nil-Virus in Berlin angekommen. Drosten warnt und erwartet in Kürze eine "Impfung":
https://www.berliner-zeitung.de/news/erste-faelle-in-berlin-christian-drosten-warnt-vor-west-nil-virus-li.345690
Leider lässt der Artikel offen, ob das Virus mit dem 49-Ticket nach Berlin gekommen ist. Naja, bald werden wohl die ersten "Impf"-Busse durch die Stadt fahren, Lauterbach die erneute Maskenpflicht propagieren und die Philharmoniker in der Waldbühne zum glutroten Sonnenuntergang am Horizont "Das ist die Berliner Luft" schmettern…
Jo – Der sieht schon so schlimm aus .…..
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/chemiker-fragen-biontech-gibt-es-unterschiede-bei-den-chargen-des-impfstoffs-li.345576
dänische Studie belegt soetwas wie "qualitative" Unterschiede.
Schließlich geht es um vorbeugende Impfstoffsicherheit und die liegt Famafirmen und dem PEI immer extrem am Herzen.
Oder irre ich mich da "sehr, sehr"?
"Fünf Chemie-Professoren an deutschsprachigen Universitäten haben einen Brief an BioNTech geschrieben. Der Brief liegt der Berliner Zeitung vor. Die Professoren berichten dem Unternehmen von einer neuen wissenschaftliche Studie aus Dänemark (Schmeling et al., 2023. DOI: 10.1111/eci.13998). Diese Studie zeige „ganz deutlich, dass es zwischen den Chargen Ihres Impfstoffs außerordentlich große Unterschiede bei den jeweils gemeldeten Nebenwirkungen und Impfschäden gab“, so die Professoren.
Die Chemiker bitten das Unternehmen nun um Erklärung, wie es sein könne, „dass drei verschiedene Gruppen von Impfstoff-Chargen mit stark unterschiedlichen Melderaten beobachtet wurden“. Die Professoren wollen wissen, on BioNTech dazu eigene Daten habe und ob das Unternehmen sich der dänischen Studie bereits auseinandergesetzt habe.
Die Studie aus Dänemark zeige, „dass die Chargen mit hohen Nebenwirkungsmelderaten entweder weniger häufig eingesetzt wurden oder es sich um kleine Chargengrößen handelte“. Deshalb möchten die Professoren wissen, wie „die unterschiedlichen Melderaten“ zu erklären seien. Es stelle sich die Frage, wie „sich die entsprechenden Chargen bezüglich ihrer Zusammensetzung unterscheiden“.
Ferner bitten die Professoren um Bekanntgabe der Werte der analytischen Parameter aller Chargen. Die Professoren schreiben: „Uns scheinen die nach unserer Kenntnis von der Europäischen Arzneimittel-Behörde (EMA) festgelegten Toleranzbereiche für alle Wirk- und Hilfsstoffe unverhältnismäßig hoch zu sein.“ Daher möge das Unternehmen „die von der EMA geforderten Toleranzbereiche für alle Wirk- und Hilfsstoffe in den sogenannten Corona Impfstoffen“ bekanntgeben.
Weiters schreiben die Wissenschaftler: „Die Toleranzen erlauben nach unseren Informationen eine Variation der aktiven Substanz in den LNPs um etwa einen Faktor 4. Bitte geben Sie uns auch hier den genauen erlaubten Toleranzbereich an.“ Und schließlich: „Die Länge der mRNA muss nur zu 50% richtig sein. Das für die Freigabe zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat uns mitgeteilt, dass mRNA mit falscher Länge nicht aktiv seien. Bitte geben Sie uns für diese Aussage eine stichhaltige wissenschaftliche Begründung.“
Die Professoren waren bereits am 20. Januar 2022 bei BioNTech vorstellig geworden. Das Unternehmen antwortete darauf in der Berliner Zeitung. Eine Erwiderung der Professoren blieb unbeantwortet."
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/chemiker-fragen-biontech-gibt-es-unterschiede-bei-den-chargen-des-impfstoffs-li.345576?utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1683314843–1
Ich sehe hier rechtliche Probleme. Die Hersteller mögen zwar gegenüber der EMA (PEI) versichert haben, ein "Qualitatives" Produkt (einige Wissenschaftler gehen davon aus, daß ein minderwertiges (also wenig bioaktive Substanz) möglicherweise für den Impfling weniger schädlich sein könnten) herzustellen. Den Nachweis haben sie gegenüber der EMA mit fragwürdigen Mitteln erbracht (Western blot u.m.). (über weiteres berichtet hier: Quality issues with mRNA Covid vaccine production https://www.bitchute.com/video/muB0nrznCAC4/
Doch sobald der Impfstoff das Werkstor verlässt, ist der Bund verantwortlich. Also für Transport, Lagerung, Verteilung, Anwendung. Der Bund ist Eigentümer des Impfstoffs, bis er im Arm landet. Es ist also fraglich, wer für Chargenungleichheiten verantwortlich gemacht werden kann. BionTech kann sich auf Geschäftsgeheimnis rausreden.
"Einer der Gründe für den Einsatz der invasiven Beatmung ist, dass sie das Gesundheitspersonal vor dem Atem der Patienten mit dem vermeintlich hochinfektiösen Virus schützt."
Ich denke, dieser Faktor hat bei SARS-COV2 noch eine größere Rolle gespielt, als bei seinem "Vorgänger". Und wenn man sich dadurch nicht nur sicherer fühlt, sondern es zusätzlich auch noch viel mehr Geld für die Behandlung gibt, schließt man die Patienten doch gerne an Schläuche an.
Angst kann eben auf vielfältige Weise töten. Daher müsste meiner Meinung nach auch hier ein Teil der Verantwortung bei denen gesucht werden, die dieses immense Bedrohungsgefühl erst erzeugt haben.
die Ärzte Verbrecher, hatten Allgemeinwissen ignoriert, mit Vorsatz Alte ermordet. Schrieb ich schon damals vor 3 Jahren, denn die Biowaffen Pläne von Biowaffen Drehbuch, von Richard Hatchett, sah die Isolierung, Ermordung der Kranken, Alten Vor.
Sauerstoffsättigung – Blutsauerstoffgehalt – Mount Everest!?
Zuerst ein Blick in die …
S3-Leitlinie – Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19 – Stand 02.03.2023
"5.2.2. Indikation zur Aufnahme auf der Intensivstation – EMPFEHLUNG 22 EK, bestätigt 09/2022
Eine Aufnahme auf die Intensivstation von COVID-19 Patienten sollte bei Erfüllung eines der folgenden Kriterien erfolgen:
• Hypoxämie SpO2** 25–30/min
Zur Aufnahme auf die Intensivstation führt im Regelfall Dyspnoe mit erhöhter Atemfrequenz; dabei steht ein Abfall der Sauerstoffsättigung mit Hypoxämie* im Vordergrund."
* Unter Hypoxie (Hypoxämie) versteht man einen verminderten Sauerstoffgehalt im Blut bzw. einen Sauerstoffmangel.
** Sp02 – Perkutan photometrisch (Anm.: Durchleuchtung durch die Haut) gemessene Sauerstoffsättigung des funktionellen Hämoglobins
Ärzte im Netz
Pressemitteilung 17.12.2021
"Sauerstoffgehalt ist nicht gleich Sauerstoffsättigung
Zentraler Parameter zur Intervention auf der Intensivstation ist der Sauerstoffgehalt des Blutes. „Trotzdem werden Therapieentscheidungen – wie z. B. für eine invasive Beatmung oder gar ECMO – anhand der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins getroffen, die jedoch nur ein Teilprodukt des Blutsauerstoffgehaltes (siehe Formel oben) darstellt“, kritisiert Dr. med. Thomas Voshaar, Vorstandsvorsitzender des VPK und Chefarzt des Lungenzentrums am Krankenhaus Bethanien in Moers. Anscheinend wird der Sauerstoffgehalt des Blutes von einigen Medizinern inkorrekt mit Sauerstoffsättigung gleichgesetzt."
Warum entscheidet also nicht der Blutsauerstoffgehalt über die Aufnahme in die Intensivstation!?
Interessant zur Sättigung (Wikipedia):
"… Die Grenze für tolerierbare Sättigung muss aber unbedingt individuell festgelegt werden: Bei professionellen Bergsteigern lassen sich auf hohen Gipfeln beispielsweise erstaunlich niedrige Sauerstoffsättigungswerte nachweisen (< 70 %); diese Werte wären unter normalen Umständen bei den meisten Menschen hoch kritisch."
Der Blick zum Mount Everest:
"Jeremy Windsor, ein Arzt, der 2007 als Teil der „Caudwell Xtreme Everest Expedition“ den Everest bestieg, sagte dem Everest-Blogger Mark Horrell, dass die Blutproben, die von vier Bergsteigern in der Todeszone genommen wurden, offenbarten, dass sie nur von einem Viertel des Sauerstoffs überlebten, den sie auf Meereshöhe brauchten.
„Das ist vergleichbar mit Werten, die man bei Patienten an der Schwelle zum Tod findet“, sagte Windsor."
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/das-passiert-mit-eurem-koerper-in-der-todeszone-des-mount-everest-wo-kuerzlich-11-menschen-starben-2019–5/
Könnten Patienten sich auch an einen niedrigeren Sauerstoffgehalt gewöhnen?Wie hoch ist also der minimale, individuelle Sauerstoffgehalt auf Meereshöhe? Bedenkt man, dass die Bergsteiger in 8.000 Meter – trotz 25% Sauerstoff – Höchstleistungen vollbringen – während sie auf Meereshöhe an der Schwelle des Todes stünden!?
"…sättigung" oder "…gehalt" – ein kleiner Unterscheid mit fatalen Folgen – wie am Everest …
"… Am 22. Mai, als 250 Bergsteiger versuchten, den Gipfel des Berges zu erreichen, mussten viele in einer Schlange warten, bis sie auf- und absteigen konnten, wie die nepalesische Tageszeitung „The Kathmandu Post“ berichtete. Diese zusätzlichen, ungeplanten Stunden in der Todeszone machten für elf Menschen den Unterschied zwischen Leben und Tod."
"Sättigung" – eigentlich unglaublich …
"Diese Studien liefern also keine wirkliche Antwort auf die Frage, ob ein deutlich niedrigeres Oxygenierungsziel bzw. die Toleranz deutlich niedrigerer Oxygenierungswerte tatsächlich mit einer höheren Mortalität einhergehen."
Siehe Studie …
Optimale Sauerstoffversorgung – neue Erkenntnisse aus der COVID-19-Therapie?
doi: 10.1007/s00063-022–00914‑8
Published 14. April 2022 – Daniel Dankl
"… Zwar hat die Pandemie durch die Coronaviruserkrankung 2019 (COVID-19) die Aufmerksamkeit für Pathophysiologie und Therapiestrategien bei Oxygenierungsstörungen rezent in den Fokus gerückt, allerdings haben sich aus dieser Pandemie kaum neue Erkenntnisse hinsichtlich der Sauerstoffzielwerte ergeben. Somit bleiben die bisher empfohlenen Sauerstoffzielwerte unverändert bestehen.
… Die deutsche S3-Leitlinie empfiehlt eine Ziel‑SpO2 von 92–96 %
Die Evidenz dieser Empfehlungen leitet sich aus wenigen Studien mit relativ geringen Patientenzahlen gemischter Kollektive auf der Intensivstation (ICU) ab, die hauptsächlich SpO2-Werte im Bereich von 90 % mit Werten über 96 % verglichen. Die primäre Intention vieler dieser Studien war zu klären, ob höhere Sauerstoffwerte schädlich sind und nicht wie tief tolerable SpO2-Werte liegen."
Man beatmet – kennt aber die tolerierbare Untergrenze gar nicht!!!
ein text, der mit unbehagen bereitet, besonders: die aerosol-theorie, andererseits, zustimmung zur voshaar-these.
usw.
https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/die-lockdowns-haben-die-pandemie-beschleunigt.html#topPosition
12.05.2023
"Die Lockdowns haben die Pandemie beschleunigt"
Lungenfacharzt Dieter Köhler über tödliche Irrtümer in der Pandemie, nutzlose Corona-Maßnahmen und den mangelnden Mut der Ärzteschaft, Fehlurteilen zu widersprechen
Dieter Köhler war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und 15 Jahre Sachverständiger für das Bundesgesundheitsamt. Gemeinsam mit anderen prominenten Mitgliedern seines Vereins „Sokrates – ein Forum kritischer Rationalisten“ veröffentlichte er ein Papier zu den Lehren aus der Pandemie.
BSZ: Herr Köhler, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den internationalen Corona-Gesundheitsnotstand kürzlich aufgehoben. Eine richtige Entscheidung?
Dieter Köhler: Ja, es wurde wirklich Zeit. Die WHO hat zu Beginn der Pandemie so getan, als breche die Welt zusammen. … Besonders versagt hat die WHO bei ihrer Leitlinie zur Beatmung. Durch die strategische Frühintubation (invasive Beatmung, Anmerkung d. Red.) sind vor allem in Industrieländern über 100 000 Menschen unnötig gestorben. … Zudem sind die Erlöse ungleich höher.
[…]
BSZ: Wie bewerten Sie rückblickend Maskenpflicht und Impfung?
Köhler: Die Maskenpflicht im Freien war Unsinn. Für den Selbstschutz in Innenräumen war sie gut, weil dadurch die Verläufe milder wurden [Denn die Todesrate hängt davon ab, wie viele Viren eine Person pro Zeiteinheit abbekommt. Die Quarantänemaßnahmen waren deshalb sinnlos, weil das Virus bei manchen Menschen wie bei Herpes dauerhaft im Körper bleibt. {im Absatz vorher}]. Die Pandemie konnte man damit aber nicht bremsen. Seit 2008 weiß man, dass abgeatmete Viren ebenso wie Zigarettenrauch über Stunden in der Luft bleiben. Deswegen war auch die Kontaktnachverfolgung zum Scheitern verurteilt. Die Impfung hat durchaus geholfen – aber nur die erste. Dazu gibt es nur wenige gute Studien, aus Deutschland schon gar nicht. Aber eine gute Kohortenuntersuchung aus Island zeigt, dass zweifach Geimpfte häufiger krank werden als einfach Geimpfte.
BSZ: Wie sinnvoll waren die Lockdowns?
Köhler: Am Anfang wusste niemand, wie gefährlich der Virus ist. Um herauszufinden, ob es sich dabei etwa um eine wirklich gefährliche Mutation handelt, war der erste Lockdown richtig – alle anderen nicht. Schon Mitte 2020 war klar, dass es keine bundesweite Überfüllung der Kliniken und Intensivstationen geben wird. Nur dann wären Lockdown-Maßnahmen zur Verzögerung der Virusausbreitung gerechtfertigt gewesen. In Bayern waren die Ausgangssperren besonders schlimm. So wurden die Menschen in ihre Häuser beziehungsweise Innenräume gezwungen, wo sie sich angesteckt haben. Das hat die Pandemie beschleunigt.
BSZ: Hat Sie die Diskussion um die Impfpflicht gewundert? Es war doch klar, dass bei einem Atemwegsvirus eine Impfung nicht vor Weitergabe schützt.
Köhler: Ja! Was nicht ins Konzept passt, wurde einfach ausgeblendet. Die Killervariante, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach immer heraufbeschworen hat, ist auch nie gekommen. Was logisch war, weil Viren ständig mutieren und sich dabei dann fast immer abschwächen.
[…]
BSZ: Wieso haben während der Pandemie nicht mehr Fachleute Kritik an Lauterbach geübt?
Köhler: Viele hatten Angst vor einem Karriereknick. Außerdem wurde häufig jeder ergebnisoffene Dialog von den medizinischen Fachgesellschaften abgewürgt. … Da diese Fachgesellschaften immer für ihre Klientel sprechen und es oft um viel Geld geht, sind die meisten von ihnen nicht neutral beziehungsweise an der Wissenschaftlichkeit orientiert. …
BSZ: Was war mit den Corona-Expertenräten in Bund und Ländern? Diese sollten die Politik doch fachlich beraten.
Köhler: Es wurden die Experten genommen, die ins System passten. Normalerweise schicken die Fachgesellschaften in solchen Fällen Fachleute. Weil es aber während Corona in den Krankenhäusern um viel Geld ging, wurden Vertreterinnen und Vertreter geschickt, die gut verhandeln können, aber von der Sache oft nur wenig, manchmal auch keine Kenntnis über wesentlichen Mechanismen einer Pandemie haben.
BSZ: Was darf Ihrer Meinung nach bei künftigen Pandemien nie wieder passieren?
Köhler: Es müssen die hysterischen Reaktionen abgebremst, ein Lockdown dreimal überlegt und die Herdenimmunität zugelassen werden, ohne den Individualschutz außer Acht zu lassen. Dazu gehört, Masken im Restaurant wirklich nur zum Essen oder Trinken abzunehmen. Die 2‑Meter-Abstandsregel kommt aus der Tuberkulose-Zeit und ist für Corona völlig ungeeignet. Jeder soll das Virus bekommen, aber eben nicht zu viele Viren auf einmal. Viele Probleme entpuppen sich dann als Scheinprobleme.
Köhler: … Viele Virologen wussten zum Beispiel nicht einmal, dass sich die Pandemie über die kleinen abgeatmeten Aerosole verbreitet. … Sie dachten, das Virus verbreitet sich über die Hände und den Husten, weshalb überall Desinfektionsmittel herumstanden. Dabei ist klar, dass sich ein Pandemievirus niemals nur über die Hand so schnell verbreiten kann.
BSZ: Wer Husten hatte, traute sich nicht mehr aus dem Haus.
Köhler: Ja, hustende Menschen wurden sofort gemieden beziehungsweise zogen sich zurück, da sie in der Pandemie quasi wie Aussätzige behandelt wurden. Es war ein schwerer Fehler der Hygieniker, den relevanten Ausbreitungsmechanismus nicht erkannt zu haben, obwohl das von der Influenza etwa seit 2008, auch abgesichert in Tierexperimenten, publiziert war.
BSZ: Müssten sich Politik und Wissenschaft für manche Entscheidungen entschuldigen?
Köhler: Unbedingt. … Aber das wird nicht passieren. Niemand will etwas aufarbeiten, weil er oder sie Angst hat, demaskiert zu werden. …
Auszug
Ergebnisse der ECMO-Therapie bei COVID-19-Patienten ausgewertet
Dienstag, 23. Mai 2023
…
Es zeigte sich, dass die Mortalität bei den Patienten hoch war:
Sie betrug 72,5 Prozent,
bei der ECMO-Gruppe sogar 80 Prozent.
hil/aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/143227/Ergebnisse-der-ECMO-Therapie-bei-COVID-19-Patienten-ausgewertet