Katharina Kleinen-von Königslöw: Kammerjungfer des Kapitals?

Ich gebe gerne zu, man findet jede Menge dummes Zeug über Klaus Schwab und sein World Economic Forum. Was ein "Faktenfinder" von tagesschau.de am 16.1.23 dazu veröffentlichen darf, gehört zweifellos dazu.

Seine Vorgeschichte weist ihn als unbestechlichen und neutralen Gutachter aus:

»Während seines Volontariats beim SWR hat er sich besonders im investigativen Bereich engagiert – bei Report Mainz und in der Rechercheunit. Dabei recherchierte er beispielsweise verdeckt zu Ärzten, die Corona verharmlosten und ohne medizinischen Grund Atteste gegen das Tragen von Schutzmasken ausstellten.«
swr.de

Für seine "Rechercheunit" hat er sich der Mitwirkung von "Katharina Kleinen-von Königslöw, Professorin am Fachgebiet Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg", versichert. Beide klären das Publikum, das wie bei Corona dringend solcher Expertise bedarf, auf:

»... Unter den mehr als 2500 Teilnehmern sind sowohl führende Politiker, Wirtschaftsvertreter und Nichtregierungsorganisationen. Für dieses Jahr haben unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ihr Kommen angekündigt.«

Durch die Bank also ehrenwerte Leute. Trotzdem können sie sich nicht einfach unbehelligt von zwanghaft mißtrauischen Leuten treffen:

»Doch wo so viele einflussreiche Menschen zusammen kommen, sind auch Verschwörungsmythen nicht weit. Im Internet finden sich zahlreiche Artikel und Videos darüber, wie das WEF im Hintergrund die Strippen zieht - immer wieder ist dabei die Rede von "The Great Reset" (auf deutsch: "Der große Neustart"). Was hat es damit auf sich?...

Ziel des Weltwirtschaftsforums ist es nach eigenen Angaben, "den Zustand der Welt zu verbessern".

Verschwörungsideologen sehen das komplett anders. Ihnen zufolge will Schwab mit dem WEF eine "neue Weltordnung" installieren - zugunsten der "Elite" und auf Kosten der "einfachen" Bevölkerung.«

Angenommen, es gelingt nachfolgend, die Ideologen zu widerlegen, dann folgt daraus zwingend formallogisch, daß das WEF "den Zustand der Welt verbessern" will. (Und kann es denn anders ein?) Jetzt kommt KKK ins Spiel:

»"Das Motiv, dass es in irgendeiner Form eine im Verborgenen agierende Elite gibt, ist ein grundlegendes Motiv fast aller Verschwörungserzählungen", sagt Katharina Kleinen-von Königslöw, Professorin am Fachgebiet Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg. "Wer diese Elite ist, das wandelt sich dann. Das sind manchmal die Juden, mal die katholische Kirche, dann ist es George Soros oder jetzt eben Klaus Schwab."«

Tatsächlich ist der Begriff der "Elite" in seiner Unbestimmtheit geeignet, Verschwörungstheorien zu generieren. Und wirklich gibt es hier und da Geraune um ein Agieren im Verborgenen und mitunter das gezielte Benennen von Soros, der in manchen Kreisen als Chiffre für den geldgierigen Juden gelesen wird. Hier geht es allerdings um ein öffentliches Treffen von politischen und Wirtschaftsführern (und seltener -innen), das zur Diskussion steht – vom Verborgenen spricht da niemand.

Für "Jan Rathje, Senior Researcher beim CeMAS (Center für Monitoring, Analyse und Strategie" ist Kritik aber an den Haaren herbeigezogen:

»"Große Treffen von Menschen, die über Machtressourcen verfügen, eignen sich besonders gut als Zielscheibe für Verschwörungserzählungen, weil dort durchaus wichtige politische Prozesse verhandelt werden." Jedoch seien die Inhalte solcher Treffen deutlich weniger brisant. "Es ist nicht so, dass sich dort Menschen treffen, um eine globale Verschwörung auszuhecken, sondern um miteinander zu diskutieren, wie die Zukunft gestaltet werden könnte."«

Da treffen sich also die wirtschaftlich Mächtigen der Welt, um ohne jegliche Legitimation wichtige politische Prozesse zu verhandeln. Ihr hehres Ziel, die Zukunft zu gestalten, ist ebenso nicht zu hinterfragen wie weiland Wielers Maßnahmegebote. Wer es dennoch tut, fabriziert nicht nur Verschwörungserzählungen, sondern sieht das Treffen als Zielscheibe. Klingt da der Terrorvorwurf schon an?

»Die Vorstellung, die verschiedenen Teilnehmer auf diesen Treffen hätten das gemeinsame Interesse einer globalen Verschwörung, sei zu einfach gedacht. Hinzu komme, dass viel zu viele Menschen involviert wären, um so eine große Verschwörung geheim halten zu können, sagt Kleinen-von Königslöw. "Wenn so viele Menschen darüber Bescheid wissen würden, müsste es irgendwann öffentlich werden." Zudem ist die Liste der teilnehmenden staatlichen Vertreter öffentlich einsehbar, ganz so geheim, wie von Verschwörungsideologen oftmals behauptet, ist das Treffen nicht.«

Das Muster ist dem in der Corona-Debatte sehr ähnlich. Ein völlig am Rande geäußerter Gedanke ("Es ist geheim") wird wortreich widerlegt. Wie bei bundesweit zwei gesichteten Idioten mit einem "Geimpft-Judenstern" stürzt man sich auf die Idiotie, um sich nicht mit der wirklichen und fundierten Kritik auseinandersetzen zu müssen. So hatten die "Corona-Leugner" den Stempel des Antisemitismus verpaßt bekommen, heute sind diejenigen verschwörungsgläubig, die Fragen an die gewaltige Machtzusammenballung in Davos stellen.

»Die Idee des "Great Reset"

... Die Idee hinter dem "Großen Umbruch", wie das Buch auf dem deutschen Markt heißt: Die Corona-Pandemie soll als Chance genutzt werden, um Gesellschaften und die globale Wirtschaft gerechter, sozialer und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. "Schwabs Befund ist: Sowohl auf der Wirtschafts- als auch auf der Gesellschaftsebene gibt es große Veränderungen, beispielsweise wegen der Klimakrise oder den digitalen Überwachungsmöglichkeiten durch Regierungen", sagt Matthias Diermeier, Leiter des Kooperationsclusters Demokratie, Gesellschaft und Marktwirtschaft am Institut der deutschen Wirtschaft (IW).«

Allen Ernstes kramt die "Tagesschau" hier jemanden vom  Wirtschaftsforschungsinstitut der Arbeitgeber hervor, der Schwab bestätigt, er wolle nur das Beste. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht!

»Die Theorie des Stakeholder-Kapitalismus ist in der Betriebswirtschaftslehre nichts Neues. Der Ansatz, zum Beispiel Umweltschäden zu vermeiden oder die Mitarbeiter fair zu entlohnen, um den unregulierten Kapitalismus etwas zu zähmen, ähnelt dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft, sagt der politische Ökonom Diermeier.

Die Initiative von Klaus Schwab und dem WEF sei daher für Deutschland deutlich weniger progressiv als für Länder mit schwächer ausgeprägtem Sozialstaat wie den USA...

Sätze werden aus Zusammenhang gerissen

... Dadurch, dass das Buch insgesamt nur recht vage Ideen enthalte, gebe es viele Interpretationsspielräume für Verschwörungsideologen, sagt Kleinen-von Königslöw. "Dann werden einzelne Sätze aus dem Kontext gerissen und dienen als vermeintliche Beweise für die eigene Erzählung." So wird Schwab unter anderem vorgeworfen, das Autofahren verbieten zu wollen. Dabei geht es ihm in Wahrheit darum, Carsharing zu fördern, um Ressourcen zu sparen. Zudem kann das WEF gar nichts verbieten, schließlich ist es lediglich eine Organisation. Das WEF wurde auch schon fälschlicherweise mit der Forderung in Verbindung gebracht, Haustiere für den Klimaschutz töten zu wollen

Um es mal salopp und VT-anschlußfähig zu formulieren: Genau deshalb, weil das WEF gar nichts verbieten kann, läßt es Regierungspersonal, aber auch NGOs anreisen, die ihrerseits dafür sorgen sollen, daß die Zukunft gestaltet wird. Die Vorstellung, daß Schwab ein Befehlshaber sei und alle anderen Figuren auf dem Treffen seine Lakaien, wäre naiv.  Nicht minder naiv wäre die Vermutung, die dort Versammelten, von denen etliche durch die Schule der Young Global Leaders des WEF gegangen sind, fühlten sich nicht diesen Wirtschaftsführern verpflichtet, sondern dem Carsharing oder gar dem Klima.

Gesamtprozess von hinten betrachtet

»"In gewisser Weise zeigt sich an diesen Erzählungen auch, dass der Gesamtprozess von hinten betrachtet wird", sagt Politikwissenschaftler Rathje. "Weil die Verschwörungsideologen ohnehin glauben, dass es eine einzige Konfliktlinie zwischen dem 'Volk' und der 'Elite' gibt, interpretieren sie alles genau in diesem Maßstab. Dass Politik jedoch wesentlich komplexer ist, als dass man einfach nur eine Gruppe von mächtigen Menschen zusammenbringt, die dann alle das Gleiche wollen, wird dabei völlig außer Acht gelassen." Genau das sei typisch für Verschwörungsideologen, dass sie die Komplexität von politischen, sozialen und historischen Prozessen stark reduzierten und vereinfachten...«

Diese ganze Komplexität begreifen eben nur die Berufenen (was übrigens ein wichtiger Bestandteil von VT ist). Wie kann man den komplexen Prozeß des Verschwindenlassens von SMS durch Ursula von der Leyen so simpel ausdrücken, daß damit die Gewinne von Pharmakonzernen verschleiert werden sollten!  Wie kann man wie die Verschwörer von Oxfam (s. hier) unterkomplex einfach behaupten, der Umgang mit Corona habe Millionen von Menschen in Armut gestürzt, während Konzerne gewaltige Gewinne einfuhren!

»Auch weltweit bekannte Akteure der Neuen Rechten oder der "Querdenker"-Bewegung wie die Österreicher Martin Sellner von der "Identitären Bewegung" und AUF1-Chef Stephan Magnet gehören dazu, ebenso wie der russische Ideologe Alexander Dugin und der einstige Chefstratege von Ex-US-Präsident Donald Trump, Steve Bannon

Das sagt Rathje und beschreibt damit den weit rechts stehenden Teil der "Globalisierungskritik", der nicht so weit entfernt von der Idee ist, die Welt privatkapitalistisch  zu regieren, dem aber das gegenwärtige Personal und einige Themenstellungen (Klima, Gender, Mulitlateralismus) nicht gefallen. Ähnlich wie bei Corona verspricht man sich durch die Benennung von rechten Rändern eine Abwendung vieler Menschen vom Thema, wie die Reichen der Welt diese regieren.

Der Arbeitgeberfunktionär weist zutreffend auf verschiedene Ausprägungen der Kritik hin:

»Die Mythen zum "Great Reset" unterschieden sich dabei je nachdem, in welchem Land sie verbreitet werden, sagt Diermeier vom IW. "In Deutschland und Europa ist der Vorwurf an Schwab, dass wir jetzt in ein Zeitalter eintreten, wo der Neoliberalismus die Macht an sich reißt. Wo wir am Ende von Konzernen kontrolliert werden und unsere Freiheit aufgeben müssen." In den USA hingegen würde Schwab vorgeworfen, den Sozialismus einzuleiten, indem er die Enteignung der Konzerne fordert.«

Ein probates Mittel des Umgangs mit den Behauptungen wäre zu prüfen: Werden wir am Ende von Konzernen kontrolliert? Oder will Schwab die Enteignung der Konzerne?

Ideologie geht gar nicht

»Man könne durchaus Globalisierungsprozesse kritisieren und die Probleme, die dadurch entstünden, sagt Rathje vom CeMAS. Herrschaft müsse sogar kritisiert werden dürfen in einer offenen, liberalen und demokratischen Gesellschaft. "Das Problem ist nur, wenn das Ganze auf einer ideologischen Grundlage passiert."...«

Sagt einer der Chefideologen.

Wie war das noch mit Frau Faeser?

twitter.com (19.1.22)

Das ganze Video auf welt.de (20.1.22)

Darüber wurde damals hier  berichtet.

34 Antworten auf „Katharina Kleinen-von Königslöw: Kammerjungfer des Kapitals?“

  1. Neu Weltordnung? Nein, natür­lich nicht. Vielmehr geht es dar­um die Alte Weltordnung zu hal­ten. Dabei geht es nur um eine Neuaufteilung.

  2. Die Corona-Pandemie soll als Chance genutzt wer­den, um Gesellschaften und die glo­ba­le Wirtschaft gerech­ter, sozia­ler und öko­lo­gisch nach­hal­ti­ger zu gestalten. 

    Es darf gelacht werden.

  3. In den USA hin­ge­gen wür­de Schwab vor­ge­wor­fen, den Sozialismus ein­zu­lei­ten, indem er die Enteignung der Konzerne fordert.

    Menschen wer­den am lau­fen­den Band ent­eig­net. Nur hat das mit Sozialismus nichts zu tun.

  4. Mein Kommentar ?
    Wahnwitzige Wichtigtuer wur­steln wahl­los wenig Wissenswertes…
    Oder anders gesagt :
    Bei einer sol­chen (unglaub­lich infan­ti­len) Dummschwätzerei erüb­rigt sich jeder Kommentar. Das Interessante an sol­chen Ausführungen ist ja ein­zig, wie­viel sol­che Chakrenfick…äääh 'Faktenchecker' mit ihren 'Kommentaren' über sich selbst preisgeben.

    1. @Brian

      An der infan­ti­len Sprache wird die Manipulationsabsicht deut­lich. Je schwie­ri­ger sich das aus­nimmt, desto infantiler. 

      Es ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass die Skribenten selbst dar­an glau­ben, was sie schrei­ben. Beziehungsweise, dass es jour­na­li­sti­schen Massgaben genue­ge. Fuer die­sen Fall wae­re zu kon­sta­tie­ren, dass Elite im Bereich des Presswesens aus­ge­schlos­sen scheint. Und halt Dummies ihre gei­sti­ge Notdurft ver­rich­ten. Das koen­nen sie nur, weil der Steuerzahler sie (zwangs)unterhaelt und es noch kein Gesetz gibt, das Gesetze, die den Staat mit der Presse ver­ban­deln, fuer null und nich­tig erklaert.

      Ansonsten, ein biss­chen vul­gaer: Lieber schw***gierig als ganz schwierig.

      1. Mir scheint, das Klientel ('Kleinen-von Königsloew', lusti­ger Name, 'Rathje' weni­ger) weiss intui­tiv, dass Schwab sei­ne Assets schuetzt und es davon ver­schont, an die digi­ta­le Hundeleine gehaengt zu wer­den. In Kleinkindsprache wird nach denen geholzt, auf die es ange­wie­sen ist und weni­ger kom­for­ta­bel gebet­tet sind. Die Drohungen Schwabs wer­den in Kleinkindsprache durch­ge­reicht. Wie gesagt, den Tagesspiegel kauft aber kei­ner mehr und ich bin ziem­lich sicher, dass auch die online-Abonnenten taeg­lich weni­ger wer­den. So bleibt nur die Beraubung des Souveraens. Das wird dann aber auch abge­stellt, soviel Hoffnung moech­te ich jetzt in Worte kleiden.

  5. "..Große Treffen von Menschen, die über Machtressourcen ver­fü­gen, eig­nen sich beson­ders gut als Zielscheibe für Verschwörungserzählungen, weil dort durch­aus wich­ti­ge poli­ti­sche Prozesse ver­han­delt werden. .."

    Na Bravo. Viel tref­fen­der kann man es nicht ausdrücken.

    Große Treffen von Menschen mit Machtressourcen, die, ohne demo­kra­ti­sche Legitimation, über wich­ti­ge poli­ti­sche Prozesse verhandeln.

    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Artikel vom WEF, 2016: 

    Welcome To 2030: I Own Nothing, Have No Privacy And Life Has Never Been Better 

    Willkommen im Jahr 2030: Ich besit­ze nichts, habe kei­ne Privatsphäre und das Leben war noch nie so schön wie heute 

    ".. Meine größ­te Sorge gilt all den Menschen, die nicht in unse­rer Stadt leben. Diejenigen, die wir auf dem Weg ver­lo­ren haben. Diejenigen, die beschlos­sen haben, dass die­se gan­ze Technologie zu viel wird. Diejenigen, die sich obso­let und nutz­los fühl­ten, als Roboter und KI gro­ße Teile unse­rer Arbeit über­nah­men. Diejenigen, die sich über das poli­ti­sche System auf­ge­regt haben und sich gegen es wen­den. Sie leben eine ande­re Art von Leben außer­halb der Stadt. Einige haben klei­ne Selbstversorgergemeinschaften gebil­det. Andere sind ein­fach in den lee­ren und ver­las­se­nen Häusern in klei­nen Dörfern des 19. Jahrhunderts geblieben.

    Ab und zu ärge­re ich mich über die Tatsache, dass ich kei­ne wirk­li­che Privatsphäre habe. Nirgendwo kann ich hin­ge­hen, ohne regi­striert zu wer­den. Ich weiß, dass alles, was ich tue, den­ke und träu­me, irgend­wo auf­ge­zeich­net wird. Ich hof­fe nur, dass das nie­mand gegen mich ver­wen­den wird.
    Alles in allem ist es ein gutes Leben. .." (Übersetzer)

    https://​www​.for​bes​.com/​s​i​t​e​s​/​w​o​r​l​d​e​c​o​n​o​m​i​c​f​o​r​u​m​/​2​0​1​6​/​1​1​/​1​0​/​s​h​o​p​p​i​n​g​-​i​-​c​a​n​t​-​r​e​a​l​l​y​-​r​e​m​e​m​b​e​r​-​w​h​a​t​-​t​h​a​t​-​i​s​-​o​r​-​h​o​w​-​d​i​f​f​e​r​e​n​t​l​y​-​w​e​l​l​-​l​i​v​e​-​i​n​-​2​0​30/

    Diejenigen, die sich über das poli­ti­sche System auf­ge­regt haben und sich gegen es wen­den. Sie leben eine ande­re Art von Leben außer­halb der Stadt. 🙂

  6. Über die tagesschau.de-Seite zum WEF
    https://​www​.tages​schau​.de/​f​a​k​t​e​n​f​i​n​d​e​r​/​w​e​f​-​s​c​h​w​a​b​-​1​0​1​.​h​tml
    habe ich heu­te auch schon gelacht. Diese Unwahrheiten wider­spre­chen der Eigendarstellung des WEF auf deren Seite, wo die Wahrheit weni­ger unver­blümt sicht­bar wird.
    Gleichzeitig befürch­te ich, dass 20 Millionen Leute oder noch mehr hier im Land das glau­ben, so wie es geschrie­ben steht und dar­um bet­teln, wie die Lemminge über den Abgrund zu springen.
    Genauso, wie sie Schnatterinchen anfeu­ern, ein Tribunal gegen Russland ein­zu­rich­ten, kei­nes­falls eines gegen ALLE Kriegsbeteiligten oder ‑trei­ber und ‑pro­fi­teu­re.
    https://​www​.tages​schau​.de/​a​u​s​l​a​n​d​/​p​u​t​i​n​-​g​e​r​i​c​h​t​-​b​a​e​r​b​o​c​k​-​1​0​1​.​h​tml

      1. Werter Herr AA,
        das ist zuge­ge­be­ner­ma­ßen sehr bedau­er­lich für Ihren Herrn Schwager. Dennoch ist die Häufung sol­cher Vorfälle in letz­ter Zeit bei Prominenten und auch weni­ger Prominenten sehr, sehr auffällig.
        Alleine in mei­nem enge­ren Umfeld habe ich 5–6 Todesfälle, wel­che unter Umständen auf die Impfung zurück­zu­füh­ren sein könn­ten zu verzeichnen.
        Eine wahr­lich sel­te­ne und selt­sa­me Häufung…
        Wer weiß.…..

        1. @Axel Müller: Ja, wer weiß. In Ihrem Fall schei­nen Sie zu wis­sen, daß die Menschen "geimpft" waren. Aus dem BBC-Bericht geht nichts der­glei­chen hervor.

          1. Morning – what a beau­tiful day. Had a very stran­ge night of aches, being free­zing cold and gene­ral­ly fee­ling a bit rub­bish but much bet­ter this mor­ning after taking par­acet­amol. I hear that’s quite com­mon for Astra Zeneca vaccines.

            —Jennie Gow (@JennieGow) April 22, 2021

            Ohne vollst. "Impfung" hät­te sie den F1-Zirkus nicht besu­chen und wohl ihren Job als Sportmoderatorin in die­ser Disziplin an den Nagel hän­gen können.

            Das bedeu­tet selbst­ver­ständ­lich nicht, dass sie als "Ungeimpfte" nicht eben­so einen Schlaganfall erlit­ten haben könnte.

  7. Wunderbar.

    Noch so ein "Faktenchecker". Als wenn der Ginseng 😉 nicht schon genug gewe­sen wäre, der sei­ne Ausbildung auf zwei Jahre Volontariat beim NDR im Alter von 30 Jahren redu­ziert hatte.

    Nun kommt der Siggelkow. Hier sei­ne "Ausbildung".
    https://​www​.xing​.com/​p​r​o​f​i​l​e​/​P​a​s​c​a​l​_​S​i​g​g​e​l​kow
    (Kopie unter web​.archi​ve​.org)

    Ein sol­cher Dauerpraktikant passt hun­dert­pro­zen­tig zum zwangs­fi­nan­zier­ten Staatsfunk. Peinlich.

  8. Das Narrativ "Great Reset" wur­de bereits durch "tan­gi­ble solu­ti­ons" und "The new system" ersetzt. 

    http://​the​sa​ker​.is/​a​l​l​-​q​u​i​e​t​-​p​a​n​i​c​-​o​n​-​t​h​e​-​w​e​s​t​e​r​n​-​f​r​o​nt/

    Quick and dir­ty Übersetzung deepl: 

    Stille (Panik) an der Westfront 

    Pepe Escobar

    Shadows are fal­ling / And I’ve been here all day / It’s too hot to sleep / And time is run­ning away / Feel like my soul / has tur­ned into steel /I’ve still got the scars / That the sun didn’t heal / There’s not even room enough / To be any­whe­re / Lord it’s not dark yet, / but it’s get­ting there

    Bob Dylan, Not dark yet 

    Licht! Action! Zurücksetzen! 

    Die Freakshow des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos nimmt am Montag wie­der ihren Betrieb auf. 

    Die Mainstream-Medien des kol­lek­ti­ven Westens wer­den eine Woche lang unun­ter­bro­chen alle druck­rei­fen "Nachrichten" ver­brei­ten, um neue Deklinationen des "Great Reset" zu prei­sen, der in "The Great Narrative" umge­tauft wur­de, aber in Wirklichkeit als ein gut­ar­ti­ges Angebot des "Stakeholder-Kapitalismus" dar­ge­stellt wird. Dies sind die Hauptpunkte der dubio­sen Plattform einer dubio­sen NGO mit Sitz in Cologny, einem noblen Genfer Vorort. 

    Die Liste der Teilnehmer von Davos ist durch­ge­sickert. Es han­delt sich sprich­wört­lich um ein anglo-ame­ri­ka­ni­sches Exzeptionalistenfest mit Geheimdienstchefs wie der Direktorin des US-Geheimdienstes, Avril "Madam Torture" Haines, dem Chef des MI6 Richard Moore und dem FBI-Direktor Christopher Wray. 

    Über die Pathologie von Davos – wo eine statt­li­che Liste von Multimilliardären, Staatsoberhäuptern und Unternehmenslieblingen (im Besitz von BlackRock, Vanguard, State Street und Co.) "enga­giert" sind, um den ahnungs­lo­sen Massen Dementia-Pakete zu ver­kau­fen – könn­ten gemisch­te Diderot- und D'Alembert-Enzyklopädien geschrie­ben werden. 

    Aber kom­men wir zur Sache und kon­zen­trie­ren wir uns auf eini­ge Panels in der näch­sten Woche – die man leicht mit "Straight to Hell"-Sitzungen ver­wech­seln könnte. 

    Die Liste für Dienstag, den 17. Januar, ist beson­ders inter­es­sant. Auf dem Programm steht ein Panel zum Thema "De-Globalisierung oder Re-Globalisierung?" mit den Rednern Ian Bremmer, Adam Tooze, Niall Ferguson, Péter Szijjártó und Ngaire Woods. Drei Atlantiker/Ausnahmekönner ste­chen her­vor, ins­be­son­de­re der ultra­gif­ti­ge Ferguson.

    Nach "In Defense of Europe" mit einer Reihe von Nichtigkeiten, dar­un­ter der pol­ni­sche Andrjez Duda, wer­den die Teilnehmer mit einer "Special Season in Hell" (Entschuldigung, Rimbaud) begrüßt, in der kei­ne Geringere als die EG-Dominatorin Ursula von der Leyen, die der über­wie­gen­den Mehrheit der Deutschen als Ursula von der Leichen bekannt ist, im Tag-Team mit dem WEF-Mastermind, dem Nachahmer des Dritten Reichs, Klaus "Nosferatu" Schwab, auf­tre­ten wird. 

    Man mun­kelt, dass Luzifer in sei­ner pri­vi­le­gier­ten unter­ir­di­schen Behausung vor Neid erblas­sen würde.

    Außerdem gibt es "Ukraine: What Next?" mit einem wei­te­ren Haufen Nullen und "War in Europe: Year 2" mit dem mol­da­wi­schen Wake-Chick Maia Sandu und dem fin­ni­schen Partygirl Sanna Marin.

    In der Rubrik "Kriegsverbrecher" geht der erste Platz an
    A Conversation with Henry Kissinger: Historical Perspectives on War", in der Dr. K. alle sei­ne typi­schen "Teile und herrsche"-Permutationen ver­kau­fen wird. Zusätzlichen Schwefel wird der Thukydides-Würger Graham Allison beisteuern.

    In sei­ner Sonderansprache wird "Leberwurst"-Kanzler Olaf Scholz an der Seite von Nosferatu ste­hen und hof­fen, dass er nicht – buch­stäb­lich – gegrillt wird. 

    Am Mittwoch, dem 18. Januar, folgt dann die Apotheose: "Wiederherstellung von Sicherheit und Frieden" mit den Rednern Fareed Zakaria – dem brau­nen Liebling des US-Establishments -, Jens "Krieg ist Frieden" Stoltenberg von der NATO, Andrzej Duda – wie­der ein­mal – und der kana­di­schen Kriegstreiberin Chrystia Freeland – die Gerüchten zufol­ge die näch­ste NATO-Generalsekretärin wer­den soll.

    Und es wird noch pikan­ter: Der Koks-Komiker, der sich als Warlord aus­gibt, könn­te per Zoom aus Kiew zuge­schal­tet werden. 

    Die Vorstellung, dass die­ses Gremium berech­tigt ist, Urteile über den "Frieden" abzu­ge­ben, ver­dient nicht weni­ger als sei­nen eige­nen Friedensnobelpreis. 

    Wie man die gan­ze Welt monetarisiert 

    Zyniker aller Couleur mögen bedau­ern, dass Mr. Zircon – der­zeit auf Hochseepatrouille, die den Atlantik, den Indischen Ozean und natür­lich das Mare Nostrum" im Mittelmeer umfasst – in Davos nicht sei­ne Visitenkarte abge­ben wird. 

    Der Analyst Peter Koenig hat die über­zeu­gen­de These auf­ge­stellt, dass das WEF, die WHO und die NATO mög­li­cher­wei­se eine Art aus­ge­klü­gel­ten Todeskult betrei­ben. Der Great Reset ver­mischt sich fröh­lich mit der Agenda der NATO, die als Agent Provocateur, Finanzier und Waffenlieferant des Stellvertreterkriegs zwi­schen dem Imperium und Russland im schwar­zen Loch Ukraine fun­giert. NAKO – ein Akronym für North Atlantic Killing Organization – wäre in die­sem Fall angemessener. 

    Wie Koenig es zusam­men­fasst, "betritt die NATO jedes Gebiet, in dem die 'kon­ven­tio­nel­le' Lügenmaschine der Medien und das Social Engineering ver­sa­gen oder ihre volks­ver­än­dern­den Ziele nicht schnell genug erreichen."

    Parallel dazu ist den wenig­sten Menschen bewusst, dass am 13. Juni 2019 in New York ein Geheimdeal zwi­schen der UNO, dem WEF, einer Reihe von olig­ar­chisch bewaff­ne­ten NGOs – mit der WHO an vor­der­ster Front – und nicht zuletzt den Top-Konzernen der Welt, die alle einem ver­netz­ten Geflecht mit Vanguard und BlackRock im Zentrum ange­hö­ren, aus­ge­han­delt wurde. 

    Das prak­ti­sche Ergebnis des Deals ist die UN-Agenda 2030. 

    Praktisch jede Regierung im NATO-Raum und in der "west­li­chen Hemisphäre" (Definition des US-Establishments) wur­de von der Agenda 2030 geka­pert – was im Wesentlichen bedeu­tet, dass
    Horten, Privatisieren und Finanzieren aller Vermögenswerte der Erde unter dem Vorwand, sie zu "schüt­zen".

    Übersetzung: die Vermarktlichung und Monetarisierung der gesam­ten natür­li­chen Welt (sie­he z. B. hier, hier und hier.) 

    Davos-Superstars wie der uner­träg­li­che Langweiler Niall Ferguson sind nur gut belohn­te Vasallen: west­li­che Intellektuelle vom Schlage Harvard, Yale und Princeton, die es nie wagen wür­den, die Hand zu bei­ßen, die sie füttert. 

    Ferguson hat gera­de eine Bloomberg-Kolumne mit dem Titel "All is Not Quiet on the Eastern Front" geschrie­ben – im Wesentlichen, um im Namen sei­ner Herren mit der Gefahr eines Dritten Weltkriegs hau­sie­ren zu gehen, wobei er natür­lich "China als Arsenal der Autokratie" beschuldigt.

    Unter den seri­en­mä­ßi­gen selbst­herr­li­chen Dummheiten sticht die­se her­vor. Ferguson schreibt: "Es gibt zwei offen­sicht­li­che Probleme mit der US-Strategie (…) Das erste ist, dass, wenn algo­rith­mi­sche Waffensysteme das Äquivalent zu tak­ti­schen Atomwaffen sind, Putin letzt­end­lich dazu getrie­ben wer­den könn­te, letz­te­re ein­zu­set­zen, da er ein­deu­tig nicht über erste­re verfügt."

    Ahnungslosigkeit ist hier ein Euphemismus. Ferguson hat ein­deu­tig kei­ne Ahnung, was "algo­rith­mi­sche Waffen" bedeu­ten; wenn er sich auf die elek­tro­ni­sche Kriegsführung bezieht, konn­ten die USA viel­leicht eine Zeit lang die Überlegenheit in der Ukraine auf­recht­erhal­ten, aber das ist vorbei. 

    Nun, das ist typisch Ferguson – der eine gan­ze Rothschild-Hagiographie geschrie­ben hat, genau wie sei­ne Kolumne, und dabei aus den Rothschild-Archiven getrun­ken hat, die anschei­nend gesäu­bert wur­den, da er so gut wie nichts Sinnvolles über ihre Geschichte weiß.

    Ferguson hat "abge­lei­tet", dass Russland schwach und China stark ist. Das ist Unsinn. Beide sind stark – und Russland ist in sei­ner fort­schritt­li­chen offen­si­ven und defen­si­ven Raketenentwicklung tech­no­lo­gisch wei­ter fort­ge­schrit­ten als China und kann die USA in einem Atomkrieg schla­gen, da der rus­si­sche Luftraum durch geschich­te­te Abwehrsysteme wie die S‑400 bis hin zu den bereits gete­ste­ten S‑500 und den geplan­ten S‑600 abge­rie­gelt ist. 

    Was die Halbleiterchips betrifft, so liegt der Vorteil Taiwans in der Massenproduktion der fort­schritt­lich­sten Chips, aber China und Russland kön­nen die für mili­tä­ri­sche Zwecke erfor­der­li­chen Chips her­stel­len, auch wenn sie nicht in der kom­mer­zi­el­len Massenproduktion tätig sind. Die USA haben hier einen wich­ti­gen kom­mer­zi­el­len Vorteil gegen­über Taiwan, aber das ist kein mili­tä­ri­scher Vorteil. 

    Ferguson ver­rät sein Spiel, wenn er über die Notwendigkeit schwa­dro­niert, "eine ent­ste­hen­de ach­sen­ar­ti­ge Kombination aus Russland, Iran und China davon abzu­hal­ten, einen gleich­zei­ti­gen Konflikt auf drei Schauplätzen zu ris­kie­ren: Osteuropa, dem Nahen Osten und dem Fernen Osten".

    Hier haben wir es mit einer typisch atlan­ti­schen Dämonisierung der drei wich­tig­sten Vektoren der eura­si­schen Integration zu tun, gemischt mit einem gif­ti­gen Cocktail aus Ignoranz und Arroganz: Es ist die NATO, die den "Konflikt" in Osteuropa schürt; und es ist das Imperium, das aus dem "Fernen Osten" (oh, das ist so kolo­ni­al) und bald aus dem Nahen Osten (eigent­lich Westasien) ver­trie­ben wird. 

    Ein AMGOT-Märchen

    Niemand mit einem IQ über Zimmertemperatur wird erwar­ten, dass Davos näch­ste Woche irgend­ei­nen Aspekt des exi­sten­zi­el­len Krieges zwi­schen der NATO und Eurasien ernst­haft dis­ku­tiert – ganz zu schwei­gen von Vorschlägen für die Diplomatie. Ich über­las­se Ihnen also eine wei­te­re typi­sche geschmack­lo­se Geschichte dar­über, wie das Imperium – das in Davos herrscht – in der Praxis mit sei­nen Vasallen umgeht. 

    Als ich Anfang des Jahres in Sizilien war, erfuhr ich, dass ein hoch­ran­gi­ger Mitarbeiter des Pentagons im Rahmen eines außer­plan­mä­ßi­gen Besuchs in Rom gelan­det war, und zwar in aller Eile. Ein paar Tage spä­ter wur­de der Grund für den Besuch in La Repubblica, einer der Zeitungen des gif­ti­gen Agnelli-Clans, veröffentlicht. 

    Es han­del­te sich um einen mafiö­sen Betrug: eine per­sön­li­che "Empfehlung" an die Regierung Meloni, Kiew so schnell wie mög­lich das kost­spie­li­ge Anti-Samp-T-Raketensystem zu lie­fern, das von einem euro­päi­schen Konsortium, Eurosam, ent­wickelt wur­de, dem MBDA Italien, MBDA Frankreich und Thales angehören. 

    Italien besitzt nur 5 Batterien die­ses Systems, das nicht gera­de bril­lant gegen bal­li­sti­sche Raketen, aber effi­zi­ent gegen Marschflugkörper ist. 

    Der natio­na­le Sicherheitsberater Jake Sullivan hat­te bereits im Palazzo Chigi ange­ru­fen, um das "Angebot, das Sie nicht ableh­nen kön­nen", zu ver­kün­den. Offenbar war das nicht genug, daher die über­stürz­te Reise des Gesandten. Rom wird sich dem Angebot beu­gen müs­sen. Andernfalls. Vergessen Sie nie die Terminologie, mit der die US-Generäle Sizilien und Italien als Ganzes bezeich­ne­ten: AMGOT. 

    Von der ame­ri­ka­ni­schen Regierung besetz­tes Gebiet. 

    Viel Spaß bei der Freakshow in Davos.

    1. @Zapata Gag: Man lernt nie aus. Ein bra­si­lia­ni­scher Journalist erklärt auf einem islän­di­schen Portal, daß Frau von der Leyen "der über­wie­gen­den Mehrheit der Deutschen als Ursula von der Leichen bekannt ist". Ob das name drop­ping, ver­bun­den mit einer jewei­li­gen per­sön­li­chen Beschimpfung, mehr als amü­sant ist, sei dahin­ge­stellt. Auch hier jeden­falls der Hinweis, daß das Thema des Blogs nicht die jewei­li­ge Auslegung von Globalpolitik und Militärstrategie ist. Mir ist bewußt, daß dies von Corona schwer zu tren­nen und dar­über hin­aus reiz­voll ist. Dennoch appel­lie­re ich nicht nur an Sie, auf den Bezug zu achten.

  9. Puh. – Soviel Schwab-Arschkriecherei in den Öffis… Einerseits.

    Andererseits. – Scholz, der Erwähnte, ist der ein­zi­ge G7-Regierungschef in Davos. Sonst 2. und 3. Garnitur.

    Five Eyes: 2. und 3. Garnitur.

    BRICS: Nur Südafrika.

    Afrika: 5 Regierungchefs.

    Arabien: 1 (Marokko). Ölstaaten: abwesend.

    Lateinamerika: 0.

    Insgesamt sind die asia­ti­schen Staaten nicht all­zu präsent.

    Man könn­te natür­lich sagen: Wichtiger als Regierungschefs sind im real exi­stie­ren­den Kapitalismsus Weltkonzernchefs. Bloss haben z.B. in RUS und CHN die Staatsapparate ihre Oligarchen in den letz­ten Jahren ordent­lich "auf Linie" gebracht (Sanktionen und Beschlagnahmungen des Westens haben das erleichtert).

    Insgesamt wirkt Davos jeden­falls nicht wie ein ech­tes WELTwirtschaftstreffen. Sondern mehr wie ein Vereinstreffen des Westens mit ein paar "Hilfswilligen"…

    1. " .. Insgesamt wirkt Davos jeden­falls nicht wie ein ech­tes WELTwirtschaftstreffen. Sondern mehr wie ein Vereinstreffen des Westens mit ein paar "Hilfswilligen"… "

      So ist es.

      Hier das Programm:

      https://​www​.wefo​rum​.org/​e​v​e​n​t​s​/​w​o​r​l​d​-​e​c​o​n​o​m​i​c​-​f​o​r​u​m​-​a​n​n​u​a​l​-​m​e​e​t​i​n​g​-​2​0​2​3​/​p​r​o​g​r​a​mme

  10. Bestätigender Nachtrag:

    https://​www​.fr​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​k​a​n​z​l​e​r​-​s​c​h​o​l​z​-​i​m​-​a​n​f​l​u​g​-​a​u​f​-​d​a​s​-​w​e​l​t​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​s​f​o​r​u​m​-​i​n​-​d​a​v​o​s​-​9​2​0​2​6​8​1​8​.​h​tml

    «Weltwirtschaftsforum agiert auch als Lobbyorganisation für Unternehmen gegen­über der Politik

    In den Hotels des Ortes fin­den dann stän­dig Business-Meetings statt, um neue Geschäfte anzu­bah­nen und Kontakte zu pfle­gen. Außerdem agiert das WEF als Lobbyorganisation trans­na­tio­na­ler Unternehmen gegen­über der Politik. Deren Vertreterinnen und Vertreter schät­zen den Kongress, weil sie ihre poli­ti­schen Botschaften effek­tiv und gezielt an vie­le wich­ti­ge Personen gleich­zei­tig ver­mit­teln können.

    Manche Angehörige der inter­na­tio­na­len Wirtschafts- und Politikelite ver­wei­gern sich Davos aber auch osten­ta­tiv. Twitter- und Tesla-Eigentümer Elon Musk begrün­de­te kürz­lich, war­um er nicht hin­reist: „Because it sound­ed bor­ing as fuck“, vor­nehm aus­ge­drückt: „abso­lut langweilig“.»

    Es ist nicht sicher, dass eine, mut­mass­lich vom ame­ri­ka­ni­schen Machtkomplex in den 1960er Jahren initi­ier­te Konferenz in der sich ent­wickeln­den mul­ti­po­la­ren Welt ihren ein­sti­gen Glanz behält.

  11. Wieso eigent­lich "Umbruch". Warum dies­mal nicht ein­fach den eng­li­schen Begrriff, den wohl so ziem­lich jede/r kennt? Sonst tun wir uns ja auch nicht so schwer damit, oder? Vielleicht weil "Zurück set­zen" alles ande­re als zukunfts­träch­tig ist? Vielleicht trügt mich mein Eindruck, aber ich neh­me die letz­ten (10–20) Jahre als ein gigan­ti­sches Roll back wahr. Sei es bei der inzw. scheints obli­ga­to­ri­schen Farbe Rosa bei den den Mädchen (das war in mei­ner Kindheit anders) oder dem Militarismus, der Armut u.v.a.m. Neben einer angeb­lich so woken Leidkultur scheint sich so manch Unbill anzukündigen

  12. Man kne­te das Gehirn und Nervensystem von Milliarden von Menschen drei Jahre lang mit dem pro­ba­ten Mittel Panik ordent­lich durch. Dann wer­den NGO's, Lobbyisten und zu guter letzt Politiker ani­miert, doch ein wenig in Richtung der Interessen der Allgemeinheit zu han­deln. Welche die­se sind, wur­den ja schon in Davos und bei den Bilderbergern erklärt. Voila, schö­ne neue Welt.

  13. Cemas, Faktenfinder, die drit­te Garde der Politikwissenschaft… kein Wunder, dass am Ende Perlen her­aus­kom­men wie
    "Es ist nicht so, dass sich dort Menschen tref­fen, um eine glo­ba­le Verschwörung aus­zu­hecken, son­dern um mit­ein­an­der zu dis­ku­tie­ren, wie die Zukunft gestal­tet wer­den könnte."
    Wenn am Ende einer sol­chen "Diskussion" eine Verabredung steht oder ste­hen wür­de, die so ver­meint­lich weit­rei­chend ist wie der soge­nann­te Stakeholder-Kapitalismus, dann ist das kei­nen Deut bes­ser als eine Verschwörung. Es ist schlicht­weg das fal­sche Format, es sind die fal­schen Leute, es sind die fal­schen Methoden – genau wie die Ministerpräsidentenkonferenz, die Kanzlerrunde oder der Expertenrat wäh­rend der Corona-Idiotie. 

    Eine klei­ne Anmerkung sei mir noch gestat­tet: Schwafel-Schwabs "Stakeholder-Kapitalismus" ist aus mei­ner Sicht des­we­gen so absurd, weil er weder aus kapi­ta­li­sti­scher noch aus poli­ti­scher oder gesell­schaft­li­cher Sicht beson­ders sinn­voll ist, denn er ver­min­dert mehr oder min­der nach­hal­tig die jewei­li­ge Effizienz bzw. Kompetenz. Letztlich könn­te die­ser Unfug nur dann funk­tio­nie­ren, wenn sich jeweils "aus­er­wähl­te" Gruppen zusam­men­fin­den, um sich mit­ein­an­der abzu­spre­chen und die nicht Auserwählten zu disziplinieren.
    Es ist klar, dass auf so etwas beson­ders die selbst­er­nann­ten Bildungsbürger ansprin­gen. Ein paar hüb­sche Schlagworte (Toleranz, Solidarität, Schutz vul­nerabler Gruppen bzw. beim WEF Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Gerechtigkeit) und man kann den Bilbüs die banal­sten oder auch bedenk­lich­sten Dinge pro­blem­los als gesell­schaft­lich wert­voll ver­kau­fen und Kritik niederwalzen.

    Nichts ist so ewig wie die Dummheit der Klugen.

  14. Gestern (16.1.) war mehr­mals in den SWR Radionachrrichten zu hören, dass 'trotz' des ver­gan­ge­nen Coronajahrs der Reichtum der Reichen zuge­nom­men habe und die Armen ärmer gewor­den sei­en. So kann Coronaleugnung auch aussehen.
    Ich habe übri­gens auch ein paar – durch lebens­lan­ges Nachdenken gewon­ne­ne – Ideen, "den Zustand der Welt zu ver­bes­sern". Leider kann ich mir die Fahrt nach Davos gera­de nicht lei­sten, bin ja noch nicht mal ein­ge­la­den wor­den. Wahrscheinlich unter­schei­den mei­ne Vorstellungen sich zu stark von denen der selbst­er­nann­ten Elite dort.

  15. "Dass Politik jedoch wesent­lich kom­ple­xer ist, als dass man ein­fach nur eine Gruppe von mäch­ti­gen Menschen zusam­men­bringt, die dann alle das Gleiche wol­len, wird dabei völ­lig außer Acht gelas­sen." Genau das sei typisch für Verschwörungsideologen, dass sie die Komplexität von poli­ti­schen, sozia­len und histo­ri­schen Prozessen stark redu­zier­ten und vereinfachten…«"
    (s.o)

    Man soll­te auf jeg­li­che Komplexreduktion ver­zich­ten, eben­so wie auf jede Art von Modellbildungen sowie dem Aufstellen mög­li­cher Szenarien, da die poli­ti­sche Wirklichkeit jeder­zeit in ihren sämt­li­chen und mög­li­chen Verästelungen auf­ge­zeigt wer­den sollte!
    Habe ich das rich­tig verstanden?

  16. Die "Arbeitgeber" nen­nen sich nur selbst so. Tatsächlich sind sie, wenn man nicht ohne­hin davon aus­geht, dass gesell­schaft­lich rele­van­te Arbeit ein­fach da ist und durch die durch­aus dis­po­ni­blen gesell­schaft­li­chen Bedürfnisse und Wünsche geschaf­fen wird, die Arbeitnehmer, set­zen sich durch die­se Selbstbezeichnung jedoch in einen Vorteil gegen­über den "Arbeitnehmern". Schon der Volksmund weiß schließ­lich: "Geben ist seli­ger denn Nehmen."

    Man muss das Begriffsgefüge der LQI gna­den­los demon­tie­ren. "Ist erst das Reich der Vorstellungen revo­lu­tio­niert, so hält die Wirklichkeit nicht aus."

  17. Dabei recher­chier­te er bei­spiels­wei­se ver­deckt zu Ärzten, die Corona ver­harm­los­ten und ohne medi­zi­ni­schen Grund Atteste gegen das Tragen von Schutzmasken ausstellten.

    Schön, daß er es sel­ber zugibt. Dann hat die Anklagevertretung spä­ter mal nicht so vie­le Probleme damit, Beweise zusammenzutragen.
    *spuckt mal ange­wi­dert aus*

  18. Ich sehe Klaus Schwab kri­tisch, nicht aber als Drahtzieher. Er hat doch das Buch "Great Reset" ver­öf­fent­lich und damit muss man das schon ernst neh­men und muss es kri­tisch bewer­ten dür­fen. Kritisch sehe ich auch die Davos-Treffen. Selbst wenn sich dort die Mächtigen nicht koor­di­nie­ren, ist ein der­ar­ti­ger Ideenaustausch kri­tisch, weil es zum intel­lek­tu­el­len Inzest führt.

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