Im Gespräch mit der FAZ vom 10.9. (s. Wenn Drosten der FAZ eine Audienz gewährt) hatte Christian Drosten diese Unwahrheit in die Welt gesetzt: Alle könnten wissen,
»… daß wir im Labor natürlich nicht einfach die hohen Ergebnisse eines Tests rausgeben, sondern medizinische Diagnosen stellen. Und das bedeutet ja, wenn da ein Test ein positives Signal anzeigt, dann sagt der Labormediziner "Das müssen wir jetzt bestätigen". Dann wird ein zweiter Test gemacht, dann wird telefoniert, dann wird zum Teil auch noch eine neue Probe angefordert. Aber daß jetzt wirklich ein falsch-positives Ergebnis rausgeht aus dem Labor, das passiert so gut wie nie.«
"Alles in bester Ordnung bei den Tests" will Drosten damit sagen. Doch selbst wenn die Behauptung zuträfe, blieben immer noch Probleme wie dieses, über das hessenschau.de am 24.8. berichtete:
»Arztpraxis fürchtet fehlerhafte Corona-Tests bei Lehrern
Werden Lehrer vergebens auf das Corona-Virus getestet, weil ihre Abstriche im Labor zu lange liegenbleiben und unbrauchbar werden? Eine Arztpraxis aus Wettenberg übt scharfe Kritik an der Test-Methode der Landesregierung…
Demnach ist für die Tests von Lehrkräften aus ganz Hessen nur ein Labor in Frankfurt zuständig, für die von Erziehern ein Labor in Darmstadt. Träfen in Frankfurt Proben am Freitagnachmittag ein, würden diese erst montags untersucht, da das Labor am Wochenende nicht arbeite, schreibt die Praxis. Durch eine Verzögerung von mehr als 72 Stunden sei das Virus unter Umständen nicht mehr nachweisbar. "Abgestriche Personen mit negativem Befund könnten in Wahrheit mit dem SARS-CoV2-Virus infiziert sein, ohne es zu wissen", warnt die Praxis…
Dem Vorwurf, dass Tests möglicherweise nicht mehr aussagekräftig seien, entgegnet das Ministerium, es habe "mit der Kassenärztlichen Vereinigung und dem beauftragten Labor detaillierte Vereinbarungen getroffen, um einen möglichst genauen, sicheren und zeitnahem Ablauf zu gewährleisten".
Auf diese Vereinbarungen verweist auch der Virologe Martin Stürmer, Leiter des besagten Labors in Frankfurt, auf Nachfrage. Zudem fänden im Einzelfall mitunter auch Tests am Wochenende statt…
Ob Proben nun auch nach 72 Stunden noch untersucht würden, hänge vom Einzelfall ab, schreibt wiederum das Ministerium…
Es könne jedoch nicht sicherstellen, "dass die Lehrkräfte dann unmittelbar kontaktiert werden", räumt das Ministerium ein. Lange Wartezeiten hatte zuletzt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) beklagt.«
Der Begriff Kühlkette kommt nirgends vor.
8h maximal bei 4–8 Grad. Werden diese Parameter verletzt ist die Probe für die Tonne. Nachzulesen im Beipackzettel der Tests.