Corona verhilft dazu, Aspekte des eigenen Ichs zu entdecken, die in normalen Zeiten verborgen schlummern. Bei mir ist das mein Masochismus. Diesen mir bislang unbekannten Zug erkenne ich immer deutlicher beim Lesen der Texte der Drosten-Podcasts. Wovor ich mich noch hüten kann, ist die Frauenfeindlichkeit, die mich anfällt, wenn ich Frau Martini als Drosten-Stichwortgeberin und Anhimmlerin erlebe. So wie hier in Podcast 60:
»[Christian Drosten:] Irgendwann muss die Gesellschaft umschalten in einen aktiven Teilnahmemodus. Dazu gehören solche Aufmerksamkeitsübungen wie das Führen eines Cluster-Kontakttagebuchs.
Anja Martini
Und damit könnte dann jeder seinen Beitrag auch leisten.«