Anfangs sollte die ganze Welt "geimpft" werden, weil nur so der reiche Teil sich sicher wähnte. Aber nicht mit irgendwelchen Vakzinen, sondern den amerikanischen und deutschen mRNA-Stoffen. Selbst der britische Konkurrent wurde weggebissen. Doch auch das Geschäft mit Covid-Medikamenten soll in der Hand der westlichen Pharmakonzerne bleiben:
»Erleichterung der Generika-Produktion von Corona-Arznei gescheitert
GENF (dpa-AFX) ‑Eine Frist der Welthandelsorganisation (WTO) zur Erleichterung der Produktion von Corona-Medikamenten in ärmeren Ländern ist ergebnislos verstrichen.
Die 164 Mitgliedsländer wollten bis 17. Dezember entscheiden, ob Patentschutzlockerungen, die sie für Corona-Impfstoffe erlaubt haben, auch auf Medikamente und Tests ausgeweitet werden sollen. Ein entsprechender Beschluss scheiterte am Widerstand der reicheren Länder mit Pharmaindustrie. Die Frist wurde auf unbestimmte Zeit verlängert.
Die USA hatten argumentiert, die Regierung brauche mehr Zeit, um zu prüfen, ob ein solcher Beschluss die Versorgung ärmerer Ländern mit Medikamenten gegen Covid-19 überhaupt verbessere. Hilfsorganisationen wiesen dies als unbegründete Hinhaltetaktik zurück. Auch in der EU, der Schweiz und Großbritannien gab es Widerstand. Weil die WTO-Länder einstimmig beschließen müssen, scheiterte das Vorhaben vor Ablauf der Frist am 17. Dezember.
Für Corona-Impfstoffe bestehen gewisse Patentschutzlockerungen seit Juni. Dafür hatten mehr als 100 Länder monatelang gekämpft. Ihr Vorschlag wurde allerdings so stark verwässert, um Widerstand zu brechen, dass das Ergebnis die Produktion von Generika-Impfstoffen praktisch nicht angekurbelt hat. "Soweit wir wissen, hat kein einziges Land aufgrund des Beschlusses mit der Produktion begonnen", sagt Piotr Kolczynski von der Entwicklungsorganisation Oxfam.
Zwar seien einige Produktionshürden aus dem Weg geräumt worden, etwa Exportrestriktionen für Generika-Hersteller. Da aber kein Technologietransfer vereinbart wurde, hätten potenzielle neue Hersteller nicht das nötige Wissen für die Produktion. Anders sei es aber bei Corona-Medikamenten und ‑Tests, sagt Kolczynski. Die Produktion sei einfacher, auch ohne weitergereichtes Wissen.
Nach Angaben der Allianz People's Vaccine leben in Ländern mit niedrigen oder mittlerem Einkommen 84 Prozent der Weltbevölkerung, doch werde dort nur jeder 50. Corona-Test durchgeführt. Nur ein Bruchteil der Produktion von Corona-Medikamenten wie Paxlovid oder Molnupiravir sei in armen Ländern angekommen. Der Verband der Pharmaindustrie IFPMA sagt, Firmen seien dabei, die Produktion in ärmeren Ländern selbst mit freiwilligen Lizenzen förderten. Sie hätten auch angeboten, künftig einen Teil ihrer Produktion ärmeren Ländern stets zu einem niedrigen Preis zur Verfügung zu stellen.
Reiche Länder fürchten, dass eine Aufweichung des Patentschutzes ein Dammbruch sei und in Zukunft Begehrlichkeiten wecken könnte, wie Diplomaten in Genf sagen. Der Patentschutz – und die damit verbundenen Gewinnaussichten – seien als Anreiz nötig, damit Pharmafirmen an Innovationen arbeiten.
"Jeder weitere Tag Verzögerung wird dafür sorgen, dass ein größerer Anteil an schweren Erkrankungen durch Covid-19 und an Todesfällen sowie wirtschaftlichen Einbußen in Entwicklungsländern passieren", sagte Max Lawson von Oxfam. "Das sollte den Politikern der reichen Länder und den Verhandlern, die verhindert haben, dass die Frist eingehalten wurde, auf dem Gewissen lasten."«
handelsblatt.com (18.12.22)
Gleichgültig, wie man zu den aktuellen "Impfstoffen" und Medikamenten steht, hier zeigt das kapitalistische System seine ungeschminkte menschenverachtende Fratze. Für "Menschenrechte" hat es sich immer nur in unbotmäßigen Ländern interessiert. Grenzen finden diese Rechte regelmäßig, wenn sie den Gewinninteressen von Konzernen entgegenstehen. Regierungen sind dabei ihre willfährigen Ausführungsorgane.
Die aermeren Laender sollten die weltweiten Pharma-Konzerne aus dem Land jagen und statt Mulnopiravir und Paxlovid lieber Ivermectin produzieren und verteilen. Das wird mindestens gleich gut wirken bei weniger Nebenwirkungen und zu einem Bruchteil ddes Preises (und eine Lizenz ist auch nicht erforderlich, weil alle Patente die Ivermectin betreffen koennten, schon lange ausgelaufen sind).
Und diese Laender sollten 8genau wie Deutschland) aus der WHO austreten und saemtliche Unterstuetzung fuer diese durch Lobbyarbeit korrumpierten Organisation mit sofortiger Wirkung einstellen. Die WHHO muss als von Pharma-Lobbyismus gekaperte Organisation von der Bilddflaeche verschwinden, sonst wird die Welt nie wieder zu einem vernueftiigen Umgang mit weltweiter Gesundheit kommen wollen. Keine Planspiele fuer weltweite Pandemien und "Pandemievertraege" oder dergleichhen Einflussnahmen mehr. Schafft die WHO ab, denn fuer eine Korrektur der "Lobbyverseuchung" dieser Organisation ist es zu spaet.
Tja, so viel zum Thema Solidarität im Zusammenhang mit "Impfungen".
Es werden derzeit weltweit nur 1.654.470* neue "Impfungen" verabreicht .
(* Zahl neuer Impfstoffdosen, die innerhalb der vergangenen 3 Tage für den letzten Tag mit vollständigen Daten gemeldet wurden.)
https://www.laenderdaten.de/gesundheit/corona-impfungen.aspx
Das Vakzin darf man nicht mal verschenken/spenden, also jetzt, wo Deutschland an oder in Vakzinen erstickt.
Würde fast vermuten, es gibt sogar bereits Überkapazitäten.
Darf man sich eben nicht wundern, wenn ärmere oder benachteiligte Länder sich vom sogen. Wertewesten zunehmend abwenden. Das könnte sich zu einem Bummerang entwickeln, sind wir doch oftmals von den Rohstoffen dieser Länder abhängig.
Ich wollte auch mal ein Patent anmelden. Mein Berater sagte dazu: Überlegen Sie sich was Sie damit machen wollen. Entweder wenden Sie das in Ihrer eigenen Firma an um Ihre Produkte zu schützen oder Sie gehen damit gleich an die Börse und sehen zu daß Sie dafür einen möglichst hohen Preis bekommen.
Sehen Sie, das Gefasel von "Patenschutzlockerungen" ist völlig hohl.
Molnupiravir plus Standardbehandlung versus Standardbehandlung allein als Frühbehandlung für Erwachsene mit COVID-19 mit erhöhtem Risiko für unerwünschte Wirkungen (PANORAMIC)
Molnupiravir bei COVID-19 bei Erwachsenen mit erhöhtem Risiko für unerwünschte Wirkungen
23.12.2022 Molnupiravir (in einer Dosis von 800 mg zweimal täglich über fünf Tage eingenommen) verringert weder die Zahl der Krankenhausaufenthalte noch die Zahl der Todesfälle bei geimpften Erwachsenen mit einer COVID-19-Infektion, die ein höheres Sterberisiko haben laut den Ergebnissen einer randomisierten kontrollierten Studie, die in der Zeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde. Allerdings erholten sich die Patienten, die zu Hause mit Molnupiravir behandelt wurden, schneller als die Kontrollgruppe.
https://arznei-news.de/molnupiravir-bei-covid-19-bei-erwachsenen-mit-erhoehtem-risiko-fuer-unerwuenschte-wirkungen